Hallo zusammen, kennt jmd einen Trick, klare LEDs zu "diffusieren"? Die LEDs sollten nicht "dicker" werden, Tauchlack geht also nicht. Schmirgeln mit P800 wird leider nicht absolut gleichmäßig. Säure? Lsgsmittel? Klaus.
...Sandstrahlen ist natürlich naheliegend, aber wohl sehr aufwendig. Aceton probiere ich mal, aber anlösen != diffusieren, aber mal sehn. Klaus.
Hi Klaus, Klaus R. schrieb: > anlösen != diffusieren guckst du hier: http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=209296 Zitat: Das ist kein chemischer Vorgang. Das Polymer versucht sich im Aceton aufzulösen. Nachdem das Aceton verdunstet ist bleibt kristallines Polymer zurück, was das Licht anders bricht und daher trübe aussieht. Mit Wärme bis zum TG-Punkt läßt sich die Trübung beseitigen. Ja das geht auch mit anderen Ketonen. Nagellackentferner. 2-Butanon.
> Schmirgeln mit P800 wird leider nicht absolut gleichmäßig. Sicher? Das ist so fein, dass die Dicke der LED sich quasi nicht verändern sollte. Und ab einem gewissen Punkt wird die Oberfläche nicht mehr "rauer" sondern im Ganzen abgetragen. Ähnlich wie Sandstrahlen, wo es genau wie beim Schleifpapier auf die Korngröße ankommt.
...wenn man genau hinsieht, sieht man die Schleifspuren hinterher. Vll lässt sich das mit einem Schleifschwamm und durch rotieren der LED verbessern, aber...zudem ist es berührungsempfindlich, Fettfinger sind da kontraproduktiv. Klaus.
...Aceton bringt mal NICHTS, grad ne viertel Stde abtauchen lassen. Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...wenn man genau hinsieht, sieht man die Schleifspuren hinterher. Dann machst du was falsch. Nassschliff sollte es schon sein.
Mit einer Vliesfächerwalze anschleifen. Das ergibt sehr gleichmäßige Rauheit.
Um wieviele gehts denn? Feinen Sand nehmen, LED in Akkuschrauber einspannen, paar Sekunden eintauchen, fertig.
Vliesfächerwalze hört sich gut an, iwo habe ich eine. Oder ich klebe mal Vogelsand auf Schaumstoff. Es geht nur um so 20 Stck, aber es soll reproduzierbar sein. Klaus.
Also Aceton und in Vogelsand schwenken hatte ich auch schon durch :D Hab dann angefangen mit nem Dremel und unterschiedlichen Aufsätzen das ging einigermaßen, aber man hat Schleifspuren gesehen. Am besten ging es mit 1200er Nassschleifpapier... hat allerdings nach 100 kein Spass mehr gemacht .... Haben 2000 Leds diffus machen müssen für nen LED Cube. Ein Kumpel hat dann aus einem Holzblock und einem Kupferrohr eine Sandstrahlpistole gebaut. Haben die LEDs in Styropor gesteckt un immer so 200 300 gleichzeitig gestrahlt. -> Perfektes Ergebnis Braucht allerdings ein Raum der staubig werden darf oder unmengen Sand und dann im freien machen.
Schöne Geschichte ;) Und gut zu wissen, dass ich da nicht alleine bin - ich versuch mal einige der Tips, ggf auch nassschleifen. Sandstrahlen scheidet leider wg WAF aus ;) Klaus.
Frank schrieb: > Manche Kunststoffe werden durch Aceton o.ä. etwas angelöst. Das funktioniert nur bei ABS, soweit ich weiss besteht das Gehäuse von klaren LED meist aus Polyethylen
bin da nicht so vom Fach, aber... 1 Handvoll LEDs in ein runder Behälter (Trommel, Walze, Konservendose, Eimer), Sand dazugeben, ein paar Stunden mit 40-90 Upm drehen (E: tumble). Klar, auch die Pins werden da mit"gesandet": entweder das stört nicht oder sie müssen halt geschützt werden (auf Malerkrepp "aufgurten")
zumindest hab ich mit diesem Verfahren Erfolg beim "entrosten" von Kleinteile: die sehen danach aus wie Sandgestrahlt.
