Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Weiterbidlung zum Ingenieur


von Te Chni Kah (Gast)


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Kann man als Techniker ein Weiterbildung zum Ingenieur machen?

Wird sowas von der IHK angeboten oder von privaten Anbietern?

Wieviele viele Wochen oder Wochenenden (wenn berufsbegleitend) dauert so 
eine Weiterbildung?

Ich konnte da bis jetzt im Internet keine wirklich klaren Informationen 
finden. Vorallem interessieren mich auch Erfahrungsberichte.

von bastler (Gast)


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Natürlich kann man als Techniker ein Ingenieurstudium machen. Das machen 
sogar recht viele.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Te Chni Kah (Gast)


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bastler schrieb:

> Natürlich kann man als Techniker ein Ingenieurstudium machen. Das machen
> sogar recht viele.

Mir geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten, kein komplettes Studium. Da 
habe ich nicht nötig.

von bastler (Gast)


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Ohne komplettes Studium geht das nicht.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Claymore (Gast)


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von Reinhard #. (gruebler)


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Te Chni Kah schrieb:
> Kann man als Techniker ein Weiterbildung zum Ingenieur machen?
In Vollzeitform oder nebenberuflich?

Wenn Vollzeit: Schreib dich am besten an einer FH
in deiner Nähe ein. Wenn du kein Abi hast, muss du
möglicherweise einen Eignungstest machen.

> Wird sowas von der IHK angeboten oder von privaten Anbietern?
Nein

> Wieviele viele Wochen oder Wochenenden (wenn berufsbegleitend) dauert so
> eine Weiterbildung?
Vollzeit 3 Jahre , Berufbegleitend min 6 Jahre.

> Ich konnte da bis jetzt im Internet keine wirklich klaren Informationen
> finden. Vorallem interessieren mich auch Erfahrungsberichte.
Dann solltest du erst mal deine Kompetenzen beim
Umgang mit dem Internet erhöhen. Vieleicht ein VHS-Kurs?

von Jawa (Gast)


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>Mir geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten, kein komplettes Studium. Da
habe ich nicht nötig.

Du wuerdest staunen was man als Ingenieur so alles lernt. 
Moeglicherweise hast du das Fachliche, das du ueberblicken kannst nicht 
noetig. Dier lernt man so bei einem Ing Studium auch nicht. Es geht vor 
allem mal um Grundlagen. Und nachher ist man viel breiter einsetzbar.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard #. schrieb:
> Berufbegleitend min 6 Jahre
Ich kenne bisher nur einige Betriebswirte, die nebenher studiert haben. 
Aber keinen Ingenieur. Das Studium nebenher ist augenscheinlich sogar 
dem Ingenieur zu schwör... ;-)

> Mir geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten, kein komplettes Studium. Da
> habe ich nicht nötig.
Zum Ingenieur bildet man sich durch ein Studium weiter. Irgendwie 
trollig, das Ganze....

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite

>Ich kenne bisher nur einige Betriebswirte, die nebenher studiert haben.
>Aber keinen Ingenieur. Das Studium nebenher ist augenscheinlich sogar
>dem Ingenieur zu schwör... ;-)

Wenn es um die ungeschützte Bezeichung "Ingenieur" geht, gibt es den be 
der IHK. Das ist aber KEIN Diplom-Ingenieur!


>Zum Ingenieur bildet man sich durch ein Studium weiter. Irgendwie
>trollig, das Ganze....

Was erwartest du bei DEM Thema in DIESEM Forum?

von Wurzelpeter (Gast)


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Freitag schon am Sonntag?

von Christian (Gast)


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Te Chni Kah schrieb:

> Mir geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten, kein komplettes Studium. Da
> habe ich nicht nötig.

Dann solltest Du erstmal die Frage klären, was überhaupt ein Ingenieur 
ist: Ein Ingenieur ist jemand, der eine Ingenieurwissenschaft 
erfolgreich studiert hat, nicht mehr und nicht weniger.

Der Wunsch, Ingenieur zu werden ohne zu studieren, ist also sinnfrei.

