Hallo , ich bin zur Zeit dabei eine Beleuchtung für ein Aquarium zubauen und da ist mir heute Abend etwas aufgefallen. Interessant ist ja beim Strom Verbrauch nicht das was aus dem Netzteil raus kommt sondern was das Netzteil aus der "steckdose" zieht . Und da fängt der Hase aber gewaltig an zu humpeln, zb.24v 60w http://www.dx.com/de/p/ac-85-265v-to-24v-60w-2-5a-metal-shell-switching-power-supply-388138?tc=EUR&gclid=Cj0KEQiA2b20BRDj4buduIG-y9EBEiQAhgMGFeWpsV0SCgokWPEfDLrcw51j31ZjCU1M0a0vYm3Nd2EaAgbS8P8HAQ#.VpBiWfnhBhF Interessant ist in dem Fall der Input Current der Strom der aus der Steckdose gezogen wird , bei 230v*1A = 230W !!! . zb 2ten http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D400/SNTMWDR60.pdf das Netzteil zieht laut Datenblatt 0.8A bei 230v = 184w . Lediglich die 40w LED Driver von Meanwell sind da etwas "gnädiger" mit einer Aufnahme von 80.5w (0,35a/230v) http://files.voelkner.de/1200000-1299999/001293240-da-01-en-SNT_CLASS2_40W_34_57V_700MA_CC_DIMMBAR.pdf gemessen an der Lumen Zahl ( Hqi von Osram 6200l bei 70 Watt ) sind die doch recht wirtschaftlich und einer 40w Led Lampe gleich zusetzen bzw bringen mehr licht . Wenn ich den Werten der Datenblätter glauben schenken darf verbraucht dann eine LED Lamppe Marke eigenbau mit einem 24v Schaltnetzteil wesentlich mehr als eine HQI Lampe .
Was willst du uns damit jetzt sagen? Etwa das meanwell mit der Effizienz von >80% lügt?
Ein Aspekt bzw. tipp: wenn cos phi=1 gelten würde, wäre deine Rechnung halbwegs richtig...
Michael F. schrieb: > Wenn ich den Werten der Datenblätter glauben schenken darf Wenn Du vergleichen willst solltest Du den echten Strom bzw die echte Leistung messen und nicht die maximalwerte aus dem Datenblatt nehmen.
Michael F. schrieb: > das Netzteil zieht laut Datenblatt Du hast diese Betrachtungen allein auf Zahlen aus dem Datenblatt gemacht? Glaubst du eigentlich auch dem Verbrauchszahlen, die die Autohersteller in ihre Prospekte schreiben? > Interessant ist ja beim Strom Verbrauch nicht das was aus dem Netzteil > raus kommt sondern was das Netzteil aus der "steckdose" zieht Interessant ist allein was hinten herauskommt verglichen mit dem was gleichzeitig vorn hineingeht. Das zueinander in Relation gesetzt ergibt den Wirkungsgrad. Und der ist bei jeder geänderten Eingangsspannung und bei jeder anderen Last anders.
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Neben der bereits erwähnten Problematik des Leistungsfaktors und der somit ungültigen Milchmädchenrechnung, machte vor einem Monat die Nachricht in den Medien die Runde, dass absichtlich falsche Stromverbrauchsabgaben - speziell bei Leuchtmittel - gesetzlich geduldet und von nahezu allen Herstellern praktiziert werden: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommission-laesst-energieschummelei-zu-a-1068241.html
Der "Spiegel"-Artikel ist peinlich. Da sind Messverfahren mit Toleranzen spezifiert - und wer Messergebnisse innerhalb dieses Toleranzrahmens liefert, "nutzt die Toleranzen aus" bzw. "mogelt". Das verursacht Schmerzen.
