Forum: Platinen Zwei Platinen übereinander bündig verbinden.


von Benito P. (benito_juarez)


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Hallo Leute,
aus Kostengründen ist es für uns sinnvoller zwei 2Layer-LP einzusetzen 
(alternativ müsste Dichtigkeit mithilfe von LP-Plugging sichergestellt 
werden, also bei 4 Layern).
Nun kann man natürlich stecker und Kabel verwenden, aber vllt. gibt es 
einen Bauteil, der wie ein Stecker durchsteckt und in der anderen LP auf 
Kontakte o.Ä. stößt...
Ich habe eine Skizze dargestellt. die fünf gelb-Angedeuteten Kontakte 
sollten eben solch ein Stecker sein.

Danke für eure Tipps.

von Philipp L. (philipp_l89)


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Würde es nicht eine ganz normale Stiftleiste tun? Jeweils von unten und 
oben verlöten?

von smt (Gast)


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eine platine als system on module auf die andere per smt;

https://www.ghielectronics.com/img/www/products/373-0_large.jpg
oder
http://beaglecore.com/

von Falk B. (falk)


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@  Sergej Pauli (benito_juarez)

>aus Kostengründen ist es für uns sinnvoller zwei 2Layer-LP einzusetzen

Als Ersat für eine 4 Lagen Platine? Kann ich kaum glauben.

>(alternativ müsste Dichtigkeit mithilfe von LP-Plugging sichergestellt
>werden, also bei 4 Layern).

Und wo liegt das Problem? Zu hohe Kosten?

von Ingo L. (corrtexx)


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Falk B. schrieb:
> Als Ersat für eine 4 Lagen Platine? Kann ich kaum glauben.
Nicht jedes Layoutprogramm unterstützt nativ ohne Zusatzkosten 4 Lagen 
;)

: Bearbeitet durch User
von Benito P. (benito_juarez)


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Falk B. schrieb:
> Und wo liegt das Problem? Zu hohe Kosten?


Die LP wird als Flüssigkeitssensor eingesetzt in einer Umgebung, die die 
LP angreifen würde, dadurch müssen dann auch die Vias gepluggt und mit 
Lack überzogen werden. Gleichzeitig sind relativ hohe 
Dichtigkeistanforderungen gegeben.
Von den drei Angeboten die uns vorlagen,w ar es immer noch deutlich 
billiger zwei LPs miteinander zu verknüpfen, der Grund hierin lag darin, 
dass die zwei Sensorseiten möglichst einen großen Abstand vom 
Ground-Schirm haben sollten, dadurch FR4 schicht möglichst dünn (zw. 
Layer 2 und 3) aber Prepreg ungewöhnlich dick (zw. Layer 1 -2 und 3-4)

Ingo L. schrieb:
> Nicht jedes Layoutprogramm unterstützt nativ ohne Zusatzkosten 4 Lagen
> ;)

liegt nicht am fehlenden tool

von oszi40 (Gast)


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Sergej P. schrieb:
> Von den drei Angeboten die uns vorlagen,w ar es immer noch deutlich
> billiger zwei LPs miteinander zu verknüpfen,

Es würde mich wundern, wenn nicht mit der Zeit diese Flüssigkeit 
zwischen die beiden Leiterplatten sickert. Außerdem sehe ich Lack nicht 
als zuverlässige Isolierung zwischen den aufeinanderliegenden 
Leiterbahnen. Macht doch mal einen Test und stellt ein Muster 3 Tage in 
Eure Suppe und nehmt anschließend alles auseinander. Jede Durchführung 
ist zuverlässiger Fehler.

von Tr (Gast)


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Ich würde zwischen die Platinen noch eine GFK Folie legen, der Stoplack 
ist nicht stabil genug um das auf Dauer zu isolieren. Dadurch gewinnst 
du vielleicht genug Bauhöhe für flache Board-to-Board Stecker oder 
Federpins. Zerlegt mal ein Handy als Inspiration.
Es gibt auch IC Sockel die komplett im Bohrloch sitzen (IMHO bei 
Bürklin). Das ist aber sehr fummelig und du brauchst trotzdem Bauhöhe 
für den Kragen.

von X4U (Gast)


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Sergej P. schrieb:
> die fünf gelb-Angedeuteten Kontakte sollten eben solch ein Stecker sein.

wie wäre es mit Stiften zum einpressen?

von Philipp L. (philipp_l89)


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An dieser Stelle nochmal der Hinweis:
Was ist mit einer ganz normalen Stiftleiste und wenn der Kunststoff 
derer zu dick aufträgt einfach nur die Stifte nehmen?

von dummschwaetzer (Gast)


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nieten

von Benito P. (benito_juarez)


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Philipp L. schrieb:
> An dieser Stelle nochmal der Hinweis:
> Was ist mit einer ganz normalen Stiftleiste und wenn der Kunststoff
> derer zu dick aufträgt einfach nur die Stifte nehmen?

