Forum: Ausbildung, Studium & Beruf zweimal nacheinander bei einer Firma bewerben?


von Johannes (Gast)


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Hi,
ich hatte mich bei einer Firma als Ingenieur beworben. Doch leidere ist 
daraus nichts geworden. Jetzt habe ich bei der Selben Firma, allerdings 
ein anderer Standort, eine Stelle gefunden, an der ich ebenfalls 
interessiert wäre.

Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben? Da es die zweite Bewerbung zu 
der Firma wäre (aber wie gesagt, anderer Standort). Oder bekommen die 
gar nichts davon mit? Oder ist das eh egal.

Was ich vermeiden möchte, ist, dass die meine Bewerbung sehen (sprich 
den Namen) und denken, den haben wir doch letztes mal schon nicht 
genommen, also weg damit.

Johannes

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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warum nicht

Johannes schrieb:
> Hi,
> ich hatte mich bei einer Firma als Ingenieur beworben. Doch leidere ist
> daraus nichts geworden. Jetzt habe ich bei der Selben Firma, allerdings
> ein anderer Standort, eine Stelle gefunden, an der ich ebenfalls
> interessiert wäre.
>
> Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben? Da es die zweite Bewerbung zu
> der Firma wäre (aber wie gesagt, anderer Standort). Oder bekommen die
> gar nichts davon mit? Oder ist das eh egal.
>
> Was ich vermeiden möchte, ist, dass die meine Bewerbung sehen (sprich
> den Namen) und denken, den haben wir doch letztes mal schon nicht
> genommen, also weg damit.
>
> Johannes

warum nicht

na und

Namaste

von Dirk (Gast)


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Das ist meistens egal. Entscheidend sind die lokalen Abteilungsleiter. 
Frag dort einfach mal direkt telefonisch an. Die Personalabteilungen 
sind eh bloß firmeninterne Dienstleister um den Verwaltungskram bei 
einer Einstellung zu erledigen.

von Das_Ist_Nicht_Dein_Ernst (Gast)


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>Was ich vermeiden möchte, ist, dass die meine Bewerbung sehen (sprich
>den Namen) und denken, den haben wir doch letztes mal schon nicht
>genommen, also weg damit.

Was wäre jetzt die Katastrophe in diesem Szenario gegenüber der Chance 
doch genommen zu werden?

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Johannes schrieb:
> Was ich vermeiden möchte, ist, dass die meine Bewerbung sehen (sprich
> den Namen) und denken, den haben wir doch letztes mal schon nicht
> genommen, also weg damit.

Warum?

Das einzige, was du riskierst, sind die Portoausgaben.

von Stefan M. (derwisch)


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Selbst wenn es derselbe Standort wäre kannst Du das doch machen.
Habe ich auch mal gemacht, allerdings mit 3 Jahren Abstand, und... 
bingo, hat geklappt.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Wolfgang,

> Das einzige, was du riskierst, sind die Portoausgaben.

Gibt es das im Ing.-Bereich tatsächlich noch, Bewerbungen auf Papier? 
Die meisten Firmen wollen das doch garnicht, viele große haben sogar 
extra Bewerbungsportale.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von genervt (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Hallo Wolfgang,
>
>> Das einzige, was du riskierst, sind die Portoausgaben.
>
> Gibt es das im Ing.-Bereich tatsächlich noch, Bewerbungen auf Papier?

Würde ich umgehend zurückschicken, damit disqualifiziert man sich 
komplett.

von Nemesis (Gast)


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Immer vorher anrufen, ob es sinnvoll ist, dass man denen die Zeit
stiehlt. Nach drei Bewerbungsversuchen kann man Firmen auf die
persönliche schwarze Liste setzen. Ein bisschen Wertschätzung darf
man nämlich erwarten.

von genervt (Gast)


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Nemesis schrieb:
> man Firmen auf die persönliche schwarze Liste setzen.

