Forum: Compiler & IDEs CooCox parasitär?


von AVR-Bastler (Gast)


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Hallo,

ich spiele gerade mit dem Gedanken, aus der AVR-Welt kommend die Nase 
mal in ARM zu stecken.

Bei der Suche nach einer IDE stoße ich auf CooCox und CoIDE, und im Wiki 
steht dazu auf der LPC1xxx Seite: "einem chinesischen Open-Source 
Projekt".

Hmmmm - das Chinesische daran ist wohl, dass es geklaut und keineswegs 
Open Source ist? Jedenfalls kann ich keinen Quelltext finden, und im 
CooCox Forum beschweren sich einige Anwender darüber, dass alles nur 
binär für Windows zur Verfügung steht.

Übersehe ich da etwas?
Oder ist dies tatsächlich nur ein parasitäres Projekt?

Dann käme es für mich nicht in Frage.

: Verschoben durch Moderator
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Dann nimmste eben den GCC.

von (prx) A. K. (prx)


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Was genau wird als Open Source aufgeführt? Auf der Homepage bezieht sich 
dieser Begriff auf Libraries, Treiber und RTOS. Nicht auf die 
Entwicklungsumgebung jenseits des Compilers. Dass es sich beim Compiler 
um GCC handelt ist völlig legitim.

Andere verwenden aber auch GCC als Grundlage. Und nicht immer so, wie 
GNU sich das gedacht hat. Microchip tut das in etwas grenzwertiger Form, 
die an Methoden von Rechtsverdrehern erinnert. Deren 16- und 32-Bit 
Umgebungen basieren auf GCC, dem sie zusätzliche Optimierungen 
beigebracht haben, ohne diese als Quellcode zu veröffentlichen. Das 
haben sie dadurch legal erreicht, indem sie den Compiler zwischendurch 
quasi aufbrechen, die Optimierungen mit einem separaten Programm auf dem 
Zwischencode durchführen, um dann mit dem Rest vom GCC darauf basierend 
wieder weiter zu machen. Soviel zu "Chinesen im Geiste".

: Bearbeitet durch User
von Marc (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4428960:
> Oder ist dies tatsächlich nur ein parasitäres Projekt?

Hallo:
Was ist ein "parasitäres Projekt" ?


Gruß

Marc

von Marc (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4428960:
> Oder ist dies tatsächlich nur ein parasitäres Projekt?

Hallo:
Was ist ein "parasitäres Projekt" ?


Gruß

Marc

AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4428960:
> ich spiele gerade mit dem Gedanken, aus der AVR-Welt kommend die Nase
> mal in ARM zu stecken.

Zum Nase reinstecken kannst du doch auch die Demoversionen der 
"professsionellen System" nehmen.

Wenn du mit "freeware --> Malware,...." Probleme hast ;-)

von AVR-Bastler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Auf der Homepage bezieht sich
> dieser Begriff auf Libraries, Treiber und RTOS. Nicht auf die
> Entwicklungsumgebung jenseits des Compilers

Wenn ich das richtig sehe, wird ein verändertes Eclipse verwendet, 
dessen Quelltext nicht veröffentlicht wird.

von (prx) A. K. (prx)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429036:
> Wenn ich das richtig sehe, wird ein verändertes Eclipse verwendet,
> dessen Quelltext nicht veröffentlicht wird.

Das stünde wohl im Widerspruch zur Lizenz von Eclipse (EPL): "A 
Contributor may choose to distribute the Program in object code form 
under its own license agreement, provided that: [...] iv) states that 
source code for the Program is available from such Contributor, and 
informs licensees how to obtain it in a reasonable manner on or through 
a medium customarily used for software exchange."

von AVR-Bastler (Gast)


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Marc schrieb:

> Wenn du mit "freeware --> Malware,...." Probleme hast ;-)
Nein, ich habe mit Freeware keine Probleme. Aber Freeware und Open 
Source sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Natürlich gibt es Menschen, die alles, was sie im Leben interessiert 
(Mikrocontroller, Auto, Haus, Frau, Kinder), nur nach dem Preis in Euro 
bewerten - für diese Leute gibt's da natürlich keinen Unterschied, da 
beides kostenlos ist.

> Was ist ein "parasitäres Projekt" ?
Open-Source beruht auf Geben + Nehmen.

Parasiten sind solche, die gegen den Willen des Wirts nehmen und nichts 
zurück geben (außer Antikoagulanzien, Boreliose, usw.)

von AVR-Bastler (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das stünde wohl im Widerspruch zur Lizenz von Eclipse (EPL

Ja, genau das ist der Kritikpunkt im CooCox Forum.
Da CooCox sagt, dass sie keine Linux-Version planen, gab es offenbar 
Interesse, einen Port zu machen - aber CooCox schweigt auf Fragen zum 
Quelltext.

von temp (Gast)


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Dreh doch einfach den Kopf um 90Grad. Da kommt aus einer anderen 
Richtung bestimmt eine gebratene Taube angeflogen die dir besser 
schmeckt...

von AVR-Bastler (Gast)


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temp schrieb:
> eine gebratene Taube

Was hat die damit zu tun?

von Jojo S. (Gast)


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Für die LPC1xxx ist das LPCXpresso von NXP auch sehr gut zu gebrauchen.

von AVR-Bastler (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Für die LPC1xxx ist das LPCXpresso von NXP auch sehr gut zu
> gebrauchen.