Für Spielzeugbohrmaschinen wie die Dremels gibt es kleine, rotierende Bürsten. Vielleicht sogar eine weiche Drahtbürste.
Also wenn ss nur eine Hand voll sein soll, habe ich mit einem Glashaarpinsel gute Erfolge gehabt. Gleichmäßig von oben nach unten und gut. Old-Papa
das mit dem glashaarpinsel sollte gehen pass aber auf das du die abfallenden fasern nicht einatmest hab mich vor kurzem sehr erschrocken als ich malm eine münze direkt untern lichtsrahl gereinigt habe, erstaunlich wie viel kleine Glasfasern da durch die luft schweben was noch gehen könnte pack deine leds möglichst irgendwie stehend in ein verschließbare gefäß und geben eine tube sekundenkleber in das gefäß (irgendwo neben die leds) die kleberdämpfe erzeugen ein milchigen film auf den leds
evtl muss man die leds auch vorher etwas mit Atemluft anhauchen um die Reaktion auf der Oberfläche zu verbessern
bernte schrieb: > was noch gehen könnte > pack deine leds möglichst irgendwie stehend in ein verschließbare gefäß > und geben eine tube sekundenkleber in das gefäß (irgendwo neben die > leds) > die kleberdämpfe erzeugen ein milchigen film auf den leds Dann sollten aber keine Fingerabdrücke o.ä. drauf sein :) Rainolator Owner schrieb: > 1 Handvoll LEDs in ein runder Behälter (Trommel, Walze, Konservendose, > Eimer), > Sand dazugeben, > ein paar Stunden mit 40-90 Upm drehen (E: tumble). Das scheint das vielversprechendste zu sein, vor allem wenn's um mehr als ne Handvoll LEDs geht. Hab das zum Polieren genutzt. Holtzspreisel (gröbere Sägespäne) & Poliermittel.
michael_ schrieb: > Nebenfrage, gibt es keine diffusen LED mehr zu kaufen? Seit das bauen von LED-Blinkzeugs wieder etwas in Mode gekommen ist, wird es da wieder besser. Die großen Versender, wie Reichelt, halten sich da leider sehr zurück, aber auf eBay wird man fündig: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR4.TRC2.A0.H0.Xled+diffus.TRS0&_nkw=led+diffus&_sacat=0 Mit kt-elektronic, led-store_waldheim, eduarddell (Delloptoelectronics), und led-carlights (LED Profi) habe ich gute Erfahrungen gemacht. Mit freundlichen Grüßen - Martin
bernte schrieb: > evtl muss man die leds auch vorher etwas mit Atemluft anhauchen um die > Reaktion auf der Oberfläche zu verbessern Kann ich bestätigen! Meine Frau reagiert auch immer ganz diffus, wenn ich sie anhauche...;-)
Ich hab mal blaue LEDs, weil sie bei direktem Hinsehen blendeten, leicht mit weißer Sprühfarbe besprüht. Ein viel angenehmeres Blau war die Folge. lg
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ich habe eine 7x7mm Kiefernleiste stirnseitig aufgebohrt und in das Loch kleine Schnipsel Nassschleifpapier reingebröselt. Das Holz dann in den Akuschrauber spannen und von oben auf die LED setzen. Vorher das Loch im Holz naß machen. Ich habe so 240 LEDs für meinen Belichter diffusioniert. Später sagte man mir, das man das DAFÜR nicht macht. ZU spät. Habe meine von kt-electronic
Martin S. schrieb: > Seit das bauen von LED-Blinkzeugs wieder etwas in Mode gekommen ist, > wird es da wieder besser. Die großen Versender, wie Reichelt, halten > sich da leider sehr zurück, aber auf eBay wird man fündig: Hab gerade mal bei Reichelt geschaut. Bei 3mm gibt es ein gutes Angebot von diffusen LED.
