Hallo, ich würde gerne ein Blitzlicht welches es mal für das Handy SonyEricsson K750i gab ohne Handy auslösen. Das Handy besitze ich leider nicht. Nun habe ich das Pinout gefunden. Ein Pin ist mit "Video/Strobe" bezeichnet. Schließe ich den Blitz an 5V an, müsste vermutlich eine Led Leuchten -tut es aber nicht- offenbar wird auch das Aufladen des Blitzes über das Handy gesteuert. Hatet jemand zufälligerweise schonmal das gleiche vor? Anbei habe ich zwei Bilder des geöffneten Blitzes.
Max schrieb: > müsste vermutlich eine Led > Leuchten Ich habe ein solches Teil nicht und stelle daher nur Vermutungen an: Das ist das "red eye"-Licht und wird erst durch drücken des Auslösers aktiviert. Auf der 2. Aufnahme deines Bildes ist ein Chip zu sehen. Ich vermute,dass hier ist die Zubehörsteuerung ist, die sich mit dem Telefon "unterhält" und enstprechende Funktionen auslöst. Vielleicht musst du die Schnittstelle übergehen und auf der Platine die richtigen Stellen finden. Hier gab es ein ähnliches Thema: Beitrag "[AVR] FM-Transmitter für 1,50EUR --> Ansteuerung?"
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Dein Blitzmodul wird über die Pins 10 und 11 (Serielle Schnittstelle) "konfiguriert" und ausgelöst. Du müsstest herausfinden, welche Befehle da übertragen werden.
Hallo, bist du dir sicher, dass der Blitz über eine serielle Schnittstelle ausgelöst wird? Im Pinout ist ja nur USB aufgeführt und kein seriell
Max .. schrieb: > bist du dir sicher, dass der Blitz über eine serielle Schnittstelle > ausgelöst wird? > Im Pinout ist ja nur USB aufgeführt und kein seriell Nee, da steht für die beiden Pins auch CTMS, CFMS, und (auf weiteren Pins) DTMS und DFMS, was laut Internet folgendes bedeutet: "CTMS stands for Control To Mobile Station; CFMS stands for Control From Mobile Station; DTMS stands for Data To Mobile Station; DFMS stands for Data From Mobile Station" (http://forum.gsmhosting.com/vbb/3344334-post1.html) Außerdem (wenn auch für ein anderes Modell): 2.3.4.6 CTMS Secondary serial port input to phone module. Used by the developers board for re-programming the module and as data logger during development. The standard character format is 1 start bit, 8 data bits, non-parity and 1 stopbit. In all, there are 10 bits per character. Default data rate for logging data in service mode is 115.2kBPS. This signal is pulled down inside the phone module using a 100k resistor. 2.3.4.7 CFMS Secondary serial port CMOS output from phone module. Used by the developers board for re-programming the module and as data logger during development. The standard character format is 1 start bit, 8 data bits, non-parityand 1 stop bit. In all, there are 10 bits per character. Default data rate for logging data in service mode is 115.2kBPS http://www.manualslib.com/manual/530979/Sony-Ericsson-Gm-41-Phase-Ii.html?page=20
Bevor Du Energie in das serielle oder auch USB-Protokoll steckst müsste man verstehen, was Du vorhast. Im Grunde wird die Blitzröhre dahinter genau so angesteuert wie andere Blitzröhren auch. Wie das geht kann man auf diversen Schaltplänen im Internet sehen. Per Boost-Schaltregler wird der Blitzelko auf >>100V aufgeladen, was einige Zeit (Sekunden) dauern wird. Danach wird mit dem kleinen Trafo ein kurzer Hochspannungs-Impuls generiert, damit sich die Ladung des zuvor geladenen Elkos über die Röhre entladen kann. Bei einer manuellen Ansteuerung musst Du also das Enable des Boost-Converters finden und die Ansteuerung des Impulses für den kleinen Transformator. Das werden also 2 digitale Signals sein, die Du in einer zeitlichen Abfolge ansteuern musst. Oder eben die serielle Schnittstelle analysieren. Was dir lieber ist.
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Max .. schrieb: > bist du dir sicher, dass der Blitz über eine serielle Schnittstelle > ausgelöst wird? > Im Pinout ist ja nur USB aufgeführt und kein seriell USB ist eine serielle Schnittstelle.
Harald W. schrieb: > USB ist eine serielle Schnittstelle. Danke für diese wertvolle Information. Da wir das nun wissen, können wir uns wieder der Frage widmen, wie man den Blitz über die vom Hersteller als "Secondary serial port" bezeichnete RS232-ähnliche Schnittstelle ansteuern kann.
