Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie bekomme ich Löcher mit 0,3 mm Durchmesser hin?


von Tina (Gast)


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Hallo,

vielleicht hab ich ja Glück und jemand hier hat gerade eine passende 
Idee für mich. Ich suche nach einer cleveren Möglichkeit 300 Löcher mit 
0,3 mm Durchmesser in einen Aluminiumdeckel zu bekommen.

Bohrer in der passenden Größe scheinen mir irgendwie etwas teuer - 
außerdem hab ich keine Standbohrmaschine und per Hand dürften die so 
recht schnell abbrechen, hab ich gelesen.

Also Stanzen vielleicht? Was könnte man benutzen?

Danke schon mal für jeden Hinweis und jede Idee! :-) LG, Tina

von nfet (Gast)


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Was ist für dich teuer? Also 5-10€ sollten doch zu stemmen sein oder?
Und da die wirklich nicht teuer sind, kauf mehr und bohre vorsichtig, 
oder gehe irgendwohin wo du mal kurz eine Standbohrmaschine nutzen 
kannst.

300 Löcher sind so klein zwar schon aufwändig, da man die wahrscheinlich 
auch immer exakt setzen möchte, aber machbar.

von Bohrer (Gast)


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3,5€ 10 Stück, ein Bohrer wird wohl 30 Löcher lang halten, sonnst 
mehrere Packungen kaufen...

http://www.werkzeugkoffer-shop.de/index.php/de/HSS-R-Spiralbohrer-Metall-0-3-mm-10er-Pack/c-HSS-BOHRER-GEWALZT-1/a-100.003

von L. H. (holzkopf)


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Tina schrieb:
> Bohrer in der passenden Größe scheinen mir irgendwie etwas teuer -

Quatsch - sind handelsüblich.

> außerdem hab ich keine Standbohrmaschine und per Hand dürften die so
> recht schnell abbrechen, hab ich gelesen.

Wirst ja wohl eine Bohrmaschine haben.
Kauf Dir dazu eine kleine "Standbohrmaschinen-Aufnahme".
Oder kannst auch von mir eine gebrauchte (fast neuwertige) kaufen.
15 Euro zzgl. Versandkosten.
Bei Interesse schick mir eine PN.

Freihand-Bohren kannst Du vergessen.
Bei 0,3 mm genügt ein kleiner "Zuckerer" an der Bohrmaschine und schon 
ist der Bohrer "geschossen". :)

Tina schrieb:
> Also Stanzen vielleicht? Was könnte man benutzen?

Weißt Du, was Stanzwerkzeuge kosten?

von hp-freund (Gast)


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Tina schrieb:
> in einen Aluminiumdeckel

Wie dick ist der denn?
0,1mm ?
8mm ?

von Teo D. (teoderix)


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L. H. schrieb:
> Freihand-Bohren kannst Du vergessen.
> Bei 0,3 mm genügt ein kleiner "Zuckerer" an der Bohrmaschine und schon
> ist der Bohrer "geschossen". :)

Nicht bei den billig Bohrern, die sind flexibel genug. Für ne Handvoll 
spann ich den Micromot 50 erst garnicht ein (meist 1,5mm FR4).
Dünnes Alublech sollte kein Problem sein (<2mm & Spiritus nich 
vergessen, sonnst is er schon nach 5 Bohrungen stumpf).
Hartmetallbohrer dieser Größe, sollte man nicht einmal /ruckartig 
ansehen/ :)

von FlorenzW (Gast)


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Sollte sich am Material des Deckels was machen lassen, unbedingt eine 
gut spahnende Alulegierung nehmen, z.B. AlCuMg1, Dural o.ä. sollten auch 
gut gehen. Bei Knetlegierungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass der 
Bohrer verklebt und dadurch abbricht sehr hoch. Dicker als 1.5mm sollte 
das Material nicht sein.

Schmieren mit Schneideöl.

Keine VHM-Bohrer (Vollhartmetall) verwenden, die Dinger brechen sofort 
ab. HSS nehmen z.B. PROXXON 28874.

Keine große Standbohrmaschine verwenden. Viel zu geringe Drehzahl und 
die billigen eiern. Sowas geht gut:PROXXON 28481 + PROXXON 28606.

