Hallo, ich moechte analoge Signale ueber ca. 1m uebertragen. Alle Signale koennen Amplituden bis 1V haben und 1V offset. Also liegen zwischen 0 und 2V. Frequenzen sind DC bis so 5 kHz. Ideal waere Flachbandkabel. Koaxialkabel koennte man auch nehmen. Die Signale kommen von Sensoren und gehen zu ADCs. Welches Kabel eignet sich da am Besten, wenn man die Stoerungen klein halten will. Es sind mehrere hundert, sollte man da eine gemeinsame Masse verwenden oder einzeln? Mark
Koaxialkabel. Guck dir auch mal audiokabel für Kopfhörer an. Ansonsten SMA Verbinder etc. Da gibt's auch viele fertig konfektionierte Kabel.
Mark W. schrieb: > Es sind mehrere hundert was? Signale? Da könnte man schon drüber nachdenken, den Kabelsalat zu reduzieren, man kann ja mit heutiger Technik zigtausende Telefongespräche über eine einzelne Glasfaser übertragen, nur mal so als Beispiel. Ist natürlich technisch eine andere Liga. Georg
Georg schrieb: > man kann ja mit heutiger Technik zigtausende Telefongespräche über eine > einzelne Glasfaser übertragen, Ja, nachdem sie über zigtausende Telefone digitalisiert wurden und vom Anbieter gebündelt...
Mark W. schrieb: > > ich moechte analoge Signale ueber ca. 1m uebertragen. Alle Signale > koennen Amplituden bis 1V haben und 1V offset. Also liegen zwischen 0 > und 2V. Frequenzen sind DC bis so 5 kHz. Ideal waere Flachbandkabel. > Koaxialkabel koennte man auch nehmen. Die Signale kommen von Sensoren > und gehen zu ADCs. > Welches Kabel eignet sich da am Besten, wenn man die Stoerungen klein > halten will. Nicht genug Information. Worin steckt die Information? In der Frequenz? Phasenlage? Spannung? Dann im DC- oder AC-Anteil? Wie genau willst du das messen? Geht das Kabel durch eine gestörte Umgebung? Wie ist die Impedanz auf der Senderseite? Da die Anforderungen vermutlich eher moderat sind und die Umgebung eher freundlich, reicht vermutlich simples Flachbandkabel aus. Jede zweite Ader legt man auf GND, dann können benachbarte Signale nicht ineinander einkoppeln.
Axel S. schrieb: > Da die Anforderungen vermutlich eher moderat sind und die Umgebung eher > freundlich, reicht vermutlich simples Flachbandkabel aus. Jede zweite > Ader legt man auf GND, dann können benachbarte Signale nicht ineinander > einkoppeln. Sehe ich ebenso. Es gibt auch geschirmte Flachbandkabel, rund oder flach je nach Vorliebe. Man kann auch nachträglich ein Schirmgeflecht verwenden.
!nformatiker schrieb: > Ja, nachdem sie über zigtausende Telefone digitalisiert wurden und vom > Anbieter gebündelt... Ich habe ja nicht behauptet, dass das ohne Aufwand geht, aber 500 Koaxkabel sind auch eine gruselige Vorstellung. Letzlich kalkuliert man beides durch und vergleicht. Wobei man auch solche Kosten einbeziehen sollte wie den Arbeitsaufwand für einen Servicetechniker, um die hunderte von Kabeln richtig anzuschliessen. Georg
Hi, Mark, > ich moechte analoge Signale ueber ca. 1m uebertragen. Alle Signale > koennen Amplituden bis 1V haben und 1V offset. Also liegen zwischen 0 > und 2V. Frequenzen sind DC bis so 5 kHz. Das ging schon mit Z-Draht und mit den Ortskabeln der Post, als die noch Kaiser Wilhelm diente. Auch das Spiralkabel am Telefon mit der Wählscheibe ist tauglich. Allerdings müssen die Störeinflüsse klein gehalten werden. Je nachdem, wie groß die sind, welcher Art, und wie wenig die stören sollen, reicht das Verdrillen des Adernpaares - oder Du brauchst eine Lichtwellenleitung. Der Fernsehtechniker Deines Vertrauens hilft Dir weiter. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Der Fernsehtechniker Deines Vertrauens hilft Dir weiter. Gerade gestern hat mich jemand aus der Gegend hier verzweifelt angerufen, weil er keinen solchen mehr finden konnte. Aber es soll hier und da noch so kleine verhutzelte Männlein in grauen Kitteln geben, die noch wissen wie ein Fernseher mal innendrin aussah. Georg