Danke!
Ich habe mal reingeschaut: Quelltext der offenen Komponenten ist dabei, 
läuft unter Linux.
Nachteil: Sobald man mal einen Chip von STM verwenden will, muss man 
wohl die IDE wechseln. Wieso eigentlich? Ich denke, die ARM sind alle 
gleich?

von W.S. (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4428960:
> ich spiele gerade mit dem Gedanken, aus der AVR-Welt kommend die Nase
> mal in ARM zu stecken.
>
> Bei der Suche nach einer IDE stoße ich auf

Hä?

Was willst du eigentlich?

Du behauptest, "die Nase mal in ARM zu stecken" und als allererstes 
fängst du an, mit der Suche nach irgend einer IDE. Das hat mit "Nase in 
ARM" so viel zu tun wie die Kuh mit dem Fliegen. Anschließend kommt hier 
eine Diskussion auf über Opensource/Freeware/Befindlichkeiten und so. 
Das hat mit dem "Nase in Arm" noch viel weniger zu tun.

Also, wenn du es tatsäüchlich ernst meinst und hier nicht bloß 
herumtrollen willst, dann lade dir die Dokus zu den diversen aktuellen 
Arm-Architekturen von arm.com herunter und fange dann an mit Lesen - 
damit du verstehst, wohinein du deine Nase stecken willst. Aktuell sind 
so etwa Cortex M0, M0+, M3 und M4 bzw. M4F - ja es gibt noch viel mehr, 
aber die Genannten sind so etwa das, was für dich am ehesten in Frage 
kommt. Am ehesten würde ich dir zu einem Cortex M4F raten, denn der hat 
sowohl DSP als auch Gleitkomma intus und kostet auch nicht viel mehr als 
die anderen genannten.

Als nächstes würde ich dir zur Demoversion vom "Keil" raten. Solange du 
keine Riesenprojekte angehst, reicht die dir erstmal aus und du hast nen 
professionellen Compiler zur Verfügung. Einen normalen Editor wirst du 
ja wohl besitzen, also brauchst du nur noch eine simple Batchdatei zum 
Kompilieren und fertig ist die Soße. Jede (wirklich JEDE) IDE macht im 
vergleich dazu nur einen Haufen Schaumschlägerei, was dich von deinem 
eigentlichen Ziel ablenkt.

Zum Schluß guck dir einen µC aus, der einen eingebauten Bootlader hat - 
irgend ein LPCxyz von NXP zum Beispiel. Mit so einem Teil kriegst du 
deine selbstgeschriebenen Ergüsse am einfachsten in den Chip. Jetzt 
werden gleich wieder einige schreiben, daß es ohne JTAG/SWD ja garnicht 
geht, weil sie ja nur dann etwas zuwege bringen können, wenn sie auch 
debuggen können - um herauszukriegen, was der Compiler aus ihrem 
Kauderwelsch gemacht hat.

Die Alternative wäre ein Seggerscher J-Link aus China oder ein 
J-Link-Edu nebst geklauter Flash-Lizenz - aber ob du das willst, mußt du 
selber entscheiden. Wieder weden jetzt einige schreiben, daß man ja auch 
mit einem FTDI-Chip und OpenOCD sich befassen könnte - aber das ist 
ebenfalls mehr Gefummel im Abseits als daß es nützt zu "Nase in ARM".

W.S.

von Jojo S. (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429317:
> Ich denke, die ARM sind alle
> gleich?

Im Kern ja, aber die Peripherie ist unterschiedlich und vor allem wie 
der interne Flash programmiert wird.
Den Compiler kann man schon für µCs anderer Hersteller nutzen, aber der 
Support beim Debuggen fehlt und der Komfort was z.B. Linkerfiles 
erstellen fehlt weil NXP nur die Daten seiner MCUs integriert hat.

von ARM-Entwickler (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429317:
> Nachteil: Sobald man mal einen Chip von STM verwenden will, muss man
> wohl die IDE wechseln. Wieso eigentlich?

Naja, NXP "verschenkt" ja die IDE, zumindest in der freien Version, die 
IMHO bis 256 kB Code kann. Dass die jetzt da keinen Support für STM (für 
die Konkurrenz) einbauen, ist ja naheliegend. Der gcc kann aber 
natürlich erstmal Code für alle Cortexe generieren, eclipse kann die 
auch (mit den geeigneten Plugins) unterstützen.

von Dr. Sommer (Gast)


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AVR-Bastler schrieb:
> ich spiele gerade mit dem Gedanken, aus der AVR-Welt kommend die Nase
> mal in ARM zu stecken.

Lektion Nr. 1:

W.S. schrieb:
> Was willst du eigentlich?

Nicht auf das wirre Geschreibsel von W.S. hören, das er dir bei jedem 
Beitrag zu Cortex-M um die Ohren haut.

Hier gibt es eine Auswahl an Entwicklungsumgebungen, keiner zwingt dich 
CooCox zu verwenden:
https://www.mikrocontroller.net/articles/STM32#Freie_Software.2FFreeware

Hier gibt es beispielsweise ein Tutorial für eclipse+GCC für sowohl 
Linux+Windows: STM32 Eclipse JLink Linux/Windows. Außer der 
JLink-Software ist daran alles Open-Source. Dafür hast du mit JLink auch 
den schnellsten Debugger auf dem Markt, unterstützt die deutsche 
Wirtschaft und hast 1A Linux Support ;-) Alternativ kannst du auch 
OpenOCD + ST-Link nehmen, dann ist es 100% Open Source.

W.S. schrieb:
> also brauchst du nur noch eine simple Batchdatei zum
> Kompilieren und fertig ist die Soße. Jede (wirklich JEDE) IDE macht im
> vergleich dazu nur einen Haufen Schaumschlägerei, was dich von deinem
> eigentlichen Ziel ablenkt.
Aber eigene Batchdateien machen und Libraries zusammen suchen lenkt 
nicht ab? Wenn du empfiehlst, Keil nur als Compiler zu benutzen, und die 
ganzen "Vorteile" nicht zu nutzen, kannst du auch gleich den GCC 
empfehlen, denn der ist Open Source, geht unter Linux, kann neueste 
Sprachstandards (C++11), und hat kein 32kB-Code-Limit.

