Hallo, inwiefern wird bei großen Konzernen auf Noten, Kenntnisse, etc. geschaut? Wie ausgeprägt ist die Vitamin B Kultur?
Ohne Top-Noten kommst du als Absolvent heutzutage nur über Vitamin B in Konzerne rein. Du musst dir vorstellen dass da bereits Tausende arbeiten, die gerne ihre Verwandten oder Freunde reinbringen wollen. Bei sehr großen Firmen wie VW am besten mit Promotion. Die einzigen Ausnahmen, die ich kenne, waren bereits vor dem Studium in dem Unternehmen und wurden dann für ein Praktikum genommen.
polb schrieb: > Ohne Top-Noten kommst du als Absolvent heutzutage nur über Vitamin B in > Konzerne rein. Als Absolvent ist man viel, viel zu spät dran - allenfalls geht es noch mit Promotion über ein Trainee-Programm. et123 schrieb: > inwiefern wird bei großen Konzernen auf Noten, Kenntnisse, etc. > geschaut? Wie ausgeprägt ist die Vitamin B Kultur? Noten sind schon wichtig. Wenn man sich vor dem Abitur dort bewirbt (und das dürfte inzwischen der Standard sein), dann geht es um Physik und Mathematik. Wenn man es während des Studiums (also Praxissemester oder Abschlussarbeit) versucht, zählen die entsprechenden Noten. In technischen Studiengängen gibt es nicht so viel Auswahl, dass fehlendes Vitamin B ein KO-Kriterium ist. Wenn man es hat, ist es natürlich kein Nachteil.
Vitamin B ist denke ich sehe wichtig. War vier Jahre Werkstudent in einem DAX-Konzern und wäre direkt nach dem Master genommen worden. Hatte mich aber für ne Promotion entschieden. Habe dann nach der Promotion mich wieder gemeldet und ein Einstieg wäre immer noch möglich. Vitamin B ist also Gold wert. Habe mich aber dennoch weiter umgesehen.
polb schrieb: > Ohne Top-Noten kommst du als Absolvent heutzutage nur über Vitamin B in > Konzerne rein. Pauschale Aussagen sind immer falsch. ;-) > Die einzigen Ausnahmen, die ich kenne Das ist dann wohl das Problem: Du schließt von wenigen Firmen auf alle.
Ein System was nur noch zum kotzen ist: Überdurchschnittliche Leistungen, Überflieger, Aufgabe der wichtigen und lebenswerten Dinge im Leben(besonders)auch schon in jungen Jahren, und das alles weil nur die Elite gut genug ist - was bilden sich eigentlich die großen Konzerne ein? Gut das es noch den lebensnahen Mittelstand und den immer wieder so gescholtenen, ach so ineffektiven, öffentlichen Dienst und das niedrigere und mittlere Beamtentun gibt. Leider wird einen meist der Wert von Lebenszeit und Lebensqualität erst deutlich nach den Berufseinstieg oder der Bildungsknochenmühle bewusst. Pisa, Pisa über alles, über alles in der Welt... China und Japan mit ihren extrem "Menschenfreundlichen" (besonders im Hinblick auf die Kinder und Jugendlichen) Bildungssystem als große Vorbild... Ob das der richtige Weg ist? Träumer
Träumer schrieb: > Überdurchschnittliche Leistungen, Überflieger, Aufgabe der wichtigen und > lebenswerten Dinge im Leben(besonders)auch schon in jungen Jahren, und > das alles weil nur die Elite gut genug ist - was bilden sich eigentlich > die großen Konzerne ein? Das verlangt keiner wirklich, schon gar nicht in technischen Berufen. In den kaufmännischen Berufen ist das schon eher so, weil dort die Bewerbungsquote 10-100fach größer ist (O-Ton eines Konzern-Personalers). Träumer schrieb: > Pisa, Pisa über alles, über alles in der Welt... > China und Japan mit ihren extrem "Menschenfreundlichen" (besonders im > Hinblick auf die Kinder und Jugendlichen) Bildungssystem als große > Vorbild... Ich denke jeder weiß, dass das chinesische Bildungssystem ein absoluter Flop ist und nur unkreative Ja-Sager ausbildet. Das will aber - gerade in technischen Berufen - keiner haben.
Träumer schrieb: > Ob das der richtige Weg ist? > > Träumer Ja, du bist ein Träumer! In D-Land, zählt nur der knallharte Kapitalismus! Das Wohl weniger Milliardäre (ca. 100 Peronen) und Multimillionäre ( ca. 19000) in D-land ist wichtig. Und die Bestimmen auch über ihre Lobbyverbände "wie" der "Hase" zu laufen hat in D-land! http://www.spiegel.de/wirtschaft/reichtum-deutschland-hat-die-meisten-multimillionaere-in-europa-a-1003878.html Und alles was medial einen als "Normalbürger" vorgesetzt wird, ist nur zur Beneblung des Verstandes vorgesehen.
Cha-woma M. schrieb: > In D-Land, zählt nur der knallharte Kapitalismus! > Das Wohl weniger Milliardäre (ca. 100 Peronen) und Multimillionäre ( ca. > 19000) in D-land ist wichtig. Und die Bestimmen auch über ihre > Lobbyverbände "wie" der "Hase" zu laufen hat in D-land! Das tolle am Kapitalismus - im Vergleich zu schlechteren und obsoleten Gesellschaftsformen - ist, dass der Normalbürger am Reichtum weniger mit profitiert. Und eigentlich im Verhältnis sogar mehr, der Unterschied zwischen Hartz IV und IG-Metall-Lohn ist eben größer als vom Multimillionär zum Milliardär zu werden.
Powerman schrieb: > Wenn ich hier im FOrum so > manchmal lese, vermute ich, dass die di jammern es würde so schlecht > aussehen, nur Konzern Jobs als richtige Jobs betrachten. Zumindest sind es die wirklich erstrebenswerten Jobs, welche sehr gute Bezahlung bei relativ wenig Arbeit bieten. Kein Wunder, dass sie bewerbermäßig völlig überlaufen sind.
>...dass der Normalbürger am Reichtum weniger mit profitiert.
Dann müssen wir doch nur die Reichen noch reicher machen, damit es den
Ärmeren auch besser geht.
Du als Millionär solltest das ja wissen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann müssen wir doch nur die Reichen noch reicher machen, damit es den > Ärmeren auch besser geht. Ja, so ist es ja auch.
>Ja, so ist es ja auch.
Du glaubst den Scheiß ja wirklich!
Dann sind Rußland und China mit ihren Oligarchien ja auf dem besten Weg
zu einem glücklichen Wohlfahrtsstaat.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du glaubst den Scheiß ja wirklich! Ich bin eben kein Hipster, der alles schlecht finden muss, was auf der Welt etabliert ist. Ich bin Realist und ein bisschen Opportunist, weil ich einfach sage, dass ich das beste aus der Situation mache, anstatt ständig über Dinge zu jammern, die ich nicht ändern kann. Und es ist eben Fakt, dass Kapital zu Wohlstand führt, auch bei denen, die es nicht haben. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann sind Rußland und China mit ihren Oligarchien ja auf dem besten Weg > zu einem glücklichen Wohlfahrtsstaat. Warst du schon mal in China oder Russland? Dort herrscht größtenteils extreme Armut. Die Schere von Arm und Reich ist viel extremer als bei uns und das funktioniert nur, weil man dort keinen echten Kapitalismus lebt, sondern aus den kommunistischen Grundstrukturen kommt. Gerade in China merkt man aber, dass sich das so langsam ändert.
Also China ist ein ganz anderes Kaliber als Russland. Ich war in beiden Ländern. China ist der beste Beweis, dass Kapital eben nicht bei denen die es nicht haben zu Wohlstand führt, sondern nur bei denen, die es haben. Die USA hat das dann bestätigt. So viele Obdachlose wie dort hab ich überhaupt nirgends sonst gesehen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann müssen wir doch nur die Reichen noch reicher machen, damit es den > Ärmeren auch besser geht. Um die publizierte Armut zu eliminieren reicht es aus, die Mittelklasse abzuschaffen. Da die Armut häufig relativ zum Medianeinkommen definiert wird, sinkt bei Abschaffung der Mittelklasse das Medianeinkommen entsprechend ab, und damit sinkt auch die Armutsgrenze unter das Einkommen weiter Teile der Unterschicht. Da an diesem Prinzip sich nichts ändert, wenn man das solcherart frei werdende Geld den 1% zuschanzt, ist das der nahe liegende Ansatz. Es ist dafür nicht nötig, der Unterschicht mehr Geld zukommen zu lassen.
:
Bearbeitet durch User
polb schrieb: > China ist der beste Beweis, dass Kapital eben nicht bei denen > die es nicht haben zu Wohlstand führt, sondern nur bei denen, die es > haben. China ist noch kein reiner Kapitalismus und es ist auch kein Prozess, der von einen Tag auf den anderen geht. Trotzdem gibt es eine wachsende Mittelschicht, die sehr wohl vom Kapital profitiert. polb schrieb: > Die USA hat das dann bestätigt. So viele Obdachlose wie dort hab ich > überhaupt nirgends sonst gesehen. Es gibt auch nicht den einen Kapitalismus, sondern hunderte verschiedene Formen. In Deutschland ist er ganz anders als in den USA, China oder Russland umgesetzt. Bisher hat mir die deutsche Variante von diesen Beispielen am besten gefallen. Wir beweisen, dass eine starke soziale Absicherung eine Komponente einer kapitalistischen Gesellschaftsform sein kann. Wobei es sicherlich Länder gibt, die das noch besser umgesetzt haben. Und entgegen der üblichen Hipster-Meinung kann man nicht jedes gesellschaftliche Problem auf den Kapitalismus an sich zurück führen. Wenn sich Politiker von der Lobby zu stark beeinflussen lassen, dann hat das nichts mit dem Kapitalismus zu tun, sondern zu der Einstellung der Politiker und des Landes zu demokratischen Prinzipien. Gleiches gilt für Korruption.
A. K. schrieb: > Da an diesem Prinzip sich nichts ändert, wenn man das solcherart frei > werdende Geld den 1% zuschanzt, ist das der nahe liegende Ansatz. Es ist > dafür nicht nötig, der Unterschicht mehr Geld zukommen zu lassen. Das heutige System lässt es zu, der Unterschicht das Geld zukommen zu lassen. Nur dazu müssten diese Menschen selbstständig tätig werden und ihre Weltanschauung ändern. Und so lange die das nicht tun, kann die 1% gar nicht anders, als das Geld, das die 99% auf der Straße liegen lassen, einzusammeln. Man muss sich nur mal die Aktionärsquoten in Deutschland anschauen. Wenn die Leute nicht am Kapital teil haben wollen, was soll man dann machen? Und ja, ich kenne die üblichen Ausreden, die gegen Aktien sprechen. Kurz gefasst: Die sind alle Bullshit.
>Es gibt auch nicht den einen Kapitalismus, sondern hunderte verschiedene >Formen. Ach so. Und du suchst dir dann den jeweiligen Kapitalismus zu deiner merkwürdigen Argumentation aus. Dann müßte man jedem Millionär als Wohltäter eigentlich dankbar sein. Da du nach eigenen Angaben dieser Gruppe angehörst, wo kann man dir huldigen? >...kann die 1% gar nicht anders, als das Geld, das die 99% auf der Straße >liegen lassen, einzusammeln. So manchem steigt sein Reichtum eben zu Kopfe.
Zusatzfrage: Bist du eigentlich Calvinist? Bei denen ist Reichtum ein Zeichen göttlicher Gnade und eines gottgefälligen Lebens. Oder wie Blankfein von Goldman-Sachs so treffend formulierte: "Ich tue hier Gottes Werk".
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ach so. Und du suchst dir dann den jeweiligen Kapitalismus zu deiner > merkwürdigen Argumentation aus. Merkwürdig ist die Argumentation nur für Hipster. Wie gesagt, der Grundgedanke des Kapitalismus führt aber zu Wohlstand in allen Gesellschaftsschichten. Das ist bewiesen. Dass andere gesellschaftliche Aspekte, die nichts mit diesem Grundgedanken zu tun haben, gegensätzliches erreichen, ist ein anderes Thema. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann müßte man jedem Millionär als Wohltäter eigentlich dankbar sein. Das Schöne an dem System ist ja, dass es nicht auf die Wohltätigkeit der Menschen angewiesen ist. Wenn man realistisch ist, sorgt jeder Mensch erst einmal für sich selbst - wobei ein Mensch trotzdem ein soziales Wesen ist und deshalb sehr viele psychologische Prinzipien auf Gegenseitigkeit beruhen. Der Kapitalismus deckt beides ab. IchGlaubeEsNicht schrieb: > So manchem steigt sein Reichtum eben zu Kopfe. Genau das ist ein Grund, wieso manche Leute reich werden und manche Leute arm bleiben. Es geht nur um die Fähigkeit, das System zu verstehen. Fakt ist: Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur einsammeln. Das geht nicht ohne Risiko, und nicht jeder kann gleich viel einsammeln, aber garantiert verlieren wird nur derjenige, der sich gar nicht beteiligt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zusatzfrage: Bist du eigentlich Calvinist? Keine Ahnung was das ist. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Oder wie Blankfein von Goldman-Sachs so treffend formulierte: "Ich tue > hier Gottes Werk". Das Finanzwesen und deren schreckliche Auswüchse hat nichts mehr mit dem Kapitalismus zu tun. Da wird mit der realen Wirtschaft gewettet und das halte ich für absolut widerlich. Deshalb begrenze ich meine Investments auf reale Beteiligungen an echten Unternehmen und lasse Geschwüre wie den Derivatehandel links liegen.
>Merkwürdig ist die Argumentation nur für Hipster. Was soll diees ewige Hipster-Gefasel. Hast du mal als Begriff aufgeschnappt und versuchst es jetzt mal anzuwenden? >> Zusatzfrage: Bist du eigentlich Calvinist? >Keine Ahnung was das ist. Ich hatte dir eine gewisse Allgemeinbildung zugetraut. So kann man sich täuschen. Aber immerhin weißt du was ein Hipster ist. >Fakt ist: Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur >einsammeln. Das geht nicht ohne Risiko, und nicht jeder kann gleich viel >einsammeln, Wen das Geld auf der Straße liegt, könntest du dann mal die Risiken beschreiben. Gefahr des Hexenschusses? Oder möchtest du zeigen, daß du in der Lage bist ausgelutschte Metaphern zu verwenden. >Das Finanzwesen und deren schreckliche Auswüchse hat nichts mehr mit dem >Kapitalismus zu tun. Nein, natürlich nicht. Du definierst dir eben schnell deinen privaten Kapitalismus zusammen, auch gut.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich hatte dir eine gewisse Allgemeinbildung zugetraut. So kann man sich > täuschen. War klar, dass das Argument kommt. Nur interessiert mich Religion eben kein bisschen. Außerdem ist das nur ein billiger Versuch, mich in irgendeine Schublade zu stecken. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Aber immerhin weißt du was ein Hipster ist. Mir ist schon klar, dass du nicht verstehst, wieso ich solche Begriffe verwende. Das hat dein Calvinismus-Angriff ja sehr deutlich gezeigt. Ich bemühe mich in Zukunft, mich anders auszudrücken. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wen das Geld auf der Straße liegt, könntest du dann mal die Risiken > beschreiben. Gefahr des Hexenschusses? Um mal beim Bild zu bleiben: Wenn das Geld auf der Straße liegt, kann man leicht überfahren werden. Nein, mal ehrlich: Glaubst du wirklich, meine Unternehmensgründung hatte kein Risiko? Ich hätte genauso gut scheitern können und mein ganzes Geld, das ich mir über Jahre zusammen gespart habe, wäre weg gewesen und wäre ohne Job da gestanden. Das ist ein Risiko. Gemacht habe ich es trotzdem. Nun zum Geld, das auf der Straße liegt: Wenn man Geld in Unternehmensanteile (sprich Aktien) anlegt, gibt es ein gewisses Verlustrisiko. Das ist eigentlich überhaupt kein Problem, bereitet den Menschen (besonders in Deutschland) aber so große Angst, dass sie nicht investieren. Das kann man gut an der Aktionärsquote in Deutschland erkennen. Genau diese Leute schimpfen dann aber über diejenigen, die die Gewinne einstreichen, obwohl sie sich selbst daran beteiligen können. Und das halte ich für ziemlich dumm. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Nein, natürlich nicht. Du definierst dir eben schnell deinen privaten > Kapitalismus zusammen, auch gut. Na, das machst du doch auch. Nur ist deine Interpretation eben auf jammern ausgelegt.
Claymore schrieb: > China ist noch kein reiner Kapitalismus und es ist auch kein Prozess, > der von einen Tag auf den anderen geht. Trotzdem gibt es eine wachsende > Mittelschicht, die sehr wohl vom Kapital profitiert. Wenn du siehst wie jemand vor seinem kleinen Verkaufswagen das Gemüse direkt auf dem Bürgersteig in Shanghai schneidet, teilweise pennen die auch darunter, während gegenüber eine Mall ist, wo sich nicht mal die deutschen VW ler was leisten konnten, dann glaubst auch du nicht mehr das Wohlstand bei Oligarchen auch die armen Menschen bevorteilt. Warum sollte es einem Obdachlosen besser gehen, wenn der russische Oligarch sich ne Mrd-Villa hinstellt? Das beste Gegenbeispiel ist Norwegen. Das Land teilt den Wohlstand mit allen, hat sogar einen Staatsfond für zukünftige Generationen, der u.a. 1,3% ALLER Aktien weltweit hält.
>War klar, dass das Argument kommt. Warum dann die Vorlage deinerseits? >...interessiert mich Religion eben kein bisschen. Calvinismus kam zumindest im Geschichtsunterricht vor, aber sei's drum. >Außerdem ist das nur ein billiger Versuch, mich in >irgendeine Schublade zu stecken. Und was war dann dein Hipster-Gefasel? Keine Schublade? >Um mal beim Bild zu bleiben: Wenn das Geld auf der Straße liegt, kann >man leicht überfahren werden. Laß mal dieses ausgelutschte und dämliche Bild sein. Steht irgendwie im Widerspruch zu: Erfolg ist 99% Transpiration und 1% Inspiration. >Nur ist deine Interpretation eben auf jammern ausgelegt. Wo habe ich gejammert? Nur weil ich der Ansicht, daß man den Reiche immer noch reicher machen muß, nicht zustimme? Du solltest zur Sicherheit noch die Neiddebatte nachschieben.
polb schrieb: > Warum > sollte es einem Obdachlosen besser gehen, wenn der russische Oligarch > sich ne Mrd-Villa hinstellt? Es ist doch klar, dass in einer vielfältigen Gesellschaft, die sich zudem noch in einem massiven Umbruch befindet, nicht jeder gleich profitiert und dass es immer Menschen geben wird, denen es sehr schlecht geht. Das ändert aber nichts daran, dass eine große Masse an Chinesen stark vom fortschreitenden Kapitalismus profitiert. polb schrieb: > Das beste Gegenbeispiel ist Norwegen. Das Land teilt den Wohlstand mit > allen, hat sogar einen Staatsfond für zukünftige Generationen, der u.a. > 1,3% ALLER Aktien weltweit hält. Der norwegische Staatsfonds ist für mich ein perfektes Beispiel für gelebten Kapitalismus. Finanziert ist der Fonds durch Einnahmen aus der Ölförderung, also unternehmerischen handeln und der Fonds investiert in erster Linie in Aktien, also in Unternehmensanteilen. Dass sich das Land dafür entscheidet, dies mit der Bevölkerung zu teilen, widerspricht nicht dem kapitalistischen Gedanken.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Calvinismus kam zumindest im Geschichtsunterricht vor, aber sei's drum. Bei dir vielleicht. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Und was war dann dein Hipster-Gefasel? Keine Schublade? Nein, ich habe niemanden in eine Schublade gesteckt, es war nur eine griffige und durchaus auch sarkastische Beschreibung einer gewissen Denkweise. Ich habe nie gesagt: "Du bist ein Hipster" oder gefragt "Bist du ein Hipster". IchGlaubeEsNicht schrieb: > Laß mal dieses ausgelutschte und dämliche Bild sein. Steht irgendwie im > Widerspruch zu: Erfolg ist 99% Transpiration und 1% Inspiration. Ich sehe da keinen Widerspruch. Für Aktienanlagen braucht man keine Inspiration. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wo habe ich gejammert? Nur weil ich der Ansicht, daß man den Reiche > immer noch reicher machen muß, nicht zustimme? Ja, es ist für mich jammern, weil du etwas ändern willst, was du nicht ändern kannst, anstatt dich damit abzufinden und das beste daraus zu machen.
>Bei dir vielleicht. Die Reformation kommt bestimmt auch in Hauptschulen vor. >es war nur eine griffige und durchaus auch sarkastische Beschreibung >einer gewissen Denkweise. Könntest du diese gewisse Denkweise beschreiben? >Ja, es ist für mich jammern, weil du etwas ändern willst, was du nicht >ändern kannst, anstatt dich damit abzufinden Sehr gute Einstellung, damit würden wir uns noch in den feudalen Zeiten zu Beginn der Industrialisierung mit Kinderarbeit und Co. befinden. Daß Reiche keinen Ansporn zu sozialen Veränderungen, außer Mehrung des eigenen Reichtums, haben, ist irgendwie nicht sonderlich überraschend.