Hallo Philipp L., bin mir nicht ganz sicher wie ich da sicherstellen 
soll, das Kontakt vorliegt:
also einfach so was:
http://www.farnell.com/datasheets/1801421.pdf
verkehrt rum verlöten?

von Philipp L. (philipp_l89)


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Sergej P. schrieb:
> Hallo Philipp L., bin mir nicht ganz sicher wie ich da sicherstellen
> soll, das Kontakt vorliegt:
> also einfach so was:
> http://www.farnell.com/datasheets/1801421.pdf
> verkehrt rum verlöten?

ja, bzw. sowas:
https://www.conrad.de/de/stiftleiste-standard-bkl-electronic-254-mm-anzahl-reihen-1-polzahl-gesamt-36-1-st-741119.html

Dann müssen nur noch im Layout der beiden Platinen die vias/Löcher an 
den gleichen Stellen sein und man lötet die Stiftleisten jeweils an den 
Platinen fest. Jeder "gelb angedeutete" Kontakt in Deinem Bild 
entspricht quasi einem "Stift". Siehe angehäntes Bild.

Wenn der Abstand der beiden LPs durch den schwarzen Kunststoff zu groß 
ist: Die Stifte lassen sich sehr leicht aus dem Kunststoff raus ziehen!

Welches Layout Programm benutzt ihr denn?

von Benito P. (benito_juarez)


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@ Philipp L.
wir verwenden Eagle und Mentor.
der Abstand zwischen LPs sollte ja leider "so gering wie möglich" sein, 
sprich die LPs sollten bündig aneinanderliegen...

von Philipp L. (philipp_l89)


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Sergej P. schrieb:
> @ Philipp L.
> wir verwenden Eagle und Mentor.
> der Abstand zwischen LPs sollte ja leider "so gering wie möglich" sein,
> sprich die LPs sollten bündig aneinanderliegen..

Hmm, das wird schwierig, weil ihr dann ja auch alle Vias irgendwie 
erstmal isolieren müsst, die sind ja meistens nicht mit Fotolack 
überzogen. In dem Fall würde ich die LPs allerdings einfach an den 
Stellen an denen die Verbindungen sein sollen auf beiden LPs auf 
gleicher Position Vias mit 0,6mm Bohrung machen, die beiden LPs in einem 
Rahmen fixieren und 0,6mm Kupferdraht (versilbert) in die Vias einlöten. 
Hätte den Vorteil dass die Vias wesentlich kleiner sind als die 
Througholes der Stiftleisten und die beiden LPs näher zueinander kommen. 
Quasi "Durchkontaktierung für Arme" ;-) Anschaulich: Ersetze einfach die 
Stiftleisten aus dem oben von mir angehängten Bild durch Draht -> siehe 
Beispiel_2

(z.B. der hier: 
https://www.reichelt.de/Kupferdraht-versilbert/SILBER-0-6MM/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4486&ARTICLE=18069&OFFSET=500&WKID=0&;)

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (regionalligator)


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Ich denke er möchte ein Stecksystem? Falls nicht, so kann er doch 
schlicht und ergreifend Lötstifte durch beide Platinen stecken und 
verlöten...

Im Anhang mal was evtl. Passendes. Findet man so rund um den Typ Harwin 
H3165-xx. Manche ähnliche Typen haben nur einen kleinen Kragen, diesen 
könnte man evtl. durch eine Fräsung in der Platine direkt darin 
versenken.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Sergej P. schrieb:
> Die LP wird als Flüssigkeitssensor eingesetzt in einer Umgebung, die die
> LP angreifen würde, dadurch müssen dann auch die Vias gepluggt und mit
> Lack überzogen werden. Gleichzeitig sind relativ hohe
> Dichtigkeistanforderungen gegeben.

Ich hab´s immer noch nicht verstanden.
- Ist die LP (bzw. der Stack aus zwei LP) der eigentliche Sensor, oder 
ist der eigentliche Sensor etwas anderes?
- Wenn die LP der Sensor ist: messt ihr im Raum zwischen den Einzel-LP, 
an einer der Oberflächen, oder wo sonst?
- Gibt es ein Gehäuse?
- Ist das Gerät eingetaucht, oder messt ihr Feuchte?
- Von wo (aus Sicht des LP-Stacks) kommt die Flüssigkeit?
- Ist das zu messende Medium selbst aggressiv? Wenn ja, ist es basisch 
oder sauer, ist es organisch oder wässrig?

Max

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