W.S. schrieb:
> Jetzt
> werden gleich wieder einige schreiben, daß es ohne JTAG/SWD ja garnicht
> geht, weil sie ja nur dann etwas zuwege bringen können, wenn sie auch
> debuggen können - um herauszukriegen, was der Compiler aus ihrem
> Kauderwelsch gemacht hat.
Richtig erkannt. Der W.S. ist ein Genie der Programmen (ggf im Assembler 
Code) alle Fehler ansehen kann, inklusive dem was die Peripherie so 
macht. Da 99% der Entwickler aber keinen Röntgenblick haben, ist es für 
diese enorm hilfreich einen echten Debugger zu haben. Dieser hilft - 
insbesondere wenn die Projekte mehr als 100 Zeilen haben - sehr dabei 
Fehler schneller(!) zu finden. Wenn man schon weg vom AVR will, kann man 
auch gleich die Vorteile vom ARM genießen, wie eben richtiges Debugging.

W.S. schrieb:
> Die Alternative wäre ein Seggerscher J-Link aus China
Der dann bald nicht mehr funktioniert wenn die JLink-Software ein 
Firmware-Upgrade macht bzw. die geklaute Serien-Nr. erkennt

W.S. schrieb:
> oder ein
> J-Link-Edu nebst geklauter Flash-Lizenz
J-Flash brauchts nicht, denn im Hobby-Bereich will man wohl kaum 
Massen-Programmierung betreiben. Für einfaches Flashen reicht auch 
J-Flash Lite (gratis) oder einfach die JLink-Kommandozeile (auch 
gratis). Gerade W.S. sollte sich doch über Kommandozeile ohne 
Klicki-Bunti-freuen!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429317:
> Nachteil: Sobald man mal einen Chip von STM verwenden will, muss man
> wohl die IDE wechseln. Wieso eigentlich? Ich denke, die ARM sind alle
> gleich?

Zwar basieren die Microcontroller von Hersteller wie NXP, ST 
Microelectronics usw. meistens auf denselben ARM-Kernen, die diese 
Hersteller eben bei ARM eingekauft haben. Bezüglich der Ausgestaltung 
der Peripherieblöcke gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. Bei den 
Cortex-basierten Prozessoren/Controllern gibt es zwar von ARM ein paar 
Vorgaben (CMSIS-"Standard"), aber die Bausteine sind eben nicht 1:1 
austauschbar.

Die Prozessorhersteller stellen heutzutage gerne ein paar IDEs oder 
Bibliotheken kostenlos bereit, um damit die Kunden an ihre Produkte zu 
binden. Liest man sich nämlich die Lizenzbedingungen durch, stellt man 
sehr schnell fest, dass dort sinngemäß steht: "Ihr könnt alles mit 
unseren Bibliotheken anstellen, solange sie nicht auf Produkten von 
Fremdherstellern eingesetzt werden". Solche Bedingungen sind auch sehr 
gut nachvollziehbar, denn schließlich hat der Hersteller (oder die von 
ihm beauftragte Softwarebude) auch viel Geld und Zeit hineingesteckt.

Grenzwertig sind aber in der Tat Produkte, deren Open-Source-Herkunft 
verschleiert und/oder die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden.

Zuguterletzt muss man auch immer fragen, wer denn überhaupt gegen wen 
einen Anspruch auf Herausgabe der Quellen oder einen 
Unterlassungsanspruch besitzt. Es ist keineswegs so, dass jeder diese 
Ansprüche durchsetzen kann. Im Zweifelsfall können nur die Autoren der 
ursprünglichen Software irgendetwas durchsetzen. Wenn Organisationen wie 
z.B. gpl-violations.org gegen einen Rechtsverletzer vorgehen wollen, 
müssen sie immer mindestens einen Autor mit an Bord haben.

Als Konkurrenzunternehmen hat man ggf. noch die Chance, auch ohne 
Beteiligung eines Autors vorzugehen, nämlich auf wettbewerbsrechtlichem 
Wege, wenn ein Anbieter die OS-Herkunft seiner Software nicht 
ordnungsgemäß (d.h. den jeweiligen Lizenzbedingungen entsprechend) 
kennzeichnet.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dr. Sommer schrieb:
> Dafür hast du mit JLink auch
> den schnellsten Debugger auf dem Markt, unterstützt die deutsche
> Wirtschaft und hast 1A Linux Support ;-)

Kannst Du bitte eine seriöse Quelle nennen, die den JLink im Vergleich 
zu einem Lauterbach ICD getestet hat und zu solch einem pauschal 
gültigen Ergebnis gekommen ist? Ich meine damit nicht irgendeinen 
Hochglanzprospekt von Segger.

Die anderen Merkmale (deutsches Produkt, erstklassiger Linux-Suppprt, 
und zwar sowohl für Linux-Hosts als auch -Targets) treffen nämlich auch 
auf Lauterbach zu.

Nachtrag:
Ich wollte ursprünglich noch scherzhaft gefragt haben, ob Lauterbach 
denn auch noch DEC VMS unterstützt. Ein Blick auf die Homepage ergibt, 
dass sie in der Tat noch VMS sowohl auf Alpha als auch VAX 
unterstützen... Das nenne ich 'mal Produktpflege!