Claymore schrieb: > Das ändert aber nichts daran, dass eine große Masse an Chinesen > stark vom fortschreitenden Kapitalismus profitiert. > > Der norwegische Staatsfonds ist für mich ein perfektes Beispiel für > gelebten Kapitalismus. Finanziert ist der Fonds durch Einnahmen aus der > Ölförderung, also unternehmerischen handeln und der Fonds investiert in > erster Linie in Aktien, also in Unternehmensanteilen. Dass sich das Land > dafür entscheidet, dies mit der Bevölkerung zu teilen, widerspricht > nicht dem kapitalistischen Gedanken. Beziffere “eine grosse Masse“. Auf dem Land leben viele teilweise noch wie vor 150 Jahren, sind Analphabeten. Deine Definition von Kapitalismus ist nicht allgemeingültig. Die meisten Oligarchen saugen nur den Boden in Russland aus, der eigentlich dem ganzen Volk wie in Norwegen gehört. Welche Variante ist nun die eindeutig bessere? Denkst du ernsthaft dass diese hunderten gestohlenen Mrd nicht besser für das Volk eingesetzt werden könnten? Alleine die Kaufkraft, wenn man das direkt verteilt würde die Wirtschaft schon sehr pushen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Die Reformation kommt bestimmt auch in Hauptschulen vor. Bei uns wurde so etwas im Religionsunterricht diskutiert (den ich nicht hatte). Hast du noch etwas mehr drauf als dich über Wikipedia-Wissen zu profilieren? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Könntest du diese gewisse Denkweise beschreiben? Habe ich in den letzten Posts ausführlich. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Sehr gute Einstellung, damit würden wir uns noch in den feudalen Zeiten > zu Beginn der Industrialisierung mit Kinderarbeit und Co. befinden. Eben nicht, weil die Leute nicht gejammert haben, sondern etwas unternommen haben. Mal eine Zwischenfrage: Bist du in einer politischen Partei aktiv? Bist du in einer Gewerkschaft? Oder in sonst irgend einer Organisation, die sich aktiv für Menschenrechte oder Gerechtigkeit auf der Welt einsetzt? Und nein, ich meine nicht, dass du mal 50 Euro an UNICEF spendest oder einen Vereinsbeitrag bezahlst, sondern dass du aktiv deine eigene Lebenszeit darauf verwendest, tatsächlich etwas in der Welt zu verändern, anstatt hier im Forum zu hängen und herum zu jammern. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Daß Reiche keinen Ansporn zu sozialen Veränderungen, außer Mehrung des > eigenen Reichtums, haben, ist irgendwie nicht sonderlich überraschend. Genau: http://givingpledge.org/
polb schrieb: > Beziffere “eine grosse Masse“. Auf dem Land leben viele teilweise noch > wie vor 150 Jahren, sind Analphabeten. Bei einem Land, das weit über eine Milliarde Einwohner hat, ist das auch nicht überraschend, oder? Die Masse ist zumindest so groß, dass sie größte Turbulenzen am Aktienmarkt verursachen konnte. Und das China inzwischen eines der größten Konsumländer ist. polb schrieb: > Deine Definition von Kapitalismus ist nicht allgemeingültig. Die meisten > Oligarchen saugen nur den Boden in Russland aus, der eigentlich dem > ganzen Volk wie in Norwegen gehört. Welche Variante ist nun die > eindeutig bessere? Mir gefällt die norwegische Variante natürlich besser. Aber beides ist Kapitalismus, nur eben verschiedene Unterarten. Das ist keine Definitionsfrage. Die russischen Oligarchen sind übrigens eher ein Produkt des Kommunismus. Russland hat noch sehr viel Arbeit vor sich, um einen gesunden Kapitalismus im Land zu etablieren. polb schrieb: > Denkst du ernsthaft dass diese hunderten gestohlenen Mrd nicht besser > für das Volk eingesetzt werden könnten? Alleine die Kaufkraft, wenn man > das direkt verteilt würde die Wirtschaft schon sehr pushen. Nein, das denke ich nicht. Das habe ich auch nie behauptet. Wie gesagt, die norwegische Form ist für mich die gesündere Art des Kapitalismus.
>Bei uns wurde so etwas im Religionsunterricht diskutiert (den ich nicht >hatte). Geschichte gab es bei euch auch nicht? Reformation ist da ein großes Thema. Du weist schon Martin Luther, Jan Hus, Ulrich von Hutten usw. >Hast du noch etwas mehr drauf als dich über Wikipedia-Wissen zu >profilieren? Soll jetzt jegliches persönliches Wissen, das in Wikipedia steht, sinnlos sein. Siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeinbildung >Eben nicht, weil die Leute nicht gejammert haben, sondern etwas >unternommen haben. Also läßt sich doch etwas ändern. Das hattest du aber bestritten. Erkennst du wenigstens jetzt den Widerspruch zu deiner Aussage "...weil du etwas ändern willst, was du nicht ändern kannst,.." >Bist du in einer politischen Partei aktiv? Bist >du in einer Gewerkschaft? Oder in sonst irgend einer Organisation, die >sich aktiv für Menschenrechte oder Gerechtigkeit auf der Welt einsetzt? Die Welt des Kapitalismus doch gerecht, warum muß man sich dann noch dafür speziell einsetzen. So ganz konsistent bist du in deinen Ansichten nicht. Das müßte zwecks Glaubwürdigkeit besser werden. >Genau: http://givingpledge.org/ Zu dieser Art der Stiftungen gibt es auch kritische Ansichten. Aber das würde jetzt bestimmt nur zu einer Neiddebatte führen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Geschichte gab es bei euch auch nicht? Reformation ist da ein großes > Thema. Du weist schon Martin Luther, Jan Hus, Ulrich von Hutten usw. Nur Randthema, weil es im Religionsunterricht diskutiert wurde. Calvinismus ist jedenfalls nicht diskutiert worden. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Soll jetzt jegliches persönliches Wissen, das in Wikipedia steht, > sinnlos sein. Siehe dazu auch > https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeinbildung Es ging darum, dass du hier mit Wissen profilierst, welches nicht die geringste Relevanz hat. Du versucht damit nur von deinem fehlenden Wissen über den Kapitalismus abzulenken. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Also läßt sich doch etwas ändern. Das hattest du aber bestritten. Natürlich lässt sich etwas ändern, das habe ich nicht bestritten. Ich habe nur gesagt, dass du nicht das ändern kannst, worüber du hier jammerst, weil es dir sowohl an Wissen als auch Engagement fehlt. Du sitzt vor dem PC und jammerst darüber, dass nicht andere das tun, was du willst. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Die Welt des Kapitalismus doch gerecht, warum muß man sich dann noch > dafür speziell einsetzen. Ich für meinen Teil bin mit dem hier diskutierten Situation ganz zufrieden. Trotzdem engagiere ich mich natürlich bei Themen, bei denen ich etwas ändern willst. Du offensichtlich nicht. Also musst du etwas dafür tun anstatt darauf zu warten, dass es Leute wie ich für dich tun. Das wird nämlich nicht passieren. IchGlaubeEsNicht schrieb: > So ganz konsistent bist du in deinen Ansichten nicht. Das müßte zwecks > Glaubwürdigkeit besser werden. Meine Aussagen sind absolut konsistent, das kannst du von deinem Jammerer-Standpunkt nur nicht anerkennen, weil du sonst aus deiner Traumwelt aufwachen müsstest. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zu dieser Art der Stiftungen gibt es auch kritische Ansichten. Aber das > würde jetzt bestimmt nur zu einer Neiddebatte führen. Sicherlich kann man dem auch kritisch gegenüberstehen, aber es ist zumindest ein Wille erkennbar.
>Es ging darum, dass du hier mit Wissen profilierst, welches nicht die >geringste Relevanz hat Das kommt dir nur so vor, weil du darüber nicht Bescheid weist. Ich zitiere mich mal selbst: "Bei denen (Calvinisten) ist Reichtum ein Zeichen göttlicher Gnade und eines gottgefälligen Lebens." Also doch eine gewisse Relevanz, die du allerdings nicht erkennen kannst. Apropos Allgemeinbildung. Gemeinhin gilt Skandinavien als sozial sehr homogenes Gebilde. Stichwort Wohlfahrtsstaat finanziert durch hohe Steuern. In Skandinavien ist das von dir bevorzugte System "man muß den Reichen geben, damit die Armen etwas haben" nicht akzeptiert. Also geringere soziale Unterschiede, weniger Gegensatz arm-reich. Aber eigentlich warst du doch für den norwegischen Kapitalismus. Schon wieder ein Inkonsistenz. Aber was schert dich dein Geschwätz von vor einigen Minuten. >Ich habe nur gesagt, dass du nicht das ändern kannst Mehr als Rabulistik fällt dir dazu nicht ein. Nur weil ich das persönlich nicht ändern kann, darf ich mich dazu nicht äußern? >Trotzdem engagiere ich mich natürlich bei Themen, bei denen >ich etwas ändern willst Das ist jetzt einfach eine nicht überprüfbare Behauptung. Welche Themen wären das denn? Steuersenkungen für Reiche? Zusätzlich Steuervermeidungsmodelle für internationale Konzerne? >Du sitzt vor dem PC und jammerst darüber, dass nicht andere das tun, >was du willst. Und du sitzt vor dem PC und diffamierst andere, die deine Ansichten nicht teilen, als Jammerer. >...das kannst du von deinem Jammerer-Standpunkt Für dich ist also "Jammern" ein anderer Ausdruck für "ich bin anderer Meinung als der tolle Claymore". Ziemlich billige Argumentationstechnik. Nochmal Allgemeinbildung. Hipster gelten eher als oberflächlich und unpolitisch. Diese würden also eine derartige Diskussion gar nicht erst führen. Somit wäre dein Hipster-Bezeichnung ebenfalls ein falsches Bild. Aber mach dir nichts draus. Als Millionär hast du sicherlich genug Zeit, deine Argumentation noch zu verfeinern.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das kommt dir nur so vor, weil du darüber nicht Bescheid weist. Ich > zitiere mich mal selbst: "Bei denen (Calvinisten) ist Reichtum ein > Zeichen göttlicher Gnade und eines gottgefälligen Lebens." > Also doch eine gewisse Relevanz, die du allerdings nicht erkennen > kannst. Das hat aber immer noch keine Relevanz, wenn irgendwelche religiöse Menschen Reichtum mit Gott verknüpfen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > In Skandinavien ist das von dir bevorzugte System "man muß den Reichen > geben, damit die Armen etwas haben" nicht akzeptiert. Also geringere > soziale Unterschiede, weniger Gegensatz arm-reich. Und dennoch sind die skandinavischen Länder kapitalistisch und damit den gleichen Gesetzen unterlegen. Es sagt ja auch niemand, dass man aktiv den Reichen gibt. Das ist nirgends der Fall. Die Reichen bekommen nur durch Passivität der unteren Schichten mehr Geld. In Skandinavien ist beispielsweise die Aktionärsquote sehr viel höher. Dadurch verteilt sich der Reichtum automatisch auf mehr Menschen. Die Inkonsistenz gibt es also nur in deinem Kopf. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Mehr als Rabulistik fällt dir dazu nicht ein. Nur weil ich das > persönlich nicht ändern kann, darf ich mich dazu nicht äußern? Du darfst dich natürlich dazu äußern. Du darfst aber nur nicht erwarten, dass dir jeder zustimmt und dass jemand anders sich für deine Wünsche einsetzt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das ist jetzt einfach eine nicht überprüfbare Behauptung. Welche Themen > wären das denn? Steuersenkungen für Reiche? Zusätzlich > Steuervermeidungsmodelle für internationale Konzerne? Wie wunderbar beschränkt dein Weltbild doch ist. Kein Wunder, dass du einen auf gebildeten Obermacker machen musst. Kleiner Tipp für dich: Die Dinge, für die ich mich einsetze, haben keine Relevanz für das Thema, weil sie nicht im Geringsten etwas mit Geld oder Kapitalismus zu tun haben. Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob du überprüfen kannst, dass ich mich dafür einsetze. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Und du sitzt vor dem PC und diffamierst andere, die deine Ansichten > nicht teilen, als Jammerer. Ich habe aber nicht die Illusion, dich ändern zu können. Und nein, es geht nicht nur darum, ob jemand anderer Ansicht ist. Wenn sich Leute aktiv für Dinge einsetzen, die ich nicht befürworte, kann ich das dennoch respektieren. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Für dich ist also "Jammern" ein anderer Ausdruck für "ich bin anderer > Meinung als der tolle Claymore". Ziemlich billige Argumentationstechnik. Nein. Ich versuche es zu vermeiden, Leute als irgend etwas zu bezeichnen. Wenn du hier nur eine Formulierung findest, die dich direkt als Jammerer bezeichnen, dann ist das ein Versehen. Vielmehr ist es so, dass ich bestimmte Verhaltensmuster beschreibe und du womöglich diese Verhaltensmuster auf dich beziehst.
>Kein Wunder, dass du einen auf gebildeten Obermacker machen musst. Ich weiß, Wissen und Bildung sieht von unten immer wie Arroganz aus. >Die Reichen bekommen nur durch Passivität der unteren Schichten mehr Geld Du willst doch jetzt nicht irgendwelchen Aufständen das Wort reden? >Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob du überprüfen kannst, dass >ich mich dafür einsetze. Das setzt voraus, daß es mich wirklich interessieren würde >In Skandinavien ist beispielsweise die Aktionärsquote sehr viel höher. Was soll jetzt die Aktionärsquote? Kleine Nebelkerze zum Ablenken? Die hohen Steuerquoten findest du also in Ordnung? >Ich habe aber nicht die Illusion, dich ändern zu können. Was soll das jetzt? Hast du einen unterdrückten Mutterkomplex? >Du darfst aber nur nicht erwarten, dass dir jeder zustimmt und dass >jemand anders sich für deine Wünsche einsetzt. Könntest du mir bitte zeigen, wo ich das getan habe. >sagt ja auch niemand, dass man aktiv den Reichen gibt. Autor: Claymore (Gast) Datum: 10.01.2016 11:28 IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Dann müssen wir doch nur die Reichen noch reicher machen, damit es den >> Ärmeren auch besser geht. >Ja, so ist es ja auch Wieder "was schert mich mein Geschwätz vor wenigen Minuten".
Claymore schrieb: > War klar, dass das Argument kommt. Nur interessiert mich Religion eben > kein bisschen. Außerdem ist das nur ein billiger Versuch, mich in > irgendeine Schublade zu stecken. Och, ich würd dich aussortieren! IchGlaubeEsNicht schrieb: > Geschichte gab es bei euch auch nicht? Reformation ist da ein großes > Thema. Du weist schon Martin Luther, Jan Hus, Ulrich von Hutten usw. Och, Calvinisten? Mal ehrlich, wer will noch was von der evangelischen Kirche wissen? Wenn ich deren gutsituierte staatsalimentierte Führung mir anschaue. Margot K. &Co. schwingen Reden die sind 1:1 identisch mit den Grünen Gutmenschentum. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Nochmal Allgemeinbildung. Hipster gelten eher als oberflächlich und > unpolitisch. Diese würden also eine derartige Diskussion gar nicht erst > führen. > Somit wäre dein Hipster-Bezeichnung ebenfalls ein falsches Bild. https://de.wikipedia.org/wiki/Hipster_%2821._Jahrhundert%29 https://de.wikipedia.org/wiki/Hipster_%2820._Jahrhundert%29 Mal ehrlich, Hipster sind sowas von "uncool"!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich weiß, Wissen und Bildung sieht von unten immer wie Arroganz aus. Nur weil du hier gebildet herüber kommen willst, bedeutet das noch lange nicht, dass du es tatsächlich bist. In den relevanten Punkten fehlt dir dazu zu viel Wissen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du willst doch jetzt nicht irgendwelchen Aufständen das Wort reden? Nein, ich habe schon sehr ausführlich darüber geschrieben, was die unteren Schichten tun könnten, um etwas an der Situation zu ändern, ohne das System angreifen zu müssen. IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob du überprüfen kannst, dass >>ich mich dafür einsetze. > > Das setzt voraus, daß es mich wirklich interessieren würde Wieso fragst du dann nach: IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das ist jetzt einfach eine nicht überprüfbare Behauptung. Welche Themen > wären das denn? Steuersenkungen für Reiche? Zusätzlich > Steuervermeidungsmodelle für internationale Konzerne? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was soll jetzt die Aktionärsquote? Kleine Nebelkerze zum Ablenken? > Die hohen Steuerquoten findest du also in Ordnung? Nein, die Aktionärsquote ist eines der zentralen Themen, wenn es um die Verteilung von Arm nach Reich geht. Die Steuersätze haben damit hingegen überhaupt nichts zu tun. Die können lediglich die Geschwindigkeit der Verteilung beeinflussen, nicht aber die Tatsache. IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Du darfst aber nur nicht erwarten, dass dir jeder zustimmt und dass >>jemand anders sich für deine Wünsche einsetzt. > > Könntest du mir bitte zeigen, wo ich das getan habe. Ich habe nicht gesagt, dass du es getan hast. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wieder "was schert mich mein Geschwätz vor wenigen Minuten". Mit Sarkasmus hast du es nicht so.
Wenn Skandinavien bzw. hohe Steuern generell bei Reichen/Unternehmern beliebt wären, dann würden nicht so viele Leute wie der Ikea-Gründer, Michael Schumacher usw alle in die Schweiz übersiedeln, sobald sie zu Geld gekommen sind.
>In den relevanten Punkten fehlt dir dazu zu viel Wissen. Und die wären? >...Steuersätze haben damit hingegen überhaupt nichts zu tun. Ach so, daß skandinavische Wohlfahrts- und Gleichheitsmodell beruht rein auf Aktienbesitz nicht auf hohen Abgaben. Ich glaube, dir fehlt ebenfalls viel Wissen in relevanten Bereichen. >Mit Sarkasmus hast du es nicht so. Du auch nicht. Du willst nur von deinem peinlichen Statement ablenken.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ach so, daß skandinavische Wohlfahrts- und Gleichheitsmodell beruht rein > auf Aktienbesitz nicht auf hohen Abgaben. Das habe ich so nicht gesagt. Beides mag eine Rolle spielen. Der Staatsfonds von Norwegen ist eines der besten Beispiele, wie Kapitalismus für das Allgemeinwohl eingesetzt wird. Wobei Allgemeinwohl in dem Fall auch nur das der Norweger heißt, denn die profitieren unter anderem von den Gewinnen deutscher Unternehmen. Tatsache ist aber, dass es in Skandinavien auch reiche Menschen gibt, es gibt also auch eine Verteilung von Reichtum. Die hohen Abgaben haben das nicht verhindert. Und genau das habe ich gesagt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du auch nicht. Du willst nur von deinem peinlichen Statement ablenken. Dann erkläre ich es dir eben. Ein Punkt, wieso die ursprüngliche Aussage "den Armen nehmen, den Reichen geben" unsinnig ist, weil niemand das aktiv tut. Eine sinnvolle Antwort kann man darauf also gar nicht geben. Außerdem kann man "reich" und "arm" beliebig definieren. Im Sinne des Kapitalismus kann man alle Norweger als "Reich" bezeichnen, weil sie mit ihrem Fonds auf einem riesigen Haufen Kapital sitzen. Gleiches gilt für einen Kleinanleger in Deutschland. Arm ist dagegen derjenige, der das Spiel nicht mit spielt. Es ist also nur die eigene Entscheidung, an welchem Ende der Verteilung man sitzen will.
et123 schrieb: > Hallo, > > inwiefern wird bei großen Konzernen auf Noten, Kenntnisse, etc. > geschaut? Wie ausgeprägt ist die Vitamin B Kultur? Vitamin B gibt es ja nicht nur innerhalb eines Unternehmens. Innerhalb der Branchen tauscht man sich ja auch aus. Gerade wenn regional viele Vertreter eines Bereichs vorhanden sind, findet bei denen eine gewisse Kommunikation statt. Deshalb gilt, wenn du z.B. ein Praktikum in Betrieb A machst und dich dann bei B bewirbst, kann es durchaus sein, dass die auch mal bei A nachfragen. Selbst wenn du bei B überhaupt keinen kennst, bei A aber einen soliden Eindruck hinterlassen hast, wird dir das helfen. Viel wichtiger ist aber, wie man sich verkauft. Alex
Claymore schrieb: > Ein Punkt, wieso die ursprüngliche Aussage "den Armen nehmen, den > Reichen geben" unsinnig ist, weil niemand das aktiv tut. Eine sinnvolle > Antwort kann man darauf also gar nicht geben. Dein ernst? Es gibt Millionen Menschen in Ländern wie Bangladesch, Indien, China usw, die dir widersprechen würden. Wenn in Afrika ein Kind für 0,50€ pro Tag arbeitet, dann ist das sehr wohl eine starke Verschiebung von Arm zu Reich, damit KiK in Deutschland irgendwas zu lächerlich niedrigen Preisen verkaufen kann und deren Besitzer sich dumm und dämlich verdienen, auf dem Rücken der Armen. Dein Aktien-Beispiel ist auch lächerlich. Selbst wenn jeder Deutsche die 8% mitnehmen würde, die der Dax pro Jahr grob durchschnittlich rausreißt, wäre er immer noch extrem weit von reich entfernt. Zudem besteht jederzeit ein gewisses Risiko wie 2008, 2001 usw, was hättest du wohl über die VW-Aktie vor dem Dieselgate-Skandal gesagt, bevor die Leute teilweise 50% ihres Geldes verloren haben? Nicht falsch verstehen, ich kaufe selbst Aktien, ETFs usw). Davon wird man nur nicht wohlhabend. Von den 8% muss man natürlich noch Steuern sowie das abziehen, was die EZB am Euro-Wert zerstört durch ihre Politik.
>Die hohen Abgaben haben das nicht verhindert. Und genau das habe ich >gesagt Das hast du eben nicht gesagt. Verstehst eigentlich dein eigenes Geschreibsel? Vielleicht im Moment des Schreibens, aber einige Minuten danach wird es für dich schon offenbar schon schwierig.
Ich denke genauso wie Claymore. Der Kapitalismus ist das beste Wirtschaftssystem, das es auf dem Planeten gibt. Und die Variante "Soziale Marktwirtschaft" in Deutschland ist eine besonders gut umgesetzte Form des Kapitalismus. Es gibt eben kein anderes Wirtschaftssystem, das so viel Wohlstand für alle schafft. Das Paradebeispiel ist China: Bevor China die Markwirtschaft eingeführt und wirtschaftliche Reformen umgesetzt hat, gab es dort regelmäßig Millionen Tote durch Hunger und Millionen Arme. Durch die Einführung des Kapitalismus sind Hunderte Millionen Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen. Man muss sich einfach nur anschauen, was China in den letzten 30 Jahren aufgebaut hat (Infrastruktur, Jobs, Firmen, staatliche Strukturen). Klar haben die auch Probleme (Börsen-Crash, Ausbeutung der Wanderarbeiter, ...), aber das ist tausendmal besser als alles, was es vorher dort gab. Ähnliche Zustände gab es im Europa des 19 Jahrhunderts ja auch. Eigentum, Geld und Produktionsmittel gehören einfach in die Hand einiger weniger Menschen, die diese Ressourcen auch effektiv einsetzen und benutzen können. Die meisten Menschen sind nämlich nicht in der Lage, mit Reichtum umzugehen. Die kaufen sich einfach nur Konsumschrott statt etwas aufzubauen oder zu investieren (z. B. in Immobilien, Kapitalvermögen, Firmen). Eine gute Wirtschaftspolitik, die Firmen und Investitionen fördert, gehört natürlich auch dazu. Lieber die Ansiedlung von Firmen bezuschussen als den Hartz-4-Satz erhöhen. Das Thema Aktien ist auch interessant. Viele Deutsche schimpfen auf die bösen Aktionäre, die von Kursgewinnen und Dividenden profitieren. Aber selber Aktien haben die wenigsten. Die bringen ihr Geld lieber zur Sparkasse, wo es 0,01 % Zinsen gibt. Selber schuld! Ich frage mich echt, wann die linken Träumer endlich aufwachen. Jeden Menschen im Land durch Umverteilung reich zu machen, würde in der Katastrophe enden. Eigentum verpflichtet und viele Leute haben nicht das nötige Pflichtbewusstsein dafür.