So habe ich in den Urzeiten des 3D-Drucks meine eigenen Nozzles gemacht 
:-)

Trotzdem ist das immer noch eine heftige Arbeit und richtig schön wird's 
mit der Hand nicht werden. Meine Empfehlung: Suche dir eine kleine 
CNC-Fräse in einem Hackerspace. Mit der dann in 0,3mm-Schritten langsam 
rein ins Material.

Für was braucht man denn so was?

Aloha, FlorenzW

von Georg (Gast)


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FlorenzW schrieb:
> Für was braucht man denn so was?

Schachtel für Maikäfer mit Luftlöchern?

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mit 'ner normalen Bohrmaschine kann man da gar nichts ausrichten, die 
Drehzahl ist viel zu gering. Da braucht es schon die erwähnte 
Proxxon-Kombination, oder etwas mit vergleichbarer Drehzahl, wenn das 
ganze einen Sinn haben soll. Und natürlich einen vernünftigen 
Bohrständer, handgeführt ist das komplett illusorisch.

Was ist die Anwendung des Deckels, und wie groß soll der sein? Eventuell 
lässt sich ja etwas anderes, fertiges für die Aufgabe zweckentfremden 
(ich denke da u.a. an Siebeinsätze aus Espressomaschinen bzw. 
Moccakännchen).

von herbert (Gast)


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Wenn man jetzt wüsste was das werden soll Tina? Italienisches Nudelsieb 
für Zwergspaghetti?

von Gerhard (Gast)


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Ich rate mal: Druckmessbohrungen an einem Profil, hat irgendwas mit Uni 
und Strömungsmechanik zu tun.

Technisch gesehen schließe ich mich den Vorrednern an: Kleines 
Bohrmaschinchen mit hoher Drehzahl plus Führung plus Billigbohrer. Auf 
keinen Fall die hochwertigen Platinenbohrer mit dickerem Schaft...

von Teo D. (teoderix)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Mit 'ner normalen Bohrmaschine kann man da gar nichts ausrichten, die
> Drehzahl ist viel zu gering.

Die Drehzahl ist in weiten Bereichen eher unkritisch, wenn der Vorschub 
stimmt. Für ungeübte, je schneller desto besser.
Das eigentliche Problem wird sein, da einen so kleinen Bohrer 
eingespannt zu kriegen. Mir ist keine Haushaltsübliche Bohrmaschine 
bekannt, auch nicht in der gehobenen Klasse, bei der das Bohrfutter 
dafür ausgelegt wäre.



PS:
Bin gespannt, ob der TO sich noch meldet und uns verrät, was das werden 
soll.

von Ich bin wie Duhu -ahaha! (Gast)


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>Wie bekomme ich Löcher mit 0,3 mm Durchmesser hin?

So wie ich: Mit einer Minibohrmaschine, die ein Spannzangenfutter 
besitzt.
Der Bohrer wird so tief wie möglich eingespannt, so daß er nur ca. 5mm 
aus dem Futter ragt.
Das Alublech mittels Zwingen auf ein Stück planes Holz spannen. Spiritus
darauftropfen, damit der Bohrer schneiden kann und nicht schmiert.

Wenn man ein wenig Gefühl in den Pfoten hat, bricht da kein Bohrer (auch 
kein 0,3mm) ab -vorher wird er stumpf.

Viel Erfolg!

von ths (Gast)


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Solche Löcher kann man gut und günstig lasern lassen, wenn die 
Rahmenbedingungen stimmen. Blech nicht zu dick und eben, Löcher in 
einfacher Geometrie angeordnet. Sonst wird die Programmierung recht 
teuer.

von Jojo S. (Gast)


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ths schrieb:
> Sonst wird die Programmierung recht
> teuer.