Wir haben eine mittlerweile knapp zehn Jahren alte Debugger-Hardware von 
Lauterbach, die aber auch heute noch für alle aktuellen Prozessoren 
unterstützt wird. Wir mussten nur zwischendurch einen neuen Stecker mit 
Pegelwandler kaufen, wodurch es möglich wäre, auch Prozessoren mit 0,7V 
Kernspannung zu debuggen.

: Bearbeitet durch User
von Jojo S. (Gast)


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Wenn ich Auto fahren möchte fange ich auch nicht damit zu lernen wie der 
Motor konstruiert ist. Für einen Anwender ist für mich die Nutzung einer 
IDE nix Verwerfliches.
Wenn man Erfahrungen mit anderen IDEs hat kommt man mit LPCXpresso oder 
Keil µVision gut zurecht. Bei LPCXpresso ist anfangs nur die Fülle an 
Optionen erschlagend, dafür sollte man das mitgelieferte User Guide 
durchsehen.
Als JTAG Debugger kann ich den LPCLink-2 empfehlen, der kann JTAG und 
SWD. Per Firmware kann man den CMSIS-DAP oder J-Link kompatibel machen, 
damit verträgt der sich z.B. auch mit CooCox.

von m. keller (Gast)


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Hallo,

Schau doch mal die STM32 Reihe und die Evalboards dazu an. Die 
Discoveryboards sind sehr günstig und haben schon einen integrierten 
Debugger mit dabei.

Ich habe mich damals für STM32F4Discocery entschieden, da dieser massig 
Speicher, VIELE Timer (17 PWM Kanäle), DSP und eine FPU hat. Außerdem 
ist ein AudioDAC, sowie ein Beschleunigungssensor an Board. Riesen 
Vorteil ist eben, dass ein ST-Link V2 Debugger/Flasher an Board ist.

http://www.st.com/web/catalog/tools/FM116/SC959/SS1532/PF252419?sc=internet/evalboard/product/252419.jsp

Als Toolchain würde ich GCC nehmen.
Gründe:
- Sehr aktuell (Kann C++11)
- kostenlos/OpenSource
- Viele andere professionelle IDEs nutzen auch den GCC
- Viele Tutorials im Netz

Falls du dich zusätzlich noch in ein RTOS einarbeiten möchstes dann 
schau dir unbedingt ChibiOS an. Das ist ein OpenSource RTOS besonders 
für die STM32 Reihe.
ChibiStudio ist ein Paket aus Eclipse + GCC + Tools für eben ChibiOS und 
STM32. Einfach nur downloaden und loslegen. Du kannst statt der RTOS 
Demos auch einfach "Bare-Metal" programmieren und einfach nur die 
Toolchain nutzen.

http://www.chibios.org/dokuwiki/doku.php?id=chibios:product:chibistudio:start

von Dr. Sommer (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Kannst Du bitte eine seriöse Quelle nennen, die den JLink im Vergleich
> zu einem Lauterbach ICD getestet hat und zu solch einem pauschal
> gültigen Ergebnis gekommen ist?

Leider nicht. Weißt du ob der Lauterbach schneller ist? Es scheint 
allgemein wenig Informationen zu dem im Netz zu geben. Wäre auch ein 
Argument dagegen... ;-) Scheint auch hier im Forum bzw. allgemein der 
Hobby-Community kaum vertreten zu sein. Aber um die Wahl des 
Debug-Adapters gings hier eigentlich gar nicht...

von kderh (Gast)


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Versuchs doch mal mit "TrueStudio lite" wenn dein Chip unterstützt wird. 
Für den Einstieg reichts und anders als viele anderen Bastel-IDEs läuft 
es Out-Of-The-Box. Glaube es hat keine Code-Begrenzung, nur einige 
Debug-Features kosten  extra $$$.

von W.S. (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Aber eigene Batchdateien machen und Libraries zusammen suchen lenkt
> nicht ab?

Guck dir die Lernbetty an, da kannst du sehen wie man sowas macht - jaja 
auch du kannst daraus noch was lernen. Hast du eigentlich jemals was 
anderes gemacht als naseweises Zeug von dir gegeben? Du nervst bloß.

Aber zurück zum Thema:
Ich sehe durchaus, daß es ne Menge Leute gibt, die am liebsten in irgend 
einer IDE herumklicken wollen, wobei es ihnen eigentlich eher 
nebensächlich ist, worauf sich diese IDE bezieht.

Und da es mittlerweile eben hipp geworden ist, von sich ganz laut sagen 
zu können "Hört mal alle her, ICH BEFASSE MICH MIT A_R_M", kommt eben 
das Nachfragen nach der hippesten IDE für Arm auf.

Es ist ja jedem unbenommen, sich genau damit zu befassen, was ihm denn 
so in den Sinn kommt, zum Beispiel eben das Herumdaddeln in einer 
Verfinsterung (Eclipse) oder so.

Aber aus böser Erfahrung weiß ich, daß die meisten, die so anfragen, 
sich später als Entwicklungsingenieure bewerben und in vollstem Stolz 
von sich behaupten, daß sie sich mit 32 Bit Controllern bestens 
auskennen - obwohl sie mal grad irgend ein HelloWorld mittels LPCxpresso 
oder dergleichen hingekriegt haben und von all dem, was sie eigentlich 
können sollten, keinen Schimmer haben. Und unsereiner muß dann binnen 6 
Monaten - ach lassen wir das, dazulernen muß jeder, der in ne Firma 
kommt, aber man sollte besser von vornherein wissen, worauf man sich 
einläßt, sonst verplempert jeder nur seine Zeit.

So also, jedem Tierchen sein Plaisierchen, deswegen meine begründete 
Frage, was der TO denn eigentlich will.