Selten ist eine konsequent durchgezogene Philosophie selig machend. Meist funktionieren Kompromisse besser. Nur sind dann die Prediger der reinen Lehre höchst unzufrieden, auf beiden Seiten. Und jeder beschimpft den anderen, je nach Seite als faul und naiv oder als gierig und verlogen. Regelmässig führt solche Ausdruckweise dann auch dazu, dass der andere schon nicht mehr zuhört, weil er aus den ersten Worten bereits erschliesst, was nun kommt, und den Rolladen runter macht. Wenn ihr also euren Fans predigen wollt, dann verwendet Worte wie "linke Träumer" für jene, die der falschen Ansicht sind. Sie werden euch dafür lieben. Die "linken Träumer" jedoch, die ihr scheinbar ansprecht, die werden ihr damit nicht erreichen. Die haben bereits abgeschaltet.
:
Bearbeitet durch User
>Eigentum, Geld und Produktionsmittel gehören einfach in die Hand einiger >weniger Menschen, >Ich frage mich echt, wann die linken Träumer endlich aufwachen. Süß, unser Heiner möchte auch mitspielen.
denke auch so schrieb: > Der Kapitalismus ist das beste Wirtschaftssystem, das es auf dem > Planeten gibt. Und die Variante "Soziale Marktwirtschaft" in Deutschland > ist eine besonders gut umgesetzte Form des Kapitalismus. Das sehe ich auch so. Es gibt sicherlich noch bessere Umsetzungen und noch viel Verbesserungspotential, aber im Prinzip funktioniert es ganz gut. denke auch so schrieb: > Eigentum, Geld und Produktionsmittel gehören einfach in die Hand einiger > weniger Menschen, die diese Ressourcen auch effektiv einsetzen und > benutzen können. Das muss ja noch nicht einmal sein. Ja, Kapital muss auf jeden Fall gebündelt werden, um Großprojekte finanzieren zu können. Man kann auch das Kapital aber auch von vielen Leuten bündeln. Jedes Unternehmen mit Streubesitz funktioniert im Prinzip so. Wichtig ist, dass die Entscheidungsträger an einem Strang ziehen. denke auch so schrieb: > Die meisten Menschen sind nämlich nicht in der Lage, > mit Reichtum umzugehen. Die kaufen sich einfach nur Konsumschrott statt > etwas aufzubauen oder zu investieren (z. B. in Immobilien, > Kapitalvermögen, Firmen). Das ist ja zum Glück ein selbstregulierendes System. Wer mit Geld nicht umgehen kann, hat auch nicht genug, um einen größeren Schaden anzurichten. Auf der anderen Seite ist der Konsum ja eine der wichtigsten Wachstumsmotoren. denke auch so schrieb: > Das Thema Aktien ist auch interessant. Viele Deutsche schimpfen auf die > bösen Aktionäre, die von Kursgewinnen und Dividenden profitieren. Aber > selber Aktien haben die wenigsten. Die bringen ihr Geld lieber zur > Sparkasse, wo es 0,01 % Zinsen gibt. Selber schuld! Ja, das ist schon komisch. Auf der einen Seite wird über die bösen Unternehmen geschimpft, die angeblich das Geld in die eigene Tasche wirtschaften, auf der anderen Seite sieht man nicht, dass die Unternehmen das Geld an ihre Eigentümer ausschütten und man sich selbst daran beteiligen kann. Das ist aber ein deutsches Phänomen. In kaum einem anderen Industrieland gibt es eine geringere Aktionärsquote. Gründe dafür gibt es viele, vor allem Angst und Unwissen, aber auch die im internationalen Vergleich immer noch relativ umfangreiche gesetzliche Altersvorsorge. denke auch so schrieb: > Ich frage mich echt, wann die linken Träumer endlich aufwachen. Jeden > Menschen im Land durch Umverteilung reich zu machen, würde in der > Katastrophe enden. Der Witz ist ja, dass jeder Mensch von dieser Umverteilung profitieren könnte. Deshalb ist der Kapitalismus in einer freien Demokratie auch eines der fairsten Gesellschaftsformen. Es ist im Prinzip eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung (meistens ist es wohl einfach Unwissen), wenn man das nicht tut. A. K. schrieb: > Meist funktionieren Kompromisse besser. Nur sind dann die Prediger der > reinen Lehre höchst unzufrieden, auf beiden Seiten. Und jeder beschimpft > den anderen, je nach Seite als faul und naiv oder als gierig und > verlogen. Und wenn man mal nicht die reine Lehre vertritt, bekommt man ständig vorgeworfen, man würde sich in Widersprüchen verwickeln. Manche Leute können einfach nur schwarz und weiß verstehen. Ein grau können sie sich einfach nicht vorstellen.
Der kontrollierte Kapitalismus ist nicht so sehr fair, als vielmehr effizient. Richtig gemacht, vereint er den individuellen Egoismus mit den Interessen einer Gesellschaft. Statt beide gegeneinander aufzuhetzen und Ressourcen über Gebühr damit zu verschwenden, sich gegenseitig zu bekämpfen. Nur ist das eine instabile Situation, die steter Korrektur der Balance bedarf. Wenn eine Seite gewinnt, verlieren letztlich beide.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Der Kapitalismus ist nicht so sehr fair also vielmehr effizient. Richtig > gemacht, vereint er den individuellen Egoismus mit den Interessen einer > Gesellschaft. Ich finde, der Begriff "natürlich" beschreibt den Aspekt ganz gut. Der Kapitalismus bildet die menschliche Psychologie (z.B. das Prinzip der Gegenseitigkeit) am besten ab. Trotzdem ist er die fairste Gesellschaftsform, die bisher bekannt ist. Jeder hat die Möglichkeit, Reichtum zu erreichen. Manche haben es leichter als andere, aber das lässt sich eben nicht ganz vermeiden. Es sind handelt sich um mehr oder weniger natürliche Hürden (die auch vererbt werden). Alle anderen bekannten Gesellschaftsformen setzen künstliche Schranken. Ein weiterer Aspekt ist, dass der Kapitalismus auch eine relativ freie Demokratie bedingt, und damit weitere Vorteile mit sich bringt. Die meisten anderen Gesellschaftsformen funktionieren dagegen nur mit Diktatur und Unterdrückung. Eine natürliche Gesellschaftsform bedeutet allerdings auch, dass das Gesetz "Survival of the fittest" gilt. Die anpassungsfähigsten (nicht die stärksten!) Lebewesen überleben (bzw. werden reich). Deshalb ist der Sozialstaat neben dem Kapitalismus immer noch extrem wichtig, um die Menschenwürde der nicht anpassungsfähigen Lebewesen zu gewährleisten. Dieser Aspekt ist ein wirtschaftlicher und politischer Balanceakt und das führt ja in Deutschland immer zu großen Diskussionen.
ich schrieb im Beitrag #4420000: > Nein. In diesem System muss es mehr Arme als Reiche geben, sonst > funktioniert es nicht. Folglich kann nicht jeder reich werden, auch > nicht mit sehr großem Einsatz. Deine Schlussfolgerung ist falsch, denn es gibt kein Widerspruch zwischen folgenden Aussagen: - Jeder hat die Chance, reich zu werden. - Es kann nicht jeder reich werden. Die Begründung: - Nicht jeder ist fähig, reich zu werden. - Nicht jeder will reich werden. Ergo: Nicht jeder wird reich werden. Davon abgesehen ist hier die Definition von "reich" gar nicht geklärt.
Claymore schrieb: > ich schrieb im Beitrag #4420000: >> Nein. In diesem System muss es mehr Arme als Reiche geben, sonst >> funktioniert es nicht. Folglich kann nicht jeder reich werden, auch >> nicht mit sehr großem Einsatz. > > Deine Schlussfolgerung ist falsch, denn es gibt kein Widerspruch > zwischen folgenden Aussagen: > > - Jeder hat die Chance, reich zu werden. > - Es kann nicht jeder reich werden. > > Die Begründung: > > - Nicht jeder ist fähig, reich zu werden. > - Nicht jeder will reich werden. > > Ergo: Nicht jeder wird reich werden. > > Davon abgesehen ist hier die Definition von "reich" gar nicht geklärt. Übler Bullshit. Die Begründung ist falsch. Auf der einen Seite hat jeder die Chance reich zu werden, dann negierst du diese Annahme mit "Nicht jeder ist fähig, reich zu werden." . Ergo: Der Kapitalismus beruht darauf, dass eben nicht jeder reich wird. Das ist einer kleinen Elite vorbehalten, die es schafft, die Mehrheit auszubeuten und ihr gleichzeitig erzählt "Jeder hat die Chance reich zu werden.". Den Widerspruch des Kapitalismus kann man nur auflösen, indem man ihn auflöst.
Bernd schrieb: > Ergo: Der Kapitalismus beruht darauf, dass eben nicht jeder reich wird. Korrekt. > Den Widerspruch des Kapitalismus kann man nur auflösen, indem > man ihn auflöst. Den individuellen Egoismus kann man nur mit Tyrannei so sehr darnieder halten, dass alle gleich "reich" sind.
:
Bearbeitet durch User
Bernd schrieb: > Die Begründung ist falsch. Auf der einen Seite hat jeder die Chance > reich zu werden, dann negierst du diese Annahme mit "Nicht jeder ist > fähig, reich zu werden." . Die Begründung ist richtig, denn: Um reich zu werden muss man ein Risiko eingehen. Zum Beispiel indem man eine Firma gründet. Viele Menschen sind nicht gewillt solche Risiken einzugehen, also haben sie auch keine Chance reich zu werden.
Bernd schrieb: > Die Begründung ist falsch. Auf der einen Seite hat jeder die Chance > reich zu werden, dann negierst du diese Annahme mit "Nicht jeder ist > fähig, reich zu werden." . Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Möglichkeiten, die das System gibt (und in diesem Sinne hat jeder die Chance, reich zu werden) und dem, was die persönlichen Fähigkeiten vorgeben. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, ohne besonderen Fähigkeiten zu Reichtum zu kommen (Erbe oder Lotterie). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, den Reichtum zu behalten, vergleichsweise gering. Im Falle eines Erbes ist es logischerweise so, dass nicht nur Geld, sondern auch die Veranlagung und Erziehung mit vererbt wird. Bernd schrieb: > Ergo: Der Kapitalismus beruht darauf, dass eben nicht jeder reich wird. > Das ist einer kleinen Elite vorbehalten, die es schafft, die Mehrheit > auszubeuten und ihr gleichzeitig erzählt "Jeder hat die Chance reich zu > werden.". Den Widerspruch des Kapitalismus kann man nur auflösen, indem > man ihn auflöst. Und da liegst du eben völlig daneben. Im Gegensatz zu allen anderen bisher bekannten Gesellschaftsformen ist Reichtum eben nicht mehr einer kleinen Elite vorbehalten, sondern kann (natürlich immer unter der Berücksichtigung der persönlichen Fähigkeiten!) von jedem erreicht werden. Von daher basiert deine Forderung nach einer Auflösung des Kapitalismus auf einer falschen Annahme und ist deshalb unsinnig.
A. K. schrieb: > Den individuellen Egoismus kann man nur mit Tyrannei so sehr darnieder > halten, dass alle gleich "reich" sind. Richtig! Deshalb ist die Demokratie und der Kapitalismus auch so eng verbunden. Bisher gibt es keine Gesellschaftsform, die diese Verbindung zu lösen vermag - zumindest nicht auf Maßstab eines Staates.
Claymore schrieb: > Und da liegst du eben völlig daneben. Im Gegensatz zu allen anderen > bisher bekannten Gesellschaftsformen ist Reichtum eben nicht mehr einer > kleinen Elite vorbehalten, sondern kann (natürlich immer unter der > Berücksichtigung der persönlichen Fähigkeiten!) von jedem erreicht > werden. Idealisiert steht es jedem als Potential offen, real erreicht aber nur eine Minderheit dieses Ziel. Das entspricht dem Unterschied zwischen Gleichheit und Chancengleichheit. Da gibts nur entweder oder, beides zusammen kann es aufgrund der individuellen Unterschiede nicht geben. Wird aber auch im Feminismus gern verwechselt. Dass die Realität diesem Ideal nicht entspricht, allein schon weil die Startbedingungen auch jenseits der individuellen Fähigkeiten höchst unterschiedlich sind, steht auf einem anderen Blatt.
:
Bearbeitet durch User
Claymore schrieb: > Ein Punkt, wieso die ursprüngliche Aussage "den Armen nehmen, den > Reichen geben" unsinnig ist, weil niemand das aktiv tut. Eine sinnvolle > Antwort kann man darauf also gar nicht geben. Dein ernst? Es gibt Millionen Menschen in Ländern wie Bangladesch, Indien, China usw, die dir widersprechen würden. Wenn in Afrika ein Kind für 0,50€ pro Tag arbeitet, dann ist das sehr wohl eine starke Verschiebung von Arm zu Reich, damit KiK in Deutschland irgendwas zu lächerlich niedrigen Preisen verkaufen kann und deren Besitzer sich dumm und dämlich verdienen, auf dem Rücken der Armen. Dein Aktien-Beispiel ist auch lächerlich. Selbst wenn jeder Deutsche die 8% mitnehmen würde, die der Dax pro Jahr grob durchschnittlich rausreißt, wäre er immer noch extrem weit von reich entfernt. Zudem besteht jederzeit ein gewisses Risiko wie 2008, 2001 usw, was hättest du wohl über die VW-Aktie vor dem Dieselgate-Skandal gesagt, bevor die Leute teilweise 50% ihres Geldes verloren haben? Nicht falsch verstehen, ich kaufe selbst Aktien, ETFs usw). Davon wird man nur nicht wohlhabend. Von den 8% muss man natürlich noch Steuern sowie das abziehen, was die EZB am Euro-Wert zerstört durch ihre Politik.
A. K. schrieb: > Potentiell steht es jedem offen, real erreicht aber nur eine Minderheit > dieses Ziel. Idealisiert entspricht das dem Unterschied zwischen > Gleichheit und Chancengleichheit. Da gibts nur entweder oder, beides > zusammen kann es aufgrund der individuellen Unterschiede nicht geben. > Wird aber auch im Feminismus gern verwechselt. Genau darum geht es mir ja. Niemand sagt, dass es einfach ist, reich zu werden. Es ist mit viel Mühe und viel Risiko verbunden. Es macht außerdem überhaupt keinen Sinn, eine völlige Gleichheit zu fordern. Jeder Mensch ist anders, hat andere Fähigkeiten, andere Ziele und auch eine eigene Vorstellung von Reichtum. Wenn jemand mit einem lockeren Job ohne große Verdienstmöglichkeiten zufrieden ist, ist das doch völlig ok. Solche Jobs gibt es aber nur, wenn es Leute gibt, die ein größeres Engagement zeigen. Wieso sollten also solche Leute materiell gleichgestellt sein? A. K. schrieb: > Dass die Realität diesem Ideal nicht entspricht, allein schon weil die > Startbedingungen auch jenseits der individuellen Fähigkeiten höchst > unterschiedlich sind, steht auf einem anderen Blatt. Richtig, das habe ich auch nie bestritten. Natürlich hat es jemand, der schon von der Erziehung her auf Unternehmertum getrimmt wird, viel leichter als Leute, die im Prinzip auf Arbeitslosigkeit erzogen werden. Das hat aber nichts mit dem Kapitalismus zu tun. Und auch der Staat kann nur bedingt durch das Bildungssystem entgegen wirken.
Claymore schrieb: > Ein Punkt, wieso die ursprüngliche Aussage "den Armen nehmen, den > Reichen geben" unsinnig ist, weil niemand das aktiv tut. Wenn man Steuersenkungen mit dem Abbau von Sozialleistungen gegenfinanziert, dann kann genau dies die Folge sein. Von den dabei eingesparten Leistungen profitierten dann die Armen weit mehr als die Reichen und bei den Steuersenkungen ist es umgekehrt. Im Ergebnis haben anschliessend die Armen weniger und die Reichen mehr. Naturlich kann man das auch anders formulieren: Der Geldfluss von oben nach unten wird reduziert. Das Ergebnis ändert sich dadurch aber nicht. Begründet wird das dann gerne mit dem "trickle down effect". Demzufolge alle davon profitieren. Eine einigermassen umstrittene These.
:
Bearbeitet durch User
ich schrieb im Beitrag #4419966: > Ist es nicht so dass ab einem gewissen > Bildungsgrad nahezu jeder Aktien oder ETFs besitzt? Ich glaube auch, > dass es unter Ingenieuren normal ist, Aktien zu besitzen. Das Problem ist, dass Du eine Korrelation zwischen "Bildungsgrad" und "Ingenieuren" unterstellst. Du sollest jedoch mittlerweile erkannt haben, dass dieses Forum ein perfektes Gegenbeispiel ist.
polb schrieb: > Dein ernst? Es gibt Millionen Menschen in Ländern wie Bangladesch, > Indien, China usw, die dir widersprechen würden. Wenn in Afrika ein Kind > für 0,50€ pro Tag arbeitet, dann ist das sehr wohl eine starke > Verschiebung von Arm zu Reich, damit KiK in Deutschland irgendwas zu > lächerlich niedrigen Preisen verkaufen kann und deren Besitzer sich dumm > und dämlich verdienen, auf dem Rücken der Armen. Ich habe ja schon erwähnt, dass es eine der wichtigsten Aufgaben einer Demokratie ist, für menschenwürdige Verhältnisse zu sorgen. Ein für mich wichtiger Punkt ist ein Mindestlohn. Ich persönlich würde mich auch über die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommen freuen (wobei ich weiß, dass die politischen Hürden kaum zu überwinden sind). Die Absicherung nach unten ist auf jeden Fall eine Aufgabe des Staates. In den Entwicklungsländern gibt es das eben nicht und das finde ich sehr bedauerlich. Ändern kann ich es leider nicht. In Deutschland ist die Situation aber eine ganz andere. polb schrieb: > Dein Aktien-Beispiel ist auch lächerlich. Selbst wenn jeder Deutsche die > 8% mitnehmen würde, die der Dax pro Jahr grob durchschnittlich > rausreißt, wäre er immer noch extrem weit von reich entfernt. Sie hätten aber auf jeden Fall mehr Geld in der Tasche als bisher. Und die Reichen hätten weniger Möglichkeiten, ihr Geld arbeiten zu lassen. Somit wäre die Verteilung von Arm nach Reich extrem gebremst. polb schrieb: > Zudem > besteht jederzeit ein gewisses Risiko wie 2008, 2001 usw, was hättest du > wohl über die VW-Aktie vor dem Dieselgate-Skandal gesagt, bevor die > Leute teilweise 50% ihres Geldes verloren haben? Ja, das ist jetzt wieder die typische Anti-Aktien-Argumentation. Natürlich gibt es ein Risiko! Das gehen die "Reichen" aber auch ein. Geld verliert man außerdem erst dann, wenn man die Verluste realisiert. Bei einer vernünftigen Streuung und langfristigen Anlage interessiert das aber nicht. Du kannst dir ja spaßeshalber mal anschauen, wie viel du allein an Dividende verdient hättest, wenn du Kurz vor dem dot.com-Crash in Coca Cola investiert hättest. polb schrieb: > Nicht falsch verstehen, > ich kaufe selbst Aktien, ETFs usw). Davon wird man nur nicht wohlhabend. Es gibt eine Menge Leute, die nur durch Aktien sehr wohlhabend geworden sind. Bei mir ist es auch eine der Schlüsselkomponenten neben der eigenen Firma.
bastler schrieb im Beitrag #4420093: > Die meisten Leute, die das Risiko einer Firmengründung eingehen, > verarmen. Kluge Leute tun es nicht mit den eigenen Geld: "I make my faults with other peoples money". Originalton eines Briten, dem ich in den 70ern mal begegnete, bei (vermutlich) seinem soundsovielten Fehler.
A. K. schrieb: > Wenn man Steuersenkungen mit dem Abbau von Sozialleistungen > gegenfinanziert, dann kann genau dies die Folge sein. Von den dabei > eingesparten Leistungen profitierten dann die Armen weit mehr als die > Reichen und bei den Steuersenkungen ist es umgekehrt. Im Ergebnis haben > anschliessend die Armen weniger und die Reichen mehr. Mag sein, aber auch das hat wiederum rein gar nichts mit dem Kapitalismus an sich zu tun. bastler schrieb im Beitrag #4420093: > Die meisten Leute, die das Risiko einer Firmengründung eingehen, > verarmen. Ist es rein rationell deshalb überhaupt sinnvoll eine Firma zu > gründen? Die Frage muss sich jeder selbst stellen. Das ist eine einfache Abwägung von Chance und Risiko. Wenn man mit einem Arbeitergehalt zufrieden ist, wieso sollte man dann das Risiko eingehen? Nur darf man dann nicht sauer auf die Leute sein, die das tun und dann noch deren Verdienst abstauben wollen. bastler schrieb im Beitrag #4420093: > Das kann man alles noch > weiter führen. Es gibt in Deutschland pro Jahr etwa 200 Lottomillionäre. > Noch weniger Ingenieure schaffen es zu diesem Reichtum. Ist es deshalb > vielleicht sinnvoller Lotto zu spielen, als ein Ingenieurstudium zu > beginnen? Natürlich wird es mehr als 200 Ingenieure in Deutschland geben, die Millionäre sind. Vermutlich schafft das jede zweite Führungskraft im mittleren Management.
bastler schrieb im Beitrag #4420132:
> In der Gesamtheit ja. Aber doch nicht jedes Jahr 200 weitere.
Doch, das denke ich schon.
Dabei sollte man berücksichtigen, dass ein paar mehr Leute Lotto spielen
als es Studienanfänger in technischen Studiengängen gibt (ein paar
Millionen vs. ein paar Tausend).
bastler schrieb im Beitrag #4420132:
> In der Gesamtheit ja. Aber doch nicht jedes Jahr 200 weitere.
Wenn man den Besitz zugrunde legt und bedenkt, dass ein normales
Eigenheim vielfach bereits die Hälfte dieser Million kostet? Doch. Und
wenn man die Wertsteigerung von Immobilien in den letzten Jahren
berücksichtigt, dann werden ziemlich viele die Grenze überschritten
haben, ohne irgendwas dafür getan zu haben.
Gegenrechnung: Es sterben ja auch welche weg, deren Besitz dann zwischen
möglicherweise mehreren Erben und dem Staat aufgeteilt wird und damit
wieder unter die Grenze fällt. Oder wenn die Immobilienblase wieder
platzt.