Bewerbungstrolle, wie du, sind bestimmt schon längst auf einer Liste.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Hallo Wolfgang,
>
>> Das einzige, was du riskierst, sind die Portoausgaben.
>
> Gibt es das im Ing.-Bereich tatsächlich noch, Bewerbungen auf Papier?
> Die meisten Firmen wollen das doch garnicht, viele große haben sogar
> extra Bewerbungsportale.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Inkl. handschriftlichem Lebenslauf...

von Nemesis (Gast)


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genervt schrieb:
> Bewerbungstrolle, wie du, sind bestimmt schon längst auf einer Liste.

Die Firmen waren gemeint, die auf der eigenen Liste landen. Da hab
ich schon einige. Wenn ich auf einer schwarze Listen stehe, dann sind
die Firmen auch nichts wert und können mir gestohlen bleiben.
Firmen müssen sich auch bei mir qualifizieren, oder glaubst du, dass
ist nur umgekehrt?

von HR-Affe (Gast)


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Und was juckt das diese Firmen dann auf deiner schwarzen Liste zu 
stehen? Oh richtig, keinen feuchten Furz

von genervt (Gast)


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HR-Affe schrieb:
> Und was juckt das diese Firmen dann auf deiner schwarzen Liste zu
> stehen? Oh richtig, keinen feuchten Furz

Die freuen sich drüber, dass sie keine Bewerbungen mehr von ihm 
bekommen, das spart Arbeit.

von Nemesis (Gast)


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genervt schrieb:
> Die freuen sich drüber, dass sie keine Bewerbungen mehr von ihm
> bekommen, das spart Arbeit.

Aber nur bei den Personalern. Die eigentliche Arbeit bleibt dann
liegen. Wenn die doch jemanden finden, gönne ich es dem, bis er
kapiert hat, wie man mit ihm gespielt hat und das man ihn nur
ausnutzt. Tja, dumm gelaufen.

HR-Affe schrieb:
> Und was juckt das diese Firmen dann auf deiner schwarzen Liste zu
> stehen?

Denen stehen dann eben weniger Bewerber (bis Null) zur Verfügung. ;-b

von STK500-Besitzer (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Denen stehen dann eben weniger Bewerber (bis Null) zur Verfügung. ;-b

Und die Erde ist eine Scheibe.

von genervt (Gast)


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Nemesis schrieb:
> HR-Affe schrieb:
>> Und was juckt das diese Firmen dann auf deiner schwarzen Liste zu
>> stehen?
>
> Denen stehen dann eben weniger Bewerber (bis Null) zur Verfügung. ;-b

Jetzt gehen wir mal das absurde Gedankenexperiment mit: "Null" Bewerber: 
Es macht trotzdem keinen Unterschied, ob es Null + Michael S. ist oder 
"nur" Null, da du nur ein Scheinbewerber bist und ohnehin keine Zusage 
kriegst.

von Nemesis (Gast)


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> STK500-Besitzer
> genervt

Ihr seid wohl gerade etwas arbeitslos, hab ich den Eindruck.

genervt schrieb:
> ohnehin keine Zusage kriegst.

Dann hab ich wenigstens keine Mühe mit sinnlosen
Vorstellungsgesprächen. ;-b

von STK500-Besitzer (Gast)


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Nemesis schrieb:
>> STK500-Besitzer
>> genervt
>
> Ihr seid wohl gerade etwas arbeitslos, hab ich den Eindruck.
Nö, ich "vernichte" Resturlaub aus 2015.

>
> genervt schrieb:
>> ohnehin keine Zusage kriegst.
>
> Dann hab ich wenigstens keine Mühe mit sinnlosen
> Vorstellungsgesprächen. ;-b

Du bist also arbeitssuchend. Und auch noch "wählerisch".

von Marc S. (marc_s86)


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Thorsten O. schrieb:
> Hallo Wolfgang,
>
>> Das einzige, was du riskierst, sind die Portoausgaben.
>
> Gibt es das im Ing.-Bereich tatsächlich noch, Bewerbungen auf Papier?
> Die meisten Firmen wollen das doch garnicht, viele große haben sogar
> extra Bewerbungsportale.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Einmal habe ich online eine Bewerbung eingereicht und sie auf papier 
zurück bekommen :)

von STK500-Besitzer (Gast)


