Hallo, ich habe einige identische Filterspulen, von denen ich gerne die parasitäte Kapazität in Erfahrung bringen würde. Bei einer bestimmten Kernstellung ergibt sich folgendes Bild: Filterspule || 154pF => f(res)=20,65MHz => I=385,7nH Filterspule || 57pF => f(res)=33,77MHz => I=389,7nH (|| = parallel geschaltet) Kann man anhand dieser Daten auf die parasitäte Kapazität der Spule schließen? Viele Grüße!
ja
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Die Resonanzfrequenz ist umgekehrt proportional zur jeweiligen Gesamtkapazität. Einsetzen => ((154 pf + C)/(57 pf + C))² = 33,75 MHz/20,65 MHz Falls mein Rechenprogramm nicht spinnt, hätte C dann 291 pF.
L*(C1+C) = 1/w1^2 L*(C2+C) = 1/w2^2 (C1+C)/(C2+C) = w2^2/w1^2 C1*w1^2 +C*w1^2 = C2*w2^2 +C*w2^2 C = (C2*w2^2-C1*w1^2)/(w1^2-w2^2) C1=154pF C2=57pF f1=20,65MHz f2=33,75MHz w=2*pi*f C = 1,04pF L = 0,383uH
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Danke für die Antworten! Elektrofan schrieb: > Falls mein Rechenprogramm nicht spinnt, hätte C dann 291 pF. Das kommt mir etwas hoch vor. Hätte einen Wert bis vielleicht 3pF erwartet. Helmut S. schrieb: > C = 1,04pF Danke Helmut fürs Rechnen, ich bin beeindruckt! Wenn ich Zeit habe, mache ich mal ein Computerprogramm daraus und stelle es hier ein. Vielen Dank!
1,04 pF stimmt. Zuerst hatte ich statt mit "Wurzel" (sqrt) mit "Quadrat" (sqr) gerechnet, richtig ist natürlich: (154 pf + C)/(57 pf + C))^0,5 = 33,75 MHz/20,65 MHz
Da die Kapazität der Spule sehr klein gegenüber den anderen Kapazitäten ist muss man schon sehr genau die zusätzlichen Kapazitäten kennen. Wenn man bei deren Kapazität zuviel Fehler hat, dann kommt bei der Berechnung entweder eine viel zu große Spulenkapazität oder gar eine negative Spulenkapazität heraus.
Da hast du recht! Bei den anderen Filterspulen, die ich noch vermessen will, sind die parasitären Kapazitäten mit Sicherheit größer. Hier ging es mir vor allem um einen brauchbaren Lösungsweg, den man auch in Zukunft verwenden kann. Deshalb auch noch mal Danke für die gute Anschaulichkeit!!!
Wenn das nicht nur einfache Spulen, evtl. auch mit Anzapfung, sind, sondern Übertrager, dann daran denken, dass die Kopplung stark davon abhängt, welches Ende der Wicklungen heiss und welches kalt ist. Leider kann man das i.d.R. von aussen nicht sehen. Normaler Weise wird man dafür sorgen, dass die kalten Enden der Spulen aneinander zu liegen kommen, weil das die minimale kapazitive Kopplung ergibt.
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