Als geradezu katastrophal erwies sich allerdings die Einführung des
Euro. Besonders für italienische Millionäre. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Träumer schrieb: > Überdurchschnittliche Leistungen, Überflieger, Aufgabe der wichtigen und > lebenswerten Dinge im Leben(besonders)auch schon in jungen Jahren, und > das alles weil nur die Elite gut genug ist - was bilden sich eigentlich > die großen Konzerne ein? Elite? Also, wenn ich sehe, welche ehemaligen Schulkameraden heute in großen Konzernen arbeiten, dann würde ich da nicht von Elite oder Überfliegern sprechen.
Ohne Vitamin B keine Karriere. Grade in Konzernen ist es so. Wer Geld machen will, wird Daytrader. https://www.youtube.com/watch?v=Uer_4bOGALE
Thomas1 schrieb: > Wer Geld machen will, wird Daytrader. Schätze mal, da gibts irgendwo eine Gosse, in der laute gescheiterte Möchtegern-Daytrader vergammeln, denen nur noch das Koks die eigene Grandiosität suggeriert. Wenn man dann ausserdem liest, dass 77% der Daytrader Verluste machen (Forbes), dann ist es wohl eher so, dass man genug Geld zum verbrennen haben muss, um sich dieses teure Hobby leisten zu können.
:
Bearbeitet durch User
Ein CEO von Konzernen braucht kein Englisch können. Aktuelles Beispiel ist M. Müller bei VW. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-chef-mueller-blamiert-sich-bei-interview-a-1071573.html
Thomas1 schrieb: > Ein CEO von Konzernen braucht kein Englisch können. Aktuelles Beispiel > ist M. Müller bei VW. Wie der da hin gekommen ist, ist mir eine Rätsel! Eine besondere Ausbildung hat der def. ned vorzuweisen. Und der Werdegang ist auch ziemlich im Dunklen. Genauso wie der von Joe S.!
Berufsberater schrieb: > Elite? Also, wenn ich sehe, welche ehemaligen Schulkameraden heute in > großen Konzernen arbeiten, dann würde ich da nicht von Elite oder > Überfliegern sprechen. Genau!
Cha-woma M. schrieb: > Wie der da hin gekommen ist, ist mir eine Rätsel! Eine besondere > Ausbildung hat der def. ned vorzuweisen. > Und der Werdegang ist auch ziemlich im Dunklen. M. Müller ist Werkzeugmacher(Lehre bei Audi) und Informatiker. > Genauso wie der von Joe S. Meinst du Joe K. (Kaeser, CEO bei Siemens)? Der hat BWL an der FH Regensburg studiert und ist bei Siemens im Finanzbereich aufgestiegen. Oder meinst du mich, Jo S.? Ich werde meinen Werdegang veröffentlichen, sobald ich CEO bin. ;)
Jo S. schrieb: > Meinst du Joe K. (Kaeser, CEO bei Siemens)? Der hat BWL an der FH > Regensburg studiert und ist bei Siemens im Finanzbereich aufgestiegen. Irtum, der hat in der Personalverwaltung angefangen. War immer mit dem BR und seine anliegen beschäftigt.
Claymore schrieb: > Natürlich wird es mehr als 200 Ingenieure in Deutschland geben, die > Millionäre sind. Vermutlich schafft das jede zweite Führungskraft im > mittleren Management. Diese Erkenntnis hast wohl auf der großen weisen Schüssel erlangt?
Cha-woma M. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Meinst du Joe K. (Kaeser, CEO bei Siemens)? Der hat BWL an der FH >> Regensburg studiert und ist bei Siemens im Finanzbereich aufgestiegen. > > Irtum, der hat in der Personalverwaltung angefangen. > War immer mit dem BR und seine anliegen beschäftigt. Ich frage mich immer, wieso jemand wie du, der ja doch offensichtlich ein breit gefächertes Allgemeinwissen hat, nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß als hier zu posten. Hast du dir schon mal überlegt was du in all den Stunden/Tagen alles sinnvolles hättest machen können?
>Ich frage mich immer, wieso jemand wie du, der ja doch offensichtlich >ein breit gefächertes Allgemeinwissen hat LOL, der war echt gut.
Benji schrieb: > Hast du dir schon mal überlegt was du in all den Stunden/Tagen alles > sinnvolles hättest machen können? Ich mach doch was sinnvolles: Ich schließe eure Bildungslücken!
Cha-woma M. schrieb: > Claymore schrieb: >> Natürlich wird es mehr als 200 Ingenieure in Deutschland geben, die >> Millionäre sind. Vermutlich schafft das jede zweite Führungskraft im >> mittleren Management. > > Diese Erkenntnis hast wohl auf der großen weisen Schüssel erlangt? Nein, sondern im Gespräch mit Menschen. Das solltest du vielleicht auch mal probieren.
Es gibt in D-land ca. 19000 Millionäre, und 125 Milliardäre. Wie groß ist die Gesamtheit der MA im "mittleren" Management?
polb schrieb: > Wenn du siehst wie jemand vor seinem kleinen Verkaufswagen das Gemüse > direkt auf dem Bürgersteig in Shanghai schneidet, teilweise pennen die > auch darunter, während gegenüber eine Mall ist, wo sich nicht mal die > deutschen VW ler was leisten konnten, dann glaubst auch du nicht mehr > das Wohlstand bei Oligarchen auch die armen Menschen bevorteilt. Warum > sollte es einem Obdachlosen besser gehen, wenn der russische Oligarch > sich ne Mrd-Villa hinstellt? > > Das beste Gegenbeispiel ist Norwegen. Das Land teilt den Wohlstand mit > allen, hat sogar einen Staatsfond für zukünftige Generationen, der u.a. > 1,3% ALLER Aktien weltweit hält. Der deutsche VWler lebt hier in Shanghai wie die Made im Speck, wenn er nicht gerade eine Penthousewohnung im Stadtzentrum gemietet hat und nur bei Gucci und Prada einkaufen geht. Auf der Straße unterm Gemüseladen hab ich hier auch noch keinen schlafen gesehen. Musst du mir mal sagen, wo genau du das gesehen haben willst. So etwas habe ich selbst in Jiading nicht gesehen und hier lebt bekannterweise nicht gerade die Oberschicht Shanghais.
mastermind schrieb: > Auf der Straße unterm Gemüseladen > hab ich hier auch noch keinen schlafen gesehen. Die Aussage erinnert stark an die von Franz Beckenbauer: "Ich habe hier keine Sklaven gesehen", also gibt es auch keine.
Ingenieur schrieb: > mastermind schrieb: >> Auf der Straße unterm Gemüseladen >> hab ich hier auch noch keinen schlafen gesehen. > > Die Aussage erinnert stark an die von Franz Beckenbauer: "Ich habe hier > keine Sklaven gesehen", also gibt es auch keine. Was für ein selten dämlicher Vergleich, sorry. Ich finde es immer wieder toll, wenn Menschen mit voller Überzeugung über Dinge reden, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben. Von denen haben wir in Deutschland leider mehr als genug, hier wieder eindrucksvoll bewiesen.
Ingenieur schrieb: > Die Aussage erinnert stark an die von Franz Beckenbauer: "Ich habe hier > keine Sklaven gesehen", also gibt es auch keine. "... in Ketten"
Cha-woma M. schrieb: > Berufsberater schrieb: >> Elite? Also, wenn ich sehe, welche ehemaligen Schulkameraden heute in >> großen Konzernen arbeiten, dann würde ich da nicht von Elite oder >> Überfliegern sprechen. > > Genau! Bin ja gerade selbst auf Jobsuche und hatte meine ersten Bewerbungsgespräche. Erst mal wollte ich die großen Konzern abklappern, halt wegen Bezahlung, Jobsicherheit, Arbeitszeit usw. Unfassbar, was man da so erlebt. Beispielsweise war in einem Vorstellungsgespräch so eine 25-jährige BWL-Tussi dabei, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, aber über die Einstellung mitentscheidet. Fachlich hat die natürlich null Ahnung, es geht ihr nur darum, wie man sich verkaufen kann. War eine extrovertierte Schnepfe, die auf so Schwätzer und Blender abfährt. Bei der hatte ich natürlich null Chancen. Im Gegensatz dazu hat mich ein ehemaliger Prof. angeschrieben, ob ich nicht Interesse hätte, in seiner kleinen Firma einzusteigen. Er weiß, was ich fachlich drauf habe und meinte, ich würde mit meiner ruhigen Art gut ins Team passen.
Berufsberater schrieb: > Beispielsweise war in einem Vorstellungsgespräch so eine > 25-jährige BWL-Tussi dabei, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, > aber über die Einstellung mitentscheidet. Fachlich hat die natürlich > null Ahnung, es geht ihr nur darum, wie man sich verkaufen kann. Berufsberater schrieb: > Er weiß, > was ich fachlich drauf habe und meinte, ich würde mit meiner ruhigen Art > gut ins Team passen. Du bist ja ein Überflieger. Hasts fachlich drauf, blickst mitleidig auf die unfähigen BWLler herab und hast sogar das System durchschaut, weisst wies läuft. Dann frag ich mich, du Überflieger: Wieso hast du der Dame nicht einfach ne Viertelstunde erzählt was sie hören will um den Konzernjob zu kriegen? Du weisst doch wies läuft.
Das Gerücht "Konzern geht nur mit Vitamin B" ist eine Looser Ausrede, die von Loosern gebraucht wird, wenn sie mal wieder keinen Konzernjob bekommen haben. Die oben genannte "BWL-Tussi", hat es jedenfalls in den Konzern geschafft. Im Gegensatz zum nölenden Überflieger.
:
Bearbeitet durch User
Berufsberater schrieb: > Beispielsweise war in einem Vorstellungsgespräch so eine > 25-jährige BWL-Tussi dabei, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, Bist du dir sicher, dass sie nicht zumindest vom Letzteren sehr viel Ahnung hat? Du hättest halt mit ihr flirten sollen, dann hätten deine Chancen schon gleich wesentlich besser gestanden. vielleicht wäre sogar noch ein anderes Goodie dabei herausgesprungen... ;-)
Benji schrieb: > Du bist ja ein Überflieger. Bin ich. Jahrgangsbester mit Auszeichnung. > Hasts fachlich drauf, Ich hab's richtig drauf. Frag meinen Ex-Prof. >blickst mitleidig auf die unfähigen BWLler herab Ja, für etwas mathematisch-naturwissenschaftliches hat es bei den Versagern nicht gereicht. Jetzt müssen sie im Vorstellungsgespräch ihre Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Leuten wie mir ausleben. Da fühlen sie sich stark und in der Machtposition. Aber nicht mit mir. Ich hab der Tussi nicht das gesagt, was sie hören wollte und ihr nicht den Speichel geleckt, nur um die Stelle zu bekommen. > und hast sogar das System durchschaut, weisst wies läuft. Hab ich, weiß ich. > Dann frag ich mich, du Überflieger: Wieso hast du der Dame nicht einfach > ne Viertelstunde erzählt was sie hören will um den Konzernjob zu > kriegen? > Du weisst doch wies läuft. Weil ich kein guter Schauspieler bin. Und wer sagt denn, dass ich um jeden Preis zum Konzern will? Speziell in so einen Konzern, wo zu 50 % das Selbstmarketing über die Einstellung entscheidet? Gehalt, Arbeitszeit und Jobsicherheit sind die einzigen Gründe, warum ich Konzern bevorzugen würde.
Cyblord -. schrieb: > Die oben genannte "BWL-Tussi", hat es jedenfalls in den Konzern > geschafft. Im Gegensatz zum nölenden Überflieger. Hätte es auch in einen Konzern schaffen können, habe mich dann aber doch für die interessantere Stelle entschieden als für mehr Geld etc. Jetzt bin ich wahrscheinlich zu alt für Konzern. Und jedes Unternehmen braucht halt auch ein paar von diesen BWLern, um die minderqualifizierten Arbeiten erledigen zu lassen. Ist logisch, dass deswegen jeder Konzern einen gewissen Bodensatz dieses minderqualifizierten Personals beschäftigen muss. Die Tussi hatte halt das Glück, da reinzurutschen. Vielleicht auch durch Vitamin B.
Ingenieur schrieb: > Du hättest halt mit ihr flirten sollen, dann hätten deine > Chancen schon gleich wesentlich besser gestanden. Ganz sicher hätten sie das. So würde ich sie nämlich auch einschätzen, dass das ihre Einstellungskriterien sind.
Wurzelsepp schrieb: > Vitamin B ist denke ich sehe wichtig. War vier Jahre Werkstudent > in > einem DAX-Konzern und wäre direkt nach dem Master genommen worden. Hatte > mich aber für ne Promotion entschieden. Habe dann nach der Promotion > mich wieder gemeldet und ein Einstieg wäre immer noch möglich. Vitamin B > ist also Gold wert. Habe mich aber dennoch weiter umgesehen. Wobei man hier zwischen Vitamin B und Vitamin B unterscheiden muss. Ich habe meine 'Konzernstelle' auch nur (vielleicht auch nicht, wer weiß) durch Vitamin B bekommen. Weil ich als Werksstudent, Praktikant und Masterand eben bei der Firma gearbeitet habe und wohl gut war. Ist eigentlich nicht verwerflich. Sie kannten mich halt schon. Ich weiß nur, dass meine Betreuer (3 an der Zahl) gegenüber der Fachabteilung, bei welcher ich mich beworben habe,jeweils meinten, dass ich meinen Job gut gemacht habe. Ist ja was anderes als Vitamin B weil der Onkel meiner Tante da arbeitet, ich hab es mir ja selbst erarbeitet und verdient. Trotzdem kommt man auch von Extern rein, als Absolvent ist es aber wirklich sehr schwer. Die Konkurrenz ist einfach sehr groß, es gibt einfach Unmengen an Bewerbern. Gruß
>Ganz sicher hätten sie das.
Überflieger und Frauentyp. Mann bist du toll.
Ab wann ist man denn zu alt für den Konzern? Überlege gerade das Leben an der Uni doch noch etwas weiter auszukosten nach der Promotion :)
Wurzelsepp schrieb: > Ab wann ist man denn zu alt für den Konzern? Überlege gerade das Leben > an der Uni doch noch etwas weiter auszukosten nach der Promotion :) Auskosten? Na mal sehen. Befristete Veträge, miese Bezahlung und dann noch Kram für den Prof. erledigen. Der "Akademischen Mittelbau" halt, der nur durch Ausbeutung überhaupt funktioniert. Koste es mal schön aus.
Wurzelsepp schrieb: > Ab wann ist man denn zu alt für den Konzern? Als Studienanfänger hat man schon die beste Chance, in einem Konzern hinein zu kommen, schon verpasst. Nach Abschluss sinken die Chancen noch einmal exorbitant. Dann gibt es fast nur noch den Weg über Selbstständigkeit, Dienstleister und/oder wenn man Experte in einem besonderen Fachgebiet ist (im Moment zum Beispiel Elektromobilität bzw. Leistungselektronik).
Also stellen zum Thema elektromobilität werden ja kaum ausgeschrieben, zumindest nicht bei den Premiumherstellern oder irre ich mich?! Bei Leistungselektronik sehe ich es nicht recht viel anders. Ohne Kontakte bzw. mit einem Bein in der Firma geht wohl gar nichts
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Überflieger und Frauentyp. Mann bist du toll. Mit Überflieger und toll hast du recht. Frauentyp ist relativ. Bei so extrovertierten Schnepfen wie der Personalerin, die auf eingebildete Schwätzer abfahren, komm ich nicht gut an. Deswegen ja die Absage.
Wurzelsepp schrieb: > Ab wann ist man denn zu alt für den Konzern? Hier steht es: "Konzerne, das ist jetzt meine höchst individuelle, aber vielfach überprüfte These, laden Über-50-Jährige so gut wie gar nicht mehr ein." http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriereberaterin-svenja-hofert-bin-ich-zu-alt-fuer-den-job-a-1056693.html
>Mit Überflieger und toll hast du recht. Ich bewundere Menschen, die es schaffen, trotz ihrer herausragenden Fähigkeiten so bescheiden zu bleiben wie du. >Deswegen ja die Absage. Zur Klarstellung: In seriösen Konzernen resp. Firmen entscheidet nur die Fachabteilung, ob man genommen wird. Du solltest aufhören dich selbst zu belügen, daß du an deinen BWL-Tussies gescheitert bist.
Wurzelsepp schrieb: > Also stellen zum Thema elektromobilität werden ja kaum ausgeschrieben, > zumindest nicht bei den Premiumherstellern oder irre ich mich?! Bei > Leistungselektronik sehe ich es nicht recht viel anders. Die Stellen musst du bei den Zulieferern suchen, also Bosch, Conti, etc. Und ich habe ja nicht behauptet, dass es viele Stellen gibt, ganz im Gegenteil. Wurzelsepp schrieb: > Ohne Kontakte > bzw. mit einem Bein in der Firma geht wohl gar nichts Wie gesagt, schon als Studienanfänger hat man heutzutage den Einstieg eigentlich schon verpasst.
>Wie gesagt, schon als Studienanfänger hat man heutzutage den Einstieg >eigentlich schon verpasst Also gleich nach dem Austritt aus dem Geburtskanal die Bewerbung losschicken?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Also gleich nach dem Austritt aus dem Geburtskanal die Bewerbung > losschicken? Nein, ein Jahr vor Abschluss der Hochschulreife reicht.
>Nein, ein Jahr vor Abschluss der Hochschulreife reicht.
Das Abschlußzeugnis ist dann also im wesentliche Makulatur?!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das Abschlußzeugnis ist dann also im wesentliche Makulatur?! Ist das jetzt wirklich eine Überraschung? Schau dir mal die Bewerbungsfristen für duale Studiengänge an, dann müsstest du von selbst drauf kommen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zur Klarstellung: In seriösen Konzernen resp. Firmen entscheidet nur die > Fachabteilung, ob man genommen wird. Stimmt, aber davor sitzen noch ein paar Filter.
>Stimmt, aber davor sitzen noch ein paar Filter. Dann bekommt man erst gar keine Einladung. BWLer werden von unterdurchschnittlichen Ings, wie offenbar unserem Berufsberater, als billige Ausrede für das eigene Scheitern vorgeschoben. @allwissenden Claymore, >Schau dir mal die Bewerbungsfristen für duale Studiengänge an, dann >müsstest du von selbst drauf kommen. Reden wir jetzt von Bewerbung auf Stellen oder Studiengänge?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Reden wir jetzt von Bewerbung auf Stellen oder Studiengänge? Wir reden vom Einstieg in einen Konzern. Und der läuft heute eben am einfachsten über ein duales Studium.
>Und der läuft heute eben am einfachsten über ein duales Studium.
Ach so, das klassische Studium ist deiner Ansicht nach auch schon out.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ach so, das klassische Studium ist deiner Ansicht nach auch schon out. Du versuchst mir ständig irgendwelchen Unsinn in den Mund zu legen. Es geht hier nur um den Einstieg in einen Konzern. Das ist mit dem dualen Studium am leichtesten. Mit einem klassischen Studium geht es auch, wenn man sich um Praxissemester oder spätestens Abschlussarbeit im Konzern bemüht. Allerdings hat man da schon den Nachteil, dass man kein echter Werksangehöriger ist. Als dualer Student hat man die Festanstellung nach dem Studium zu 99% sicher, wenn man seinen Abschluss schafft. Das heißt aber noch lange nicht, dass das klassische Studium "out" ist. Ich sage ja noch nicht einmal, dass der Einstieg in einen Konzern besonders erstrebenswert ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
>Du versuchst mir ständig irgendwelchen Unsinn in den Mund zu legen. Du bist nicht in der Lage klar zu Formulieren. Du behauptest, "schon als Studienanfänger hat man heutzutage den Einstieg eigentlich schon verpasst". Beziehst dich dabei aber unausgesprochen speziell auf duale Studiengänge. Das gibt die immerhin den Vorteil vom Thema ablenken zu können. Es gab hier mal einen Minefields der ähnlich salbungsvoll und absolut von sich selbst überzeugt hier herum salbaderte. Du schienst ähnlich viel Zeit und Motivation zu haben. Aber gut, was soll man als erfolgreicher Millionär, und Börsenprofi auch sonst mit seiner Zeit machen. >Allerdings hat man da schon den Nachteil, dass man kein >echter Werksangehöriger ist. Ich kenn übrigens zig Leute bei uns persönlich, die über die klassische Bewerbungstour nach dem Studium angefangen haben.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du bist nicht in der Lage klar zu Formulieren. Du behauptest, "schon als > Studienanfänger hat man heutzutage den Einstieg eigentlich schon > verpasst". > > Beziehst dich dabei aber unausgesprochen speziell auf duale > Studiengänge. > Das gibt die immerhin den Vorteil vom Thema ablenken zu können. Ich beziehe mich immer noch auf den Einstieg in einem Konzern. Dass ein duales Studium eine Möglichkeit ist, sollte eigentlich bekannt sein. Wenn nicht ist das nicht mein Fehler. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich kenn übrigens zig Leute bei uns persönlich, die über die klassische > Bewerbungstour nach dem Studium angefangen haben. Wie oft denn noch: Ich habe nie behauptet, dass das nicht möglich ist! Meine Güte, hast du eine ultra lange Leitung.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Allerdings hat man da schon den Nachteil, dass man kein >echter >> Werksangehöriger ist. > > Ich kenn übrigens zig Leute bei uns persönlich, die über die klassische > Bewerbungstour nach dem Studium angefangen haben. Meingott was isn mit dir los? Claymore hat diesen Fall doch explizit NICHT ausgeschlossen damit du dich nicht dran aufgeilst. Natürlich gehts auch "klassisch". Steht doch oben. Trotzdem gehts Dual leichter. Du musst dir nicht den Bewerbungsstreß für Praktikum, MA und Festanstellung geben weil du eigentlich schon drin bist. Wennst nicht großen Bockmist baust wirst auch übernommen. Und nochmal, extra für dich: ja, klassisch gehts auch noch
Claymore schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Das Abschlußzeugnis ist dann also im wesentliche Makulatur?! > > Ist das jetzt wirklich eine Überraschung? Ja, für viel schon. Aber für die Firmen sind halt die Zeugnisse vor den letzten Jahr auch die die Leistung besser wiedergeben. Die Zeuger der Leistungsträger in spe hängen halt immer noch manch irrigen Glauben an. Dazugehören auch die Noten im Abschlußzeugniss. Um die führen die Eltern mit den Lehrer Kämpe im Stil von Häuserkämpfer&Co. > Schau dir mal die Bewerbungsfristen für duale Studiengänge an, dann > müsstest du von selbst drauf kommen. Die Tricks: Durch frühe Fristen kann man ca. 60% der potentiellen Bewerber schon mal "verfristen" lass. Legt man Fristbegin und Ende sehr eng zusammen, fallen auch 60% der potentiellen Bewerber weg. Legt man die Bewergungsftrist in die Sommerferien, fallen auch 60% der potentiellen Bewerber weg. Schaltet man die Filter hintereinander so bleiben nur noch 0,004629 der Bewerber übrig. Aber trotztdem werden die Stellen alle besetzt! Und es gibt sogar eine "Warteliste"! Was lernt man? Wer gut informiert ist kann schon im Vorfeld sich besser stellen. Und weiter: Die Quote ist zwar gefüllt, aber auch da fallen noch etliche raus. z.B. Studienplatz an der Wunschuni um Wunschfach "Mediendesing" bekommen. Was Nachrückern immer noch die Möglichkeit gibt nach vorne zu kommen. Wieder gilt: Wer gut informiert ist kann schon im Vorfeld sich besser stellen. So läuft`s!
