Hallo Forum, ich habe eine Schaltung zum Verbessern vorgesetzt bekommen, eine Wheatstone-Brücke, welche mit Wechselspannung arbeitet. Diese funktioniert mit 50V-Wechselspannung, welche durch einen Transformator (http://www.distrelec.ch/Web/Downloads/_t/ds/120128_eng_tds.pdf?mime=application%2Fpdf) von der Netzspannung her transformiert wird. Dabei sollen Änderungen im Promillebereich gemessen werden können. Dies wird aber durch die inkonstante Scheitelspannung vom Netz verunmöglicht. Ausser einer doppelten Transformation von 230V AC auf DC und dann zurück auf 50V AC konnte ich jedoch noch keine passende Lösung finden. Gibt es schlicht keine passive Schaltung, die eine „konstante Wechselspannung“ erzeugen kann? Oder habe ich falsch danach gesucht? Einen schönen Tag und frohe Grüsse, Sandro
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Sandro D. schrieb: > Gibt es schlicht keine passive Schaltung, die eine „konstante > Wechselspannung“ erzeugen kann? Muss diese "konstante" Wechselspannung unbedingt Sinusform haben? Falls "nicht unbedingt", dann sieh den Beitrag "Re: Gibt es überhaupt einen AC Regler" an...
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Eine geschickt dimensionierte Glühbirne (Dunkelrotglut) oder ein Eisen-Urdox-Widerstand können auch Wechselspannungen stabilisieren. Ebenso ein großer LDR mit Glühbirnen-Beleuchtung. Beide bei höherer Eingangsspannung als 50 V. Ein Rechteck oder Dreieck mit nachfolgendem (LC) Filter. Ein DAC mit festem oder geregelten Verstärker. Gruß - Werner
Moin, Mir fallen noch "Magnetische Konstanter" ein. Ist aber ziemlich oldschool und schwer und kann auch nicht wirklich ausregeln, eher nur die Schwankungen der Netzspannung verkleinern iirc. Gruss WK
Auch eine kleine (Audio-) Endstufe mit AGC könnt man verwenden. Allerdings muss diese wieder mit DC gespeist werden. Als Eingang könnte man den Sinus vom Netz benutzen.
Fuer Aenderungen im Promille bereich muss die Spannung etwas besser stabilisiert sein. Dh ich wuerd sie auch gleich so erzeugen. Also Funktionsgenerator, OpAmp (zB APEX) und fertig.
Sandro D. schrieb: > eine Schaltung zum Verbessern Was sollst Du verbessern? Die Brückenspannung ist im Abgleich Null Volt, unabhängig von der Speisespannung, bei einer Ausschlagbrücke nicht.
Sandro D. schrieb: > Gibt es > schlicht keine passive Schaltung, die eine „konstante Wechselspannung“ > erzeugen kann? Passiv: mag. Konstanter, PTC (Glübirne,...) aktiv: War in den 70ern mal angesagt: Wandel&Goltermann WS5 und Geschwister .-) Ein paar Bauanleitungen (für 230V Stabi.) mit FET gab es auch (google: Pelka)
Hallo zusammen, Vielen Dank für alle Eure Ideen und Inputs! Passiv war falsch, ich meinte Schaltung ohne Mikrocontroller. Immerhin sitzt auch ein OpAmp in der Schaltung. Die Wahrscheinlich unkomplizierteste Lösung scheint mir das Einbauen von zwei Spannungsreglern zu sein. Unkompliziert heisst, dass das bestehende Gehäuse verwendet werden kann und keine zusätzlichen „grossen“ Geräte dazukommen, wie bei einem externen Netzteil oder einem Funktionsgenerator oder auch einem Magnetkonstanter. Wobei bei einem Funktionsgenerator auch erst einer mit 50V Ausgangsspannung gekauft werden müsste. Die Spannung muss keine Sinusform haben, Wechselspannung reicht. So wie ich das Datenblatt verstehe kann ich also die Scheitelspannung bei 48V begrenzen und somit die variablen Spitzen einfach auslassen. Je nach Testergebnis wird dieser Wert noch angepasst. Die Schaltung misst die Wasserhöhe über den Wasserwiderstand mittels Ausschlagbrücke. Dabei soll auf einen Meter ein Höhenunterschied von einem Millimeter messbar sein. Das Grundprinzip funktioniert, einfach zu ungenau, und soll nun verbessert werden. Erste Kontrollmessungen haben die schwankende Scheitelspannung und hochfrequente Piks gezeigt, die es nun auszumerzen gilt mittels Filter. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, darum der aktualisierte Schaltkreis im Anhang. Die Widerstandswerte der Spannungsregler sind berechnet, die anderen ausgemessen. RM ist dabei der zu messende Wasserwiderstand. Andrew T. schrieb: > Ein paar Bauanleitungen (für 230V Stabi.) mit FET gab es auch (google: > Pelka) Hast Du vielleicht einen Link? Ich finde zwar Artikel über elektronische Schaltungen, jedoch keine, die 230V stabilisieren soll. Frohe Grüsse, Sandro
