Hallo, ich bin dabei eine Spannungsversorgung auszulegen und muss dabei eine Rückwirkungsfreiheit (Freedom of Interferrence) von der Außenwelt zu meinem System, aber auch von System 1 zu System 2 herstellen. Meine Frage ist: Welche Möglichkeiten existieren, um eine Rückwirkungsfreiheit zwischen 2 Versorgungssystemen herzustellen? Bisher ist mir nur bekannt, dass man isolierte DCDC-Wandler einsetzten könnte. Die sind nur ziemlich teuer. Daher suche ich nach einer billigeren Lösung. Meine Idee wären jetzt 3 Sicherungen einzusetzen. Jeweils eine am Eingang der Systeme 1&2 (Backupversorgung ist intern vorhanden) und eine Sicherung am Ausgang von dem isolierten Eingangswandler. Definition der Rückwirkungsfreiheit - Element A ist Rückwirkungsfrei von Element B wenn kein Fehler oder Aufall von B eine Fehlfunktion von A herbeiführen kann. Bin für alle Ratschläge offen :) Gruß, Jens
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@ J. S. (grooc) >ich bin dabei eine Spannungsversorgung auszulegen und muss dabei eine >Rückwirkungsfreiheit (Freedom of Interferrence) Was für eine tolle Wortschöpfung. >Meine Frage ist: Welche Möglichkeiten existieren, um eine >Rückwirkungsfreiheit zwischen 2 Versorgungssystemen herzustellen? Filtern und puffern. >Bisher ist mir nur bekannt, dass man isolierte DCDC-Wandler einsetzten >könnte. Das ist die Luxusversion, die ggf. neue Probleme schafft (EMV). > Die sind nur ziemlich teuer. Daher suche ich nach einer >billigeren Lösung. Meine Idee wären jetzt 3 Sicherungen einzusetzen. Sicherungen verhindern bestenfalls ein Abbrennen aber keine Rückwirkungen. >Jeweils eine am Eingang der Systeme 1&2 (Backupversorgung ist intern >vorhanden) und eine Sicherung am Ausgang von dem isolierten >Eingangswandler. >Definition der Rückwirkungsfreiheit - Element A ist Rückwirkungsfrei von >Element B wenn kein Fehler oder Aufall von B eine Fehlfunktion von A >herbeiführen kann. Red doch mal KLARTEXT! Worum geht es KONKRET? Nur um das Absichern von Kurzschlüssen? Oder auch die Ausbreitung von Störungen?
Naja Rückwirkungsfreiheit wird oft in Svielen sicherheitsrelevanten Systemen gefordert - ohne im einzelnen zu definieren was das bedeutet. Da bist du als Entwickler gefordert festzulegen durch welche Fehler das 2-te System beeinflusst werden kann. Hier im Beispiel habe ich zuerst mal an dauerhaften Kurzschluss gedacht, der zur Folge hat, dass das 2te System spannungslos wird. Was passiert beim Schwingen im ersten System? Sicherung wird nicht ansprechen, ein Controller im 2ten System könnte in Reset gehen und eine Funktion kann nicht garantiert ausgeführt werden. Da muss dann Reset Zustand zum sicheren Zustand führen. Bei gewissen online Systemen ist das nicht möglich. Etc. etc.
...nimm einfach zwei getrennte 5-V-Regler, versorgt mit der Eingangsspannung, die sowieso da ist. Das ist Entkopplung genug. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > ...nimm einfach zwei getrennte 5-V-Regler, versorgt mit der > Eingangsspannung, die sowieso da ist. Das ist Entkopplung genug. > Naja, ob das so gut ist, die Regler mögen keinen Rückstrom. Kurt
J. S. schrieb: > Meine Frage ist: Welche Möglichkeiten existieren, um eine > Rückwirkungsfreiheit zwischen 2 Versorgungssystemen herzustellen? Im gezeigten Modell: Keine. Der eine Spannungsregler kann immer mehr Strom ziehen, als die Quelle liefern kann, und damit den zweiten Regler beeinflussen in dem er die Spannungsquelle in die Knie zwingt. Jede Form der Überstromerkennung müsste schnell sein (kein Polyfuse, keine Feinsicherung), muss also elektronisch aufgebaut sein, und ist damit mit demselben Fehler behaftet wie die restliche Elektronik. Klar, geht man von fehlerfreier Elektronik und bloss eventuell zu grosser Last aus: Eingangsstrom (bei manchen Schaltreglern oft einfach vorgebar) auf weniger als die Hälfte der Belastbarkeit der Spannungsquelle begrenzen. Leicht schwankende 5V sind die die geregelten 3.3V sowieso kein Problem.
Kurt B. schrieb: > Naja, ob das so gut ist, die Regler mögen keinen Rückstrom. Dafür gäbe es evtl. 3 Schutzdioden wie man z.B. beim 7812 empfahl. Sorge macht mir eher der Kurzschluss oder Überlastfall. Wenn eine Seite durchlegiert reißt sie die 2. Seite auch mit runter. Außerdem werden beide Seiten von einer GEMEINSAMEN Spannung gespeist, die auch mal ausfallen könnte... https://en.wikipedia.org/wiki/Single_point_of_failure
Ein DC/DC Wandler alleine ist keinesfalls Rückwirkungsfrei. Alleine schon die Änderung des Laststromes bewirkt auch eine Änderung der Stromaufnahme. DC/DC Wandler in Kombination mit Laderegler und Pufferakku kommen dem schon nächer. Auch auch das ist nicht Rückwirkungsfrei, denn auch da verursacht eine erhöhte Stromaufnahme der Last (zeitlich verzögert) eine höhere Stromaufnahme am Eingang. Mach Dir mal gedanken, wie Rückwirkungsfrei das ganze sein soll. 100% Rückwirkungsfrei ist nämlich unmöglich. Und zwischen 0% und 100% liegt ein weiter Bereich von Aufwand und Kosten.
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