>Ich habe nie behauptet, dass das nicht möglich ist! Verstehst du eigentlich selbst was du schreibst? Dein Gefasel hat eine Halbwertszeit von nur wenigen Stunden: Autor: Claymore (Gast) Datum: 16.01.2016 07:54 >Als Studienanfänger hat man schon die beste Chance, in einem Konzern >hinein zu kommen, schon verpasst. Nach Abschluss sinken die Chancen noch >einmal exorbitant
Cha-woma M. schrieb: > Ja, für viel schon. Dann sollten diejenigen vielleicht doch anfangen, mal zuzuhören, statt meine Beiträge anzugreifen, ohne sie auch nur ansatzweise gelesen zu haben. Cha-woma M. schrieb: > Aber trotztdem werden die Stellen alle besetzt! Und es gibt sogar eine > "Warteliste"! In den technischen Studiengängen stimmt das nicht unbedingt. Cha-woma M. schrieb: > Was lernt man? Dass eine Menge Konkurrenz weg fällt. Je länger man wartet, desto mehr Konkurrenz wacht auch mit auf. Klar ist auch, dass die Möglichkeiten mit jeder verpassten Chance geringer werden.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Ich habe nie behauptet, dass das nicht möglich ist! > > Verstehst du eigentlich selbst was du schreibst? Dein Gefasel hat eine > Halbwertszeit von nur wenigen Stunden: > > Autor: Claymore (Gast) > Datum: 16.01.2016 07:54 >>Als Studienanfänger hat man schon die beste Chance, in einem Konzern >>hinein zu kommen, schon verpasst. Nach Abschluss sinken die Chancen noch >>einmal exorbitant Du verstehst den Unterschied zwischen "geringeren Chancen" und "unmöglich"? Offensichtlich ja nicht. Also noch einmal gaaaaaaanz langsam für dich: - Die beste Chance, in einen Konzern hinein zu kommen, ist ein duales Studium. Dafür muss man sich aber schon ein Jahr vor dem Schulabschluss bewerben! - Mit jeder Einstiegsmöglichkeit, die man verpasst, sinken die Chancen für einen Einstieg, enorm. Deshalb muss man, wenn man den großen Wunsch hat, in einen Konzern zu kommen, alle Einstiegsmöglichkeiten mit nehmen. Das heißt aber nicht (noch einmal für dich: NICHT!!), dass es unmöglich ist, auf andere Wege in einen Konzern zu kommen: - Ein klassisches Studium bietet auch noch Einstiegsmöglichkeiten. Allerdings sind die Anforderungen höher und die Konkurrenz größer. - Auch nach dem Studium gibt es Möglichkeiten (Traineeprogramme und auch Direkteinstieg). Aber da darf man sich nicht zu viele Hoffnungen machen.
>Du verstehst den Unterschied zwischen "geringeren Chancen" und >"unmöglich"? Ist nicht das erste mal, daß du dich auf dieses Kindergartenniveau zurückziehst. Genieß einfach den Millionen und verschone uns mit deinen Geschwätz.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ist nicht das erste mal, daß du dich auf dieses Kindergartenniveau > zurückziehst. Du meinst, dass ich mich von anderen auf dieses Niveau ziehen lasse.
Zusatz: Wenn ich allein bei uns zig Kollegen, die über den klassischen Bewerbungsweg gekommen sind, kenn, kann man wohl kaum von geringen Chancen sprechen. Du mußt deinen Tellerrand nicht zu allgemeingültigem Wissen erheben.
>Du meinst, dass ich mich von anderen auf dieses Niveau ziehen lasse.
Nein, du hebst dich auf dieses Niveau.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zusatz: Wenn ich allein bei uns zig Kollegen, die über den klassischen > Bewerbungsweg gekommen sind, kenn, kann man wohl kaum von geringen > Chancen sprechen. Dir ist offensichtlich nicht bewusst, dass die Tatsache, dass es Leute schaffen, rein gar nichts über die individuellen Chancen aussagt? Das könntest du auch gleich sagen: Na, es gibt doch 100 neue Lottomillionäre pro Jahr, also können die Chancen doch nicht so schlecht sein. Zugegeben ist das wohl eine Denkweise, die bei weniger intelligenten Menschen verbreitet ist.
>Dir ist offensichtlich nicht bewusst, dass die Tatsache, dass es Leute >schaffen, rein gar nichts über die individuellen Chancen aussagt? Ich zitiere mich wieder selbst: Du solltest deinen Tellerrand nicht zur Allgemeingültigkeit erheben. Dann berechne doch mal die individuellen Chancen mit belegbaren Zahlen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich zitiere mich wieder selbst: Du solltest deinen Tellerrand nicht zur > Allgemeingültigkeit erheben. Ich erhebe gar nicht den Anspruch von Allgemeingültigkeit. Dass so etwas individuelles wie Karriereplanung nicht allgemeingültig sein kann, ist doch logisch. Und das habe ich auch ständig betont. Du willst mir diese nur in den Mund legen, damit du weiter auf mir herum haken kannst. Um sachliche Argumente geht es dir doch gar nicht. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann berechne doch mal die individuellen Chancen mit belegbaren Zahlen. Ich denke nicht, dass ich dir begreiflich machen kann, wie unsinnig das ist.
@Claymore Du meintest, ob der Weg in einen Konzern besonders erstrebenswert ist, muss jeder selbst wissen. Mich Sünde interessieren, was aus deiner Sicht gegen einen Konzern spricht? Was würdest du aus deiner Sicht eher empfehlen? Grüße
Wurzelsepp schrieb: > Mich Sünde interessieren, was aus deiner Sicht gegen einen Konzern spricht? -Viel Bürokratie -Lange Entscheidungswege -Wenig Gestaltungsspielraum für den einzelnen Mitarbeiter -Viele Entscheidungsträger haben keine Ahnung von dem, worüber sie entscheiden Dem gegenüber steht z.B. ein alles in allem doch eher gutes Gehalt und eine namhafte Firma im Lebenslauf.
Wurzelsepp schrieb: > Du meintest, ob der Weg in einen Konzern besonders erstrebenswert ist, > muss jeder selbst wissen. Mich Sünde interessieren, was aus deiner Sicht > gegen einen Konzern spricht? Was würdest du aus deiner Sicht eher > empfehlen? Das ist einfach eine persönliche Sache. Manche mögen Konzerne, manche nicht. Jede Abteilung ist außerdem anders. Mark B. schrieb: > -Viel Bürokratie > -Lange Entscheidungswege > -Wenig Gestaltungsspielraum für den einzelnen Mitarbeiter > -Viele Entscheidungsträger haben keine Ahnung von dem, worüber sie > entscheiden Hätte ich solche Argumente gepostet, würde hier wieder die ganze Meute brüllen, ich würde verallgemeinern und ich solle doch über den Tellerrand blicken. Die Wahrheit ist, dass es in Konzernen Ecken gibt, wo man so etwas findet, aber andere Ecken sind davon völlig abgeschirmt. Teilweise findet man beides innerhalb einer Abteilung, wenn es einzelne Mitarbeiter gibt, die unter dem Schutzschirm eines Managers tun und lassen können, was sie wollen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zusatz: Wenn ich allein bei uns zig Kollegen, die über den klassischen > Bewerbungsweg gekommen sind, kenn, kann man wohl kaum von geringen > Chancen sprechen. Wie hast du das festgestellt?
>Wie hast du das festgestellt?
Leuten wie dir sind Unterhaltungen offenbar völlig fremd.
Ich bin ein Genie. Ich wusste es. http://www.focus.de/wissen/videos/vermeintlich-einfache-aufgabe-das-1030-plus-20-problem-an-diesem-video-scheitern-80-prozent-aller-menschen-sie-auch_id_4962348.html
IchGlaubeEsNicht schrieb: > BWLer werden von > unterdurchschnittlichen Ings, wie offenbar unserem Berufsberater, als > billige Ausrede für das eigene Scheitern vorgeschoben. "Unterdurchschnittlich". MUAHAHAHAHA.....
Nebenbei, zur weiteren Aufklärung: Die ganze Bewerbung lief über einen Personalvermittler. Ich weiß nicht, was die für einen Mist gemacht haben, aber während des Vorstellungsgesprächs habe ich bemerkt, dass es sich um eine völlig andere Stelle handelt als die, auf die ich mich eigentlich bewerben wollte. Fachlich hätte ich das auch problemlos gepackt, da diese Stelle fachlich weniger anspruchsvoll war als meine Wunschstelle. Aber als ich mir die Stellenanzeige später nochmal durchgelesen habe, standen da so Sachen drin wie, dass Teil meiner Aufgabe die Kundenbetreuung und -schulung inkl. Präsentationen etc. gewesen wäre. Dafür bin ich natürlich denkbar ungeeignet und ich hätte mich auch nie auf eine solche Stelle beworben. Ändert aber nichts daran, was ich über die BWL-Tussi und das ganze Prozedere dort denke. Da werden Marketing-Sprüche geklopft wie "Offene und ehrliche Kommunikation", aber wenn man dann offen und ehrlich ist, dann ist man dort sofort unten durch. Hat mir auch der Personalvermittler später gesagt: Ich hätte da einige Dinge gesagt, die echte Killer gewesen wären. Das hat ihm die Tussi gesteckt. Aber ich kann erhobenen Hauptes sagen, dass ich den BWLern nicht den Speichel lecke, nur um eine Stelle zu bekommen. Habe dem Personalvermittler auch gesagt: Wenn diese Firma auf solche Sachen Wert legt, dann ist das auch nicht die richtige Firma für mich. Sollen sie sich andere Schwätzer suchen, die sich zwar gut verkaufen können, aber ansonsten nur heiße Luft produzieren.
Berufsberater schrieb: > Sollen sie sich andere Schwätzer > suchen, die sich zwar gut verkaufen können, aber ansonsten nur heiße > Luft produzieren. Oder sie nehmen jemanden, der sich gut verkaufen kann und etwas drauf hat. Zu glauben, man könne sich entweder gut verkaufen oder fachlich gut sein, aber nicht beides gleichzeitig, wäre ziemlich dumm.
Zunächst sollte man klären, was mit dem Begriff "Vitamin B" (= Beziehungen) eigentlich gemeint ist: Es bedeutet, daß jemand ungerechterweise bei der Stellenbesetzung anderen, geeigneteren Personen gegenüber bevorzugt wird, und das nur aufgrund seiner guten Beziehungen (Verwandtschaft, Bekanntschaften, etc.). Fälschlicherweise werden "Kontakte" mit Vitamin B verwechselt. Gute Kontakte sollte man sich z.B. unbedingt schon während des Studiums aufbauen, z.B. über Praktika, Semesterarbeiten, Ferienjobs, Werkstudentenarbeit, Abschlußarbeiten ober bei der Promotion. Diese Tätigkeiten macht man bevorzugt in Firmen und Funktionen, in denen man später einmal arbeiten möchte. Das erleichtert den erfolgreichen Berufseinstieg sehr. Im Berufsleben sind gute Kontakte ebenso essenziell wichtig - ab dem ersten Arbeitstag. Ohne ein gutes Netzwerk kann niemand Karriere machen. Aber auch in schwierigen Zeiten ist es nützlich, um seinen Arbeitsplatz behalten zu können. Eigentlich sind das nur Binsenweisheiten, denn im Berufsleben läuft es nicht anders, als im Privaten.
Gute Kontakte sind für den Berufseinstieg, Aufstieg, so wie bei Firmenwechsel sehr förderlich bzw. unerläßlich. Das gilt für kleine Firmen, wie für Großunternehmen gleichermaßen. In Zeiten mit großem Bewerberüberhang, wie es gegenwärtig der Fall ist, sind Kontakte (speziell zu Großunternehmen) noch wichtiger.
Claymore schrieb: > - Die beste Chance, in einen Konzern hinein zu kommen, ist ein duales > Studium. Dafür muss man sich aber schon ein Jahr vor dem Schulabschluss > bewerben! Das ist der sicherste Weg. Es ist allgemein üblich, daß die Bewerbungen ein Jahr vor Ausbildungsbeginn statt finden. Das ist nicht nur bei den "Dualen" so. > Mit jeder Einstiegsmöglichkeit, die man verpasst, sinken die Chancen > für einen Einstieg, enorm. Deshalb muss man,..., alle Einstiegs- > chancen nutzen ... ... und auch alle Kontaktmöglichkeiten, die ich oben bereits erwähnt habe. > Auch nach dem Studium gibt es Möglichkeiten (Traineeprogramme und auch > Direkteinstieg). Allerdings sind die Anforderungen höher und die > Konkurrenz größer. Aber da darf man sich nicht zu viele Hoffnungen machen. Richtig! Wenn man während des Studiums zu bequem war, um Firmenkontakte aufzubauen, dann wird´s in Zeiten der Bewerberschwemme etwas schwieriger.
Jo S. schrieb: > Es ist allgemein üblich, daß die Bewerbungen ein Jahr vor > Ausbildungsbeginn statt finden. Das ist nicht nur bei den "Dualen" so. Genau. Die Möglichkeit, über eine Ausbildung einzusteigen und sich dann zu einem dualen Studium durchzuschlagen, habe ich gar nicht erwähnt. Das hätte die Jammerer wohl völlig zum Durchdrehen gebracht. Jo S. schrieb: > ... und auch alle Kontaktmöglichkeiten, die ich oben bereits erwähnt > habe. Beides hängt sehr eng zusammen. Jo S. schrieb: > Richtig! Wenn man während des Studiums zu bequem war, um Firmenkontakte > aufzubauen, dann wird´s in Zeiten der Bewerberschwemme etwas > schwieriger. Wie gesagt, dann braucht man ein Spezialgebiet, was nicht von der breiten Masse abgedeckt werden kann. Als einfacher Sachbearbeiter hat man kaum eine Chance. Nicht weil es dort viele Bewerbungen gibt, sondern weil es so viel internen Nachwuchs gibt, dass es überhaupt keinen Bedarf für Konzerne gibt, extern zu suchen.
Cha-woma M. schrieb: > Es gibt in D-land ca. 19000 Millionäre, und 125 Milliardäre. Jeweils hinten noch ne Null dran, dann kommt´s der Wahrheit näher. ;)
Cha-woma M. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Meinst du Joe K. (Kaeser, CEO bei Siemens)? Der hat BWL an der FH >> Regensburg studiert und ist bei Siemens im Finanzbereich aufgestiegen. > > Irrtum, der hat in der Personalverwaltung angefangen. > War immer mit dem BR und seine anliegen beschäftigt. Sein Aufstieg: - Finanzdirektor - Bereichsvorstand: Finanzvorstand, Chief Financial Officer - Zentralabteilung Finanzen - Zentralvorstand: Finanzvorstand, Chief Financial Officer - nun Vorstandsvorsitzender http://www.siemens.com/about/de/management_unternehmensstruktur/vorstand/kaeser.htm Joe Kaeser (Josef Käser) hatte übrigens auch kein "Vitamin B" beim Berufsstart und ist nun Bigboss von Siemens. Er entstammt aus sog. einfachen Verhältnissen.
Nächster Fall: Klaus Helmrich, Dipl.-Ing. (FH) Wiederum ohne "Vitamin B" in einem DAX-Konzern eingestiegen und ganz nach oben aufgestiegen. Hr. Helmrich entstammt ebenso aus einfachen Verhältnissen. Nun ist er Siemens-Vorstand. http://www.siemens.com/about/de/management_unternehmensstruktur/vorstand/helmrich.htm
Und noch einer: Siegfried Russwurm, Dr.-Ing., Dipl.-Ing. Auch Hr. Russwurm stammt aus einfachen Verhältnissen. Seinen Berufsstart hat er sich bestimmt besser vorgestellt: Mit Promotion als Fertigungsplaner in einem kleinen Kaff am Ende der Welt anfangen zu müssen ist sicherlich nicht ideal. Es deutet darauf hin, daß auch er über keinerlei Vitamin B verfügte. Hr. Russwurm startete 1992 in den Beruf. Das war eine ungünstige Zeit, vergleichbar mit der gegenwärtigen. Der VDI warb schon jahrelang um mehr Studenten. Als nach der "Wiedervereinigung" Ernüchterung in der Wirtschaft einsetzte, ging die Konjunktur in die Kie. Die Firmen verhängten Einstellungsstopps und gleichzeitig drängte eine Flut an Absolventen aus den Hochschulen. Sehr viele Bewerber kamen auf wenige offene Stellen. Dr. Russwurm ist nun u.a. Technik-Vorstand bei Siemens. http://www.siemens.com/about/de/management_unternehmensstruktur/vorstand/russwurm.htm
Claymore schrieb: > Oder sie nehmen jemanden, der sich gut verkaufen kann und etwas drauf > hat. Zu glauben, man könne sich entweder gut verkaufen oder fachlich gut > sein, aber nicht beides gleichzeitig, wäre ziemlich dumm. Solche Leute sind äußerst rar. Besser gesagt, in den fachlichen Sphären, in denen ich schwebe, wird die Luft seeehr dünn. Schwätzer hatten wir in unserem Projekt mehr als genug. Sie konnten sich so verkaufen, als ob sie fachlich was drauf hätten. Sogar ich selbst bin darauf hereingefallen, wie will das dann eine BWL-Tussi erkennen? Erst seitdem ich ihren Quellcode fixen muss sehe ich, was das für unfähige Pfuscher waren. Leute von dieser Sorte gibt es en masse. Das Projekt wird demnächst an die Wand fahren, evtl. schon dieses Jahr. Wird Millionen kosten und es werden jede Menge Köpfe rollen. Mindestens unsere Firma wird pleite gehen. Achtet mal die nächsten Jahre darauf, ob in den Nachrichten darüber berichtet wird, ob ein großer schwäbischer Maschinenbauer in die Bredouille kommt, weil es Probleme mit seiner Händlerplattform gibt. Das waren dann vermutlich die Pfuscher, von denen ich hier rede.
Berufsberater schrieb: > Solche Leute sind äußerst rar. Besser gesagt, in den fachlichen Sphären, > in denen ich schwebe, wird die Luft seeehr dünn. Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Sicherlich sind sie seltener zu finden als der typische Kellernerd, aber wenn man richtig sucht, findet man die Leute auch. Natürlich findet man sie nicht auf dem Arbeitsmarkt. Solche Leute müssen sich in aller Regel nicht bewerben. Berufsberater schrieb: > Erst seitdem > ich ihren Quellcode fixen muss sehe ich, was das für unfähige Pfuscher > waren. Leute von dieser Sorte gibt es en masse. Das Projekt wird > demnächst an die Wand fahren, evtl. schon dieses Jahr. Es ist oft so, dass sich ähnliche Personen auf bestimmten Stellen konzentrieren. Das heißt aber noch nicht, dass es überall so ist. Falls du ständig solchen Leuten begegnest, kann das durchaus auch etwas über dich selbst aussagen.
Berufsberater schrieb: > ... in den fachlichen Sphären, in denen ich schwebe,... Wieviele Zentimeter über dem Boden schwebst du? > Schwätzer hatten wir in unserem Projekt mehr als genug. > Sie konnten sich so verkaufen, als ob sie fachlich was drauf hätten. > Sogar ich selbst bin darauf hereingefallen, wie will das dann eine > BWL-Tussi erkennen? Ein häufiger Irrglaube bei "Technikern" ist, daß sie meinen, beim Vorstellungsgespräch mit dem Personaler müßten sie ihre fachlichen Kompetenzen im Detail unter Beweis stellen. Das ist nicht die Aufgabe der Personalabteilung. Die prüfen nur die formalen Stellenanforderungen. - Personaler prüfen nicht die fachlichen Qualitäten der Kandidaten, das machen ausschließlich die Fachabteilungen (die Gründe sollten eigentlich einleuchtend sein). - Die Personaler haben die persönlichen Eigenschaften der Aspiranten zu prüfen und zu bewerten: -- Charakterliche Merkmale: Chaot, Penetrant, Organisator, Antreiber, Macher, Planer, Teamführer, Kommunikator, Repräsentant, ... -- Vorstellungen, Motivationen, Ziele, ...
Jo S. schrieb: > Ein häufiger Irrglaube bei "Technikern" ist, daß sie meinen, beim > Vorstellungsgespräch mit dem Personaler müßten sie ihre fachlichen > Kompetenzen im Detail unter Beweis stellen. Das ist nicht die Aufgabe > der Personalabteilung. Die prüfen nur die formalen Stellenanforderungen. Genauso ist es. Nur überfordert das manche Technik Nerds. Manche Techniker meinen auch noch sie seien der Nabel der Welt und alle anderen, besonders Leute aus dem kaufmännischen Bereich, sind sowieso dumm.
Calvinist schrieb: > Jo S. schrieb: > Manche > Techniker meinen auch noch sie seien der Nabel der Welt und alle > anderen, besonders Leute aus dem kaufmännischen Bereich, sind sowieso > dumm. Richtig, so ist es in der Realität leider auch häufig genug. BWL ist quasi die akademische Resterampe, diese Leute hätten niemals ein technisches Studium gepackt!
Hans-Peter schrieb: > Richtig, so ist es in der Realität leider auch häufig genug. BWL ist > quasi die akademische Resterampe, diese Leute hätten niemals ein > technisches Studium gepackt who cares? wieder andere hätten niemals ein Sinologie Studium gepackt. Aus der Sicht eines erfolgreichen Kaufmannes ist ein Ingenieur im Großraumbüro ohne Leitungsverantwortung viel eher auf der "Resterampe". Ein jemand im Cubical ohne Verantwortung, der nach Vorgaben von anderen irgendwelche Dinge konstruiert, was genauso gut ein Chinese oder Inder für weniger Geld könnte (in den meisten Fällen). Außerdem sind Ingenieure mit 50+ meist verbraucht und finden schwer nur noch einen Job nach einer Kündigung, bei Managern fängt da der Gehaltsspass erst so richtig an. Kohle scheffeln kann man mit über 50 immer noch sehr gut (fragt mal Zocker, wink) aber mit Entwickleraufgaben wird es schon schwerer.