Hallo, also ich würde den Blitz gerne fernauslösen und mit meiner normalen Spiegelreflex benutzen. Entweder würde ich das mit einem käuflichen Funkauslöser für KOmpaktblitze oder, da hier mehrfach vorhanden mit einem NRF24-Mudul. Wobei ich hier nicht weiß, ob und wie groß die Verzögerung wäre. Ideal wäre natürlich, wenn man die Intensität des Blitzes noch steuern könnte. Im Netz habe ich einen Bericht gefunden, dass das Handy wohl in 2 Stufen (Volle/halbe Leistung ) den Blitz auslösen kann.
Max .. schrieb: > also ich würde den Blitz gerne fernauslösen und mit meiner normalen > Spiegelreflex benutzen. Entweder würde ich das mit einem käuflichen > Funkauslöser für KOmpaktblitze oder, da hier mehrfach vorhanden mit > einem NRF24-Mudul. Wobei ich hier nicht weiß, ob und wie groß die > Verzögerung wäre. Bist Du Dir sicher, dass dieses Vorhaben den Aufwand wert ist? Selbst unter dem Gesichtspunkt Erfahrungszuwachs sehe ich das kritisch. > Ideal wäre natürlich, wenn man die Intensität des Blitzes noch steuern > könnte. Im Netz habe ich einen Bericht gefunden, dass das Handy wohl in > 2 Stufen (Volle/halbe Leistung ) den Blitz auslösen kann. Klar kann man, Elko einfach weniger voll machen (kürzere Ladezeit oder idealerweise Spannung messen) dann ist die Blitzenergie auch geringer.
Harald schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass dieses Vorhaben den Aufwand wert ist? Selbst > unter dem Gesichtspunkt Erfahrungszuwachs sehe ich das kritisch. Ich hab viel gelernt, als ich in jungen Jahren mal einen Blitz aufgemacht hatte. Vor allem hab ich gelernt, nicht die Kontakte des Kondensators anzufassen, wenn man nicht weiß, ob er noch geladen ist.
Hallo, ja ich würde das gerne ausprobieren, da ich auf der Suche nach einem sehr kleinen Blitz bin. Aber das ist ja nicht die Frage, ich fände es ansonten auch ganz spannend und wollte nur nach einer Hilfestellung oder Erfahrung fragen. Danke
Rolf M. schrieb: > uns wieder der Frage widmen, wie man den Blitz über die vom Hersteller > als "Secondary serial port" bezeichnete RS232-ähnliche Schnittstelle > ansteuern kann. Eine kleine Ergänzung; Das ist keineswegs etwas was sich hier irgendein Hersteller ausgedacht hat, sondern nennt sich USB Carkit (spezifiziert in CEA-936-A). Hier ein Datenblatt eines ULPI-1.1 Transceivers mit UART Support: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/3315.pdf (Abschnitt 6.4.1)
Rolf M. schrieb: > Vor allem hab ich gelernt, nicht die Kontakte des > Kondensators anzufassen, wenn man nicht weiß, ob er noch geladen ist. Hä, oder das man nicht die Klinge des Schraubendrehers nimmt, um den Kondensator vorsichtshalber zu entladen. Braucht man nämlich nen neuen danach. Und besser eine Schutzbrille. Jedenfalls würde ich das im Falle eines Zusatzblitzes für eine "richtige" Kamera über den Weg mit den digitalen Pins machen, wie von mir oben beschrieben. Mit der seriellen Schnittstelle kämen ja vielleicht Verzögerungen ins Spiel, die man in dieser Anwendung eben nicht mehr kompensieren kann. Das Sony konnte diese Verzögerung ja kompensieren, da es sowohl den Blitz als auch die Kamera steuerte. Wenn DEINE richtige Kamera sagt, es soll jetzt blitzen dann soll es sofort blitzen. Also mit einem kleinen 8-Pin uC wie Tiny84 o.ä. sollte man das hinbekommen. Kennst Du denn das Interface von deiner Kamera?
Gibt doch jetzt(?) die kleinen LED-Zusatzblitze in zig Ausführungen (bestimmt auch mit Funk). Könnte mir vorstellen, dass die genauso leistungsfähig sind wie die betagte kleine Xenon-Röhre. Die ist ja in einer Zeit entwickelt worden als es leistungsfähige LED-Blitze noch nicht gab und man eben Xenon nehmen musste.