Hallo Sandro! Das Verfahren ist aber sehr unsicher! Die Leitfähigkeit des Wassers (besonders Regenwasser) ändert sich sehr stark mit der Wasserqualität (gelöste Salze, CO2) und stark mit der Temperatur! Etliche mm Fehler sind da gleich drin. Besser wäre es, auf andere Verfahren zurückzugreifen, z.B: Radar-, Ultraschall-Reflektion der Oberfläche. Abkühlung eines eingetauchten, geheizten dünnen Drahtes (R-Messung) Koaxial-Tauch-Kondensator (Kapazität oder Oszillatorfrequenz). Suche mal nach "Füllstandsmessung", da gibt es sehr viele verschiedene Verfahren. Gruß - Werner
Hallo Werner, Das stimmt. Im Moment habe ich Wasser aus einem grossen Tank (1 mio l) zur Verfügung, das während einer Messreihe dieselbe Leitfähigkeit haben sollte. Im finalen Gerät soll dann auch noch ein Leitfähigkeitssensor und regelbare Potis Platz finden, um dies zu berücksichtigen. Radar und Ultraschall fallen ins Wasser (;-)), da die Messung auch in dünnen Rohren funktionieren soll, bei denen die Radar- und Ultraschallwellen zu viele Interferenzen produzieren. Sind die Messungen mit dem geheizten Draht und dem Koaxial-Tauch-Kondensator nicht auch Wassertemperatur- oder –salzgehaltabhängig? Leider ist ein Wechsel der Messmethode keine Option, da explizit auf diese Art gefordert. Danke für die Denkanstösse und einen schönen Nachmittag, Sandro
Die praktische Methode, die bei Fluessen angewendet wird ist ein Druckschlauch. Dabei pumpt man mit einer Aquariumpumpe Luft in einen Schlauch, der im Wasser auf den Grund geht. Dort laesst man blubbern. Der Druck an der Pumpe entspricht der Hoehe. Diese Methode ist immun gegen alles was so anfaellt.
Hallo Sandro! Die Heizdrahtmessung hängt sehr wenig vom Salzgehalt ab, da die spez. Wärme von Wasser sehr hoch ist und nur wenig vom Salzgehalt abhängt, vor Allem im Vergleich mit Luft. Die Dielektrizitätskonstante von Wasser ist ebenso sehr hoch, die Abhängigkeit vom Salzgehalt ist vermutlich auch gering, habe noch nicht nachgeforscht. Der Mittelleiter muß isoliert und straff gespannt sein (geschichtetes Dielektrikum). Beides geht auch in Heizöl. Gruß - Werner PS: @ Sicher: Die Aquariumpumpe reicht nicht, die hört bei 1,5 m auf. Druckluft geht.
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Sandro D. schrieb: > Leider ist ein Wechsel der Messmethode keine Option, da explizit auf > diese Art gefordert. Ich glaube nicht, das Du mit dieser Messmethode die von Dir gewünschte Genauigkeit erreichen kannst.
Guten Morgen, Ich behalte Eure Inputs im Hinterkopf. Never say never, vielleicht wird die Messmethode ja eines Tages geändert. Oder aber alle Assistenten müssen sich da einmal daran versuchen. Die Messung wird für Modelle von Staudämmen, Flüssen etc. gebraucht, 1,5m würden da schon reichen. Mal schauen, was die neue Schaltung so rausholt, dann sehen wir weiter. Einen schönen Tag und frohe Grüsse, Sandro
Sandro D. schrieb: > Wechselstromregler für konstante Scheitelspannung Es macht wenig Sinn, auf eine konstante Scheitelspannung zu regeln, da sich diese durch Störimpulse immer wieder kurzfristig ändert. Allgemein ist es ein Wechselspannungsregler grundsätzlich träge, weil die Erfassung der Istgröße "Ausgangsspannung" schwierig ist.
Die Messung über die Leitfähigkeit ist schon problematisch. Wenn es überhaupt einigermaßen von der Wasserqualitöt unabhängig sein so, müsste man schon 2 der Widerstände im Wasser habe, so dass der eine sich ändert und der andere fest bleibt. Damit könnte man die variable Leitfähigkeit wenigstens teilweise kompensieren - es bleibt aber die Möglichkeit, dass die Leitfähigkeit nicht überall gleich ist. Bei der kapazitven Methode geht die genaue Leitfähigkeit bzw. DK des Wassers nicht so ein, die ist immer sehr groß gegen die von Luft. Das entspricht vor allem einer änderung der Fläche die wirkt. Das Problem ist aber ggf. bei nicht so sauberem Wasser ein Biofilm auf der Oberfläche - der kann die Messung verfälschen.
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