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Marc S. schrieb:
> Einmal habe ich online eine Bewerbung eingereicht und sie auf papier
> zurück bekommen :)

Du auch?

von Marc S. (marc_s86)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Marc S. schrieb:
>> Einmal habe ich online eine Bewerbung eingereicht und sie auf papier
>> zurück bekommen :)
>
> Du auch?

ja, kenne da auch noch ein paar leute. ich nehme an schlussendlich 
druckts die sekretärin aus und legt es dem chef in papier vor.

von genervt (Gast)


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Nemesis schrieb:
>> STK500-Besitzer
>> genervt
>
> Ihr seid wohl gerade etwas arbeitslos, hab ich den Eindruck.

Nö, eigentlich genug zu tun, aber für nen 2-Zeiler langt die Zeit grad 
noch. ;)

> genervt schrieb:
>> ohnehin keine Zusage kriegst.
>
> Dann hab ich wenigstens keine Mühe mit sinnlosen
> Vorstellungsgesprächen. ;-b

In deiner Sicht sind doch alle Vorstellungsgespräche sinnlos, blöd nur, 
dass dich dein Amt dazu nötigt deiner vertraglichen Verpflichtrung 
nachzukommen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Marc S. schrieb:
> ja, kenne da auch noch ein paar leute. ich nehme an schlussendlich
> druckts die sekretärin aus und legt es dem chef in papier vor.

Auf Papier lassen sich einfacher Notizen im Gespräch machen.
Meine Schwester hat mal einen Lebenslauf zurückgeschickt bekommen (als 
man sich noch in Papierform beworben hat), der mit Tesa geklebt war, 
weil die Sekretärin wohl etwas zu forsch mit dem Brieföffner war...

von genervt (Gast)


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Marc S. schrieb:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Marc S. schrieb:
>>> Einmal habe ich online eine Bewerbung eingereicht und sie auf papier
>>> zurück bekommen :)
>>
>> Du auch?
>
> ja, kenne da auch noch ein paar leute. ich nehme an schlussendlich
> druckts die sekretärin aus und legt es dem chef in papier vor.

Könnte ein Juristisches Thema sein, da der AG ja verpflichtet ist, die 
Bewerbungsunterlagen zurückzuschicken.

von STK500-Besitzer (Gast)


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genervt schrieb:
> Könnte ein Juristisches Thema sein, da der AG ja verpflichtet ist, die
> Bewerbungsunterlagen zurückzuschicken.

Nur, wenn man es als Bewerber auch weiß.
Sowas bekommt man aber erst bei einem Vorstellungsgespräch mit.

von genervt (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> genervt schrieb:
>> Könnte ein Juristisches Thema sein, da der AG ja verpflichtet ist, die
>> Bewerbungsunterlagen zurückzuschicken.
>
> Nur, wenn man es als Bewerber auch weiß.
> Sowas bekommt man aber erst bei einem Vorstellungsgespräch mit.

Ist eher ein historisches Ding, aus einer Zeit, wo Bewerbungsmaterial 
noch Geld gekostet hat. Den Ausdruck hat der AG ja selbst erstellt und 
müsste ihn nur noch vernichten (bei Ablehnung).

von Stefan (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Inkl. handschriftlichem Lebenslauf...

und Beruf von Vater und Mutter ("Mutter: Mathilde A., geb. Quark, 
Hausfrau)

von STK500-Besitzer (Gast)


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genervt schrieb:
> Ist eher ein historisches Ding, aus einer Zeit, wo Bewerbungsmaterial
> noch Geld gekostet hat. Den Ausdruck hat der AG ja selbst erstellt und
> müsste ihn nur noch vernichten (bei Ablehnung).

Ich fände es schon unangehm, wenn bei einem Bewerbungsgespräch der 
Gegenüber die ganze Zeit am Tippen wäre. Da käme ich mir vermutlich wie 
beim Arzt vor.
Von (seriösen) Zeitarbeitsfirmen wird man ja auch nach einiger Zeit 
angeschrieben, ob die Bewerbungsunterlagen vernichtet werden sollen, 
falls es nicht zu einer Einstellung kam.
Was die wirklich mit den Sachen machen, kann man ja nur raten.

von Nemesis (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Du bist also arbeitssuchend. Und auch noch "wählerisch".