Genauso wenig kannst Du Dich vom Krankenpfleger zum Arzt "weiterbilden".

von Te Chni Kah (Gast)


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Jawa schrieb:

> Du wuerdest staunen was man als Ingenieur so alles lernt.

Ich habe mehrere Jahre Praxiserfahrung. Das ist sehr viel wert, auch im 
Vergleich zu einem Studium. Also warum muss es notwendig sein, dass ich 
nochmal bei Null anfange?

Aber gut, ich habe jetzt verstanden, dass es ohne Studium wohl einfach 
nicht geht.

Lothar M. schrieb:

> Ich kenne bisher nur einige Betriebswirte, die nebenher studiert haben.
> Aber keinen Ingenieur. Das Studium nebenher ist augenscheinlich sogar
> dem Ingenieur zu schwör... ;-)

Welche Sorte Ingenieur bist du denn?

von Christian (Gast)


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Te Chni Kah schrieb:

> Ich habe mehrere Jahre Praxiserfahrung. Das ist sehr viel wert, auch im
> Vergleich zu einem Studium. Also warum muss es notwendig sein, dass ich
> nochmal bei Null anfange?

Also in der Tat sind Studium und Praxiserfahrung zwei verschiedene Paar 
Schuhe. Im Studium geht es nicht um Praxis und wenn Du nur Praxis kannst 
und keine Theorie, fängst Du in der Tat bei Null an.

Ansonsten ist ein Studium aber auch kein Schulbesuch, d.h. Du 
entscheidest in einem Studium selber, wie intensiv Du Dich mit gewissen 
Dingen beschäftigst und wenn Du alles schon kannst und weißt, brauchst 
Du ja nur die Prüfungen machen und bist mit dem Studium relativ schnell 
fertig. Also niemand wird da gezwungen bei Null anzufangen und Dinge zu 
wiederholen, de er schon kann.


> Aber gut, ich habe jetzt verstanden, dass es ohne Studium wohl einfach
> nicht geht.

Genau, weil das Studium eben das Merkmal des Ingenieurs. Ingenieur heißt 
nicht, dass jemand besonders viel Ahnung hat, sich gut auskennt oder 
besonders gut Probleme lösen kann, Ingenieur heißt nur, dass jemand 
studiert hat. Ob das in Deinem Fall überhaupt sinnvoll ist und ob Dir 
das Studium, bei dem, was Du beruflich vorhast, weiterhilft, ist die 
andere Sache.

von Wurzelpeter (Gast)


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Nix zu tun am So Abend, dass man sich hier auf den Troll einlässt?

von jürgen (Gast)


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Frag mal im Techniker-forum nach

es gibt "Betriebsführerlehrgänge" und nach absolvieren dieser darfst du 
die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen.

Sonst gibt's halt einige FHen die Teile der Technikerausbildung 
anrechnen und einige britische/irische Universitäten sollen, in dieser 
hinsicht, auch recht großzügig sein. Anderen Fachhochschulen lassen dich 
anscheint auch direkt zum Fern-Master ("Meister-Master" zu, glaub das 
ist die FH/HS Darmstadt) zu.

von Ingenieur (Gast)


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jürgen schrieb:
> Frag mal im Techniker-forum nach

Die Leute dort werden dir eh sagen, dass ein Techniker mindestens einem 
Bachelor-Abschluss gleichwertig ist (wenn nicht sogar einem Master), 
daher brauchst du gar nicht studieren. Super, oder nicht?

von Gert P. (Gast)


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> Genauso wenig kannst Du Dich vom Krankenpfleger zum Arzt "weiterbilden".
Das vielleicht nicht. Vom Postboten zum Mediziner dagegen schon eher!

gez. Gert Postel

von Carsten S. (dg3ycs)


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Wurzelpeter schrieb:
> Nix zu tun am So Abend, dass man sich hier auf den Troll einlässt?

JA, ist wohl so..
Am Sonntag Abend ist es manchmal schon recht Öde wenn die Frau/Freundin 
(sofern vorhanden) schon im Bett liegt weil es es morgen sehr früh raus 
geht und man als Spätschläfer -was viele Technikinteressierte ja sind- 
dann noch so ein - drei Stunden rumkrigen muss...
Da gibt man sich auch mit unserem "Anti Techniker Troll" ab.