Das Muster vielleicht einfach in Eagle zeichnen und eine Gerber Datei 
erstellen.

von herbert (Gast)


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Es gäbe auch VHM Speerbohrer. Die sind etwas robuster aber verlaufen 
etwas leichter. 0,3mm ist echt was zum lasern...

von Nemesis (Gast)


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von Uwe S. (regionalligator)


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Von Hand mit sehr kleiner Maschine und VHM gar kein Problem. Solange das 
Material nicht extrem dick ist, versteht sich.
Macht man mit einem einzigen Bohrer, den man danach unversehrt wieder 
einpackt. Je nach Materialstärke 5 oder 10 Minuten Arbeit.
Man muss das schon mal gemacht haben, und dabei beherrschen, daß der 
Bohrer nicht nach dem Durchbruch durchs Material bis an den Schaft 
reinrutscht. Dann fehlt ihm jegliche Flexibilität, die gesamte Anordnung 
schwingt sich auf, der Bohrer bricht ab.
Die Maschine muss perfekten Rundlauf haben. Die Drehzahl muss deutlich 
unter oder über der Resonanzfrequenz von Werkstück und Maschine liegen. 
Das ist schon alles.
Mit Dremel oder gar Haushaltsbohrmaschinen ist es natürlich ein 
schlechter Witz, da braucht man 300 Bohrer.

"Deckel" klingt nach Stahlblech, da sollte man schon mit VHM dran gehen.

von heinz (Gast)


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>"Deckel" klingt nach Stahlblech, da sollte man schon mit VHM dran gehen.

>0,3 mm Durchmesser in einen Aluminiumdeckel zu bekommen

klingt für mich nach Aluminium ;)

von Teo D. (teoderix)


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Uwe S. schrieb:
> "Deckel" klingt nach Stahlblech, da sollte man schon mit VHM dran gehen.

Es schrieb: "Aluminiumdeckel", zum Glück. Stahlblech(dünn) mit 0,3mm 
Spiralbohrer - Jo, das wird wohl eher nix :)

von Uwe S. (regionalligator)


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Nö, "Deckel" klingt bei einer Tina immer noch nach Stahlblech. Und nach 
Insekten Sammeln, aber das ist Spekulation ;-)

von W.S. (Gast)


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300 Löcher mit 0.3 mm Durchmesser?

Erstens braucht man da Drehzahl bis zum Abwinken, da geht also nur sowas 
wie Proxxon und Konsorten.

Zweitens hat man bei HSS-Bohrern ohne Schaft wohl keine Chance, etwas 
gegen das Weglaufen der Bohrerspitze zu tun. Ja, gelegentlich gibt es 
auch HSS-Bohrer mit Schaft, da sind die Chancen etwas besser. Mit VHM 
würde ich erst garnicht probieren, denn die brauchen noch viel höhere 
Drehzahl UND eine so saubere Führung, wie man sie mit normalen 
Bohrständern nie und nimmer erreicht - ganz abgesehen von der Frage, wie 
man sich das Fixieren des Werkstücks vorstellt.

Bei einem üblichen Blechdeckel würde ich das Ganze eher so versuchen:
- dünne Stecknadel in ein Stiftenklöbchen spannen
- Stiftenklöbchen in eine Kniehebenpresse spannen
- vorsichtig in den Deckel soweit hineinpieksen, bis Nadel durchkommt
- Loch ausmessen und Presstiefe danach ausrichten

OK, das ergibt Tüten und keine normalen Löcher.

W.S.

von herbert (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Von Hand mit sehr kleiner Maschine und VHM gar kein Problem. Solange das
> Material nicht extrem dick ist, versteht sich.

Ich habe schon gesintertes brutal hartes Material mit 0,6mm VHM Bohrer 
auf 2mm dicke gelöchert.Das sollten die Magnetköpfe werden welche bei 
den großen Siemens Magnetspeicher Geräten über der Platte als "Kopf" zu 
fliegen hatten. Es wird einige Bohrer kosten...Man muß halt auch gut 
schmieren..

von Tina (Gast)


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Wow, so viele professionelle Antworten... Danke! :-)

Ich war eher auf der Suche nach einer MacGyver-Lösung und bekomme das 
Gefühl, dass man wohl leider doch bisschen mehr Know-how benötigt. (Mal 
so zu eurer Belustigung meine bisher beste Idee: einen Nagel 
reinzuschlagen und wieder rauszuziehen. Gibt natürlich nur viel zu große 
Löcher...)

Also danke nochmal für alle Antworten - vielleicht hab ich ja irgendwann 
mal Zugang zu solchen hochwertigen Werkzeugen.

PS: ein Mini Air-Hockey, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Hockey

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe S. schrieb:
> Von Hand mit sehr kleiner Maschine und VHM gar kein Problem.

Schwachsinn.

