Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schalter für 80A 22Volt


von Markus (Gast)


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Hallo,

ich muss einen 6S Lipo vom ESC per Schalter trennen damit dieser sich 
nicht entlädt . Hat jemand eine idee wie ich das am einfachsten 
realisieren kann

: Verschoben durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Markus schrieb:
> Hallo,
>
> ich muss einen 6S Lipo vom ESC per Schalter trennen damit dieser sich
> nicht entlädt . Hat jemand eine idee wie ich das am einfachsten
> realisieren kann

Dafür nimmt man im Modellbau keinen klassischen Schalter sondern meist 
einen passenden Stecker (z.B XT90), schleust diesen in die Versorgung 
ein und brückt beide Anschlüsse eines Gegensteckers mit einem dicken 
Stück Kupfer. Zieht man den Stecker nun ab, ist alles aus. Den Stecker 
montiert man dann Aussen zugänglich. Machen grade die Rennbootfahrer so.
Klassische Schalter die solche Leistungen können, sind meist zu groß und 
unhandlich für den Modllbau. Da bräucht man einen Natoknochen o.ä.

: Bearbeitet durch User
von Drahti (Gast)


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Möchtest du tatsächlich 80fließende Ampere unterbrechen oder "kann" dein 
esc "nur" 80A?

evtl mittels Mosfet? und vorgeschaltetem Monoflop das den Mosfet immer 
dann aufsteuert wenn dein esc mit einem pwm signal versorgt wird?

Die brachialmethode währe dann noch ein simples Relais...

Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Markus schrieb:

> ich muss einen 6S Lipo vom ESC per Schalter trennen damit dieser sich
> nicht entlädt . Hat jemand eine idee wie ich das am einfachsten
> realisieren kann

Da würde ich so etwas empfehlen:
http://www.fingers-welt.de/wiki/images/f/f7/Schalter.jpg

von M. S. (ms111)


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Ich würde dir auch Relais empfehlen. Das ist definitiv die einfachste 
möglichkeit. Mosfets könnte man auch nehmen aber die müsstest du bei 80A 
definitiv mit nem Kühlkörper versehen und da würden bei 80A auch nicht 
grade wenig Leistung verbraten. Wenn der Mosfet zB n Innenwiderstand von 
10mOhm hat dann würde da bei dir zwar ''nur'' 0,8V  abfallen was 
allerdings bei 80A schon ne leistung von 64W ergibt was für ein TO220 
schon sehr viel ist. Wenn Mosfet dann zB den: 
http://www.reichelt.de/IRFB-7430/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=132130&artnr=IRFB+7430&SEARCH=mosfet
Aber ich würde eher n Relais nehmen, allein schon wegen Galvanischer 
Trennung usw

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Da würde ich so etwas empfehlen:
> http://www.fingers-welt.de/wiki/images/f/f7/Schalter.jpg

Geht nicht, er schreibt doch er hat ein

Markus schrieb:
> ich muss einen 6S Lipo

Der von dir vorgeschlagene Schalter hat aber nur 3 Phasen
:-)

von Matthias X. (current_user)


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Kommt halt immer auf die genauen Anforderungen an:
- Spielt Gewicht eine Rolle?
- Wie oft wird geschalten?
- Wir auch bei Volllast geschalten?
- Wie lange liegt Volllast an?

Ich würde eher Richtung MosFet gehen. Es gibt einige auf dem Markt die 
weniger als 1mOhm Widerstand haben. Das schafft selbst ein Relais oder 
Schalter nicht. Und wenn ich von Modellbaubedingungen ausgehe, dann 
liegt der Maximalstrom immer nur für kurze Zeit an. Und ein 80A Regler 
hält in der regel die 80A auch nur kurzzeitig aus. Da wird 
wahrscheinlich eher der Regler abbrennen als ein externer Fet.
Wenn der Ausfall allerdings eine Gefahr darstellt (Flugzeug, Heli) dann 
würde ich eher zu dem gebrückten Stecker raten.
Wir kennen natürlich deine Anwendung nicht aber ich würde dich noch 
warnen einen Lipo fest einzubauen. Ein 6S Lipo ist schon eine kleine 
Bombe, den würde ich lieber irgendwo laden/lagern wo er im Falle eines 
Brandes keine Gefahr darstellt.

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

>> Da würde ich so etwas empfehlen:
>> http://www.fingers-welt.de/wiki/images/f/f7/Schalter.jpg
>
> Geht nicht, er schreibt doch er hat ein
>
> Markus schrieb:
>> ich muss einen 6S Lipo
>
> Der von dir vorgeschlagene Schalter hat aber nur 3 Phasen
> :-)

Dann muss er eben zweihändig arbeiten.

von Old P. (Gast)


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Matthias x. schrieb:

> Ein 6S Lipo ist schon eine kleine
> Bombe, den würde ich lieber irgendwo laden/lagern wo er im Falle eines
> Brandes keine Gefahr darstellt.

Meine Fresse! Immer wieder diese Paranoia wegen eventuellem LiPo-Brand.

Jede Spirituspulle zuhause oder gar der Nagellackentferner vom 
Hausdrachen ist mindestens genauso brandgefährlich. Wieviele sind davon 
schon in die Luft geflogen?
Ins Auto sollten solche Leute auch nicht mehr steigen, da finden ja 
permanent Explosionen statt!
Wenn man mit einem Li-Akku so umgeht wie es im Datenblatt steht oder wie 
einem das der noch vorhandene Menschenverstand sagt, dann sind die auch 
nicht gefährlicher als Briketts.

Old-Papa

von Kiso (Gast)


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Matthias x. schrieb:
> Ein 6S Lipo ist schon eine kleine
> Bombe, den würde ich lieber irgendwo laden/lagern wo er im Falle eines
> Brandes keine Gefahr darstellt.

http://www.s4a.ch/eflight/airplanes/lipofire.htm

von Old P. (Gast)


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Kiso schrieb:
>
> http://www.s4a.ch/eflight/airplanes/lipofire.htm

Ja und? Da hat jemand einen LiPo (wahrscheinlich) mit hoher Spannung 
gewaltsam zum kokeln gebracht. Mach das Gleiche mal mit einer 
Spiritusflasche! Da wird es wohl spektakulärer Kokeln als dieses 
jämmerliche LiPo-Gefauche.

Old-Papa

von Frank B. (frank501)


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Markus schrieb:
> damit dieser sich nicht entlädt

von Martin S. (led_martin)


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Old P. schrieb:
> Ja und? Da hat jemand einen LiPo (wahrscheinlich) mit hoher Spannung
> gewaltsam zum kokeln gebracht.

Ja, der hat das durch bewusstes überladen provoziert. Es geht ihm darum, 
vor der Gefahr zu warnen, und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie, falls mal 
was passiert, der Schaden in der Umgebung minimiert werden kann. Die 
Empfehlung LiPos immer unter Aufsicht zu laden, kommt nicht von 
ungefähr. Selbst Geräte mit eher sicheren Akkus, wie z.B. Tablet, 
Kamera-Akkus, ... , lade ich nur, wenn ich in der Nähe bin. Bei 
Modellbau-Akkus ist das Risiko höher, die sind auf hohe Ströme und 
geringes Gewicht gezüchtet, auf Kosten der Sicherheit.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

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