Meine Aussage war rein rhetorisch.

genervt schrieb:
> blöd nur,
> dass dich dein Amt dazu nötigt deiner vertraglichen Verpflichtrung
> nachzukommen.

Bringt aber Geld ein. Mittlerweile sechs Euro pro Bewerbung.
Wenn das nach oben nicht gedeckelt wäre, könnte man damit sogar
reich werden. ;-b

genervt schrieb:
> Könnte ein Juristisches Thema sein, da der AG ja verpflichtet ist, die
> Bewerbungsunterlagen zurückzuschicken.

Wo hast du denn diese Weisheit her?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Nemesis schrieb:
> genervt schrieb:
>> Könnte ein Juristisches Thema sein, da der AG ja verpflichtet ist, die
>> Bewerbungsunterlagen zurückzuschicken.
>
> Wo hast du denn diese Weisheit her?

Wäre meinerseits eine Vermutung, aber wir haben damit noch nicht so viel 
Erfahrung.

von Nemesis (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Von (seriösen) Zeitarbeitsfirmen wird man ja auch nach einiger Zeit
> angeschrieben, ob die Bewerbungsunterlagen vernichtet werden sollen,
> falls es nicht zu einer Einstellung kam.

Selbst wenn man die Löschung veranlasst hat, ist das noch keine 
Ausführungsgarantie. Andererseits, wenn man auf das Vorhandensein
einer früheren Bewerbung hinweist, ist man offensichtlich nur an
aktuellen Unterlagen interessiert. Suchen nach alten Unterlagen
möchte da keiner.

von genervt (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Wäre meinerseits eine Vermutung, aber wir haben damit noch nicht so viel
> Erfahrung.

Eben, das sollte Michi besser wissen, er darf uns dazu gerne 
korrigieren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Johannes schrieb:
> Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben?
Ja
> Da es die zweite Bewerbung zu
> der Firma wäre (aber wie gesagt, anderer Standort).
Und, warum nicht?
> Oder bekommen die
> gar nichts davon mit?
Ach, mach dir keine Gedanken!
> Oder ist das eh egal.
Öchhhhhhh!!!!!!!!!

von STK500-Besitzer (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben?
> Ja
>> Da es die zweite Bewerbung zu
>> der Firma wäre (aber wie gesagt, anderer Standort).
> Und, warum nicht?
>> Oder bekommen die
>> gar nichts davon mit?
> Ach, mach dir keine Gedanken!
>> Oder ist das eh egal.
> Öchhhhhhh!!!!!!!!!

Dem kann ich nur zustimmen.
Wenn man allerdings in einem Vorstellungs feststellen durfte, dass man 
eigentlich doch zu keinem der beiden Jobs passt, dann hat man wenigstens 
Erfahrungen gesammelt.

Nemesis schrieb:
> Bringt aber Geld ein. Mittlerweile sechs Euro pro Bewerbung.
> Wenn das nach oben nicht gedeckelt wäre, könnte man damit sogar
> reich werden. ;-b

Du bist auch noch der Meinung, dass dir das zustünde?
Nein, tut es nicht. Sozialhilfe (also auch Alg II) sind kein 
Einkommensersatz.

von Ja (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Selbst wenn es derselbe Standort wäre kannst Du das doch machen.
> Habe ich auch mal gemacht, allerdings mit 3 Jahren Abstand, und...
> bingo, hat geklappt.

Ich habe mich mit 4 Jahren Abstand bei der gleichen Abteilung/Person 
beworben. Beim 2. Mal erfolgreich ;-)
Von der ersten Bewerbung wusste der sicher nichts mehr.
Bin immer noch in der Abteilung, aber anderer Chef. Sollte mal was 
anderes machen ;-)

von Nemesis (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Sozialhilfe (also auch Alg II) sind kein
> Einkommensersatz.