Ist ja vermutlich immer derselbe Typ, der mit ach und Krach einen 
Studienabschluss geschafft hat ohne auch nur irgendetwas draufzuhaben 
und dem jetzt irgendwelche Techniker die Jobs auch noch wegschnappen die 
er nach eigener Meinung vielleicht so gerade noch packen könnte (in der 
Realität sehen es die AG aber wohl anders...). Bei den Jobs die wirklich 
einiges an Studienwissen erfordern hat er ja eh keine Chance...

Aber um mal was Konstruktives für evtl. Später googelnde Zeitgenossen 
beizutragen die ernsthaft nach dieser Idee suchen:

Neben den schon genannten Möglichkeiten bieten einige (alle?) 
Fachhochschulen die Möglichkeit einer Einstufungsprüfung an.
Je nach Vorraussetzung kann man damit entweder ohne vorliegen einer 
Studienvorraussetzung doch studieren - oder bei höheren Vorraussetzungen 
(Techniker fällt oft darunter) sogar in einem höheren Fachsemester 
starten. (Alle Leistungen aus den unteren Fachsemestern gelten dann als 
bestanden)

HAbe öfter etwas in der Richtung gelesen das man, zumindest in NRW, 
dadurch bei entsprechend gutem Abschneiden bis maximal ins vorletzte 
Fachsemester eingestuft werden kann.
Dabei ist es so das es kein entweder/Oder gibt, sondern es gibt die 
Prüfung und je nach Punktezahl die man erreicht werden dann 0-4 Semester 
als Bestanden angerechnet. (-In NRW! Wobei ich aber nicht weiß ob das 
Landesvorgabe ist oder ob da auch jede HS ihr eigenes Süppchen kochen 
darf und die verglichenen PO nur zufällig öhnlich waren-)

Somit wäre es THEORETISCH möglich einen Bachelorabschluss innerhalb 
eines JAhres zu erhalten. Da davon meistens noch letzte Semester 
auschließlich für Praxisphase und Bachelorarbeit vorgesehen ist, die man 
mit etwas Glück ja beim evtl. jetzt schon vorhandenem Arbeitgeber zum 
regulären Gehalt auf regulärer Position (sofern adäquat) machen könnte, 
bedeutet dies nur Vorlesungen (und normale Prüfungsleistungen) eines 
halben Jahres + die Abschlussarbeit erbringen zu müssen.

Nur wird das in der Praxis wohl kaum jemanden so gelingen.
Dafür sind die Anforderungen viel zu Unterschiedlich! Höchstens wenn man 
sich wirklich bereits JAhre vorher nebenbei auf die Einstufungsprüfung 
vorbereitet könnte man eine Chance auf ein solches Ergebniss haben.
Nur das spart ja wieder keine Zeit.
Dennoch: Die Chance ist SEHR! gering, aber sie ist NICHT NULL!

Aber wei geschrieben: Die Anforderungen zwischen Technikern und Ing. 
Studiengängen sind viel unterschiedlicher als die meisten glauben.
Das Bachelorstudium ist drei Jahre reines Fachstudium (Ok, oft mit einer 
Minimalvorlesung BWL o.ä. dazwischen). Da geht es um theoretische 
Grundlagen inkl. MAthematik, aber die ganz spezifischen Praktische 
Anwendung der Grundlagen werden nur an der Oberfläche angekrazt. Das 
lernt man unter Zuhilfenahme der gelernten Grundlagen -hoffentlich- 
neben und/oder nach dem Studium.

Beim TEchniker sind es vier Semester/zwei Jahre breiter aufgestellte 
Fachkunde mit nicht all zu kleinem allgemeinbildenden Anhang.
Schwerpunkt liegt dabei absolut auf der praktischen Anwendung mit einem 
eher mäßigen Theoretischen Unterbau.
Ich will nicht einmal behaupten das die StoffMENGE die man pro Semester 
lernt sich stark zwischen Studium und Techniker unterscheidet.
Aber bezogen einzig auf den Stoff der im Studium vorkommt ist der 
Tiefgang beim Techniker eher gering. Und das was man sonst so gelernt 
hat an Stoff der im Studium nicht vorkommt hilft einem im Studium auch 
nicht...