Hallo, ich denke auch, erstmal Flachbandkabel zu nehmen. Zumahl es erstmal "nur" ein Prototyp ist. Die Signale kommen von einem DRV5053 Hall sensor von TI und gehen zu diesem system: http://www.ueidaq.com/data-acquisition-chassis-1/data-loggers/ueilogger-300.html Der Sensor kann aber nur 10nF treiben, wenn ich das richtig gesehen habe. Sollte aber trotzdem gehen. Spaeter muesste man dann noch die ADC's und einen uC oder FPGA dicht bei den Sensoren unterbringen und wir haben uns ueberlegt das ganze ueber LVDS weiterzuleiten. RS422 kommt wegen der Verlustleistung nicht in Frage. Dann gibt es auch weniger Kabelsalat. Ueber die zu erwartenden Frequenzen kann ich nichts sagen, die Signale sind rein zufaelling und eigentlich duerfte man genaugenommen nicht von Frequenzen sprechen, da keine Wiederholrate/Perjodendauer gegeben ist. DC Anteil ist neben dem 1V-Offset vom Sensor auch zu erwarten. Mark
> Der Fernsehtechniker Deines Vertrauens Sind die nicht längst ausgestorben? Nachtrag: > es soll hier und da noch so kleine verhutzelte Männlein > in grauen Kitteln geben, die noch wissen wie ein Fernseher > mal innendrin aussah. Ich weiss was drin steckt, aber in meiner Selbstwahnehmung sehe ich anders aus. Andererseits habe ich auch "verhutzelte Männlein in grauen Kitteln" in meiner Erinnerung aus der Kindheit. :-)
Mark W. schrieb: > Der Sensor kann aber nur 10nF treiben, wenn ich das richtig gesehen > habe. Sollte aber trotzdem gehen. Irgenwie erinnere ich mich bei Kabel an 50pF pro Meter, nF kommen da nicht vor. Das mit dem ADC halte ich für eher problematisch: viele ADCs hätten gerne eine Quellimpedanz < 10kOhm, der Sensor hätte gerne eine Last > 10kOhm. MfG Klaus
Kommt auch auf die Quellimpedanz an. Es spielt schon eine Rolle, ob das Signal von einem 32 Ohm-Kopfhörer-Verstärker oder eine EEG-Elektrode kommt.
> RS422 kommt wegen der Verlustleistung nicht in Frage. Dann gibt es auch weniger
Kabelsalat.
Als LVDS ? Eher nicht. LVDS ist viel anspruchsvoller, hat nur 200mV Hub
und einen kleinen Common Mode.. RS422 braucht nicht viel Strom, wenn man
die modernen Treiber verwendet. Nicht die 75176, welche 40mA verpuffen.
Moderne Treiber vebrauchen 0.4mA alleine. Den Terminator muss man
anschauen.
Zum Problem, ich wuerd die ADC auf der anderen Seite des Kabels haben
und digital uebertragen.
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Bearbeitet durch User
Mark W. schrieb: > Frequenzen sind DC bis so 5 kHz Aber nur sehr vielleicht. Aus der Beschreibung des verlinkten Moduls: >The new UEILogger offers faster logging, larger data storage and > additional functionality. The new logger supports sample rates > as high as 500 kilosamples per second for 16-bit samples and > 250 kilosamples per second for 18 to 24 bit A/D samples. > Regardless of system configuration, the new UEILogger provides at least 320 kS/S (16-bit) or 160 kS/S (18-24 bit). Die 500k 16-Bit Samples werden aber die gesamte Samplerate zu sein, d.h. ca 1 MByte/s für alle 150 Kanäle des Moduls zusammen. Bleibt pro Kanal nur 3,3 kSamples/s und damit kannst du nichgt einmal ein Analogsignal mit einer Bandbreite von 3kHz digitalisieren ohne massives Aliasing zu bekommen. Wenn das 500 kilosamples/s und Kanal wären, müsste die SD-Karte nit 150MByte/s speichern können, und das ist weit jenseits dessen, was man kaufen kann.
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Bearbeitet durch User
Mark W. schrieb: > ich moechte analoge Signale ueber ca. 1m uebertragen. > Frequenzen sind DC bis so 5 kHz. Ideal waere Flachbandkabel. Das sollte normalerweise auch reichen, es sei denn, Deine Signale sind besonders hochohmig. Wenn Du es besonders gut machen willst, nimmst Du immer abwechselnd eine Signal- und eine Masseader. Koaxialkabel ist bei solch niedrigen Frequenzen einfach über- triebener Aufwand, den man selbst bei Audiosignalen bis 20kHz nicht macht. In besonders störverseuchter Umgebung und bei hochohmigen Sensoren könnte man abgeschirmte Leitungen nehmen. Die gibt (gab?) es auch als Flachbandkabel.
Hallo, die 5kHz waren nur Groessenordnung. Ich glaube fuer die Wahl des Kabels kommt es nicht so drauf an. Entsprechend kommt da noch ein LPF dazwischen. RS422 kaeme wegen der kurzen Kabellaenge vielleicht noch mit AC Terminierung in betracht. Mal sehen. Mark
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