Ach schade, sehe gerade, die LED "Blitze" sind nur für Phones und Tablets. Also mehr Leuchten als Blitze. Vielleicht einen eigenen LED Blitz entwickeln? Kühlung der LEDs dürfte ja überschaubar bleiben. Alles in Allem bestimmt eine schönere Entwicklung
Harald schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Vor allem hab ich gelernt, nicht die Kontakte des >> Kondensators anzufassen, wenn man nicht weiß, ob er noch geladen ist. > > Hä, oder das man nicht die Klinge des Schraubendrehers nimmt, um den > Kondensator vorsichtshalber zu entladen. Braucht man nämlich nen neuen > danach. Neue Hand hab ich glücklicherweise keine gebraucht, nur 10 Minuten, um den Arm wieder bewegen zu können. Was man im Halbstarken-Alter nicht alles so für Mist macht, der erstaunlich oft glimpflig abläuft... Harald schrieb: > Jedenfalls würde ich das im Falle eines Zusatzblitzes für eine > Mit der seriellen Schnittstelle kämen ja vielleicht Verzögerungen ins > Spiel, die man in dieser Anwendung eben nicht mehr kompensieren kann. Das hängt sicher davon ab, wie komplex das Kommando ist. Bei 115200 Baud kriegt man ein Byte in 86 µs übertragen. Eine typische Verschlusszeit bei Blitzfotografie mit der Spiegelreflex ist 1/60 Sekunde, und kürzer als 1/250 s, also 4 ms hat man eigentlich nicht. Kann also gut sein, dass das nicht wirklich ins Gewicht fällt. Tatsächlich wird der Blitz meist eh erst verspätet gezündet, da er ja nur sehr kurz leuchtet und man sicher gehen muss, dass der Verschluss dann auch schon komplett offen ist. > Kennst Du denn das Interface von deiner Kamera? Soweit ich weiß, ist das einfach nur ein Konkakt, der nach Masse kurzgeschlossen wird, wenn geblitzt werden soll. Zumindest solange sich die Kamera nicht ausführlicher mit dem Blitz unterhalten soll, z.B. für TTL (nein, nicht Transitor-Transitor-Logik) oder für einen Blitz mit Zoom. Harald schrieb: > Gibt doch jetzt(?) die kleinen LED-Zusatzblitze in zig Ausführungen > (bestimmt auch mit Funk). Könnte mir vorstellen, dass die genauso > leistungsfähig sind wie die betagte kleine Xenon-Röhre. Die ist ja in > einer Zeit entwickelt worden als es leistungsfähige LED-Blitze noch > nicht gab und man eben Xenon nehmen musste. Xenon-Blitze bringen eine ganz andere Lichtleistung als LEDs. Man nutzt letzere bei Handys, um Platz zu sparen und weil sie als Videolicht auch dauerleuchten können. Harald schrieb: > Vielleicht einen eigenen LED Blitz entwickeln? Kühlung der LEDs dürfte > ja überschaubar bleiben. Alles in Allem bestimmt eine schönere > Entwicklung Wenn der signifikant Lichtleistung haben soll, aber vermutlich nicht ganz billig. Und man muss sich erstmal überlegen, wie man die Stromquelle so aufbaut, dass sie so gezielt und kurzzeitig eingeschaltet werden kann.
Hallo, wow danke für die rege Teilhabe! "Kennst Du denn das Interface von deiner Kamera?" Ja, da wird einfach ein Kontakt geschlossen, wenn geblitzt werden soll.
@Rolf: interessante Grundlagen, danke dafür. Mach mal gute Aufnahmen von der Platine, vielleicht kann man Dir dann Anknüpfungspunkte zeigen. Ein kleiner 8-Pin uC passt genau für die Anwendung. Ein Eingang von der Cam, einen Enable für den Boost, einen für die Zündung und einen für die Ready-LED, vielleicht noch einen ADC für die Spannungsmessung am Elko. Kannst Du programmieren?
Hallo, ich werde morgen bessere Bilder noch liefern. Ja, programmieren kann ich, zwar nur Bascom und Arduino aber habe schon mehrere Projekte umgesetzt. In letzter Zeit auch mit den Funkmodulen NRF24.
Na, Arduino passt doch http://www.frag-duino.de/index.php/maker-faq/37-atmel-attiny-85-mit-arduino-arduinoisp-flashen-und-programmieren
Rolf M. schrieb: > Xenon-Blitze bringen eine ganz andere Lichtleistung als LEDs. Ja, das ist grundsätzlich völlig klar, bei sehr kleinen Blitzröhren (so wie hier) bleibt das Ergebnis oft mager. Eben genau hier haben LED Anwendungen in den letzten 5 Jahren sehr aufgeholt wenn nicht gar überholt. Diese Handy-Zusatzblitze waren ja nicht gerade bekannt für extreme Blitz-Energie...
Ja, STK500 wär auch noch da für einen Attiny. Ist die frage nur, wie man an die daten kommt. Könnte ich diese mit einem Datenlogger auslesen wie genauso wie wenn man eine UART abhört? Dann müsste ich mir wohl mal so ein Handy besorgen...
Also Leiterbahnen auftrennen willst Du nicht (die Geschichte mit den 2 Signalen)? Wenn per UART würde ich schon eher einen sehr kleinen ARM nehmen (LPC/ST32 etc.) oder einen ATTiny841, die haben alle einen UART enthalten, mit dem man vernünftig HW-UART machen kann.
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