W.S.

von Dr. Sommer (Gast)


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W.S. schrieb:
> Guck dir die Lernbetty an, da kannst du sehen wie man sowas macht
Hab ich doch schon, und dir doch schon erläutert was daran alles falsch 
ist. Ich erinnere mich an so grausame Dinge wie Makros für 
Typdefinitionen zu verwenden.

W.S. schrieb:
> jaja auch du kannst daraus noch was lernen.
Ja, was für verrückte Leute es gibt.

W.S. schrieb:
> Du nervst bloß.
Aber du nicht?

Warum überhaupt batch files und keine makefiles? Ist doch viel zu 
langsam und nervig. Und es ist ja schön dass du alles auf der Konsole 
mit direktem Compileraufruf kompilieren kannst. Ja, das kann ich und 
viele andere auch. Das ist noch lange kein Grund sich deswegen besonders 
cool zu fühlen, und zu behaupten dass man mit einer IDE, die das 
automatisch macht, nicht viel schneller ist.

W.S. schrieb:
> Aber aus böser Erfahrung weiß ich, daß die meisten, die so anfragen
Jaja blablabla alle sind doof außer mir, aber das hat nichts damit zu 
tun dass es zur Steigerung der Produktivität durchaus sinnvoll ist, 
IDE's und Debugger zu nutzen.

von W.S. (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Wenn ich Auto fahren möchte fange ich auch nicht damit zu lernen wie der
> Motor konstruiert ist. Für einen Anwender ist für mich die Nutzung einer
> IDE nix Verwerfliches.

Diese Art zu diskutieren ist sachlich falsch. Ich erläutere es dir mal:

Wenn deine Tochter sich nen MP3-Player kauft, um damit ihre 
allerneuesten Songs zu hören, dann ist es ihr zu Recht völlig wurscht, 
ob darin ein Arm oder ein grünes Marsmännchen werkelt. Das Ding muß bloß 
die Songs ordentlich abspielen. Deine Tochter ist Anwender.

Wenn du hingegen ein Entwicklungsingenieur sein willst, der "sich mit 
ARMs befaßt", dann mußt du dich zwangsweise mit den Innereien des Chips 
befassen, auch damit, was man damit machen kann und wo seine Grenzen 
liegen, wie tatsächlich was geht und so weiter. Du bist eben nicht 
Anwender wie deine Tochter mit ihrem MP3-Player. Deshalb ist deine 
Argumentation sachlich falsch.

Ansonsten ist das Verwenden einer IDE durchaus nichts Verwerfliches, man 
ist ja kein Extremist, gelle?

Aber mit dem Vorhaben zu starten "ich spiele gerade mit dem Gedanken, 
aus der AVR-Welt kommend die Nase mal in ARM zu stecken" und dann 
komplett an der Zielrichtung vorbeizurennen und sich auf irgend eine IDE 
stürzen zu wollen, ist ein schwerer Fehler am Anfang von Allem, auf den 
man so einen Beginner hinweisen muß, wenn man ihn nicht verscheißern 
will.

W.S.

von Total Eclipse (Gast)


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W.S. schrieb:
> So also, jedem Tierchen sein Plaisierchen, deswegen meine begründete
> Frage, was der TO denn eigentlich will.
>
> W.S.

Ich denke außer Dir ist das wohl jedem klar.

Dies hier könnte ein guter Startpunkt für einen STM32 Anfänger sein.

http://www.carminenoviello.com/en/2014/12/28/setting-gcceclipse-toolchain-stm32nucleo-part-1/

Er hat auch ein Script womit sich per Cube erzeugte Projekte in Eclipse 
importieren lassen.


Wenns nicht Eclipse sein soll fand ich EmBitz auch sehr nett, das 
einzige Problem dabei ist der Projektimport von Cube.

Gruß Stephan

von Jojo S. (Gast)


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Wenn ich an einem Projekt arbeite nutze ich zu 99 % den Editor in der 
IDE, was hat das mit 'herumdaddeln' in einer IDE zu tun? Anfangs kommen 
die Projekteinstellungen wie MCU Auswahl, Suchpfade und Defines 
einstellen dazu. Und sich mit gcc Einstellungen in Makefiles herumplagen 
hat nichts mit ARM Programmierung zu tun.

So ein STM32 Disco Board habe ich, ST verteilt die ja wie Kamelle zu 
Karneval. Für den Einbau in eigene, kleine Sachen waren mir die immer zu 
fett und da reichen mir kleinen LPC11xx oder 13xx.
Mittlerweile gibt es aber auch die STM32F103 beim Chinesen, so ein 
http://de.aliexpress.com/item/STM32F103C8T6-ARM-STM32-Minimum-System-Development-Board-Module-ForArduin/32282374854.html 
Board (mit 64 Karat Flash!) habe ich gerade hier liegen. Die kommen 
damit preislich schon in die Arduino Nano Region.
Die 103er haben aber nur 16 Bit Timer, da treibt mich gerade ein Fehler 
in der mbed lib in den Wahnsinn, die 32 Bit Timer/Counter im LPC sind 
echt ein Seegen! Warum ist man bei ST so geizig und macht die nicht auch 
alle gleich 32 Bit breit?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dr. Sommer schrieb:
> Leider nicht. Weißt du ob der Lauterbach schneller ist?

Ich habe auch keinen Benchmark zur Hand. Außerdem muss man sich die 
genauen Anwendungsfälle anschauen. Geht es bei der Geschwindigkeit um 
das Programmieren eines internen Flashes? Oder um das Auslesen von 
Speicherinhalten? Oder Traces?