Die einzige Erklärung ist: Du weisst überhaupt nicht was VHM ist und 
hattest noch nie einen in der Hand.

: Bearbeitet durch User
von Jojo S. (Gast)


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Die McGyver Lösung ist vielleicht eine Stecknadel in einen Korken zu 
stecken, der muß solang sein das der Kopf bündig abschliesst und die 
Spitze nur 1 mm rausguckt. Dann mit Gefühl drauf hämmern. Das werden 
aber auch nur ca. 0,3 mm.

von Thomas B. (thombde)


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Bei uns in der Firma schießen wir die kleinen Löcher.
Das geht ratzfatz durch 1mm Stahlblech und Werkzeugstahl.
(Startlochschießen, Bohrerodieren)
Aber 300 Löcher ist schon eine Hausnummer.
Müsste man mal anfragen was das kostet.
Wenn das nicht all zu genau sein muss, ist das aber in einer Stunde 
gegessen.


Gruß
Thomas

von Uwe S. (regionalligator)


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Michael B. schrieb:
>> Von Hand mit sehr kleiner Maschine und VHM gar kein Problem.
>
> Schwachsinn.

Laberkopp, du wirst lachen. Vor etlichen Jahren war ich auch noch in der 
Hosenmatzphase, so wie du gerade. Also abbrechende VHM-Bohrer, und 
keinen Plan, warum. Das war mir aber so ärgerlich und ging so ins Geld, 
daß ich nachzudenken begann, WARUM das passiert. Vielleicht geht es dir 
eines Tages ja auch so, wenn die Reife kommt. Du solltest meinen Beitrag 
lesen und verstehen, das brächte dich dabei ein gutes Stück weiter.
Weil du mit VHM nicht von Hand bohren kannst, heißt das nicht, daß 
andere es auch nicht können. Mit diesem Fehldenken befindest du dich 
übrigens in reichlich Gesellschaft, also keine Panik, falls sich das 
zeitlebens nicht ändern sollte.

P.S.: 0,3mm VHM ist so "groß", da bleibt meine kleinste Bohrmaschine 
noch in der Schublade! ;-)

von butsu (Gast)


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du bist noch die Antwort schuldig, wie dick das Blech ist.
Wenn es sehr dünn ist, halte ich das Stanzen wie mit einem Nagel für 
durchaus machbar. ich würde versuchen, einen 0.3mm Bohrer auf der 
Rückseite senkrecht abschleifen, um eine scharfe Kante zu erzeugen. ins 
Bohrfutter einer guten Tischbohrmaschine sehr kurz spannen. Als Matritze 
dient ein aufgespanntes stahlklötzchen mit 0.3mm Bohrung.

Also: kleines Stück Stahlblech in den Maschinenschraubstock, mit viel 
Gefühl mit 0.3mm Bohren, Bohrer umgedreht sehr kurz einspannen und ohne 
Rotation die Bohrmaschine als Stanze verwenden.
Die Lagetoleranzen der Bohrungen sind für die Anwendung ja nicht so 
wichtig...

Wenn es genau werden soll: Stahlblech und lasern lassen. kostet nicht 
die Welt, und Hersteller von Lotpastenschablonen machen das gut :-)

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Hallo Tina,

Tina schrieb:

> vielleicht hab ich ja Glück und jemand hier hat gerade eine passende
> Idee für mich. Ich suche nach einer cleveren Möglichkeit 300 Löcher mit
> 0,3 mm Durchmesser in einen Aluminiumdeckel zu bekommen.

Wenn Du viel Zeit*) hast, dann vielleicht mit einer selbst gebastelten 
Drahterosions-Maschine nach dem folgenden Vorbild:
https://www.youtube.com/watch?v=uUN4_-xp1Wc

*) Das ist das Hebelgesetz der Selbstbauer, entweder Geld oder Zeit muss 
investiert werden...

Grüßle,

Volker.

von erdmöbelbewohner (Gast)


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Fablab, Studenten schmieren und machen lassen.
Billig, wird dank Laser präzise und schnell.

So machen es die großen Firmen auch: Drecksarbeit wird an Praktikanten 
ausgelagert.

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe S. schrieb:
> Weil du mit VHM nicht von Hand bohren kannst, heißt das nicht, daß
> andere es auch nicht können.

