Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB - SPI Adapter


von Thomas (Gast)


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Hallo Community,

Ich will einen Motortreiber konfigurieren und zwar ohne Mikrocontroller. 
Diesen will ich mit einem vom Hersteller zur Verfügung gestellten 
Programm und einem USB to SPI Adapter von meinem PC aus programmieren.

Ich weiß das es entscheidend ist, dass 24 oder 32 Bit auf einmal (mit 
einem CS-Signal) gesendet werden können.

Ist das mit einem "FT220X – Full Speed USB to 4-Bit SPI / FT1248 Bridge" 
möglich ? Oder kann der nur 4 Bit pro Clocksignal?

Bin nicht so fit in der Materie daher für jede Erklärung dankbar

von Falk B. (falk)


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Thomas (Gast)

>Ich weiß das es entscheidend ist, dass 24 oder 32 Bit auf einmal (mit
>einem CS-Signal) gesendet werden können.

Kein Problem.

>Ist das mit einem "FT220X – Full Speed USB to 4-Bit SPI / FT1248 Bridge"
>möglich ?

Höchstwahrscheinlich.

> Oder kann der nur 4 Bit pro Clocksignal?

??? Glaub ich kaum. Ausserdem verwechselst du da was. Zeig mal einen 
Link auf ein Datenblatt.

von Thomas (Gast)


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von Lukas K. (carrotindustries)


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Falk B. schrieb:
>>Ist das mit einem "FT220X – Full Speed USB to 4-Bit SPI / FT1248 Bridge"
>>möglich ?
>
> Höchstwahrscheinlich.

Nein. Der FT220X ist ein SPI-Slave, ist dafür vorgesehen an einen µC 
oder FPGA USB anzuflanschen. Das 4bit bezieht sich darauf, dass der 
FT220X SPI auch 4bit breit kann, also 4bit in einem Taktzyklus 
übertragen werden.

Du willst einen SPI Master haben.
Da hat's von FTDI sowas wie den FT2232H mit MPSSE. Chipselect muss man 
da von Hand machen, geht aber dank des MPSSE-Buffers in akzeptabler 
Geschwindigkeit. Von FTDI hat's da diverse Libraries, die einem das 
Abnehmen sollten, aber geht auch Ohne recht gut.

Der FT4222H ist da ein wenig einfacher in der Handhabung, da liefert 
FTDI eine recht brauchbare DLL mit, die einem Funktionen für 
SPI-Zugriffe bereitstellt. Ich hab' zwar nur mit dem I2C-Teil 
Erfahrungen gemacht, aber der hat die Erwartungen erfüllt (bis auf dass 
Revision A kein repeated start kann...)

32bit am Stück schaffen beide, die Transferlänge je CS-Zyklus ist 
unbegrenzt

von Thomas (Gast)


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Super vielen Dank schonmal.

Leider gibt´s den FT2232H und den FT4222 nur als Entwicklungsboard.

Hätte sie am liebsten wie den FT220X als USB Stecker.

Naja man kann nicht alles haben.

von Frank K. (fchk)


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Du kannst den MCP2210 verwenden. Der macht genau das, was Du willst.

20 Pin SOIC

fchk

von TheBug (Gast)


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Falls es auch was Vernünftiges ohne Treiberprobleme sein darf:
http://www.codemercs.com/de/dongles/iow56dg

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas schrieb:
> Leider gibt´s den FT2232H und den FT4222 nur als Entwicklungsboard.

So groß ist der Unterschied vom UMFT4222ev-Board zu deinem Board nun 
auch wieder nicht. Bei einem ist ne USB-Buchse dran, beim anderen der 
Stecker.

von Thomas (Gast)


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Ja vielen Dank, habe mich jetzt für den empfohlenen MCP 2210 
entschieden.

Nun will ich diesen auch am liebsten auf meine Platine löten. Dafür 
benötige ich ja die Abstände und dicke der Pin´s um die Löcher auf 
meiner Platine bei EAGLE zu planen.

Mein Problem hierbei liegt darin, dass ich zwar die Abstände (0,6 inch) 
habe aber nicht weiß wie weit ich die Abstände nehmen soll.

Hat jemand schon Erfahrung mit diesem Modul gemacht?
Und sind die Abstände von "Mitte-Mitte" Pin oder von "Ende Pin1 - Anfang 
Pin2"?

von Thomas (Gast)


Angehängte Dateien:

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Habe hier noch das Datenblatt, falls es einer will.
Vielleicht bin ich ja nur Blind und übersehe es ( obwohl ich es schon 
100x mal gelesen habe)

von Volker S. (vloki)


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Thomas schrieb:
> Dafür
> benötige ich ja die Abstände und dicke der Pin´s um die Löcher auf
> meiner Platine bei EAGLE zu planen.

Nimm einfach 2x PINHD-1x07 im 600mil Abstand...

von Frank K. (fchk)


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Wieso Modul? Du kaufst einfach den Chip im DIL-Gehäuse, wenn Du Probleme 
mit dem Löten hast. Ansonsten ist auch SOIC einfach zu löten. Die paar 
Widerstände und Kondensatoren wirst Du doch noch dran bekommen. 
Schaltplan findest Du in Deinem PDF auf Seite 18.

fchk

von Volker S. (vloki)


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Frank K. schrieb:
> Wieso Modul? Du kaufst einfach den Chip im DIL-Gehäuse

Das gibt es leider nicht ;-)

von balu (Gast)


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0,6 Inch kann ich jetzt nicht zuordnen.
Da steht aber DIP-Formfaktor, also gehe ich von normalen Pinheads im 
2,54er Abstand aus. Mit etwas Phantasie kannst Du die Pinheads 
gedanklich verlängern und so  die Verteilung auf dem 2,54er Raster 
herausfinden.