Sozialhilfe sorgt aber für den sozialen Frieden.
Die Alternative möchtest du nicht wirklich haben, schon wegen der
fehlenden Vorstellungskraft was das für Folgen hätte. ;-b

Wenn du mit Personalentscheidungen gelegentlich befasst bist,
solltest du auch Verantwortung gegenüber Bewerbern übernehmen.
Die Realität sieht nämlich hierzulande anders aus.

von Nemesis (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb im Beitrag #4425076:
> Warum sollte ich - vorausgesetzt, ich hätte Personalverantwortung - mich
> um Belange eines Bewerbers kümmern?

Um die Belange musst du dich nicht kümmern, sondern, dass Bewerber
auf gleicher Augenhöhe behandelt werden und deine Entscheidungsgründe
nachvollziehen können. Bewerber sind in dieser Gesellschaft nämlich
KEINE unmündigen Sklaven. Der Respekt ist der unternehmerischen 
Gesellschaft anscheinend abhanden gekommen.

> Sollte ich im Falle einer Absage ihm persönlich das Absagenschreieben
> übergeben und ihn in den Arm nehmen?

Eine aussagekräftige Absage würde ja reichen. Wenn jemand anders
eingestellt würde, wäre dem seine Vita, natürlich anonymisiert, genauso
aussagekräftig. Dann hätte man wenigstens informelle Gründe warum man 
nicht genommen wurde und könnte zielgerichteter was gegen unternehmen,
z.B. Fortbildung oder Andersorientierung o.a.. Schließlich soll es auch 
auf dem Arbeitsmarkt gerecht zugehen und nicht das Gegenteil. Auf Dauer 
würde der aktuelle Trend dazu führen, dass der soziale Frieden
schleichend und auf Dauer zerstört wird.
Da muss die Masse nur ein kritisches Niveau erreichen.
Ich sehe nicht ein, warum Arbeitnehmer sich in dieser Gesellschaft
nur wie Unterwürfige verhalten sollen und alles Negative ertragen
sollen.

> Was stellst du dir darunter vor, wie die Verantwortung einem Bewerber
> gegeneüber auszusehen hätte?

Auf jeden Fall, dass Diskriminierung vermieden wird. Da einige
Entscheidungskriterien nie bekannt werden, ist Ungleichbehandlung
mittlerweile wohl der gelebte Normalzustand.
Leider lässt diese Verantwortungslosigkeit die Vermutung zu, dass es
eben auf diesem Gebiet nicht so seriös zugeht wie einem oft vermittelt
wird.

> Das hat natürlich alles nichts mehr mit dem Threadtitel zutun -
> entschuldigt bitte! Dazu sollte aber alles gesagt sein (inkl.
> Beispielen).

So lange wir beim "Bewerben" bleiben, passt das auch zum Threadtitel.

von oszi40 (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Da einige
> Entscheidungskriterien nie bekannt werden, ist Ungleichbehandlung
> mittlerweile wohl der gelebte Normalzustand.

Nicht jede Firma, stellt Leute ein, wenn sie Anzeigen schaltet. Einige 
km weiter gab es eine Brotfabrik, die hat bis zur Insolvenz  Anzeigen 
geschaltet, daß sie einen UNIX-Profi sucht. Wahrscheinlich war das 
Gehalt dann doch etwas zu mickrig, daß jemals einer angebissen hat.

Johannes schrieb:
> Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben?

Nachfragen auf jeden Fall, kommt dann auf die Konditionen únd Umfeld an.

von Nemesis (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Nicht jede Firma, stellt Leute ein, wenn sie Anzeigen schaltet. Einige
> km weiter gab es eine Brotfabrik, die hat bis zur Insolvenz  Anzeigen
> geschaltet, daß sie einen UNIX-Profi sucht. Wahrscheinlich war das
> Gehalt dann doch etwas zu mickrig, daß jemals einer angebissen hat.

