Forum: Haus & Smart Home Unterverteilung für meine Werkstatt anschließen


von Elektriker (Gast)


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Hi Leute,
Ich bin dabei mir für meine Werkstatt ne UV zu baun.
Für die Steckdosen und Licht will ich getrennte Sicherungen und auch die 
nicht alle an einen.
Jetzt kommt in der Werkstatt aber ein Kabel an, das hat nur einen Minus 
Draht und 3 (!!!) Plus Drähte! Also wo der Schraubenzieher leuchtet!
Jetzt weißt ich nicht so genau wie ich das am besten anschließen soll. 
Einfach alles an einen Draht und an Minus oder einen für Licht und einen 
für Steckdose?
Hab auch angst, dass mir der Minusdraht wegglüht, wenn ich mal den 
Heizer an einem Plus habe und die Flex an nem andern. Weil zurück geht 
das dann ja alles durch den einen, und die Sicherung merk das nicht weil 
die ja im Plus ist.
Kann mir hier einer sagen wie man das am besten Macht?
Wär cool!
Elektriker

Ah, falsches Unterforum... SORRY

: Verschoben durch User
von Luggi F. (luggi_f)


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Hallo!

Bitte lass das unbedingt einen Elektriker machen. Kann sonst echt 
gefährlich werden...

Du kannst ja Kabel verlegen, Sicherungskasten einbauen etc. selber 
machen, aber lass dir das zumindest von jemandem anschließen, der Ahnung 
hat.

Wenn du garnicht hören willst, Stichwort Wechselstrom, Drehstrom...?

Grüße, Ludwig

von Peter II (Gast)


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Elektriker schrieb:
> Wär cool!

bei dem wissen, lieber nicht. Hohl dir ein Fachmann.

von Elektriker (Gast)


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Ludwig F. schrieb:
> Drehstrom

Haha, der ist gut? Für die Flex oder was?
Und fürs Licht nehm ich Lichtstrom oder was?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Elektriker schrieb:
> Haha, der ist gut

Nein. Das heißt so. Ein anderes Wort ist Dreiphasenwechselstrom. Was 
Du "Lichtstrom" nennst, heißt Einphasenwechselstrom.

Lass' das jemanden machen, der sich damit auskennt. Auch wenn es nicht 
nach Gas riecht, es ist gefährlich.

von Sebastian S. (amateur)


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@Elektriker

Schon Deine "Wortwahl", im Eingangspost, zeigt, dass Dein Nickname etwas 
hochstaplerisch ist.

Ich schließe mich der Meinung meiner Vorgänger an: "Lass es".
Auch wenn Du diesen Rat wahrscheinlich nicht gerne hören möchtest.

Nicht nur, dass Du Dir die Gesundheit ruinieren kannst, es ist auch gut 
möglich, dass Du viel Geld in den Sand setzt.

Kein Elektriker, mit etwas Rückgrat, wird Dir eine angefangene Anlage 
(guck mal, da geht was nicht) fertigstellen. Und wenn er es macht, so 
wird die Bestandsaufnahme (ist Zustand) langwierig und damit teuer.

Ist für ihn aber reizvoll, da Du dann nicht in der Lage bist ein Angebot 
einzuholen und Dir auch kein Elektriker eins erstellen wird. Der kommt 
aber gerne auf Stundenlohnbasis;-)

von Nicht Elektriker (Gast)


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Mich würde jetzt aber auch mal interessieren: Was macht man eigentlich, 
wenn die Phasen unsymmetrisch belastet werden, und der 
Neutralleiterquerschnitt nicht ausreicht, um der entsprechenden 
Maximalbelastung bei Einzelabsicherung der Phasen standzuhalten.

Wird dann die Absicherung der einzelnen Phasen auf geringere Ströme 
eingestellt, oder wird der Neutralleiter zusätzlich abgesichert.