Meintest Du das?

von Volker S. (vloki)


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Oh je, 0,6Inch sind 6x 0,1Inch (oder 6x 2,54mm)

von Thomas (Gast)


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Also im Datenblatt steht ja:

"DIP form-factor (0.6 inches overall row spacing between pins)"

Daher komme ich auf meine 0,6 Inches.

Ich will bei EAGLE ja die Löscher haben damit ich die durchstecken und 
auf meine Leiterplatte verlöten kann.

Oder habe ich mir das zu einfach vorgestellt ?

von Volker S. (vloki)


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Volker S. schrieb:
> Nimm einfach 2x PINHD-1x07 im 600mil Abstand...

Wo ist das Problem?

von Thomas (Gast)


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Ja das ist kein Problem.
Aber wie bekomme ich den Abstand zischen den beiden hin ?

von Volker S. (vloki)


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Wie hast du das Raster eingestellt?

Standard is AFAIK 50mil. Das wären dann 0,05 Inch.

von Thomas (Gast)


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Habe das Raster auf 100 mil gestellt, also 0,1 inch pro Kästchen.

Also eine Seite wäre kein Problem mit dem PINHD einzufügen.
Nur die zweite Leiste weiß ich nicht so recht wie ich den Abstand wählen 
soll.

von Volker S. (vloki)


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Thomas schrieb:
> Habe das Raster auf 100 mil gestellt, also 0,1 inch pro Kästchen.
>
> Also eine Seite wäre kein Problem mit dem PINHD einzufügen.
> Nur die zweite Leiste weiß ich nicht so recht wie ich den Abstand wählen
> soll.

Das soll jetzt ein Witz sein, oder?
(Versuche es einfach mal und poste einen Sceenshot...)

von Amateur (Gast)


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Es gibt die Teile aber auch schon Fertig...
http://www.robot-electronics.co.uk/usb-to-i2c-interface-module.html
Für Grobmotoriker: 5 Polig SIL

von Volker S. (vloki)


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Amateur schrieb:
> Es gibt die Teile aber auch schon Fertig...
> http://www.robot-electronics.co.uk/usb-to-i2c-interface-module.html
> Für Grobmotoriker: 5 Polig SIL

Vorteil:
- nur eine Leiste muss eingeplant werden (kein Abstandsproblem)

Nachteil:
- mit der einen Leiste wird das nicht halten ;-)
- teurer, größer

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


Angehängte Dateien:

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Durch ihre Idee mit den Pinheads habe ich mir überlegt ich könnte auf 
Female Pinheads einbauen damit ich das Breakout Module immer drauf und 
abstecken kann.

So habe ich im Schaltplan jetzt Female Headers eingefügt, muss diese 
noch auf 0,6 inch Pin Abstand bearbeiten.

Und der Abstand zwischen meinen beiden Female Headers ist mir halt noch 
rätselhaft

von Amateur (Gast)


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@Volker

>Nachteil
>- mit der einen Leiste wird das nicht halten ;-)
Eigentlich gilt das nur eingeschränkt.

In der Praxis wird man wohl eine Aussparung im Gehäuse haben. Diese 
führt das Teil in zwei Richtungen (X/Y). In der dritten Richtung (Z) 
sieht es doch so aus, dass beim Einstecken der Stecker (SIL 5) 
ausreichend Stabilität gibt und beim Herausziehen ist mit dem Anschlag 
der Platine Schluss. Eine halbwegs passende Aussparung vorausgesetzt.

von Volker S. (vloki)


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Thomas schrieb:
> Und der Abstand zwischen meinen beiden Female Headers ist mir halt noch
> rätselhaft

Eigentlich habe wirklich nicht damit gerechnet, mich nochmals zu diesem 
Thema äußern zu müssen ;-)
Im Schaltplan ist der Abstand zwischen den Symbolen Sch... egal.
Erst im Layout (das ist dann ein anderes Programm-Modul) wird es 
wichtig.
Wenn das Raster auch dort vernünftig eingestellt ist, dann kannst du gar 
nicht so blöd sein, das richtige Maß nicht zu treffen.

Am besten du arbeitest erst mal ein Eagle Tutorial durch, bevor du 
weitermachst. (Kann dir leider gerade keines empfehlen)

von Volker S. (vloki)


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Amateur schrieb:
> @Volker
>
>>Nachteil
>>- mit der einen Leiste wird das nicht halten ;-)
> Eigentlich gilt das nur eingeschränkt.
>
> In der Praxis wird man wohl eine Aussparung im Gehäuse haben. Diese
> führt das Teil in zwei Richtungen (X/Y). In der dritten Richtung (Z)
> sieht es doch so aus, dass beim Einstecken der Stecker (SIL 5)
> ausreichend Stabilität gibt und beim Herausziehen ist mit dem Anschlag
> der Platine Schluss. Eine halbwegs passende Aussparung vorausgesetzt.

So lange man keine zwei Header auf 600mil Abstand bringt, sollte man 
besser nicht versuchen irgendwas so auf einer Platine zu platzieren, 
dass dessen Stecker nachher eine "halbwegs passende Aussparung" im 
Gehäuse trifft ;-)

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