Das dürfte für eine ganze Anzahl von Stellen zutreffen, vor allem wenn
die Offerte kein Geld kostet. Ich selbst hatte schon Absagen in der
Hand, dass man sich entschieden hatte die offerierte Stelle nun doch
nicht zu besetzen. Vorstellungsgespräche oder Gehaltsverhandlungen
gabs keine. Nur nach Aktenlage wurde beschlossen. Da sich der Staat
aus diesem Bereich heraus hält, ist das natürlich eine nette Spielwiese
für Ganoven, selbst wenn die einen Anzug mit Schlips tragen. ;-b

von Jo S. (Gast)


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Johannes schrieb:
> Hi,
> ich hatte mich bei einer Firma als Ingenieur beworben. Doch leidere ist
> daraus nichts geworden. Jetzt habe ich bei der Selben Firma, allerdings
> ein anderer Standort, eine Stelle gefunden, an der ich ebenfalls
> interessiert wäre.
>
> Würdet ihr euch bei der Stelle bewerben? Da es die zweite Bewerbung zu
> der Firma wäre (aber wie gesagt, anderer Standort). Oder bekommen die
> gar nichts davon mit? Oder ist das eh egal.
>
> Was ich vermeiden möchte, ist, dass die meine Bewerbung sehen (sprich
> den Namen) und denken, den haben wir doch letztes mal schon nicht
> genommen, also weg damit.
>

Bewirb dich!

Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun!

Wünsche dir viel Erfolg!

Jo

von Zocker_49 (Gast)


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> zweimal nacheinander bei einer Firma bewerben?

Warum nicht, was spricht dagegen.

von Nemesis (Gast)


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Zocker_49 schrieb:
> Warum nicht, was spricht dagegen.

Null Sozialkompetenz von Arbeitgeberseite. Allerdings würde ich das
erst nach der dritten vergeblichen Bewerbung bei der selben Firma
annehmen. Ein viertes oder fünftes mal sollte man sich nicht an tun.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Hotte aus Lotte (bei Osnabrück) schrieb im Beitrag #4425575:
> STK500-Besitzer schrieb:
>> Das brauche ich mir nicht vostellen. Das sehe ich an "Demonstartionen"
>> von PEGIDioten. Die haben nichts, die können nichts und schieben die
>> Schuld daran auf Menschen, die noch weniger haben.
>
> Das ist Volksverhetzung, mein Guter!
Nein, ist es nicht. Es ist eine Pauschalisierung genauso wie ist dort 
propgiert wird.

> Du warst noch nie bei einer PEGIDA-Demonstration, Du hast deren
> Forderungen nicht gelesen, dessen bin ich mir absolut sicher.

Ich kann meine Zeit mit sinnvolleren Aktivitäten verplempern.

> Viele Demonstranten haben ETWAS, was sie sich in mühevoller Arbeit
> geschaffen haben. Sie haben aber auch etwas Anderes: Angst, das durch
> Fehlentscheidungen der Verantwortlichen zu verlieren und Wut -daß sie
> und ihre Kinder für diese Fehlentscheidungen zahlen müssen -nicht nur im
> wörtlichen Sinne.

Angst, die sich dadurch ausdrückt, dass man andere Menschen lieber im 
Mittelmeer ertrinken sieht, als ihnen das Leben zu retten?

> Also: Nicht nur der Propaganda lauschen, sondern auch mal die Stimmung
> in der Bevölkerung erkunden.
Wo kann man denn mal die wahre Stimmung nachlesen oder sehen?
Wenn ein Reporter unvoreingenommen Fragen stellt, werden diese entweder 
mit "Lügenpresse" oder Schlägen beantwortet (teilweise ja schon bevor 
die Fragen gestellt wurden).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Wo kann man denn mal die wahre Stimmung nachlesen oder sehen?
Vorort, oder in den Kommentaren in den Zeitungen.
> Wenn ein Reporter unvoreingenommen Fragen stellt, werden diese entweder
> mit "Lügenpresse" oder Schlägen beantwortet (teilweise ja schon bevor
> die Fragen gestellt wurden).
Beweis?

von Hotte aus Lotte (bei Osnabrück) (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Ich kann meine Zeit mit sinnvolleren Aktivitäten verplempern.