Nicht Elektriker

von Matthias L. (limbachnet)


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Die maximal mögliche Schieflast tritt doch auf, wenn eine Phase voll 
belastet ist und die beiden anderen gänzlich unbelastet sind. In diesem 
Fall fließt über den Neutralleiter der selbe Strom wie über die eine 
belastete Phase. Da der Neutralleiter nicht dünner ist als ein 
Phasenleiter, reicht sein Querschnitt folglich auch für die maximale 
Schieflast aus?!

von Armin X. (werweiswas)


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Es können durch Phasenverschiebungen Zustände eintreten die im 
Neutralleiter größere Ströme zur Folge haben als in den einzelnen Phasen 
fliesen.

ichbin

von Peter II (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Es können durch Phasenverschiebungen Zustände eintreten die im
> Neutralleiter größere Ströme zur Folge haben als in den einzelnen Phasen
> fliesen.

ja, theoretisch. Wenn eine Phase Induktiv und die andere Kapazitiv 
belastet ist.

Aber bei den Querschnitten ist auch noch Reserve mit drin, so schnell 
brennt kein Kabel weg. Und welchen Großverbraucher im Haushalt hat schon 
eine große Kapazitive Blindleistung?

von Drehstrom (Gast)


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Hi,

Bei symmetrischer Last fließt durch den Neutralleiter gar kein Strom! 
Nicht umsonst werden häufig bei Verbrauchern, die die Drehstromleitung 
symmetrisch belasten gar keine Neutralleiter angeschlossen. Wird nur ein 
Außenleiter belastet fließt der gesamte Strom durch den Neutralleiter - 
und der ist genauso belastbar wie der Außenleiter ("ist genauso dick"). 
Wie durch Phasenverschiebeung MEHR Strom durch den Neutralleiter fließen 
kann ist mir nicht klar. Die Knotenregel nach Kirchhoff sollte auch hier 
gelten.

Viele Grüße
Drehstrom

von WasWeisIch (Gast)


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Drehstrom schrieb:
> Wie durch Phasenverschiebeung MEHR Strom durch den Neutralleiter fließen
> kann ist mir nicht klar. Die Knotenregel nach Kirchhoff sollte auch hier
> gelten.

dann mal es dir mal auf.

L1 => R
L2 => C
L3 => L
anschliessen.

von Elektrofan (Gast)


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> Lass' das jemanden machen, der sich damit auskennt. Auch wenn es nicht
> nach Gas riecht, es ist gefährlich.
Wenn es zusätzlich noch nach Gas riecht, wird es rst recht gefährlich !

>  Die Knotenregel nach Kirchhoff sollte auch hier gelten.
So man hofft ...

> L1 => R
> L2 => C
> L3 => L
Kapazitive Ströme, die den Neutralleiter wirklich belasten könnten, 
kommen zu Hause kaum vor:
Bei 13 µF direkt an 230 V fliesst auch nur 1 A.

von WasWeisIch (Gast)


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www.mba-ag.com/pdf/neutralleiter_72.pdf

von Paul B. (paul_baumann)


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Fast immer, wenn Fragen zur Elektroinstallation gestellt werden, steckt 
ein Troll dahinter und trotzdem springt irgendjemand darauf an. Manchmal 
denke ich, daß kaum noch Lebenserfahrung und gesunde Skepsis unter den 
Leuten sind.

mfG Paul

von Der Andere (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Fast immer, wenn Fragen zur Elektroinstallation gestellt werden, steckt
> ein Troll dahinter

Ich frage mich wie du zu dieser Einschätzung kommst.

Da wahrscheinlich nicht mehr als 1% aller Bürger (jetzt mal bezogen auf 
DE) sich eine Elektrofachkraft nennen dürfen wären also die 99% die zum 
Themna E-Installation mal ne Frage haben alles Trolle?

von Der Andere (Gast)


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Nachtrag:

Elektriker schrieb:
> Jetzt kommt in der Werkstatt aber ein Kabel an, das hat nur einen Minus
> Draht und 3 (!!!) Plus Drähte! Also wo der Schraubenzieher leuchtet!

