Hallo, ich habe hier ein HM 203-7 stehen, wo mir der 2. Kanal ein wenig Kopfschmerzen bereitet. Kanal 1 (Bild1) ist in Ordnung, Kanal 2 (Bild2) hat Abweichungen. Und jetzt meine Frage an die Fachleute (Experten dürfe ihre Meinung für sich behalten!): Ist das eine Einstellungssache oder sieht das mehr nach Reparatur aus? Vielen Dank und ein schönes WE
Wenn du das Experiment mit dem gleichen Tastkopf (oder Kabel direkt an die Kalibrierösen) gemacht hast, richtet sich der Verdacht auf den AC/DC Koppelschalter des 2ten Kanals und dem dazu parallel geschalteten 0,1µF/400V Kondensator. Schalte mal auf DC. Wenns dann ok ist, hat der Kondensator keine (bzw. viel zu wenig) Kapazität. Wenn nix passiert, kann auch der Schalter selber putt (verdreckt, Wackelkontakt) sein.
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Danke für die Antworten. Ich habe die Eingänge direkt mit den Kalibrierösen verbunden. Wenn ich den AC/DC-Koppeltaster betätige, verschiebt sich das Bild um 1 Kästchen nach oben.
Hendrik L. schrieb: > Danke für die Antworten. > > Ich habe die Eingänge direkt mit den Kalibrierösen verbunden. also ohne Tastkopf, somit fällt dieser als Fehlrmöglichkeit aus. > > Wenn ich den AC/DC-Koppeltaster betätige, verschiebt sich das Bild um 1 > Kästchen nach oben. DC balance paßt also nicht. Kann man abgleichen (Servicemanual sollte man bereithalten , dort lesen und nach Plan vorgehen), bzw. wenn der Abgleich ncith mehr möglich ist: Dann ist der Doppel-Fet im Vorverstärker schadhaft. In dem Fall: Ausbauen und tauschen.
Andrew T. schrieb: > DC balance paßt also nicht. Doch, das ist hier nicht das Problem. Bei AC Kopplung rutscht das Ozillogramm mittig auf die Nulllinie, bei DC ist GND auf der Nulllinie und die 2V (oder 0,2V) eben oben. Das ist alles richtig. Es geht nur um die Dachschräge des Signals. Der Vorverstärker des Hameg ist so gut wie nicht zu öffnen (ist eine riesige Aktion), deswegen sollte man sich erstmal das Abschwächernetzwerk vornehmen und mit dem funktionierenden Kanal vor und hinter dem Abschwächernetzwerk messen. Ändert sich die Dachschräge in den verschiedenen Abschwächerstellungen oder bei Betätigen des Gain Feinreglers?
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Wenn ich mit dem Eingangsteiler oder dem Feinregler spiele, dann ändert sich die Dachschräge...prima Scheibenwischer-Effekt
>>> hochschieb <<<
Neue Woche , neues Glück! Wer hat noch Ideen?
Schöne Woche
Hendrik
Hendrik L. schrieb: > Neue Woche , neues Glück! Wer hat noch Ideen? Matthias S. schrieb: > deswegen > sollte man sich erstmal das Abschwächernetzwerk vornehmen und mit dem > funktionierenden Kanal vor und hinter dem Abschwächernetzwerk messen. Und? Du musst nicht unbedingt den funktionierenden Kanal nehmen, wenn du noch ein zweites Oszi hast. Aber zum Lokalisieren des Fehlers solltest du das erstmal machen. Du kannst auch noch nach dem Diodenumschalter mal messen. Hendrik L. schrieb: > Wenn ich mit dem Eingangsteiler oder dem Feinregler spiele, dann ändert > sich die Dachschräge...prima Scheibenwischer-Effekt Da kann ich mir nicht so viel drunter vorstellen. Also, kannst du mit dem Gain Regler die Amplitude verändern oder nur die Dachschräge?
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Sorry daß ich mich ein bißchen blöd anstelle...ist mein erstes Oszi auf dem Seziertisch...bin sonst in Sachen Funk unterwegs. Also, ich habe den Kanal 2 des Vorverstärkers geprüft. Das Eingangssignal kommt sauber rein. Die Ausgänge Y1 und Y2 zeigen das Dachschrägenphenomen. Wenn ich die Verstärkung ändere,ändert sich auch die amplitude. Allerdings bleibt der prozentuale Anteil der Dachschräge erhalten, sprich große Verstärkungswert flache Kurve, kleiner Verstärkungswert steile Kurve. Ich habe gerade noch festgestellt, daß die Anzeige des Kanal 2 nur bei gedrücktem Invert-Taster angezeigt wird.
Ich tippe auf einen zerschossenen Kondensator im Eingangs-Spannungsteiler Schau mal nach, z.B. mit einer 9V Batterie und einem Poti, ob die mit dem Schalter wählbaren Empfindlichkeiten noch stimmen, oder ob es da Ausreisser gibt.
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Komischerweise werden alle Spannungen ungefähr um den Faktor 0.5 zu klein angezeigt. Kann da ein Eingangswiderstand hochomig geworden sein?
Hendrik L. schrieb: > Komischerweise werden alle Spannungen ungefähr um den Faktor 0.5 zu > klein angezeigt. Kann da ein Eingangswiderstand hochomig geworden sein? Das kannst du doch mit dem heilen Kanal schnell feststellen, indem du vor und hinter dem Abschwächer misst und dabei sowohl sein Amplitudenverhalten, als auch die Dachschräge untersuchst. Im empfindlichsten Bereich ist der Abschwächer überbrückt. Mit jeder Stufe schwächt er dann so ab, wie es vorne auf der Frontplatte steht. Hameg hat dazu 2 Abschwächer, die mit dem Stufenschalter kombiniert umgeschaltet werden, einen für :2 und :5 und einen für :10,:100 und :1000. Siehe den Schaltplan. Wenn der Abschwächer unschuldig ist, bleibt nur noch der Vorverstärker oder die Diodenumschaltmimik hinterm VV.
Hendrik L. schrieb: > Komischerweise werden alle Spannungen ungefähr um den Faktor 0.5 zu > klein angezeigt. Kann da ein Eingangswiderstand hochomig geworden sein? Dann ist der Doppel-Fet im Vorverstärker schadhaft. In dem Fall: Ausbauen und tauschen.
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