Ein riesiger Vorteil der Lauterbach-Debugger besteht darin, dass man 
neben den eingebauten Algorithmen zum Programmieren/Auslesen von 
Speicherinhalten auch eigene im Speicher des Prozessors ablegen kann 
(sog. Target Based Programming). Damit kommt man auch an unkonventionell 
angeschlossenen Speicher heran. Das ist bei den heutigen 
vollintegrierten Microcontrollern vielleicht nicht so relevant, bei 
Systemen mit extern angeschlossenem Speicher aber ggf. schon.

> Es scheint allgemein wenig Informationen zu dem im Netz zu geben.
> Wäre auch ein Argument dagegen... ;-)

Die mitgelieferte bzw. für Kunden per Download erhältliche Dokumentation 
einschließlich Beispielcode bzw. -skripten ist schon so umfangreich, 
dass da kaum noch Fragen offen bleiben.

> Scheint auch hier im Forum bzw. allgemein der
> Hobby-Community kaum vertreten zu sein.

Das ist hauptsächlich eine Kostenfrage. Je nach Trace- oder 
Logikanalysefunktion kostet die Hardware ca. 2kEUR bis 10kEUR. Zudem 
muss man für jede Prozessorkernfamilie eine eigene Lizenz kaufen, d.h. 
ARM7 benötigt eine Lizenz, ARM9 eine weitere, Cortex-M noch eine, 
Cortex-A eine, jeweils mit Kosten von rund 1kEUR.

Lauterbach ist aber recht großzügig mit Testlizenzen.

von Jojo S. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Diese Art zu diskutieren ist sachlich falsch. Ich erläutere es dir mal:

falsch finde ich es Leuten die nach einer IDE fragen das makefile zu 
predigen und sie als Daddler zu bezeichnen wenn sie ein anderes Werkzeug 
wählen.
IDE oder makefile sind Werkzeuge die man im Hobbybereich selber wählen 
kann und erfreulicherweise gibt es da heute eine große Auswahl für die 
man früher viel Geld hinlegen musste.

von Dr. Sommer (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Geht es bei der Geschwindigkeit um
> das Programmieren eines internen Flashes? Oder um das Auslesen von
> Speicherinhalten? Oder Traces?
Ersteres, und die Geschwindigkeit von Step-by-Step-Debugging würde ich 
sagen...

Andreas S. schrieb:
> Ein riesiger Vorteil der Lauterbach-Debugger besteht darin, dass man
> neben den eingebauten Algorithmen zum Programmieren/Auslesen von
> Speicherinhalten auch eigene im Speicher des Prozessors ablegen kann
Ja, das klingt in der Tat cool...

Andreas S. schrieb:
> Die mitgelieferte bzw. für Kunden per Download erhältliche Dokumentation
> einschließlich Beispielcode bzw. -skripten ist schon so umfangreich,
> dass da kaum noch Fragen offen bleiben.
Tja, ich hätte mir erstmal eine Übersichts-Website mit den Features 
gewünscht, und kein 1000-Seitiges PDF. Gibts beim JLink ja auch :-)

Andreas S. schrieb:
> Das ist hauptsächlich eine Kostenfrage. Je nach Trace- oder
> Logikanalysefunktion kostet die Hardware ca. 2kEUR bis 10kEUR.
Aah, damit hat sich das für den Hobbybereich wohl erledigt?!

W.S. schrieb:
> Wenn du hingegen ein Entwicklungsingenieur sein willst, der "sich mit
> ARMs befaßt", dann mußt du dich zwangsweise mit den Innereien des Chips
Man muss aber nicht als allererstes alle Details lernen. Fängt man erst 
mit den Innereien des IC's an, und damit wie man den Compiler per Batch 
aufruft, kommt man nie auf einen grünen Zweig. Die Motivation hat sich 
dann (für den Hobby-Entwickler) auch schnell erledigt. Es ist durchaus 
sinnvoll, es sich ersteinmal einfach zu machen mit IDE's und Libraries, 
und sich die Grundlagen der Peripherie anzusehen (wie zB die 
Gemeinheiten des RCC beim STM32), und dann stück für stück 
vorzuarbeiten. Es kriegt keiner eine Medaille weil er von Anfang an den 
kompliziertesten Weg gewählt hat...

von AVR-Bastler (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Im Kern ja, aber die Peripherie ist unterschiedlich und vor allem wie
> der interne Flash programmiert wird.
> Den Compiler kann man schon für µCs anderer Hersteller nutzen, aber der
> Support beim Debuggen fehlt
OK, das macht Sinn.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Aber aus böser Erfahrung weiß ich, daß die meisten, die so anfragen,
> sich später als Entwicklungsingenieure bewerben und in vollstem Stolz
> von sich behaupten, daß sie sich mit 32 Bit Controllern bestens
> auskennen

Ich hatte auch einmal ganz üble Erfahrungen mit einem externen 
Mitarbeiter gemacht, der sich angeblich genau mit dem damals 
eingesetzten Mikroprozessor (AT91RM9200) auskannte und angeblich auch 
ein Linux-Experte war. Im Laufe des Projektes zeigten sich jedoch so 
eklatante Wissenslücken, dass das Projekt komplett in die Hose gegangen 
war. Glücklicherweise hatten wir entsprechende Klauseln in den 
Entwicklungsvertrag aufgenommen, so dass zu dem fachlichen Desaster für 
mich nicht auch noch ein finanzielles hinzukam. Das größte Problem 
dieses Mitarbeiters war seine Lernresistenz, d.h. er hatte ziemlich 
wirre Vorstellungen von der Funktionsweise des Prozessors und sah es als 
Fehler des Prozessors an, wenn sich dieser nicht so verhielt wie von ihm 
erwartet. Selbiges traf noch mehr auf Linux zu. Ständig glaubte er, 
eklatante Fehler im Kernel gefunden zu haben, aber er selbst war bloß 
nicht in der Lage, die APIs richtig zu verwenden.