Wer also wirklich nur das geforderte Wissensniveau aus dem Techniker 
hat, der sollte sich keine großen Gedanken um eine Verkürzung machen, 
denn selbst wenn diese Möglich ist würde einem das schnell wieder 
einholen wenn dann später doch Grundlagen fehlen. (Von Einzelvorlesungen 
wie BWL mal abgesehen...)
Wenn man allerdings definitiv oberhalb des geforderten Wissensniveau 
liegt sollte man immer noch sorgfältig abwägen, aber es spricht nichts 
grundsätzliches dagegen.

Gruß
Carsten

von Michael H. (overthere)


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Also meine Meinung ist: Wenn man es wirklich studieren will, dann 
schafft man das auch. Aber man sollte sich nicht einbilden, dass die 
Praxiserfahrung viel hilft, höchstens als Motivation. Man muss die 
ganzen herangehensweisen lernen. Und desshalb studiert man.

Der Unterschied ist, dass ein Techniker nur das reproduzieren muss, was 
schon mal gemacht worden ist (Formeln in Formelsammlung einsetzen.) Ein 
Ingenieur muss sich das herleiten. Und das lernt man im Studium.
Es gibt sicher unterschiede, aber so ist es in etwa bei uns.

Wenn man meint, man kann das alles schon, steht einem nichts im Wege 
Prüfungen vorzuziehen, dann schafft man das entsprechend schneller.

Im Endeffekt studiert man nicht fǘr mehr Gehalt, ich bin mir sicher 
unsere Techniker haben bisjetzt in ihrem Berufsleben mehr verdient als 
ich, sondern um seinen persönlichen Horizont zu erweitern, weil man mehr 
verstehen will, weil man den Wunsch hat, zu Erfahren, wass die Welt im 
innersten zusammen hält. Oder die Schaltung :P

von Harald W. (wilhelms)


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Gert P. schrieb:

>> Genauso wenig kannst Du Dich vom Krankenpfleger zum Arzt "weiterbilden".
> Das vielleicht nicht.

Schau Dir mal die Fersehserie: "In aller Freundschaft" an.
Da wird das genau beschrieben. :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wurzelpeter schrieb:
> Freitag schon am Sonntag?
Waren halt noch Ferien. Aber heute ist wieder Schule... ;-)

Und wie üblich: nur 1 Name pro Thread. Ich habe die ganzen multiplen 
Persönlichkeiten mal gelöscht...

: Bearbeitet durch Moderator
von Ursus P. (unwichtig)


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Te Chni Kah schrieb:

> Wieviele viele Wochen oder Wochenenden (wenn berufsbegleitend) dauert so
> eine Weiterbildung?

Ja klar, 250-300 Wochen Vollzeit an der FH oder Uni, oder ca 2000 
Wochenenden Zuhause.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Carsten S. schrieb:
> HAbe öfter etwas in der Richtung gelesen das man, zumindest in NRW,
> dadurch bei entsprechend gutem Abschneiden bis maximal ins vorletzte
> Fachsemester eingestuft werden kann.

Theoretisch geht es in fast jedem Bundesland bis zu 50% des Studiums 
erlassen zu bekommen, sogar im strengen Bayern. Zum Teil gab es die 
Möglichkeit schon vorher, zum Teil wurde sie bei der der Initiative 
Meister ohne Hochschulreife zum Studium zuzulassen eingeführt. Da haben 
sich die Bundesländer abgestimmt.

Real, in größerem Maßstab, wird die Möglichkeit eigentlich nur beim 
dualen Studium genutzt. Genauer, bei der Variante, bei der man zwei 
Abschlüsse (Berufsabschluss + Bachelor) für den Preis von einem 
nachgeworfen bekommt.