michael_ schrieb: > gibt es ein gutes Angebot > von diffusen LED. Die sind auch echt diffus, nicht nur an der Oberfläche aufgerauht, das ist kein echter Ersatz. Um klare LEDs im Volumen einzutrüben könnte man sie vielleicht mit hohen Neutronendosen bestrahlen, aber da ist der Kauf von fertigen diffusen LEDs doch etwas einfacher. Georg
Georg schrieb: > Um klare LEDs im Volumen einzutrüben könnte man sie vielleicht mit hohen > Neutronendosen bestrahlen, Danach leuchten sie vermutlich auch ohne Strom...
Stefan schrieb: > Ein Kumpel hat dann aus einem Holzblock und einem Kupferrohr eine > Sandstrahlpistole gebaut. > Haben die LEDs in Styropor gesteckt un immer so 200 300 gleichzeitig > gestrahlt. -> Perfektes Ergebnis > Braucht allerdings ein Raum der staubig werden darf oder unmengen Sand > und dann im freien machen. Beschreib das mal näher.
michael_ schrieb: > Hab gerade mal bei Reichelt geschaut. Bei 3mm gibt es ein gutes Angebot > von diffusen LED. Da hast Du natürlich Recht, da haben meine persönlichen Vorlieben reingespielt, wenn ich diffuse LEDs suche, bevorzuge ich meist Solche, bei denen das Gehäuse getrübt, aber nicht eingefärbt ist. Leider bin ich, bei Reichelt, auch schon auf fürchterliche 'Funzeln' gestoßen, mit LED-Chips drin von vorvorgestern. Die obengenannten Anbieter haben in den Diffusen die gleichen 'superhellen' Chips drin, wie in Denen mit klarem Gehäuse. Mit freundlichen Grüßen - Martin
bernte schrieb: > das mit dem glashaarpinsel sollte gehen > pass aber auf das du die abfallenden fasern nicht einatmest > hab mich vor kurzem sehr erschrocken als ich malm eine münze direkt > untern lichtsrahl gereinigt habe, erstaunlich wie viel kleine Glasfasern > da durch die luft schweben Nun, Glasfaser ist kein Asbest und die Fasern, die Du sehen kannst werden auch wieder ausgehustet. Kritisch ist der Grössenbereichdarunter; allerdings habe ich da von Problemen speziell mit Glasfasern noch nichts gehört. Trotzdem würde ich bei grösseren Arbeiten mit Glasfasern einen Mundschutz tragen.
Harald W. schrieb: > bernte schrieb: > > Nun, Glasfaser ist kein Asbest und die Fasern, die > Du sehen kannst werden auch wieder ausgehustet. > Kritisch ist der Grössenbereichdarunter; allerdings > habe ich da von Problemen speziell mit Glasfasern > noch nichts gehört. Trotzdem würde ich bei grösseren > Arbeiten mit Glasfasern einen Mundschutz tragen. So ist es. Ich arbeite seit sehr vielen Jahren bei Bedarf immer mal mit diesem Glashaarpinsel (natürlich nie an feinen Kontakten). Der hat inzwischen auch seinen x-ten Pinselersatz. Klar brechen dort die Fasern ab, doch wirklich blöd sind die nur zwischen den Fingern. Dort pieken die rein und man sieht die fast nie. In die Lunge können die auch kommen, doch nur wenn ich kopfüber pinsele ;-) Ansonsten sind die so schwer, dass sie unmittelbar zu Boden fallen. Fasern von Mineralwolle (Dachausbau) sind noch viel feiner, da würde ich schon zum Mundschutz greifen. Asbestfasern sind dagegen noch eine ganz andere Nummer! Die sind wirklich so fein, dass sie wie Staub schweben können. Also, gesundheitsschädlich beim Pinseln mit dem Glashaarmörkel ist höchstens das damit angetragene Material, z.B. irgendwelche Oxyde. Old-Papa
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