Liebes Forum, ich habe eine Frage zur Ausgangsschutzbeschaltung von OPV's, in vorliegendem Fall des LM358. Der Analogausgang soll vor allem gegen mögliche HF-Einkopplungen und eingekoppelte Überspannungen geschützt werden. Der LM358 gibt eine Spannung zwischen 0 und 10 V aus und geht auf eine Messbox. Die Kontakte sollen gegen die beschriebenen Szenarien geschützt werden. Natürlich mit möglichst wenig Aufwand ;) Hat jemand eine Idee für diese Schutzbeschaltung? Viele Grüße
Hallo, Schutzbeschaltungen können einfach und auch sehr aufwendig sein. Kommt auf die Anwendung, das Sicherheitsbedürfnis und die zu erwartenden Störungen an. > Ich schrieb: > Der Analogausgang soll vor allem gegen mögliche HF-Einkopplungen und > eingekoppelte Überspannungen geschützt werden. Wo angewendet? Welche Leitungslängen? Welche Art von Leitungen? Wo sollen die HF-Störungen herkommen, die relevant auf den Ausgang wirken könnten? Woher sind Überspannungen zu erwarten? > Der LM358 gibt eine Spannung zwischen 0 und 10 V aus und geht auf eine > Messbox. > Die Kontakte sollen gegen die beschriebenen Szenarien geschützt werden. > Natürlich mit möglichst wenig Aufwand ;) Der geringste Aufwand heißt: Weglassen. Das hat auch den riesen Vorteil, dass keine zusätzlichen BE stören können oder fehlerhaft montiert werden könnten. Natürlich sind Schutzmassnahmen zweckmäßig, wenn Störungen zu erwarten sind. - Das geht los bei Verwendung korrekter Kabel (z.B. geschirmt und paarweise verdrillt), Schirmung ordentlich geerdet. witer mit: - Filter (z.B. Tiefpassbeschaltungen) am Ausgang - Überspannungsschutz mit Suppressordioden oder Z-Dioden - spezielle Schaltungskonzepte mit galv. Trennung und differenzieller Signalübertragung - und daraus resultierend robuster Überspannungsschutz (z.B. gegen Folgen von Blitzschlag) gegen Gleichtaktstörungen z.B. mit Gasableitern usw. Gruß Öletronika
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Der Anwednungsfall ist die Auswertung von Messignalen (bis zu 10 V, einige mA). Die Leitungslängen sind vernachlässigbar würde ich sagen, wahrscheinlich werden es nicht mehr als 10 cm mit 0,1 mm². Die HF-Störungen kommen von den Baugruppen der Umgebung (z.B. Umrichter). Überspannungen könnten durch Fehlerfall über die Messbox eingetragen werden oder durch Koppelüberspannungen (kapazitiv am wahrscheinlichsten). Es ist jedenfalls sicher, dass die Umgebung realtiv reich an Störungen sein wird. Tendenziell habe ich mir vorgestellt ein paar wenige Bauelemente dem AUsgang vorzuschalten. Mehr Aufwand sollte es nicht werden.
Ich würde als Erstes einen Widerstand in Reihe zum Ausgang schalten - typischer Wert wäre 1kOhm.
Hallo, > Ich schrieb: > Die Leitungslängen sind vernachlässigbar würde ich sagen, wahrscheinlich > werden es nicht mehr als 10 cm mit 0,1 mm². Ja, das ist wahrlich keine lange Leitung für ein einfaches analoges Signal. Ein Tiefpass am Ausgang reicht normal aus um Einkopplungen zu unterdrücken. > Die HF-Störungen kommen von den Baugruppen der Umgebung (z.B. > Umrichter). Da würde ich mir eher um das ganze Gerätedesign und vor allem um das Layout Gedanken machen. > Überspannungen könnten durch Fehlerfall über die Messbox eingetragen > werden oder durch Koppelüberspannungen (kapazitiv am > wahrscheinlichsten). Bei einer Leitung (Antenne von 10cm Länge) an einen rel niederohmigen OPV-Ausgang? Im Zweifelsfall kann man BE für Überspannungsschutz einfügen (siehe oben). > Es ist jedenfalls sicher, dass die Umgebung realtiv reich an Störungen > sein wird. > Tendenziell habe ich mir vorgestellt ein paar wenige Bauelemente dem > AUsgang vorzuschalten. Mehr Aufwand sollte es nicht werden. Was hast du für Problem mit dem Ausgang??? Wenn, dann werden die Störungen eher von dem zu speisenden Eingang emfangen. Ist dir das egal? Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Bei einer Leitung (Antenne von 10cm Länge) an einen rel niederohmigen > OPV-Ausgang? Bei diesen langsamen OPVs ist der Ausgang nur bei tiefen Frequenzen niederohmig, für höhere Frequenzen oder Transienten gilt diese Annahme nicht. Da zeigt ein Reihenwiderstand eine Menge Filterwirkung.
Also ich hatte beim LM358 auch noch nie Probleme mit HF-Einkopplung am Ausgang, da sind die Eingänge sehr viel kritischer.
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