Es geht doch vielmehr darum, dass diese Toleranzbereiche nicht dem Stand der Messtechnik entsprechen und die Hersteller ihre Messwerte bewusst so abändern, dass die jeweils optimalere Seite der Toleranzgrenze - unter berücksichtigung der Toleranz der Messgeräte - gerade noch sicher eingehalten wird. Genau, die EU gibt einen Toleranzbereich vor, und aller Hersteller liefern völlig korrekte Messergebnisse innerhalb dieser Grenzen, somit dürfen doch alle glücklich sein. Fast wie die Kritik an Verbrauchsangaben von KFZ, auch unverständlich, wo doch alles so gemessen wird, wie es das Gesetz erlaubt.
@Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >Der "Spiegel"-Artikel ist peinlich. Da sind Messverfahren mit >Toleranzen spezifiert - und wer Messergebnisse innerhalb dieses >Toleranzrahmens liefert, "nutzt die Toleranzen aus" bzw. "mogelt". Früher haben wir geGuttenbergt, heute sind wir VW! ;-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Der "Spiegel"-Artikel ist peinlich. Da sind Messverfahren mit > Toleranzen spezifiert - und wer Messergebnisse innerhalb dieses > Toleranzrahmens liefert, "nutzt die Toleranzen aus" bzw. "mogelt". > > Das verursacht Schmerzen. Nun, bei Tankstellen hat man das anders gemacht. Da durfe die Messuhr in der Zapfsäule nicht zu viel anzeigen, wenn sie weniger anzeigt, war das egal. Da führt dazu, dass die Messuhren an den Zapfsäulen extrem genau sind, weil Fehler immer zu Lasten des Betreibers gehen. Entsprechend sehe ich eigentlich überhaupt keinen Grund für Toleranzen bei den Lampen, es reicht vollkommen zu spezifizieren, dass sie auf keinen Fall mehr Leistung aufnehmen oder weniger Licht abgeben dürfen als spezifiziert. Dann wird automatisch die beste verfügbare Messtechnik eingesetzt. Gruss Axel
Das ist richtig - aber wenn die Toleranzen nun mal so festgelegt sind, dann ist es eben kein Mogeln, wenn man innerhalb dieser Toleranzen bleibt. Die Kritik müsste an den gehen, der das Toleranzfeld definiert, nicht an den, der es einhält.
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Wie groß sollen diese Toleranzen denn sein? Solange sie sich im Bereich üblicher Messgeräteungenauigkeiten bewegen, sollte da nicht sonderlich viel geschummelt werden können...
Matthias L. schrieb: > Das ist richtig - aber wenn die Toleranzen nun mal so festgelegt sind, > dann ist es eben kein Mogeln, wenn man innerhalb dieser Toleranzen > bleibt. Es ist ganz einfach: Man misst mit einem geeigneten, geeichten, Messgerät die Leistung der Lampe bei Nennspannung. Ist die gemessene Leistung - unter Berücksichtigung der Messgenauigkeit des Messinstruments - größer als die auf der Lampe aufgedruckte Leistung, so ist der angegebene Wert schlicht physikalisch falsch. Ob dieser aufgedruckte Wert nun durch irgendeine abstruse Toleranz, festgeschrieben in welchem verworren Gesetz auch immer, aus rechtlicher Sicht trotzdem "korrekt" ist, interessiert weder mich als Techniker noch Otto Normalverbraucher und schon garnicht den Ferraris-Zähler und infolge die Rechnung des Energieversorgers. Da die aufgedruckte fiktive Leistungsangabe nicht mit einer Fußnote kommentiert wird und somit die physikalische Leistung vortäuscht, ist das ganz klar "Mogeln", würde sogar soweit gehen und von Betrug sprechen, natürlich Rechtlich gedeckt, keine Frage. > Die Kritik müsste an den gehen, der das Toleranzfeld definiert, nicht an > den, der es einhält. Klar, die Hersteller praktizieren dies, weil es ja alle so machen, erlaubt ist und keiner einen Nachteil haben möchte. Schuld ist die Politik die es erlaubt. Stellt sich nur die Frage, ob dies eine historische Toleranz ist und nicht angepasst wurde, oder ob da nicht vielleicht wie so oft die Lobbyisten der Hersteller ihre Finger im Spiel hatten. Immerhin ist die Leuchtmittelindustrie diesbezüglich ja sehr erfolgreich.