Her mit dem YouTube Video, wir wollen sehen wie regionalligator Wunder 
vollbringt. Der letzte, der es versucht hatte, ist erwischt worden, daß 
er doch nur HSS verwendete.

von Hobbymetaller (Gast)


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VHM frei Hand unter 0,8mm halte ich für sehr schwierig bis unmöglich. 
Bei Platinen hatte ich mit 0,8mm 0% Fehlerquote, bei 0,6mm schon ab und 
an einen abgebrochen. Zu 0,3mm sind das Welten. Und in Alu wird es eher 
noch schwieriger, im Moment des Durchbruchs wird der Bohrer abreißen.

Ich denke bei so kleinem Durchmesser und der hohen Anzahl Bohrungen 
bleibt nur CNC mit VHM Bohrer.

von Georg (Gast)


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Hobbymetaller schrieb:
> Und in Alu wird es eher
> noch schwieriger, im Moment des Durchbruchs wird der Bohrer abreißen.

Das kommt ganz wesentlich auch auf das Aluminium an. In der 
Leiterplattenproduktion wird Alu als Anbohrmaterial benutzt, um Bohrgrat 
am Kupfer zu vermeiden, das geht perfekt mit 60000 U/min, 
VHM-Schaftbohrer und auf einer Präzisionsmaschine. Damit wäre ohne 
weiteres eine massenhafte Produktion machbar, ist ja wie eine 
Leiterplatte mit 300 Vias, nur ohne Leiterplatte...

Es handelt sich allerdings um eine spezielle, sehr harte Alulegierung. 
Lasern ist nicht notwendig, aber auch eine Möglichkeit für Einzelstücke.

Georg

von Walter T. (nicolas)


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0,3mm Bohrungen machen keinen Spaß. Woher kommen die 0,3mm eigentlich, 
wenn es nur darum geht, eine Art Sieb zu haben? Müssen es wirklich 0,3mm 
sein oder reichen 0,6mm? Spätestens bei 0,8mm sind wir auch endlich in 
der Kategorie "auch mit Hausmitteln kein Problem mehr".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das soll als Unterlage für "Air Hockey" dienen. Irgendwas muss also Luft 
durch diese Löche blasen können. Hmm. Da wird man aber mächtigen Druck 
benötigen, damit da was hindurchkommt.

von Teo D. (teoderix)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Irgendwas muss also Luft
> durch diese Löche blasen können. Hmm. Da wird man aber mächtigen Druck
> benötigen, damit da was hindurchkommt.

Denke ich nicht. Das entspricht ca. einem 5mm Loch, wegen Effekte die 
hier nicht berücksichtigt werden, dürfte das etwa 3mm entsprechen.
Fragt sich nur wie viel Druck nötig ist, um genug unter den Puk zu 
erzeugen, so das dort auch ausreichend Luft ausströmen kann. Was bei den 
Größenverhältnissen (300 klingt mehr als es ist) eventuell eine für den 
Zweck unangenehm (funst nicht wie gewollt) große Luftmenge nötig wird 
=> Löcher zu groß.

von Walter T. (nicolas)


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Blechdicke und -Material ist uns der TO auch immer noch schuldig. Bei 
sehr dünnem Blech wäre evtl. auch ätzen eine Möglichkeit.

von Ich bin wie Duhu -ahaha! (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Blechdicke und -Material ist uns der TO auch immer noch schuldig.

Mein Gott: ALUMINIUM! Noch mal: ALUMINIUM!
https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium

Die TO schrieb:

Tina schrieb:
> PS: ein Mini Air-Hockey, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Hockey

Wenn sich einige Leute mal die Mühe machen würden, wenigstens den Link 
der TO zu öffnen, würden sie sehen, daß es sich um die Tischplatte eines 
Billiard-Tisch großen Gerätes handelt.

------------------------------------------------------------------------ 
--

Ich hatte gestern eine Lösung vorgeschlagen. Wahrscheinlich meldet sich 
die TO nicht mehr, weil sie diese angenommen hat.

------------------------------------------------------------------------ 
--

@Laberkopp
Einfach mal die Schnauze halten, wenn Du ein mechanisches Verfahren 
nicht überblickst, bzw. nicht ausführen kannst, weil Du statt Handwerker 
ein Mundewerker bist -das täte uns Allen hier gut.

von Walter T. (nicolas)


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Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> Mein Gott: ALUMINIUM! Noch mal: ALUMINIUM!