> Dabei ist es so das es kein entweder/Oder gibt, sondern es gibt die
> Prüfung und je nach Punktezahl die man erreicht werden dann 0-4 Semester
> als Bestanden angerechnet. (-In NRW! Wobei ich aber nicht weiß ob das
> Landesvorgabe ist oder ob da auch jede HS ihr eigenes Süppchen kochen
> darf und die verglichenen PO nur zufällig öhnlich waren-)

Die Hochschulen in NRW (wie in anderen Bundesländern) dürfen ihr eigenes 
Süppchen kochen, bei manchen Studiengängen muss die Regelung mit dem 
zuständigen Ministerium abgestimmt werden. Aber es gibt einen großen 
Unterschied zwischen dem, was sich die NRW-Hochschulen in die POs 
reinschreiben, weil es politisch gewollt ist, und dem was sie 
praktizieren. 50% erlassen zu bekommen ist bei den meisten POs das 
Maximum, das bekommt kaum einer. Manche Hochschulen drehen so ein Ding, 
dass sie fast routinemäßig ein Semester erlassen aber egal wie viele 
Semester sie erlassen, sie einen einsemestrigen Vorkurs fordern. Das 
macht sich in der politisch motivierten Statistik gut, kommt für den 
Studenten aber auf +/- 0 raus.

Wer Teile des Studiums erlassen bekommt, der wird auch mal gerne in den 
höheren Semestern rausgeprüft, was in den Grundlagenfächern geht, geht 
auch in den Fachsemestern. Egal ob NRW oder Bayern.

> Somit wäre es THEORETISCH möglich einen Bachelorabschluss innerhalb
> eines JAhres zu erhalten.

Dazu musst du nach Österreich gehen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was vielleicht noch nicht erwaehnt wurde.. bei einem Studium wird einem 
viel Zeug an den Kopf geworfen, das man erst viel spaeter versteht. Viel 
Zeug, das Fachfremd erscheint, aber erst jahre spaeter wichtig wird.
Denn in der Praxis muss man interdisziplinaer mit vielen anderen Berufen 
zusammenarbeiten, deren Sprache mach nicht einfach so spricht. Wenn man 
zu einer Elelktronikbaugruppe etwas Mechanik braucht (oder umgekehrt), 
hilft es schon mal Werkstoffkunde und Festigkeitslehre gehabt zu haben. 
Wenn man einem Mechaniker eine Auftrag gibt : mach mal, kriegt man etwas 
Falsches, und muss das effektiv Gewuenschte mehrfach iterieren, waehrend 
man mit interdisziplinaerem Wissen viel schneller am Ziel ist.


Andersherum, das als Techniker erworbene Fachwissen kann man erst Jahre 
nach dem Ingenieursstudium zusammenfuehren. Verloren ist es aber auf 
keinen Fall.

von Nemesis (Gast)


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Mit dem Techniker (oder Meister, oder einer vergleichbaren 
Qualifikation)
hat man auch die Hochschulreife, quasi wie ein Fachabitur und kann sich
an Hochschulen einschreiben. Nebenberuflich ist mir nur das Fernstudium
bekannt, ansonsten dürfte alles andere in Vollzeit sein.

von klausr (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wenn es um die ungeschützte Bezeichung "Ingenieur" geht, gibt es den be
> der IHK. Das ist aber KEIN Diplom-Ingenieur!

Die Berufsbezeichnung "Ingenieur" ist keineswegs ungeschützt! Siehe
Ingenieursgesetz: http://www.bayika.de/de/kammer/pdf/IngG-2008.pdf

von Jo S. (Gast)


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Na klar kann man ein Hochschulstudium auch nebenberuflich betreiben.

Da die meisten Techniker der festen Überzeugung sind, daß ihr "Technikum 
Studium" an einer Technikerschule inhaltlich dem eines Hochschulstudiums 
gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen ist, brauchen sie nur bei den 
Prüfungen teilnehmen. Vorlesungen zu besuchen wäre vergeudete Zeit, weil 
der Stoff den Technikern hinreichend bekannt ist. Anwesenheitspflicht 
ist nur bei den Laborpraktika gegeben. Wegen der flexiblen Arbeitszeiten 
stellt das auch kein Problem dar.

Also, es gibt keine Ausrede mehr, warum die Techniker nicht nebenher ein 
Ingenieurstudium absolvieren könnten. Dann ist auch deren größte 
Demütigung beendet und sie dürfen sich endlich legal Ingenieur nennen.
Amen!

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