Der Typ hatte damals rund 30 Jahre Berufserfahrung, d.h. natürlich einen 
erheblichen Teil auf uralten UNIX-Systemen und Mainframes.

von AVR-Bastler (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Grenzwertig sind aber in der Tat Produkte, deren Open-Source-Herkunft
> verschleiert und/oder die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden.

Darum ging es mir hier.
Ich kaufe weder Raubkopien von kommerzieller Software noch benutze ich 
Software, die eine FOSS Lizenz verletzt. Da ist es mir völlig 
gleichgültig, dass beide Raubkopien ja doch "kostenlos" sind, und mit 
"Freeware" hat weder das eine noch das andere etwas zu tun.
Ich achte die Lizenzen (so ungewöhnlich das manchen auch scheinen mag.)
Daher wollte ich wissen, ob ich das mit CooCox richtig einschätze.

Nun sind ganz nebenbei aus diesem Thread noch viele Empfehlungen für den 
ARM-Einstieg und interessante IDEs herausgekommen.
Danke dafür an:
Jojo S. (jojos)
Dr. Sommer (Gast)
Total Eclipse (Gast)
m. keller (Gast)
kderh (Gast)  (auch wenn TrueStudio auf meinem OS vermutlich nicht 
laufen wird)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429509:
> Ich kaufe weder Raubkopien von kommerzieller Software noch benutze ich
> Software, die eine FOSS Lizenz verletzt.

Oha, das ist aber ein hoher Anspruch. Ich bezweifele, dass sich die 
zweite Aussage wirklich durchhalten lässt. Wie die Vergangenheit gezeigt 
hat, haben sich auch schon große Markenhersteller entsprechende 
Lizenzverstöße erlaubt. Die allermeisten Fälle werden auch komplett 
unentdeckt bleiben, nämlich dann, wenn nur eine Bibliothek rechtswidrig 
eingesetzt wird und die Verwendung dieser Bibliothek von außen nicht 
erkennbar ist. Da bleibt eigentlich nur der vollständige Verzicht auf 
jegliche Elektronik.

> Da ist es mir völlig
> gleichgültig, dass beide Raubkopien ja doch "kostenlos" sind, und mit
> "Freeware" hat weder das eine noch das andere etwas zu tun.
> Ich achte die Lizenzen (so ungewöhnlich das manchen auch scheinen mag.)

Neben den recht einfach zu definierenden Urheberrechtsverstößen können 
aber auch noch andere Schutzrechte beeinträchtigt sein, z.B. Patente 
oder Muster.

> Daher wollte ich wissen, ob ich das mit CooCox richtig einschätze.

Deine Sichtweise auf CooCox ist rassistisch geprägt. Nur weil es sich 
mittlerweile um ein chinesisches Projekt handelt, unterstellst Du 
automatisch Rechtsverstöße. Weißt Du, aus welchem anderen Land außer 
China die meisten Plagiate stammen? Richtig, Deutschland!

Man wird aber in der Tat niemals eine international einheitliche 
Würdigung geistigen Eigentums erreichen können. In vielen asiatischen 
Kulturen gilt die Anfertigung von Plagiaten als Ehre gegenüber dem 
ursprünglichen Ersteller. Ganz im Gegensatz hierzu steht die 
US-amerikanisch geprägte Sichtweise, die auch in Deutschland stark 
dominiert, dass jeder noch so kleine Furz in bare Münze umsetzbar sein 
muss.

Meine persönliche Einsstellung hierzu ist, dass wir ein starkes Urheber- 
und Markenrecht benötigen, um konkrete Produkte zu schützen und 
Nachahmer erkennen zu können. Im Gegenzug sollte der Patentschutz sehr 
viel schwächer sein, d.h. Trivialpatente dürfen sich nicht lohnen. Die 
Dauer des Patentschutzes muss sich zudem an dem Zeitbedarf für die 
Erfindung orientieren.

von AVR-Bastler (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Nicht auf das wirre Geschreibsel von W.S. hören

Danke auch für diesen Tipp - wenngleich Du ihn selbst danach nicht sehr 
konsequent befolgst... ;-)

Ich folge diesem Forum schon eine ganze Weile. Es gibt viele gute 
Beiträge und viele sachkundige Teilnehmer.

Zwar wird es manchmal durch gewisse andere Teilnehmer sehr anstrengend - 
damit meine ich nicht (nur) oder nicht einmal speziell W.S.

Ich nehme an, hier ist einfach eine Sektion des "Fanclubs für 
leistungsloses Grundeinkommen" beheimatet. Aber man muss ja auch die 
gesellschaftliche Funktion eines solchen Forums berücksichtigen.
"Inklusion" nennt man das wohl heute.

(Man stelle sich nur vor, was die armen Teufel ohne Forum so treiben 
würden... Eisenbahnschienen durchsägen, Flüchtlingsheime anzünden, 
abends ohne Hose durch den Stadtpark laufen...)

von Marc (Gast)


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AVR-Bastler schrieb im Beitrag #4429317:
> Ich denke, die
> ARM sind alle gleich?