Und davon gibt es natürlich auch nur eine Sorte. Nämlich die ohne 
Textur. Und ohne Legierungsbestandteile. Und nur eine Dicke. Nämlich 
1,6mm.

von Ich bin wie Duhu -ahaha! (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Und davon gibt es natürlich auch nur eine Sorte. Nämlich die ohne
> Textur. Und ohne Legierungsbestandteile. Und nur eine Dicke. Nämlich
> 1,6mm.

Die TO ist offenbar keine Materialwissenschaftlerin. Sie verfügt (das 
sage ich jetzt einfach mal so) auch nicht über die Möglichkeit, eine 
eingehende
metallurgische Materialanalyse durchführen zu lassen, die Deinen 
Maßstäben genügt.

Es gibt Leute, die wollen EINFACH etwas bauen. Nur etwas bauen. Die 
wollen sich nicht tagelang mit Leuten auseinandersetzen, die in Foren 
den großen Zampano geben, denen aber die Fähigkeit fehlt, einen Hammer 
richtig herum zu benutzen.

Wenn diese Antwort nicht deutlich genug war: Stell eine weitere 
intelligente Frage und ich beantworte sie mit großem Elan.

SCNR

von Teo D. (teoderix)


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Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> Wenn sich einige Leute mal die Mühe machen würden, wenigstens den Link
> der TO zu öffnen, würden sie sehen, daß es sich um die Tischplatte eines
> Billiard-Tisch großen Gerätes handelt.

Tina schrieb:
> PS: ein Mini Air-Hockey, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Hockey

Das was im Link zu sehen ist, ist die Originalgröße!
Sie/Er möchte eine MINI Version davon.
Glaubst Du wirklich, für so einen großen Tisch, reichen 300 Löcher?


Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> ------------------------------------------------------------------------
> --
>
> Ich hatte gestern eine Lösung vorgeschlagen. Wahrscheinlich meldet sich
> die TO nicht mehr, weil sie diese angenommen hat.
>
> ------------------------------------------------------------------------
> --

Ohoh... solch Leute sollen schon ganze Städte ab gefackelt haben :D

von Der Andere (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Blechdicke und -Material ist uns der TO auch immer noch schuldig. Bei
> sehr dünnem Blech wäre evtl. auch ätzen eine Möglichkeit.

Wenn das sowas wie ein Luftkissentisch werden soll, dann muss der 
topfeben sein. Also nix mit einfach 0,5mm Aluplatte und Stecknadeln 
reinhämmern.
Damit so ein Tisch eben genug ist muss die Platte entsprechend verstrebt 
sein und auch beim bearbeiten geht dann kein normaler Bohrständer.
Entweder auf einer entsprechend großen Anlage lasern lassen oder besser 
versuchen so einen Tisch gebraucht zu erstehen.
Die stehen auch gerne in Schulen rum für Physikexperimante.

von Ich bin wie Duhu -ahaha! (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das was im Link zu sehen ist, ist die Originalgröße!

Echt? Ich dachte, der Mann der da dran steht hat den Maßstab 1:87.

Teo D. schrieb:
> Sie/Er möchte eine MINI Version davon.

Das habe ich gelesen.

Teo D. schrieb:
> Glaubst Du wirklich, für so einen großen Tisch, reichen 300 Löcher?

Nein, das glaube ich nicht -weil es geht (wie ich gelesen habe) um eine
Mini-Version davon.
-----------------------------------------------------------------------
Stell Dich nicht blöder als Du bist -Du bist doch sonst nicht so.

von Volker S. (vloki)


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Es ist irgendwie faszinierend wie sinnlos hier immer spekuliert wird
was ein TO eigentlich will ;-)

@Tina: Länge, Breite, Dicke der Platte?

von Teo D. (teoderix)


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Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Glaubst Du wirklich, für so einen großen Tisch, reichen 300 Löcher?
>
> Nein, das glaube ich nicht -weil es geht (wie ich gelesen habe) um eine
> Mini-Version davon.
> -----------------------------------------------------------------------
> Stell Dich nicht blöder als Du bist -Du bist doch sonst nicht so.

Hmm...

Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> Wenn sich einige Leute mal die Mühe machen würden, wenigstens den Link
> der TO zu öffnen, würden sie sehen, daß es sich um die Tischplatte eines
> Billiard-Tisch großen Gerätes handelt.

Sorry, ich kann auch im Kontext des Threads, keine andre Interpretation 
als die ursprüngliche finde :/

von Walter T. (nicolas)


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Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> Wenn diese Antwort nicht deutlich genug war: Stell eine weitere
> intelligente Frage und ich beantworte sie mit großem Elan.

Ich lese: "Mimimimi - ich bin der TO unter einem anderen Namen."

Sorry: Wer ein Spielzeug basteln will, das jenseits seiner konstruktiven 
Fähigkeiten liegt, sollte zumindest seine Fähigkeiten in vernünftiger 
Ausdrucksweise schulen. Vielleicht sollte man also erst einmal die 
vorherigen intelligenten Frage ("wie dick ist das Blech und warum müssen 
es unbedingt 0,3mm?") beantworten. Bei viel Leseverständnis könnte man 
sogar sich um die daraus impliziten Fragen kümmern:

- müssen die Löcher durchgehend den gleichen Durchmesser haben 
(vermutlich nicht)

- muß die Platte überhaupt aus einem Stück bestehen, oder geht eine 
dicke Platte mit dicken Löchern und darauf eine dünne Platte mit engen 
Löchern (vermutlich schon)

- welche Auswirkungen auf die Gesamtkonstruktion hat es, wenn 0,3mm 
einfach nicht gehen (es wird mehr Luft verbraucht; es werden weniger 
Löcher benötigt; keine Lust, das auszurechnen; ich baue hier etwas nach, 
was ich nicht verstanden habe und kann das Resultat nicht abschätzen)


Die andere Möglichkeit ist natürlich, unhöflich zu werden und 
Bewertungen zu verteilen. Jedem das Seine.

von Gerd S. (alea)


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mal was zum Anschauen um zu begreifen um was es da geht.
https://www.youtube.com/watch?v=QjzGFKGmMp8

technisch gesehen pillepalle.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Denke ich nicht. Das entspricht ca. einem 5mm Loch,

Ein 0.3mm-Loch entspricht einem 5mm-Loch?

Bedenke: "Tina" hat nichts über den Abstand der Löcher verraten.

von Axelr. (Gast)


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habtas jetzte?
IN FR4 ist das mitm elektrischen Faustkeil ( so was kleines rotes von 
westfalia technica aus den frühen neunzigern. Mit Spannzange ) und einem 
0dreier Bohrer alles kein Ding. Aber in ALU? und dann soo groß? Nimm 
eine 1.27er Lochrasterkarte und davon ein paar nebeneinander.
http://de.farnell.com/cif/al441/smc-protoboard-100x160/dp/1267766

Axelr.
DG1RTO

von Simon B. (nomis)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Denke ich nicht. Das entspricht ca. einem 5mm Loch,
>
> Ein 0.3mm-Loch entspricht einem 5mm-Loch?
>
> Bedenke: "Tina" hat nichts über den Abstand der Löcher verraten.

Aber über die Anzahl.

300 Löcher a 0.3mm haben etwa die gleiche "Lochfläche" wie ein 5mm Loch.

Was darüber hinaus noch strömungstechnisch passiert: keine Ahnung.

Grüße,
        Simon

von Teo D. (teoderix)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Denke ich nicht. Das entspricht ca. einem 5mm Loch,
>
> Ein 0.3mm-Loch entspricht einem 5mm-Loch?

Also bitte....
(Mach sowas doch lieber an einem Tag, an dem ich wirklich auf Krawall 
gebürstet bin :)


Rufus Τ. F. schrieb:
> Bedenke: "Tina" hat nichts über den Abstand der Löcher verraten.

Und auch nichts über die Größe des Puks und um die mach ich mir mehr 
Sorgen. Umso kleiner umso ekliger wird die Sache.

von Georg (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Umso kleiner umso ekliger wird die Sache.

Wenn man wenig Löcher hat muss man halt den Puck gross genug machen...

Dem Ingenör ist nichts zu schwör.