Wobei ich Paul insofern rechtgeben muss dass dieser Thread den Verdacht 
auf Troll absolut rechtfertigt.

von Drehstrom (Gast)


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Hi!

Ja und? Der "Troll", der hier seine Fähigkeiten offensichtlich deutlich 
überschätzt ist aber dennoch ein Mensch. Und dessen Leben kann man 
möglicherweise durch die guten Ratschläge hier im Forum retten. Es ist 
doch ganz klar, dass der TO NULL Ahnung von Elektroinstallationen hat 
und es ist nichts daran verwerflich ihm zu helfen. Auch wenn die Hilfe 
nicht die ist, die ihm vorschwebte. Außerdem entwickeln sich daraus 
häufig Diskussionen, die weiterführend sind. Ich fand zB den Hinweis auf 
den ungleichartigen asymmetrischen Drehstromfall interessant und werde 
mir das noch mal genauer ansehen.
Allerdings gehe ich hier -um inhaltlich zu werden- davon aus, dass 
dieser Fall in Privathaushalten nicht vorkommt. Die meisten Lasten sind 
rein ohmsche Lasten oder induktiv. Die wenigen (welche überhaupt!?) 
kapazitiven Lasten werden durch die große Anzahl der induktiven Lasten 
kompensiert. Wenn es in Privathaushalten tatsächlich ein Problem 
darstellen könnte (!), wäre die klassische Installation mit gleich 
starkem Querschnitt für N sicherlich nicht zulässig.

Viele Grüße
Drehstrom

von Route_66 H. (route_66)


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Der Andere schrieb:
> Da wahrscheinlich nicht mehr als 1% aller Bürger (jetzt mal bezogen auf
> DE) sich eine Elektrofachkraft nennen dürfen wären also die 99% die zum
> Themna E-Installation mal ne Frage haben alles Trolle?

Umgekehrt wird ein Schuh draus: 99% Prozent der Trolle sind geistig so 
minderbemittelt, dass ihnen keine anderes Thema als die 
Elektronistallation einfällt.
Dem Rest sieht man an, dass die gestellte Frage kein Trollversuch ist.

von WasWeisIch (Gast)


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Drehstrom schrieb:
> Allerdings gehe ich hier -um inhaltlich zu werden- davon aus, dass
> dieser Fall in Privathaushalten nicht vorkommt. Die meisten Lasten sind
> rein ohmsche Lasten oder induktiv.

Sicher.
Aber ein Schaltnetzteil ohne PFC, was ist das ?

von Der Andere (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Umgekehrt wird ein Schuh draus: 99% Prozent der Trolle sind geistig so
> minderbemittelt, dass ihnen keine anderes Thema als die
> Elektronistallation einfällt.

Wenn ich mir das Unterforum "Ausbildung und Beruf" anschaue, dann ist 
diese Aussage aber so nicht zu halten.

von Der Andere (Gast)


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WasWeisIch schrieb:
> Aber ein Schaltnetzteil ohne PFC, was ist das ?

Dir Frage wäre: Wo gibts das (noch)?

von Michael B. (laberkopp)


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Elektriker schrieb:
> Ich bin dabei mir für meine Werkstatt ne UV zu baun.

DU: gar nicht.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M

Das ist eine Erweiterung und damit Aufgabe eines Elektrikers. Der weiss 
dann auch, was zulässig und richtig ist.

Bei deiner Leitung fehlt mir noch der Schutzleiter.

von fdssssg (Gast)


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Der Andere schrieb:
> WasWeisIch schrieb:
>> Aber ein Schaltnetzteil ohne PFC, was ist das ?
>
> Dir Frage wäre: Wo gibts das (noch)?

Die wenigsten Schaltnetzteile haben eine PFC. Weils einfach nicht 
notwendig ist und ja maximal billig sein muss.

von Roland (Gast)


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Der Schutzleiter fehlt nicht. Es ist ein PEN leiter ( PE und N in einem 
). In der Unterverteilung wird der PEN dann aufgeteilt in N und PE.

Gruß

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