Mit Entwickleraufgaben macht man auch in jungen Jahren sehr selten viel Geld. Rein aus finanzieller Sich lohnt sich ein Ingenieurstudium meistens nicht. Das war vor 40 Jahren mal anders. Aber heute würde ich niemanden mehr ein Ingenieurstudium empfehlen.
Hans-Peter schrieb: > > Richtig, so ist es in der Realität leider auch häufig genug. BWL ist > quasi die akademische Resterampe, diese Leute hätten niemals ein > technisches Studium gepackt! Wenn er auf seinem Lohnzettel das doppelte von dir findet, dann kommt er mit obiger Tatsache sicher ganz gut klar. Außerdem hat das Niveau des Studium nichts mit dem Einkommen zu tun. Jura ist ein echt häßliches Studium mit dem großen Knall (Examen) ganz am Schluss, was zu Worst Case szenarien beim nicht bestehen führt. Trotzdem hat man echte Probleme gut bezahlte Jobs zu finden als Jurist. Und 40 oder gar 35 Stunden Wochen sind reine Utopie.
:
Bearbeitet durch User
Hallo "Das war vor 40 Jahren mal anders. Aber heute würde ich niemanden mehr ein Ingenieurstudium empfehlen." Wirklich? Das ...vor xx Jahren war alles besser hört man leider oft von älteren Leuten und meistens ist da nichts dran, oder trifft nur auf den ganz privaten Lebensweg zu und kann nicht verallgemeinert werden. Ich bin nur einfacher Facharbeiter im E-Technik Bereich aber mein Traum war eigentlich tatsächlich Ingenieur im Elektrotechnischen Umfeld - leider hat hat meine schwäche in Mathematik realistischer Weise selbst den Versuch in diesen Weg zu gehen verhindert. Das Interesse und begeisterung an Physik, den Elektrotechnischen Vorgängen und der Entwicklung von neuen Sachen war und ist aber immer vorhanden. Ich empfinde es als sehr trauig wenn (junge) Leute mit meinen Interessen und ohne Probleme in der Mathematik es besser sein lassen sollten ein Ingenieurstudium zu machen und später auch in diesen Beruf zu arbeiten. Mit allen negativen Kleinigkeiten die jeder Beruf hat so scheint mir doch als Außen stehender die Tätigkeit als Ingenieur im Technischen Bereich (besonders Entwicklung) doch ein Traumjob zu sein. Ingenieur wird man doch nicht um nur irgendwie ("viel" ?)Geld zu verdienen sondern dahinter steht doch Interesse und Enthusiasmus, oder? Habe ich das als Außen stehender falsche Vorstellungen? Hennes
Hennes schrieb: > Hallo > Habe ich das als Außen stehender falsche Vorstellungen? > > Hennes Hallo, NEIN, hast Du nicht! ;-)
Hennes schrieb: > "Das war vor 40 Jahren mal anders. Aber heute würde ich > niemanden mehr ein Ingenieurstudium empfehlen." > > Wirklich? > Das ...vor xx Jahren war alles besser hört man leider oft von älteren > Leuten und meistens ist da nichts dran, oder trifft nur auf den ganz > privaten Lebensweg zu und kann nicht verallgemeinert werden. Ja wirklich. Höre besser mal auf die älteren Leute. Rede mal mit Ingenieuren, die heute im Rentenalter oder kurz davor sind. Damals war ein Studienabschluss eine Garantie für einen entsprechenden Job weil Ingenieure wirklich gesucht wurden. Ja selbst wenn noch ein Schein fehlte (z.B. Hochfrequenztechnik) und das Studium somit nicht abgeschlossen/bestanden wurde, war es normal dass man trotzdem eine Anstellung als Ingenieur fand. Heute gibt es einfach zuviele Bewerber für eine Ingenieursstelle. Da können sich die Firmen die vermeintlich besten der besten heraussuchen und wenn das Geschäft mal nicht optimal läuft, entlässt man sie wieder. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man leicht wieder jemand einstellen am besten über eine Zeitarbeitsfirma, da wird man den Ingenieur wieder ohne Probleme los. Die größeren Firmen stellen fast keinen mehr direkt ein. Alles läuft über Zeitarbeitsfirmen - und da haben die Ingenieure nur befristete Arbeitsverträge. Unter diesen Bedingungen ist keine ordentliche Lebensplanung möglich.
Hans-Peter schrieb: > Richtig, so ist es in der Realität leider auch häufig genug. BWL ist > quasi die akademische Resterampe, diese Leute hätten niemals ein > technisches Studium gepackt! Wenn man diese Art von Arroganz im Berufsleben zeigt, wird man ziemlich schnell bei den Leuten durch sein. Cyblord -. schrieb: > Wenn er auf seinem Lohnzettel das doppelte von dir findet, dann kommt er > mit obiger Tatsache sicher ganz gut klar. BWLer verdienen generell eher weniger. Einen großen Unterschied gibt es jedenfalls nicht. Die persönlichen Fähigkeiten sind auf jeden Fall wichtiger als die Fachrichtung. Für das Doppelte müsste man Manager werden. Das kann ein Ingenieur aber genauso gut werden. Natürlich wird das schwer, wenn er mit BWLern nicht klar kommt. Heiner schrieb: > Rein aus finanzieller Sich lohnt sich ein Ingenieurstudium > meistens nicht. Das kommt immer auf den Vergleich an. Als Meister kann man beispielsweise sehr gut Geld verdienen, wenn man seinen eigenen Betrieb aufbaut, so dass ein Ingenieur im KMU sicherlich mit weniger nach Hause geht. Einen Konzerningenieur zu schlagen wird schon schwieriger, ist sicherlich auch möglich. Wenn man als Facharbeiter, Meister oder Techniker im Konzern arbeitet, verdient man sicherlich auch mehr als viele Ingenieure bei KMU. Aus dieser Position kann man sich allerdings auch zu einem Ingenieur weiter entwickeln, wenn man das Zeug dazu hat. Und dann verdient man wiederum mehr. Im Vergleich zu den meisten anderen Studiengängen ist ein MINT-Studium immer noch die lukrativste Variante. Mithalten kann vielleicht Medizin (wobei die 10 Jahre mit keinem/wenig Verdienst erst einmal wieder rein geholt werden müssen, da kann man als Ingenieur schon längst sechsstellig verdienen) und ein Beamtenstudium.
Nochmal zur Erinnerung für die, die es angeht: Nur 1 Name pro Thread Siehe die Mutzungsbedingungen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen
Cyblord -. schrieb: > Jura ist ein echt häßliches Studium mit dem großen Knall (Examen) ganz > am Schluss, was zu Worst Case Szenarien beim nicht Bestehen führt. Das hat eine ganz einfache Ursache: Die machen sich ein gemutliches, süßes Studi-Leben, tun nix und bekommen 4 Wochen vor den Abschlußprüfungen die große Panik. ;) Meine damalige Freundin studierte Jura konsequent nach Zeitplan: Mo-Do 7.30-13.00 Repetitorium (keine nutzlosen Vorlesungen) 14.00-22.00 Lernen, Hausarbeiten, ... Fr ab 18.00 Wochenende Sa Büroarbeit im elterl. Betrieb Gutes Examen in Regelzeit, ihr stand auch die Richterlaufbahn offen, sie führt nun erfolgreich eine eigene Kanzlei und verdient sehr gut. "Vitamin B" ist bei Juristen sehr hilfreich, besonders im öffentl. Dienst werden die gut bezahlten Versorgungsposten an "(Partei-)Freunde" vergeben. Und wer durch gute Beziehungen ein paar Jahre bei einer renommierten Kanzlei tätige war (und vielleicht wegen Unfähigkeit nur einfache Sachbearbeitung gemacht hat) hat ausgesorgt. > Trotzdem hat man echte Probleme gut bezahlte Jobs zu finden als Jurist. > Und 40 oder gar 35 Stunden Wochen sind reine Utopie. Kanzleien für Wirtschaftsrecht z.B. in Hamburg: Trotzdem haben die echte Probleme, gute Juristen zu finden. Und 40 Stunden Wochen sind keine Utopie, sondern Standard. ;) Hat mir letzten Sommer ein Bekannter erzählt, der zusammen mit seiner Frau (meiner ehem. Nachbarin) und mehreren angestellten Anwälten eine Kanzlei in HH führt. Wegen der sehr guten Auftragslage benötigen sie dringend Verstärkung und suchen Anwälte mit mind. 2 Jahren Erfahrung im Wirtschaftsrecht/Handelsrecht für Vertragsprüfung und Vertragsgestaltung. Man muß mindestens 6 Monate suchen, bis ein halbwegs geeigneter Kandidat gefunden ist. Konditionen: 2 J. BE ---> 75.000-80.000 € /40h, bezahlte Überstunden 5 J. BE ---> 90.000-100.000€ /40h, dto. Zum Vergleich: Einstiegsgehalt liegt bei 65.000-70.000 €, bei großen Kanzleien >100.000 €.
Claymore schrieb: > Medizin ... wobei die 10 Jahre mit keinem/wenig Verdienst erst > einmal wieder rein geholt werden müssen Das ist Propaganda der Ärztelobby. Während der Facharztausbildung sind die als Assistenzarzt angestellt und verdienen ab dem ersten Jahr ca. 65.000 € /42h. Wenn man das als wenig betrachtet, so gibt es doch noch Hoffnung auf Gerechtigkeit. Denn selbst. Fachärzte verdienen lauf der letzten Erhebung von 2011 zwischen 12.000 und 15.000 € monatlich, das ist der "Gewinn" je Einzelpraxis (alle Kosten sind bereits abgezogen).
Jo S. wirft hier mal wieder mit Zahlen um sich, dass einem ganz schwindelig wird. Soll das jetzt eine Neiddebatte lostreten oder was ist der Grund? Jura ist doch furztrocken und öde, da hilft auch ein (sehr) hohes Gehalt nicht dagegen. Auch für Medizin muss man gemacht sein - das ist kein Fach, welches man nur aus finanziellen Gründen studieren darf. Im Grunde gilt das allgemein, man wird nur in dem Fach richtig gut und bekommt einen entsprechend gut dotierten Job, wo man auch Passion zeigt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich würde auch für die Hälfte meines derzeitigen Lohns als Ingenieur arbeiten. Einerseits bin ich so von meiner Arbeit begeistert und andererseits bekomme ich meiner Meinung nach zu viel Geld.
Ingenieur schrieb: > und andererseits bekomme ich meiner Meinung nach zu viel Geld. Also bevor Du jetzt schon wieder einen Sack voll Geld in den Müll schmeißt, so wie letzte Woche... ich würde ihn Dir zur Not abnehmen. :-)
Ingenieur schrieb: > Ich würde auch für die Hälfte meines derzeitigen Lohns als Ingenieur > arbeiten. Einerseits bin ich so von meiner Arbeit begeistert und > andererseits bekomme ich meiner Meinung nach zu viel Geld. wers glaubt wird selig ;) Oder bist du eine überbezahlte Konzernbeamtendrohne aus einer anderen Zeit*, welche die Wohn-Imobilie von den Eltern bekommen hat? *näher am Rentenalter, als der Berufseinstieg her ist.
Jo S. schrieb: > Während der Facharztausbildung sind die als Assistenzarzt angestellt und > verdienen ab dem ersten Jahr ca. 65.000 € /42h. Wenn man das als wenig > betrachtet, so gibt es doch noch Hoffnung auf Gerechtigkeit. Denn > selbst. Fachärzte verdienen lauf der letzten Erhebung von 2011 zwischen > 12.000 und 15.000 € monatlich, das ist der "Gewinn" je Einzelpraxis > (alle Kosten sind bereits abgezogen). Dass Ärzte im Durchschnitt mehr verdienen habe ich auch gar nicht bezweifelt. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass man mit einem Ingenieursstudium sehr viel früher in die Gewinnzone kommen kann. Unternehmerisch gesagt geht es um den Cashflow und der ist oft entscheidender als der absolute Gewinn. Als Ingenierusstudent kann man ab dem ersten Tag einen positiven Cashflow erreichen (womit wir wieder beim Thema "duales Studium" wären). Und auch als Ingenieur kann man sechsstellige Gehälter erreichen.
Ingenieur2 schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Ich würde auch für die Hälfte meines derzeitigen Lohns als Ingenieur >> arbeiten. Einerseits bin ich so von meiner Arbeit begeistert und >> andererseits bekomme ich meiner Meinung nach zu viel Geld. > > wers glaubt wird selig ;) > Oder bist du eine überbezahlte Konzernbeamtendrohne aus einer anderen > Zeit*, welche die Wohn-Imobilie von den Eltern bekommen hat? > > *näher am Rentenalter, als der Berufseinstieg her ist. Nein. Ich habe mir aber schon gedacht, dass das hier im Unterforum mit Schwanzlängen- bzw. Gehalts-Vergleichsthreads kaum jemand versteht. Hier geifern die meisten nur nach Geld und noch mehr Geld und blicken sogar neidisch auf andere Berufsgruppen (Ärzte, Anwälte), denen es vermeintlich noch besser geht. Ich dagegen bin bereits im Postkapitalismus angekommen, dort spielt der schnöde Mammon nur noch eine untergeordnete Rolle.
Ingenieur schrieb: > Ich dagegen bin bereits im > Postkapitalismus angekommen, dort spielt der schnöde Mammon nur noch > eine untergeordnete Rolle. Naja, im Prinzip nutzt du mit deinen Überlegungen nur die vorhandenen Möglichkeiten des Kapitalismus voll aus. Der Kapitalismus besagt ja nicht, dass jeder Mensch auf der Erde nach dem maximal möglichen Reichtum streben muss. Aber ohne die Mechanismen des Kapitalismus könntest du beispielsweise nicht von deinen Ersparnissen leben.
Ich glaube, du hast "Ingenieur" falsch verstanden. Er meint, daß er sehr billig lebt und deshalb reicht ihm ein geringes Einkommen völlig aus. Wichtig ist ihm nur der Spaß (Postkapitalismus). Das ist ein neuer Marketinggag: "Hauptsache ihr habt Spaß!" Geld ist nicht wichtig - laßt das den anderen! ;) "Das Gehalt ist mir nicht wichtig, Hauptsache ich hab Spaß, Spaaaß, Spaaaaaaa.....!" Wäre auch ein toller Werbespruch für die Leiharbeiterbranche. Kleines Gehalt und ganz viel Spaaaaaaß. :) Wenn die später einmal aus ihrem kindlichen Traum erwachen und feststellen müssen, daß in einem auf Geld basierenden System Geld doch wichtig ist ...?!
Jo S. schrieb: > Ich glaube, du hast "Ingenieur" falsch verstanden. Er meint, daß er sehr > billig lebt und deshalb reicht ihm ein geringes Einkommen völlig aus. > Wichtig ist ihm nur der Spaß. Daran gibt es nichts auszusetzen. Der Kapitalismus ermöglicht solche Entscheidungen. Jo S. schrieb: > "Das Gehalt ist mir nicht wichtig, Hauptsache ich hab Spaß, Spaaaß, > Spaaaaaaa.....!" Der Witz ist, dass man beides haben kann. Man muss nur wissen wie. Jo S. schrieb: > Wenn die später einmal aus ihrem kindlichen Traum erwachen und > feststellen müssen, daß in einem auf Geld basierenden System Geld doch > wichtig ist ...?! Geld ist wichtig, aber die große Frage ist, wie viel Geld braucht man wirklich. Das kann je nach persönlichem Anspruch sehr, sehr wenig sein.
>Der Kapitalismus ermöglicht solche Entscheidungen. Das hat ja fast schon religiöse Züge, so oft wie du die segensreichen Wirkungen des Kapitalismus erwähnst. Halleluja Kennst du bestimmt schon: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/weltwirtschaftsforum/weltweite-armut-oxfam-fordert-das-ende-aller-steueroasen-14019229.html
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das hat ja fast schon religiöse Züge, so oft wie du die segensreichen > Wirkungen des Kapitalismus erwähnst. Halleluja Nein, das nennt man Realist und das ziemlich das Gegenteil zu religiös. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Kennst du bestimmt schon: Ja, kenne ich. Das Thema kommt immer wieder auf. Leider werden bei solchen Themen immer wieder die falschen Fragen gestellt und die Probleme an der falschen Ecke gesucht. Steueroasen sind zum Beispiel nicht der Grund dafür, dass die Superreichen immer Reicher werden. Und weil die Aussage garantiert wieder falsch aufgenommen wird, schreibe ich hier explizit noch einmal, dass ich kein Freund von Steueroasen bin. Ich wäre sehr dafür, sie abzuschaffen. Aber selbst nach Abschaffen aller Steuerlöcher würde es logischerweise immer noch Milliardäre geben. Außerdem sagt niemand, dass die Existenz von Superreichen bedingt, dass es auch "Superarme" geben muss. Und ich kann wieder nur sagen: Der Kapitalismus an sich ist da nicht das Problem.
>Aber selbst nach Abschaffen aller Steuerlöcher würde es logischerweise >immer noch Milliardäre geben. Ich glaube, du hast den Artikel doch nicht verstanden. Es ging nicht speziell um Milliardäre sondern um die Verteilung von Reichtum und Wohlstand. >Leider werden bei solchen Themen immer wieder die falschen Fragen >gestellt und die Probleme an der falschen Ecke gesucht. Ja, immer diese tendenziösen Darstellungen. Mal eine ganz revolutionäre Idee für dich: Du nimmst für dich doch gerade einen fast absoluten Realismus in Anspruch. Vielleicht mal die eigene kritiklose Haltung überdenken und modifizieren. >Der Kapitalismus an sich ist da nicht das Problem. Nein, natürlich nicht. Amen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich glaube, du hast den Artikel doch nicht verstanden. Es ging nicht > speziell um Milliardäre sondern um die Verteilung von Reichtum und > Wohlstand. Ich habe das schon begriffen, nur spielt die Verteilung für den einzelnen überhaupt keine Rolle. Mich interessiert es doch überhaupt nicht, wie viele Milliardäre es auf der Welt gibt, wenn ich genug für mich habe. Und das muss das Ziel sein - dass so viele Menschen wie möglich auf der Welt zumindest ihre Grundbedürfnisse decken können. Und leider geht das nicht, wenn man nicht zulässt, dass es ein paar Superreiche gibt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Vielleicht mal die > eigene kritiklose Haltung überdenken und modifizieren. Ich habe genug Kritik auf Lager. Nur habe ich keine Lust, hier am kollektiven Jammern teilzunehmen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Nein, natürlich nicht. Amen. Das Problem sind politische Systeme, die gezielt Unterdrückung von ganzen Bevölkerungsschichten fördern. Also alles, was zu weit von einer freien Demokratie entfernt ist.
>...wenn ich genug für mich habe. Der brave Mann denkt an sich, selbst zuletzt. (Achtung: Komma beachten). >Ich habe genug Kritik auf Lager. Nur habe ich keine Lust, hier am >kollektiven Jammern teilzunehmen. Deine Kritik könnte also einige Forumsteilnehmer verunsichern. >Also alles, was zu weit von einer freien Demokratie entfernt ist. Was machen wir da mit den USA? und mit DE? Auch in DE geht die Schere auf.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Der brave Mann denkt an sich, selbst zuletzt. (Achtung: Komma beachten). Du hast es wieder nicht begriffen. Aber wen überrascht das noch. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Deine Kritik könnte also einige Forumsteilnehmer verunsichern. Sie würden es wohl eher nicht verstehen. Aber wir probieren es mal, siehe unten. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was machen wir da mit den USA? und mit DE? Auch in DE geht die Schere > auf. Wie gesagt, die Verteilung, oder die "Schere" spielt keine Rolle, sondern die absoluten Fakten. Und ja, die USA hat einige große politische Probleme. In Deutschland sieht das dagegen besser aus. Der Standard für Hartz-IV-Empfänger ist relativ gesehen recht gut. Nur die Bedingungen dafür könnten meiner Meinung nach weniger scharf sein. Es bringt nichts, auf die Menschen psychischen Druck aufzubauen. Wer keine Motivation hat, auf dem Arbeitsmarkt teilzunehmen, sollte dazu nicht gezwungen werden, denn der bringt dann eh keine nennenswerte Leistung und muss dazu noch selbst darunter leiden. Je näher wir an das bedingungslose Grundeinkommen kommen, desto besser.
>Du hast es wieder nicht begriffen. Ja, das Problem ist, daß du dich nach kürzester Zeit nicht an deine eigenen Aussagen erinnern kannst. >Nur die Bedingungen dafür könnten meiner Meinung nach weniger scharf >sein. Es bringt nichts, auf die Menschen psychischen Druck aufzubauen. Was ist denn daran schwer verständlich ("Sie würden es wohl eher nicht verstehen") oder gar Jammerei? Was sollte die Leser deiner Meinung nach überfordern >Je näher wir an das bedingungslose Grundeinkommen kommen, desto besser. Und das ist jetzt Kapitalismus?
Claymore schrieb: > Dass Ärzte im Durchschnitt mehr verdienen habe ich auch gar nicht > bezweifelt. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass man mit einem > Ingenieursstudium sehr viel früher in die Gewinnzone kommen kann. Die Betonung liegt auf "kommen kann". Als Arzt hingegen hat man eine Jobgarantie bis zur Rente, egal wie schlecht man ist. Als Ingenieur steht man immer auf der Abschussrampe. Wenn man nach Studienabschluss überhaupt eine Anstellung als Ingenieur gefunden hat.
Lothar M. schrieb: > Nochmal zur Erinnerung für die, die es angeht: > Nur 1 Name pro Thread Was ist mit Doppelnamen?
Ingenieur schrieb: > Ingenieur2 schrieb: >> Ingenieur schrieb: >>> Ich würde auch für die Hälfte meines derzeitigen Lohns als Ingenieur >>> arbeiten. Einerseits bin ich so von meiner Arbeit begeistert und >>> andererseits bekomme ich meiner Meinung nach zu viel Geld. >> >> wers glaubt wird selig ;) >> Oder bist du eine überbezahlte Konzernbeamtendrohne aus einer anderen >> Zeit*, welche die Wohn-Imobilie von den Eltern bekommen hat? >> >> *näher am Rentenalter, als der Berufseinstieg her ist. > > Nein. Ich habe mir aber schon gedacht, dass das hier im Unterforum mit > Schwanzlängen- bzw. Gehalts-Vergleichsthreads kaum jemand versteht. Hier > geifern die meisten nur nach Geld und noch mehr Geld und blicken sogar > neidisch auf andere Berufsgruppen (Ärzte, Anwälte), denen es > vermeintlich noch besser geht. Ich dagegen bin bereits im > Postkapitalismus angekommen, dort spielt der schnöde Mammon nur noch > eine untergeordnete Rolle. Dann hast du keine Familie, wir sind hier 2 zwei Akademiker mit Kind und ein Gehalt geht schon alleine für die Bruchbude von Wohnung, Fahrtkosten und Kinderbetreuung drauf. Du glaubst es nicht, was ein Kind kosten kann (Kindersitz fürs Auto etc.), wenn beide Eltern arbeiten müssen, um sih überhaupt das Leben finanzieren zu können, und auch keine Großeltern da sind, welche mal Aufpassen und Unterstützen können. Und wenn ich dan später an die Rente denke,welche von jedem euro abhängt, den ich jetzt verdiene, wird mir nur noch schlecht. Aber bis dahin ist das System wahrscheinlich sowieso schon zerbrochen, den die Neuankömmlinge können von ihren Hungerlohnen, mit welchen sie dann wahrscheinlich abgespeist werden, leider auch nichts mehr ins Sozialsystem einzahlen. Unser System wird vemutlich daran zerbrechen, das sich ein Teil der Bevölkerung, der bessergestellt ist, und auch die Politische macht hat, auf kosten der anderen, hauptsächlich der jüngeren, sich noch ein schönes Leben macht, und gar nicht mehr mitbekommt, wie die anderen immer mehr kämpfen müssen.