Roland .. schrieb: > Man misst mit einem geeigneten, geeichten, > Messgerät die Leistung der Lampe bei Nennspannung. Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Auch Glühlampen hatten durchaus Abweichungen von der aufgedruckten Nennleistung um plusminus 10%. Dazu kommt noch, daß bei Glühlampen bei Überspannung - und in unserem Stromnetz herrscht größtenteils Überspannung von 235 bis 245V - mehr Strom aufnehmen und die Leistung ansteigt, während LED-Lampen mit eingebautem Stromregler bei höherer Spannung weniger Strom aufnehmen und die Leistung weitgehend konstant bleibt. Die letzte Charge an 12V 5W LED im MR16 hatten durchweg Leistungsaufnahmen von 4.2W, und zwar im Spannungsbereich zwischen 10 und 15V. Bei höherer Spannung ging tatsächlich die Stromaufnahme runter. Man darf halt nicht den billigsten Aldi-Mist kaufen...
Timm T. schrieb: > Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Auch Glühlampen hatten durchaus > Abweichungen von der aufgedruckten Nennleistung um plusminus 10%. Ja, früher war doch nicht alles besser. Spätestens seit der Einführung der 1000h-Bezriebsdauer gings bergab ;-).
Roland .. schrieb: > Ob dieser aufgedruckte Wert nun durch irgendeine abstruse Toleranz, > festgeschrieben in welchem verworren Gesetz auch immer, aus > rechtlicher Sicht trotzdem "korrekt" ist, interessiert weder mich als > Techniker Wie gehst Du vor, wenn Du einen Widerstand misst? Dein hochpräzises Messgerät zeigt einen Wert von 10.1 kΩ an, auf dem Widerstand steht aber 10 kΩ drauf. Ist das dann auch "physikalisch falsch"? Ist hier die "abstruse Toleranz" (5%, steht auf dem Widerstand drauf) auch völlig verworren? Oder ist nicht vielmehr Deine Vorstellung davon, was "Messen" und "Verstehen von Messwerten" bedeutet, reichlich verworren?
Rufus Τ. F. schrieb: > Dein hochpräzises Messgerät zeigt einen Wert von 10.1 kΩ an, auf dem > Widerstand steht aber 10 kΩ drauf. Ist das dann auch "physikalisch > falsch"? Komischer Vergleich. Auf dem Widerstand steht eben nicht 10 kΩ alleine oben, sondern es ist die Toleranz angegeben. Auch haben Widerstände im Mittel den aufgedruckten Nominalwert und liegen nicht absichtlich durchgehend an einem Ende des Toleranzfensters.
Roland .. schrieb: > Komischer Vergleich. > Auf dem Widerstand steht eben nicht 10 kΩ alleine oben, sondern es ist > die Toleranz angegeben. Ist die Toleranz bei irgendwelchen anderen Dingen, denen Du im täglichen Leben begegnest, auf dem Produkt angegeben? Milchtüten? Kaffepakete? Bierflaschen? > Auch haben Widerstände im Mittel den aufgedruckten Nominalwert und > liegen nicht absichtlich durchgehend an einem Ende des Toleranzfensters. Hast Du das schon mal mit Sicherheit untersucht?
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist die Toleranz bei irgendwelchen anderen Dingen, denen Du im täglichen > Leben begegnest, auf dem Produkt angegeben? Milchtüten? Kaffepakete? > Bierflaschen? Indirekt bei nahezu allen abgepackten Lebensmitteln, gekennzeichnet durch das Schätzungszeichen "e" hinter der Maßeinheit. Rufus Τ. F. schrieb: > Hast Du das schon mal mit Sicherheit untersucht? Mit Sicherheit nicht, aber vor Jahren Messreihen mit hunderten Widerständen aufgenommen und die Verteilungskurve bestimmt. Mag weder repräsentativ noch wissenschaftlich sein, doch der Mittelwert deckte sich mit dem Nominalwert sehr gut.
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