Georg

von Uwe S. (regionalligator)


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Michael B. schrieb:
> Wunder

Definiere "Wunder" doch mal genauer. Ab welcher minimalen Anzahl 
Handbohrungen in welcher Zeit und in welches Material mit ein und 
demselben 0,3er VHM-Bohrer bin ich denn heilig? Du kannst dich gern auch 
mit den mindestens 5 weiteren Tremorpatienten hier darüber abstimmen, 
was als Minimum gültig wäre, vielleicht probiere ich es ja?! Bedenke 
dabei, daß mein obiger Beitrag nach wie vor zu 100% Bestand hat, also 
mit der Stärke des Materials wächst der Aufwand enorm, gerade bei Alu. 
Du findest den Beitrag am einfachsten anhand der meisten Negativzähler. 
Das ist auch klar, wenn man weiß, was "lesenswert/nicht lesenswert" 
übersetzt heißt: "ich mache diesen Blödsinn auch immer nur so, daher mag 
ich das/ich möchte von dieser unbequemen Wahrheit nichts wissen"

Wir können auch ne Wette draus machen. Der letzte Teilnehmer hier hat 
seine Wettschuld allerdings nicht beglichen, was für ne Überraschung...
Vielleicht möchtest du dich als Nächstes outen? Ich bin tatsächlich 
ziemlich naiv, und würde sogar noch mal so tun, als ob ich mit einem 
erwachsenen Mann wetten würde.

Also, nenne ruhig mal n paar Minimalzahlen für die Heiligsprechung, und 
ich prüfe fix mal, ob meine "Zauberkräfte" dazu ausreichend sind ;-)

P.S. Grade gesehen, habe leider nur einen 0,25er VHM (Industrieabfall) 
da, aber das stört doch hoffentlich nicht?

von Michael B. (laberkopp)


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Ich bin wie Duhu -ahaha! schrieb:
> @Laberkopp
> Einfach mal die Schnauze halten, wenn Du ein mechanisches Verfahren
> nicht überblickst, bzw. nicht ausführen kannst, weil Du statt Handwerker
> ein Mundewerker bist -das täte uns Allen hier gut.

Ich sehe hier genau Einen, der nichts blickt, nämlich du

> Wenn sich einige Leute mal die Mühe machen würden, wenigstens den Link
> der TO zu öffnen, würden sie sehen, daß es sich um die Tischplatte eines
> Billiard-Tisch großen Gerätes handelt.

hast noch nicht mal begriffen, daß "Tina" den Tisch viel kleiner bauen 
will als der verlinkte

> Tina schrieb:
>> PS: ein Mini Air-Hockey, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Air-Hockey

von Michael B. (laberkopp)


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Uwe S. schrieb:
> Definiere "Wunder" doch mal genauer. Ab welcher minimalen Anzahl
> Handbohrungen in welcher Zeit und in welches Material mit ein und
> demselben 0,3er VHM-Bohrer bin ich denn heilig?

Heilig spricht dich der Papst - vielleicht.

Wir würden gerne den YouTube Film zu unserer Belustigung sehen.

von Uwe S. (regionalligator)


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Michael B. schrieb:
>> Definiere "Wunder" doch mal genauer. Ab welcher minimalen Anzahl
>> Handbohrungen in welcher Zeit und in welches Material mit ein und
>> demselben 0,3er VHM-Bohrer bin ich denn heilig?
>
> Heilig spricht dich der Papst - vielleicht.
>
> Wir würden gerne den YouTube Film zu unserer Belustigung sehen.

Nun habe auch ich verstanden. Schon wieder viel zu positiv gedacht, das 
Elend ist viel größer...

Schade um die Druckerschwärze.

von Ich bin wie Duhu -ahaha! (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Schade um die Druckerschwärze.

Exakt. Uwe, laß es gut sein.
Es gibt Figuren, bei denen der Name bereits Alles aussagt. Du hast es 
nicht nötig, Dich mit solchen hm... nun ja LEUTEN auseinanderzusetzen.

von Michael B. (laberkopp)


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Ich wusste, daß kein Video kommt.

von Der Andere (Gast)


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Wer hier lustig die Lochdurchmesser einfach linear runter-skaliert 
sollte sich das mal anschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Hagen-Poiseuille

von Walter T. (nicolas)


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Der Andere schrieb:
> Wer hier lustig die Lochdurchmesser einfach linear runter-skaliert
> sollte sich das mal anschauen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Hagen-Poiseuille

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