Ingenieur2 schrieb: > Dann hast du keine Familie, wir sind hier 2 zwei Akademiker mit Kind und > ein Gehalt geht schon alleine für die Bruchbude von Wohnung, Fahrtkosten > und Kinderbetreuung drauf. Du glaubst es nicht, was ein Kind kosten kann > (Kindersitz fürs Auto etc.), wenn beide Eltern arbeiten müssen, um sih > überhaupt das Leben finanzieren zu können, und auch keine Großeltern da > sind, welche mal Aufpassen und Unterstützen können. > Und wenn ich dan später an die Rente denke,welche von jedem euro > abhängt, den ich jetzt verdiene, wird mir nur noch schlecht. Aber bis > dahin ist das System wahrscheinlich sowieso schon zerbrochen, den die > Neuankömmlinge können von ihren Hungerlohnen, mit welchen sie dann > wahrscheinlich abgespeist werden, leider auch nichts mehr ins > Sozialsystem einzahlen. > > Unser System wird vemutlich daran zerbrechen, das sich ein Teil der > Bevölkerung, der bessergestellt ist, und auch die Politische macht hat, > auf kosten der anderen, hauptsächlich der jüngeren, sich noch ein > schönes Leben macht, und gar nicht mehr mitbekommt, wie die anderen > immer mehr kämpfen müssen. Es kommt immer auf die Ansprüche an. Alleinstehender Ingenieur kann locker 50% vom Gehalt monatlich sparen ohne sich einschränken zu müssen. Wie wäre es mit Teilzeit für beide um die Betreuungskosten und andere Kosten die durch Zeitmangel entstehen (Restaurantbesuche, Fastfood, Autofahren, Fitnessbesuche) zu verringern?
Berufsberater schrieb: > Hier steht es: > > "Konzerne, das ist jetzt meine höchst individuelle, aber vielfach > überprüfte These, laden Über-50-Jährige so gut wie gar nicht mehr ein." So ein Pech. Das hat die Frau meines Kumpels nicht gewusst und seit dem 2. Januar eine Stelle bei Merck in Darmstadt. Ohne Vitamin B und ohne irgendwelche Spezialkenntnisse. Ach so, die Dame ist 51.
Koch schrieb: > Es kommt immer auf die Ansprüche an. Alleinstehender Ingenieur kann > locker 50% vom Gehalt monatlich sparen ohne sich einschränken zu müssen. > Wie wäre es mit Teilzeit für beide um die Betreuungskosten und andere > Kosten die durch Zeitmangel entstehen (Restaurantbesuche, Fastfood, > Autofahren, Fitnessbesuche) zu verringern? Du hast keine Kinder ;) Ok dann hast du ja Zeit und brauchst kein Geld, dann kannst du für uns Mitarbeiten, und wir leben dann vom Staat. ich gehe jetzt mal zum lachen in den Keller. Wo lebt ihr, und was verdient ihr, um auf solche absurden Aussagen zu kommen? Müsst ihr Miete Zahlen wohnt ihr noch bei den Eltern? Ein Ing im großraum München, nicht im IGM-Tarif aber anderer Tarif, sagen wir mal 50k€ biss 55k€ mit Familie, kann schlecht auf 50% verzichten, ehrlich da geh ich dann lieber Harzen, und brauch mir um die Wohnkosten und anderes keine Sorgen machen. Und genau das machen dann auch viele.
Ich frage mich wie in München Leute mit vielleicht 2000Euro Netto überleben. Und ja die haben auch Familie und Kinder. Also irgendwie leiden einige hier unter Realitätsverlust oder Größenwahn.
kopfklatsch schrieb: > Ich frage mich wie in München Leute mit vielleicht 2000Euro Netto > überleben. Indem sie einen guten Teil ihres monatlichen Einkommens für die Miete ausgeben. Dementsprechend weniger ist zum Sparen da.
kopfklatsch schrieb: > Ich frage mich wie in München Leute mit vielleicht 2000Euro Netto > überleben. Und ja die haben auch Familie und Kinder. Also irgendwie > leiden einige hier unter Realitätsverlust oder Größenwahn. Manche können es sich einfach nur nicht vorstellen, wie sich die Arbeits, Verkehrs und Immobilienwelt in den letzten 5 Jahren geändert haben. Lass die Familie mal eine neue Wohnung suchen. Geht mal raus auf die Straße und seht euch die Realität an. Jetzt rechne mal aus, was man netto erhält, wenn man Brutto 50k€ hat (ok sind so 200 bis 300 mehr), und rate mal, es gibt auch viele Ing die nichtmal auf die 50k kommen. Und dafür soll man studieren und die Verantwortung übernehmen? Der ÖD und ähnliches will am Anfang meist nur E10 Zahlen und befristet anstellen. Sind etwa 1800€ netto. Und warum machen sie es, weil sie es können.
Ingenieur2 schrieb: > Manche können es sich einfach nur nicht vorstellen, wie sich die > Arbeits, Verkehrs und Immobilienwelt in den letzten 5 Jahren geändert > haben. Lass die Familie mal eine neue Wohnung suchen. Geht mal raus auf > die Straße und seht euch die Realität an. Was hat sich denn alles geändert? Immobilienpreise spiegeln seit Jahrzehnten lediglich die Inflation wider.
Koch schrieb: > Was hat sich denn alles geändert? > Immobilienpreise spiegeln seit Jahrzehnten lediglich die Inflation > wider. Nein. Die Inflation ist seit mehreren Jahren auf einem niedrigen Niveau. Durch günstige Kredite sind die Immobilienpreise in den letzten paar Jahren viel stärker gestiegen als sonst.
Ingenieur2 schrieb: > und rate mal, es gibt auch viele Ing die > nichtmal auf die 50k kommen. Und dafür soll man studieren und die > Verantwortung übernehmen? Nichtmal 50k, mir kommen gleich die Tränen. Soviel hatte ich, obwohl ich Elektroingenieur in Wiesbaden bin noch nie. Gut, ich war leider auch noch nie als Ingenieur angestellt. > Der ÖD und ähnliches will am Anfang meist nur E10 Zahlen und befristet > anstellen. Sind etwa 1800€ netto. Und warum machen sie es, weil sie es > können. Und was verdient ein Elektriker, Sachbearbeiter oder Busfahrer im ÖD und wie überlebt der in München? Leute kommt mal wieder etwas runter.
Fritz schrieb: > Und was verdient ein Elektriker, Sachbearbeiter oder Busfahrer im ÖD und > wie überlebt der in München? Es gibt nicht umsonst überlegungen, den Busfahrern und anderen, bei der Einstellung, noch günstige Stadteigene Wohnungen anzubieten. Und das Große Problem ist es JETZT eine neue Wohnung zu finden, wenn man schon seit 20 Jahren in der gleichen ist, ist es nicht ganz so extrem, außerdem verdienen die Älteren auch noch mehr, weil sie noch von den alten Tarif-Verträgen und früher noch höheren Eingrupierungen provitieren. Gott Leute wacht auf, die Welt hat sich verändert. Such dir doch mal eine vierzimmer Wohnung im Großraum München.
Ingenieur2 schrieb: > Gott Leute wacht auf, die Welt hat sich verändert. Such dir doch mal > eine vierzimmer Wohnung im Großraum München. Ja wache auf und erkenne, dass es heutzutage fast jedem schlechter geht als vor 30 Jahren und somit deine Vorstellungen mehr als realitätsfern sind.
Fritz schrieb: > Ingenieur2 schrieb: >> Gott Leute wacht auf, die Welt hat sich verändert. Such dir doch mal >> eine vierzimmer Wohnung im Großraum München. > > Ja wache auf und erkenne, dass es heutzutage fast jedem schlechter geht > als vor 30 Jahren und somit deine Vorstellungen mehr als realitätsfern > sind. JA das ist die richtige Einstellung, um die Welt wieder zum Positiven zu gestallten. Und wieder ohne Zynismus, es gibt auch Menschen denen es um einiges besser geht als früher. Und diese Aussage mit deiner kombiniert ergibt was?
Wenn die Sparquote bei 50% oder darüber liegt, kann man schon sagen, dass man auch für die Hälfte des Bruttolohns arbeiten würde. Aufgrund der niedrigeren Steuerprogression bekommt man ja netto mehr als die Hälfte bei halbiertem Brutto. Bei zum Beispiel 80k versus 40k Bruttogehalt p.a. erscheint mir die Aussage völlig plausibel.
Mark B. schrieb: > Dementsprechend weniger ist zum Sparen da. Richtig heißt es: "Dementsprechend weniger ist zum Leben da."
Cha-woma M. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Dementsprechend weniger ist zum Sparen da. > > Richtig heißt es: > "Dementsprechend weniger ist zum Leben da." Und wenn das Auto, Kühlschrank oder die Waschmaschine kaputt ist, muss man einen Kredit aufnehmen. Ja da freuen sich die Banken, und man müsste dann eigentlich noch mehr verdienen, um die Zinsen auszugleichen. Aber wenn in Werbeprospekten für eine 200€ Nesspressomaschine auf Ratenkauf geworben wird, ... da läuft etwas gewaltig falsch. Wo nehmen die Leute eigentlich das ganze Geld für Urlaub, Schifahren, etc her. ? Wahrscheinlich hat es schon seinen Grund, warum für Dispokredite geworben wird.
Cha-woma M. schrieb: > Richtig heißt es: > "Dementsprechend weniger ist zum Leben da." Quark. Wenn man vorher die Hälfte von seinem Nettolohn gespart hat, hat man beim halben Bruttolohn immer noch das Gleiche wie vorher zum leben übrig. Ingenieur2 schrieb: > Und wenn das Auto, Kühlschrank oder die Waschmaschine kaputt ist, muss > man einen Kredit aufnehmen. Bei den erwähnten 40k muss man keinen Kredit dafür aufnehmen. Und wenn man wie in diesem Beispiel über viele Jahre eine fünfstellige Summe jährlich sparen konnte, stimmt das schon gar nicht. Hier haben manche schon einen abgefahrenen Lebensstil, wenn ihnen so hohe Bruttogehälter nicht zum Leben reichen.
kopfklatsch schrieb: > Ich frage mich wie in München Leute mit vielleicht 2000Euro Netto > überleben. Und ja die haben auch Familie und Kinder. Also irgendwie > leiden einige hier unter Realitätsverlust oder Größenwahn. Und ich frage mich, wieso scheinbar alle Ingenieure in DE laut dem Forum hier in München leben... 50k bekommt man im Umkreis von 50km um Stuttgart relativ problemlos als Ing., da es auch da noch viele IGM Unternehmen gibt sowie Zulieferer. Und 50km weg von Stuttgart ist man z.B. Nahe der Alb und bekommt Grundstücke für einen Appel und ein Ei. zum Thema: Vitamin B ist immer wichtig im Leben, nicht nur in DAX Konzernen. Es ist doch selbstverständlich, dass man Menschen, die man kennt und die man mag, unterstützt. Und wenn ich Chef in einer Firma bin und zufällig einen guten Bekannten habe, der eine Stelle sucht, wieso hole ich ihn dann nicht ins Unternehmen? Wer würde das nicht tun? Manchmal geht Vitamin B auch etwas zu weit, wenn absurde Stellen für beste Kumpels geschaffen werden, aber so ist. In Konzernen ist das vielleicht sogar etwas ausgeprägter als in kleineren Unternehmen. Aber auch bei uns ist praktisch jeder Berufseinsteiger kein Unbekannter, da er zuvor dualer Student, Werkstudent oder Praktikant war. Und an diese Stellen sind die Meisten über Vitamin B gekommen. Z.B. haben wir aktuell wieder einen Werkstudenten, der der Neffe eines Arbeitskollegen ist. Das ist für uns hier absolut normal. Oder ein Entwicklungsleiter wird eingestellt, der zusammen mit dem Produktionsleiter studiert hat. Komisch findet das hier keiner, ist doch ganz normal.
g. k. schrieb: > Manchmal geht Vitamin B auch etwas zu weit, wenn absurde Stellen für > beste Kumpels geschaffen werden, aber so ist. In Konzernen ist das > vielleicht sogar etwas ausgeprägter als in kleineren Unternehmen. Aber > auch bei uns ist praktisch jeder Berufseinsteiger kein Unbekannter, da > er zuvor dualer Student, Werkstudent oder Praktikant war. Und an diese > Stellen sind die Meisten über Vitamin B gekommen. Z.B. haben wir aktuell > wieder einen Werkstudenten, der der Neffe eines Arbeitskollegen ist. Das > ist für uns hier absolut normal. > > Oder ein Entwicklungsleiter wird eingestellt, der zusammen mit dem > Produktionsleiter studiert hat. Komisch findet das hier keiner, ist doch > ganz normal. Solange diese Leute auch die richtigen Fähigkeiten haben, um den Job gut zu machen, ist daran auch nichts auszusetzen. Es gibt freilich auch solche Fälle, wo der Sohn vom Vater die Firma übernimmt - und sie dann ruiniert. Im Endeffekt sollte immer jemand den Job machen, weil er die geeignete Person dafür ist. Nicht (alleine) weil er Person XYZ kennt.
Claymore schrieb: > Quark. Wenn man vorher die Hälfte von seinem Nettolohn gespart hat, hat > man beim halben Bruttolohn immer noch das Gleiche wie vorher zum leben > übrig. Bei mir bleiben am Ende des Monats im Schnitt ca. 2.000 Euro pro Monat übrig zum sparen/investieren, was ungefähr einer Sparquote von 50% entspricht. Daher kann ich die obige Aussage bestätigen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich irgendwie einschränke, allerdings bin ich auch keine Shopping-Queen. Ich spare auch nicht zum Selbstzweck, sondern es ist einfach die Summe, die am Monatsende übrig bleibt. Sinnlos verpulvern will ich das Geld eben auch nicht, also wird es für die (ungewisse) Zukunft angelegt.
Ich schrieb: > Bei mir bleiben am Ende des Monats im Schnitt ca. 2.000 Euro pro Monat > übrig zum sparen/investieren, was ungefähr einer Sparquote von 50% > entspricht. 4.000 Euro netto im Monat? Da fällt das Sparen leicht. :-)
g. k. schrieb: > Aber > auch bei uns ist praktisch jeder Berufseinsteiger kein Unbekannter, da > er zuvor dualer Student, Werkstudent oder Praktikant war. Danke, dass jemand auch von innen noch einmal meinen Eindruck bestätigt (für den ich oben übrigens stark attackiert wurde). Ich schrieb: > Bei mir bleiben am Ende des Monats im Schnitt ca. 2.000 Euro pro Monat > übrig zum sparen/investieren, was ungefähr einer Sparquote von 50% > entspricht. Für einen Arbeitnehmer ist das schon ganz ordentlich. Aber das funktioniert ja auch bei anderen Beträgen noch ganz gut. Ich schrieb: > Ich spare auch nicht zum Selbstzweck, sondern es ist > einfach die Summe, die am Monatsende übrig bleibt. Sinnlos verpulvern > will ich das Geld eben auch nicht, also wird es für die (ungewisse) > Zukunft angelegt. Mir geht es da genauso. Trotz einem gefühlt sehr luxuriösen Lebensstil bleibt eine Menge Geld übrig. Aber so ein fetter Puffer ist auch sehr angenehm. Finanzielle Unabhängigkeit ist für mich pure Lebensqualität.
Also Wohnen Warm rund 1000€ mit Familie. (Das ist im Großraum München noch eine günstige familientaugliche Wohnung) Auto 200€, oder entsprechen teurere Wohnung im S-Bahnbereich. Essen, Trinken und Pflege für 3 Personen 30€ pro Tag macht 900€. Und schon sind 2100€ im Monat weg, das ist schon ein verhältnissmäßig guter Monatslohn, nur um nicht zu verhungern und nicht unter der Brücke schlafen zu müssen. Also muss der Partner auch arbeiten, dazu benötigt man einen Krippenplatz, das sind nochmal 400€ im Monat. Den Wohnort kann man dann nur noch sehr schlecht wechseln, da man das mit 2 Arbeitsplätzen und Kinderkrippe in einklang bringen muss. Dann kommen noch unregelmäsig andere Dinge dazu, wie die Klamoten, Autokindersitz, Kinderwagen, Möbel, Versicherungen etc. Und wenn das Kind Krank ist, kleinkinder haben viele Erkältungen und oft Fieber,muss man hoffen, das dafür nicht zu viele Arbeitstage draufgehen. Wenn eine junge Familie heutzutage keine Unterstützung von den frischen Großeltern erhalten kann, ist sie sprichwörtlich Arm dran, und dem System voll ausgeliefert. Das wird der Grund sein, warum oft nur noch Spitzenverdiener und Sozialhilfeempfänger viele Kinder haben, denn die können es sich noch leisten. Wo bekommt man 4000€ netto, und im welchem Alter ist man da?
Ingenieur2 schrieb: > Wo bekommt man 4000€ netto, und im welchem Alter ist man da? Und warum hat man da noch Zeit hier im Forum zu schreiben?
Ingenieur2 schrieb: > Essen, Trinken und Pflege für 3 Personen 30€ pro Tag macht 900€. Zu den anderen Posten kann ich nichts sagen (München kenne ich zu wenig), aber 900€ sind für drei Personen (auch mit Kleinkind) für diese Dinge viel zu viel. Wir (meine Frau und ich) brauchen hier im Monat keine 400€, und da sind alle Hygieneartikel, Essen, Trinken (auch Wein) und Kleinkrams wie Kerzen, Socken etc. mit drin - und auch Essen gehen/Kino sowie Geschenke bei Einladungen. Selbst die ein oder andere Tankfüllung pro Jahr wird davon bezahlt (wir fahren aber auch wenig). Und ich vermute: so stark werden die Discounterpreise hier im Raum Koblenz sich nicht von denen in München unterscheiden. Und diese 400€ sind wirklich nicht "auf Kante genäht" - da bleibt öfter mal etwas am Monatsende übrig, das wir dann für die Zeiten, in denen wir Besuch haben, ansparen. Allerdings muss man dazu selbst kochen und ein Haushaltsbuch führen(!) Die Frage ist natürlich auch: muss es unbedingt direkt bei München sein? Es gibt doch auch in etwas ländlicheren Gebieten vernünftige Unternehmen und da bleibt dann auch etwas übrig. Bessere Luft (gerade für die Kleinen) gibt es gratis dazu.
Chris D. schrieb: > Die Frage ist natürlich auch: muss es unbedingt direkt bei München sein? > Es gibt doch auch in etwas ländlicheren Gebieten vernünftige Unternehmen > und da bleibt dann auch etwas übrig. Bessere Luft (gerade für die > Kleinen) gibt es gratis dazu. Wenn ich könnte wäre ich hier schon lange weg. Mit arbeitender Frau und Kind wird es recht schwierig, außerdem bin ich auch in einer sehr speziellen Nische gelandet. Man macht sich halt am Anfang noch nicht soviel gedanken um den ersten Job. Ich hab einfach mal 10€ pro Person und Tag angenommen, was mir auch nicht so unrealistisch erscheint, und das macht bei 30 Tagen 900€. Ok, fürs Kind könnte es etwas weniger sein, dafür hat man da aber wieder andere zusätzliche Kosten. In der Kantine ist man 5 bis 9 € pro normalen Essen los, und dann noch Früstück und Abendessen, da kommt man leicht auf 10€ am Tag. Am Wochenende wird natürlich selbst gekocht. Aber immer nur Ware aus dem Discounter hängt einem irgendwann zum hals raus, und die heimische Landwirtschaft wird durch die Discounter auch noch ausgeblutet. Ja, wir kaufen öfter beim Biobauern ein, der will auch von was leben. Wenn man sieht zu was die "moderne" Landwirtschaft durch den Marktdruck getrieben wird, wird einem Schlecht. Da wird immer nach Umweltschutz und artgerechter Haltung geschrien, aber niemand will es bezahlen, und dann wird auf die Bauern eingedroschen, aber die müssen sich am Markt orientieren, und der verlangt halt "ohne Rücksicht auf verluste Billig". Seht euch doch mal die Wiesen an, die Blumen haben keine zeit mehr zum Blühen, weil das zu teuer wäre. aber das ist jetzt ein anderes Thema. Also ihr kommt mit unter 7€ pro Person und Tag aus? Da ist aber ein Mittagessen mit den Kollegen in der Kantine nicht mehr drin, außer man ißt den billigsten Fraß, welcher monatlich schlechter wird, um den Preis von 3€ ohne Getränk halten zu können, und man hat nachher Bauchschmerzen.
Nochwas zum Großraum München, da müssten Arbeitstechnisch noch die Städte wie Augsburg, Ingolstadt, Landsuht, Freising, Dachau, FFB etc. dazugezählt werden, da meist einer der Partner dort arbeitet und der andere gezwungener maßen in M oder umgedreht. Dem entsprechend sind auch die Miethöhen noch 30 bis 40km außerhalb von München, so dass beide noch pendeln können, fast auf Münchener Nivau.
Ingenieur2 schrieb: > In der Kantine ist man 5 bis 9 € pro normalen Essen los, und dann noch > Früstück und Abendessen, da kommt man leicht auf 10€ am Tag. Wenn man mit Gewalt das Geld hinaus schleudert, braucht man sich nicht wundern, dass das durchschnittliche Gehalt hinterher nicht mehr reicht. Da hatte ich doch recht mit dem abgefahrenen Lebensstil. Ingenieur2 schrieb: > Also ihr kommt mit unter 7€ pro Person und Tag aus? Da ist aber ein > Mittagessen mit den Kollegen in der Kantine nicht mehr drin, außer man > ißt den billigsten Fraß Typisches Schwarz-Weiß-Denken, das hilft beim Umgang mit Geld nicht wirklich.