Das war vorherzusehen, daß eine solche Antwort kommt. Nur nicht selbst 
informieren, man könnte überrascht sein, daß die vorgefasste Meinung 
nicht
bestätigt wird.

STK500-Besitzer schrieb:
> Angst, die sich dadurch ausdrückt, dass man andere Menschen lieber im
> Mittelmeer ertrinken sieht, als ihnen das Leben zu retten?

Das Leben retten könnte man auch, wenn man die Leute nach dem 
Herausfischen genau wieder da absetzt, wo sie herkamen. Lybische Syrer, 
marokkanische Syrer müssen nicht hier durchgezogen werden.

STK500-Besitzer schrieb:
> Wo kann man denn mal die wahre Stimmung nachlesen oder sehen?

Dort, wo man wenigstens einige Beiträge noch mit Kommentaren versehen 
darf:

http://www.mdr.de/nachrichten/index.html

von STK500-Besitzer (Gast)


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Hotte aus Lotte (bei Osnabrück) schrieb:
> Das Leben retten könnte man auch, wenn man die Leute nach dem
> Herausfischen genau wieder da absetzt, wo sie herkamen. Lybische Syrer,
> marokkanische Syrer müssen nicht hier durchgezogen werden.

Hach, und ich dachte immer, dass Syrer aus Syrien kommen, Marrokaner aus 
Marokko und Libyer aus Libyen.
Dass die alle Syrer sind, wusste ich noch gar nicht.

Hotte aus Lotte (bei Osnabrück) schrieb:
> Dort, wo man wenigstens einige Beiträge noch mit Kommentaren versehen
> darf:
>
> http://www.mdr.de/nachrichten/index.html

Aber nur Kommentare, die von der Regierung bezahlt werden (siehe die von 
der AfD aufgedeckte Berufsdemonstranten-Bezahlung).

An die Moderatoren: Alles, was von mir geschrieben wurde, und nichts mit 
dem eigentlichen Thema in Zusammenhang steht, darf gelöscht werden.
Vielen Dank!

von Nemesis (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> An die Moderatoren: Alles, was von mir geschrieben wurde, und nichts mit
> dem eigentlichen Thema in Zusammenhang steht, darf gelöscht werden.

Wenn die Mods etwas von dir löschen wollen, werden die sicher nicht
erst dein Einverständnis einholen, auch wenn das nicht das verkehrteste
wäre. ;-b

STK500-Besitzer schrieb:
> Hach, und ich dachte immer, dass Syrer aus Syrien kommen, Marrokaner aus
> Marokko und Libyer aus Libyen.
> Dass die alle Syrer sind, wusste ich noch gar nicht.

Das wir hier auch Türken, Syrer, Russen, Litauer usw, usf. haben
war dir doch auch bekannt. Das eine sind die ethnischen Herkünfte,
manchmal auch als kulturelle Wurzeln bekannt, dass andere ist halt
das Land in dem sie aktuell eingebürgert sind.

von Manuel (Gast)


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Habe ich auch schon oft gemacht, teilweise bei der selben Firma nur 
andere Abteilung und erfolg gehabt!

Trau dich, wenn man eine Absage bekommt heißt es nicht immer das man 
schlecht ist, aber es kann eine qualifizierte Person für die Stelle 
gegeben haben ;)

von Hotte aus Lotte (bei Osnabrück) (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Hach, und ich dachte immer, dass Syrer aus Syrien kommen, Marrokaner aus
> Marokko und Libyer aus Libyen.
> Dass die alle Syrer sind, wusste ich noch gar nicht.

Heilige Einfalt.

von ♪Geist (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Gibt es das im Ing.-Bereich tatsächlich noch, Bewerbungen auf Papier?
> Die meisten Firmen wollen das doch garnicht, viele große haben sogar
> extra Bewerbungsportale.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Wenn man mit dem Trend gehen möchte, sollte der potentielle Bewerber 
seine Bewerbung via Quadrokopter direkt auf den Tisch des zukünftigen 
Chefs kommen lassen. Das kommt aktuell immer gut an.

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