Claymore schrieb: > Ingenieur2 schrieb: > In der Kantine ist man 5 bis 9 € pro normalen Essen los, und dann noch > Früstück und Abendessen, da kommt man leicht auf 10€ am Tag. > > Wenn man mit Gewalt das Geld hinaus schleudert, braucht man sich nicht > wundern, dass das durchschnittliche Gehalt hinterher nicht mehr reicht. > > Da hatte ich doch recht mit dem abgefahrenen Lebensstil. > > Ingenieur2 schrieb: > Also ihr kommt mit unter 7€ pro Person und Tag aus? Da ist aber ein > Mittagessen mit den Kollegen in der Kantine nicht mehr drin, außer man > ißt den billigsten Fraß > > Typisches Schwarz-Weiß-Denken, das hilft beim Umgang mit Geld nicht > wirklich. Immer schön billig billig kaufen. Typisch deutsch... 10 Euro am Tag für gutes Essen kommen hin..
Hans Martin schrieb: > Immer schön billig billig kaufen. Typisch deutsch... > 10 Euro am Tag für gutes Essen kommen hin.. Das hat gar nichts damit zu tun, wie billig man einkauft, sondern was man einkauft. Wenn man nicht jeden Tag essen geht und nicht jeden Tag Fleisch isst und auf Mineralwasser, Alkohol und Softdrinks verzichtet, hat man ganz schnell mal seine Kosten halbiert, ohne schlechtere Qualität zu haben.
Ingenieur2 schrieb: > In der Kantine ist man 5 bis 9 € pro normalen Essen los, und dann noch > Früstück und Abendessen, da kommt man leicht auf 10€ am Tag. Am > Wochenende wird natürlich selbst gekocht. Ok, wenn man in die Kantine muss, dann passt das allerdings. Wobei das Kantinenessen, das ich kennenlernen "durfte" meinen heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen würde. Vielleicht hat sich das ja geändert. Wir kochen hier mittags oder abends selbst zu hause bzw. oft für zwei Tage (oder frieren ein), damit sich der Aufwand für zwei Personen lohnt. > Ja, wir kaufen öfter beim Biobauern ein, der will auch von was leben. > Wenn man sieht zu was die "moderne" Landwirtschaft durch den Marktdruck > getrieben wird, wird einem Schlecht. Da wird immer nach Umweltschutz und > artgerechter Haltung geschrien, aber niemand will es bezahlen, und dann > wird auf die Bauern eingedroschen, aber die müssen sich am Markt > orientieren, und der verlangt halt "ohne Rücksicht auf verluste Billig". > Seht euch doch mal die Wiesen an, die Blumen haben keine zeit mehr zum > Blühen, weil das zu teuer wäre. aber das ist jetzt ein anderes Thema. Wir handhaben das so, dass wir einfach wenig Fleisch zu uns nehmen, das dann auch gerne mehr kosten darf. Bio muss es nicht sein, aber vom örtlichen Bauern, bei dem die Tiere auch draußen stehen und der sie am besten noch selbst zum örtlichen Metzger treibt (ist hier bei einem Bauern tatsächlich in einem Dorf in der Nähe so :-) Das kostet gar nicht so viel mehr, wenn der Bauer den ganzen Zertifizierungskram ("Bio") nicht braucht. Hier sind diese Landmetzger mit ihren mobilen Wagen oft vor den Discountern anzutreffen, so dass man sich sogar den Weg zu ihnen ersparen kann. > Also ihr kommt mit unter 7€ pro Person und Tag aus? Da ist aber ein > Mittagessen mit den Kollegen in der Kantine nicht mehr drin, außer man > ißt den billigsten Fraß, welcher monatlich schlechter wird, um den Preis > von 3€ ohne Getränk halten zu können, und man hat nachher > Bauchschmerzen. Nein, wir kochen tatsächlich immer frisch. Abends kochen oder eigenes Essen mitnehmen wäre keine Option? Hans Martin schrieb: > Immer schön billig billig kaufen. Typisch deutsch... > 10 Euro am Tag für gutes Essen kommen hin.. Das Geheimnis ist es, selbst zu kochen. Leider lernt das heutzutage offenbar niemand mehr. Derjenige muss dann natürlich mehr für qualitativ schlechteres Essen ausgeben. Schade für ihn!
:
Bearbeitet durch Moderator
Claymore schrieb: > Ingenieur2 schrieb: >> In der Kantine ist man 5 bis 9 € pro normalen Essen los, und dann noch >> Früstück und Abendessen, da kommt man leicht auf 10€ am Tag. > > Wenn man mit Gewalt das Geld hinaus schleudert, braucht man sich nicht > wundern, dass das durchschnittliche Gehalt hinterher nicht mehr reicht. > > Da hatte ich doch recht mit dem abgefahrenen Lebensstil. Hier redest Du Unsinn.
Chris D. schrieb: > Das Geheimnis ist es, selbst zu kochen. Leider lernt das heutzutage > offenbar niemand mehr. Derjenige muss dann natürlich mehr für qualitativ > schlechteres Essen ausgeben. Schade für ihn! Das Geheimnis ist es, richtig zu rechnen. Wenn ich natürlich die Kosten für Strom, Wasser, evtl. Gasherd sowie die Zeit fürs Kochen völlig vernachlässige, dann komme ich selbstverständlich billiger dabei weg. Nur ist das dann eine Milchmädchenrechnung.
>Wenn ich natürlich die Kosten >für Strom, Wasser, evtl. Gasherd sowie die Zeit fürs Kochen völlig >vernachlässige, dann komme ich selbstverständlich billiger dabei weg. Welche horrenden Kosten setzt du denn für diese Posten an?
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Wenn ich natürlich die Kosten >>für Strom, Wasser, evtl. Gasherd sowie die Zeit fürs Kochen völlig >>vernachlässige, dann komme ich selbstverständlich billiger dabei weg. > > Welche horrenden Kosten setzt du denn für diese Posten an? Wenn ich eine Stunde am Herd stehe und selber koche, anstatt jemanden (z.B. den Koch in der Kantine) für mich kochen zu lassen, dann hätte ich in der Zeit eben stattdessen auch Geld in Höhe meines persönlichen Stundensatzes verdienen können. Man zahlt immer, entweder mit Zeit oder mit Geld. Die Zeit kann man aber eben auch in Geld umrechnen.
Mark B. schrieb: > Hier redest Du Unsinn. Eine sehr fundiert begründete Aussage. Mark B. schrieb: > Wenn ich eine Stunde am Herd stehe und selber koche, anstatt jemanden > (z.B. den Koch in der Kantine) für mich kochen zu lassen, dann hätte ich > in der Zeit eben stattdessen auch Geld in Höhe meines persönlichen > Stundensatzes verdienen können. Wenn das so ist, dann hat man aber auch kein Geldproblem. In der Realität funktioniert das nicht, also ist die Rechnung auch unsinnig.
Claymore schrieb: > Mark B. schrieb: >> Wenn ich eine Stunde am Herd stehe und selber koche, anstatt jemanden >> (z.B. den Koch in der Kantine) für mich kochen zu lassen, dann hätte ich >> in der Zeit eben stattdessen auch Geld in Höhe meines persönlichen >> Stundensatzes verdienen können. > > Wenn das so ist, dann hat man aber auch kein Geldproblem. Ich habe keinerlei Geldproblem, mein Konto ist immer im Plus und ich gehe gerne und regelmäßig in die Kantine und in Restaurants. > In der Realität funktioniert das nicht Warum nicht? Entweder man macht etwas selbst, oder man bezahlt jemanden der es für einen macht. So ist es halt im Leben. Und wenn ich etwas selbst mache, für das ich genausogut jemand anderen bezahlen kann (z.B. Rasen mähen, kochen, ...) dann kann ich in der Zeit kein Geld verdienen. Ist so. Im Endeffekt und bei seröser Betrachtung ist es eine Frage des persönlichen Stundensatzes.
:
Bearbeitet durch User
>dann hätte ich in der Zeit eben stattdessen auch Geld in Höhe meines >persönlichen Stundensatzes verdienen können. Die übliche Milchmädchenrechnung. Mit dieser Begründung könntest du dir zwecks Zeit- und Geldersparnis für jeden Furz eine professionelle Kraft leisten. Was ist mit den anderen für dich kostenrelevanten Positionen wie Strom, Gas und Wasser?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Mit dieser Begründung könntest du dir zwecks Zeit- und Geldersparnis für > jeden Furz eine professionelle Kraft leisten. Solange die mich weniger Geld kosten, als wenn ich es selbst mache, ist es in der Tat exakt so. Schön dass du es verstanden hast!
Mark B. schrieb: > Das Geheimnis ist es, richtig zu rechnen. Wenn ich natürlich die Kosten > für Strom, Wasser, evtl. Gasherd sowie die Zeit fürs Kochen völlig > vernachlässige, dann komme ich selbstverständlich billiger dabei weg. > Nur ist das dann eine Milchmädchenrechnung. Sorry, aber die Kosten für Strom/Gas und Wasser sind wirklich Peanuts. Selbst für stundenlange Garzeiten im Elektroofen (Gans, Coq au vin, etc.) liegen die deutlich unter einem Euro. Und das sind dann Essen für mehrere Tage. Ich rede hier wirklich nicht von tollen Mehrgängemenüs, sondern von den Alltagssachen, die man schnell zubereiten kann. Beispiel: Vorgestern hab ich Pfannkuchen gemacht. Die kann man praktisch beliebig variieren und die sind auch ideal, um Reste (Wurst, Gemüse etc.) zu verwerten. Vom Anrühren des Teigs bis zum fertigen Pfannkuchen direkt aus der Pfanne dauert es keine 15 Minuten. Eier, Milch, Weizen/Dinkelmehl und je nach Gusto Äpfel, Schinkenwürfel oder auch Käsestreifen, Zwiebeln oder auch geräucherter Lachs/Forelle. Während die Dinger braten hat man auch schnell einen Feldsalat angemacht. Die Kosten für so eine Mahlzeit liegen deutlich unter 5,00€ für zwei Nasen und zwei Tage (der Teig hält sich problemlos) und/oder man friert noch einige ein. Wenn meine Frau dazu noch ihr Tzaziki macht - lecker! :-) Man kann natürlich immer alles genau takten, jede Minute seines Alltags. Um Gottes willen! Bloß nicht eine Minute zuviel investieren - es geht ja nur um die eigene Ernährung :-/ Schrecklich. Für uns ist Essen nicht einfach Nahrungsaufnahme sondern ein wesentlicher Teil eines gesunden und genussvollen Lebens. Also: einfach mal weniger hier schreiben und sich dafür ein paar Minuten an den Herd stellen :-)
Mark B. schrieb: > Ich habe keinerlei Geldproblem, mein Konto ist immer im Plus und ich > gehe gerne und regelmäßig in die Kantine und in Restaurants. Dann ist das doch auch in Ordnung, dann verdienst du eben genug. Aber wenn hier jemand über Geldprobleme klagt und dann täglich in die Kantine geht, dann kann derjenige einfach nicht mit seinem Geld umgehen. Mark B. schrieb: > Warum nicht? Entweder man macht etwas selbst, oder man bezahlt jemanden > der es für einen macht. So ist es halt im Leben. Und wenn ich etwas > selbst mache, für das ich genausogut jemand anderen bezahlen kann (z.B. > Rasen mähen, kochen, ...) dann kann ich in der Zeit kein Geld verdienen. > Ist so. Du kannst aber die Zahl der bezahlten Stunden nicht in jedem Beruf beliebig erhöhen. Für Freizeit wirst du nicht bezahlt, du kannst dort aber eine Menge tun, um weniger Geld auszugeben. Deshalb ist dein Ansatz völlig blödsinnig.
Claymore schrieb: > Du kannst aber die Zahl der bezahlten Stunden nicht in jedem Beruf > beliebig erhöhen. Für Freizeit wirst du nicht bezahlt, du kannst dort > aber eine Menge tun, um weniger Geld auszugeben. Deshalb ist dein Ansatz > völlig blödsinnig. Für das konkrete Beispiel "Selber kochen oder in die Kantine gehen, was ist günstiger?" ist dieser Ansatz sehr wohl korrekt.
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Für das konkrete Beispiel "Selber kochen oder in die Kantine gehen, was > ist günstiger?" ist dieser Ansatz sehr wohl korrekt. Nein, gerade da ist der Ansatz völlig schwachsinnig. Kochen kann nämlich auch die Frau, wenn sie wie in diesem Beispiel wegen des Kindes sowieso nicht arbeiten kann und somit in beiden Fällen 0.0 EUR verdient.
Chris D. schrieb: > Schrecklich. Für uns ist Essen nicht einfach Nahrungsaufnahme sondern > ein wesentlicher Teil eines gesunden und genussvollen Lebens. Dann sag das mal einer deutschen Firma, und der dortigen üblichen Länge einer Mittagspause. In Ruhe und langsam genießen kann man am Wochenende zuhause, oder vielleicht auch unter der Woche abends. Aber wohl kaum mittags als Angestellter am Arbeitsplatz.
>Solange die mich weniger Geld kosten, als wenn ich es selbst mache, ist >es in der Tat exakt so. Schön dass du es verstanden hast! Wenn du zu ungeschickt bist, dir selber etwas zu essen zu machen hast du natürlich recht. Da du offenbar so intelligent bist, kannst du mir sicher noch die horrenden GAs, Wasser und Stromkosten erklären. Oder langt's dafür doch nicht?
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Solange die mich weniger Geld kosten, als wenn ich es selbst mache, ist >>es in der Tat exakt so. Schön dass du es verstanden hast! > > Wenn du zu ungeschickt bist, dir selber etwas zu essen zu machen hast du > natürlich recht. > > Da du offenbar so intelligent bist, kannst du mir sicher noch die > horrenden GAs, Wasser und Stromkosten erklären. > > Oder langt's dafür doch nicht? Du bist und bleibst ein Troll. Wenn Du nachdenken könntest - was bei Dir ja nie geschieht - dann kämest Du darauf, dass ich bestimmte Kosten noch nicht einmal aufgeführt habe. Nämlich die Abnutzung von Haushaltsgeräten zum Beispiel. Ach ja: Wann lesen wir von Dir in diesem Forum mal einen sinnvollen Beitrag über Mikrocontroller, über ein Software-Problem oder dergleichen? Troll.
Mark B. schrieb: > Nämlich die Abnutzung von Haushaltsgeräten > zum Beispiel. Jetzt machst du dich völlig lächerlich.
>dann kämest Du darauf, dass ich bestimmte Kosten noch >nicht einmal aufgeführt habe. Nämlich die Abnutzung von Haushaltsgeräten >zum Beispiel. Aber Zahlen kannst du bei all deiner Intelligenz nicht nennen. Ich helfe dir mal: Nimm einfach mal eine Kubikmeterpreis für Wasser an und rechne aus, was ein Teller Suppe an Wasserkosten beinhaltet. Und so hangelst du dich durch deine hochrelevanten Kostenpositionen. >Wann lesen wir von Dir in diesem Forum mal einen sinnvollen >Beitrag über Mikrocontroller, über ein Software-Problem oder >dergleichen? Ich habe dir eine klare Frage gestellt, die du offenbar nicht beantworten kannst. Von daher ist dein Ablenkungsmanöver ziemlich billig. Irgendwie fehlt jetzt noch Anmeldezwangssermon. >Troll. Deine Hilflosigkeit ist wirklich offensichtlich.
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Schrecklich. Für uns ist Essen nicht einfach Nahrungsaufnahme sondern >> ein wesentlicher Teil eines gesunden und genussvollen Lebens. > > Dann sag das mal einer deutschen Firma, und der dortigen üblichen Länge > einer Mittagspause. > > In Ruhe und langsam genießen kann man am Wochenende zuhause, oder > vielleicht auch unter der Woche abends. Aber wohl kaum mittags als > Angestellter am Arbeitsplatz. Absolut korrekt. Natürlich sind wir hier in der Beziehung privilegiert (und ich weiss das sehr zu schätzen - ich wollte es ja so :-) Ich würde dann aber auf jeden Fall abends kochen und mir für mittags etwas mitnehmen. Aber vielleicht noch etwas zur Zeitersparnis: Das stimmt nur eingeschränkt, denn Du hast am Ende ganz unterschiedliche Ergebnisse. Kantinenessen ist halt nicht frisch gekocht und Du kannst nur bedingt das auswählen, was Dir schmeckt. Wenn Du wirklich frisch gekochtes Essen haben möchtest, dann musst Du in beiden Fällen Zeit mitbringen (wenn der Koch seinen Beruf ernst nimmt). Dazu benötigst Du aber keine Stunde, Mark :-) Wobei es sicherlich nochmal ein Unterschied ist, ob man gemeinsam isst oder man Single ist und abends alleine in der Bude hockt. Ich weiss nicht, ob ich dann kochen würde.
:
Bearbeitet durch Moderator
Als Single ist die Kantine sowieso meist billiger als selbst gekocht. Oder wie bekommst du für 3 oder 4 Euro ein komplettes Essen mit Fleisch, Gemüse und Kartoffeln?
single schrieb: > Als Single ist die Kantine sowieso meist billiger als selbst gekocht. > Oder wie bekommst du für 3 oder 4 Euro ein komplettes Essen mit Fleisch, > Gemüse und Kartoffeln? Das hängt von der Fleischmenge ab - und das, was man in der Kantine mit Fleisch zu identifizieren vermutet ;-) Die Frage ist eher, ob man sich als Single abends alleine hinstellt und kocht, nur um dann alleine am Tisch zu hocken. Zu zweit kocht und isst es sich eben doch deutlich angenehmer.
single schrieb: > Als Single ist die Kantine sowieso meist billiger als selbst > gekocht. Oder wie bekommst du für 3 oder 4 Euro ein komplettes Essen mit > Fleisch, Gemüse und Kartoffeln? 3€ wird in der Tat knapp. Aber für 5€ klappts und da kommen dann sogar 3 Portionen raus. D.h. es gibt Abends frisches Essen, am nächsten Tag in der Arbeit nochmal. Die dritte Portion wird entweder eingefroren oder, falls es mir noch ned zu den Ohren raushängt, den Tag drauf. Aber 3 mal das gleiche muss jetzt nicht immer sein ;-) Chris D. schrieb: > Die Frage ist eher, ob man sich als Single abends alleine hinstellt und > kocht, nur um dann alleine am Tisch zu hocken. Hab ich als Single so gehandhabt und jetzt immer noch (wir wohnen nicht zusammen). Ist sehr entspannend nach der Arbeit oder nachn Sport. Allerdings nur 2-3 mal pro Woche, jeden Tag wär mir des zuviel. Mache ja eh mehrere Portionen. Manchmal gibts abends auch einfach nur Brotzeit und am nächsten Tag (gute) Kantine. Ich bin kein Fan von nur-schwarz-und-weiß.
Interessante Diskussion gerade. Wir führen seit über September Buch. Es wird alles aufgeschrieben. Sogar der Bäcker für die Brötchen am Morgen bzw. Abend. Es ist teilweise verblüffend wie viel Geld wir brauchen. Obwohl wir momentan höchstens einmal im Monat essen gehen (Ca 30€). Wir kochen also hauptsächlich selbst. Mal ein Stück Pizza hier oder einen Burger da ist schon auch dabei. Für essen außer Haus brauchen wir somit insgesamt Ca 80€ im Monat. Dazu kommen Lebensmittel und Dinge für den täglichen Bedarf von Ca 650€. Dann noch das Auto mit tanken etc. (Ca 100€) und dann kommt jeden Monat was anderes. Mal Klamotten für das Kind, ein Hochstuhl, Weihnachtsgeschenke und und und. Da gehen schnell mal 300€ drauf. Dazu noch 100€ für Freizeitaktivitäten. Insgesamt liegen wir also bei 1000-1200€ für einen Dreipersonenhaushalt mit Kleinkind. Ich finde es ehrlich gesagt viel Geld und dachte nicht, dass wir soviel brauchen. Also 400€ für alles inkl Kino etc. kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Da darf man ja weder zum Bäcker noch zum Metzger und ausschließlich beim Discounter einkaufen oder?! Respektabel aber für uns leider nicht machbar.
Wurzelsepp schrieb: > Es > wird alles aufgeschrieben. Sogar der Bäcker für die Brötchen am Morgen > bzw. Abend. Es ist teilweise verblüffend wie viel Geld wir brauchen. > Obwohl wir momentan höchstens einmal im Monat essen gehen (Ca 30€). Wir .... Weiter braucht man gar nicht mehr lesen um zu erkennen, dass du einen ziemlich verschwenderischen Lebensstil führst. Wenn du dir das leisten kannst und leisten willst, ist das OK. Aber dass du dich dann wunderst, dass du so viel Geld brauchst, ist schon etwas merkwürdig.
Glaubst du wirklich das Fleisch vom Metzger käme nicht vom gleichen Großschlachthof wie das Fleisch vom Discounter? Mach mal einen Realitätscheck und informiere dich wie in Deutschland die Lebensmittelversorgung funktioniert.
Also unsere festen kosten zu dritt betragen derzeit hier im Großraum München 3200 Euro. Das ist eine recht günstige Miete,essen,Verbrauchsgüter, Strom,internet, Krippe , bu plus restliche Versicherungen. Dazu etwas Altersvorsorge und ein kleinstwagen . Weder großartig sparen noch Hobbys noch Urlaub usw ist drin. Mein Gehalt ist damit fast weg. Ich geh btw ab und an auch in die Kantine .erstens ist die ganz gut und zweitens zahlt der Arbeitgeber was dazu, mit 3,5 bekomme ich ein gutes essen,natürlich keine dicke schweinshaxe.
Ja, die Inflation hat bei den Lebensmitteln für den Endkunden nicht gestoppt, obwohl die Erzeugerpreise gerade in den Keller rauschen. Wird wohl bald neben Apfelsaftkonzentrat, Honig und Erdberren auch Fleisch aus China kommen :( Also wir müssen 3,50 Essensgeld für unser Kind in der Krippe pro Tag zahlen, und da ist noch kein Abendessen dabei, und es ist nicht gerade die teuerste Krippe in der Gegend. Andere wären froh wenn sie überhaupt einen Krippenplatz bekommen würden. Also denke ich, muss man für einen Erwachsenen min. 5€ pro tag rechnen, um ausgewogen essen zu können, und man trinkt nur Leitungswasser, oder ein Öttinger Feirabendbier ;) Und wenn man nicht in die Kantine mitgeht, ist man irgendwie ausgeschlossen. Der größte Batzen ist aber immer noch die Miete mit Nebenkosten da ist man halt 1000€ los als Familie, und pendelt trozdem noch einfach eine 3/4h in die Arbeit. Weil am Arbeitsort die Mieten ins unbezahlbare gestiegen sind, oder eben der Partner in die andere Richtung pendeln muss.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.