Es gibt keine "die ARM".
Gleich ist bei Microcontroolern, welche auf dem selben ARM  Cortex 
basieren eben nur der. Das heisst die Controller sind änlich, denn die 
Perepherie um diesen CPU Kern herum gestaltet jeder anders.

von Guest (Gast)


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W.S. schrieb:
> Die Alternative wäre ein Seggerscher J-Link aus China oder ein
> J-Link-Edu nebst geklauter Flash-Lizenz

Hust...dir ist klar das Segger hier auch mitliest?
Kannst ja selber entscheiden inwieweit sowas für dich strafrechtlich 
relevant ist.
Davon abegesehen, das bei 50,- Euro für eine J-link EDU es keinen Grund 
mehr gibt sich einen Clon aus China zu besorgen.

von W.S. (Gast)


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Guest schrieb:
> Hust...dir ist klar das Segger hier auch mitliest?

Logo. Was meinst du eigentlich, weswegen ich elleweil auf das 
Programmieren der Chips mittels eingebautem Bootlader hinweise?

Jaja, ich bin ein großer Freund von Chips mit fest eingebautem Bootlader 
- und das aus zwei mir wichtigen Gründen:

1. Der Bootlader weiß ganz genau, wie eben dieser Chip zu 
programmieren ist.

2. Der Bootlader ist im Lieferumfang des Chips enthalten und ein jeder 
kann ihn benutzen ohne dafür irgendwas zu bezahlen.


und 3.: Punkt 1 und 2 sind bei allen JTAG/SWD-Lösungen nicht enthalten, 
sondern eher das Gegenteil.

Klaro?

Aber - und das stellt sich beim Lesen dieses threads mal wieder heraus, 
ist der Eröffnungspost nicht wirklich ernst gemeint. Stattdessen geht es 
wie immer vorrangig um das Ausprobieren von IDE's, welche die hippeste 
IDE ist. Na denne, macht mal...

W.S.

von Arc N. (arc)


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Etwas OT...

A. K. schrieb:
> Andere verwenden aber auch GCC als Grundlage. Und nicht immer so, wie
> GNU sich das gedacht hat. Microchip tut das in etwas grenzwertiger Form,
> die an Methoden von Rechtsverdrehern erinnert.

Volle Zustimmung

> Deren 16- und 32-Bit
> Umgebungen basieren auf GCC, dem sie zusätzliche Optimierungen
> beigebracht haben, ohne diese als Quellcode zu veröffentlichen.

Quelltexte gibt es schon
http://www.microchip.com/pagehandler/en-us/devtools/dev-tools-parts.html
ganz unten unter Source Archives

> Das
> haben sie dadurch legal erreicht, indem sie den Compiler zwischendurch
> quasi aufbrechen, die Optimierungen mit einem separaten Programm auf dem
> Zwischencode durchführen, um dann mit dem Rest vom GCC darauf basierend
> wieder weiter zu machen. Soviel zu "Chinesen im Geiste".

Anscheinend reicht es den Compiler entweder selbst zu erstellen (mit 
entsprechenden Anpassungen) oder einen der im Netz auffindbaren Patche 
zu nutzen, um die "Erweiterungen" von Microchip, die wohl nur die 
Optimierungen bei mangelnder Lizenz ausschalten, zu umgehen...

von (prx) A. K. (prx)


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Arc N. schrieb:
> Quelltexte gibt es schon
> http://www.microchip.com/pagehandler/en-us/devtools/dev-tools-parts.html
> ganz unten unter Source Archives

Den aus GPL Quellen abgeleiteten Teil müssen sie veröffentlichen. Jener 
Microchip-eigene Optimizer, auf den ich mich beziehe, ist aber nicht 
Teil des Exe-Programms des Compilers, sondern in ein separates 
Exe-Programm ausgelagert. Dadurch entfällt die Pflicht zur 
Veröffentlichung des Quellcodes dieses Teils.

> Anscheinend reicht es den Compiler entweder selbst zu erstellen (mit
> entsprechenden Anpassungen) oder einen der im Netz auffindbaren Patche
> zu nutzen, um die "Erweiterungen" von Microchip, die wohl nur die
> Optimierungen bei mangelnder Lizenz ausschalten, zu umgehen...

Der Lizenzcheck selbst kann aus Lizenzgründen nicht Teil eines 
Exe-Programms sein, das aus den GCC Quellen abgeleitet ist - ihn als 
Quellcode zur Verfügung zu stellen wäre einigermassen absurd. Folglich 
ist der Lizenzcheck auch ein separates Exe-Programm. Dessen Ergebnis 
entscheidet darüber, ob der Compiler mit voller oder eingeschränkter 
Lizenz arbeitet. So wars jedenfalls vor einigen Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Np R. (samweis)


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W.S. schrieb:
> Aber - und das stellt sich beim Lesen dieses threads mal wieder heraus,
> ist der Eröffnungspost nicht wirklich ernst gemeint.

Doch, er war ernst gemeint. Du hast die Frage nur nicht gelesen. 
(Kleiner Tipp: Fragen stehen in den Sätzen, die mit diesem Zeichen 
enden: "?".)

Statt dessen hast Du eine Frage beantwortet, die ich nicht gestellt 
hatte, von der Du Dir aber gewünscht hast, dass ich sie gestellt hätte, 
nämlich wie man sich am besten dem Thema ARM nähert.
Damit hast Du eine von mir nicht beabsichtigte Sekundär-Diskussion 
angestoßen, die aber am Ende durch die Beiträge der anderen Nutzer 
tatsächlich auch für mich fruchtbar und informativ war.
Dafür danke ich Dir.

Nach Deiner freundlichen Einleitung:
W.S. schrieb:
> Hä?
>
> Was willst du eigentlich?

habe ich Dich jedoch zunächst ignoriert.

Meine durchaus ernst gemeinte Frage war, ob CooCox und CoIDE eine Lizenz 
verletzen.
Das mag für Dich nicht wichtig oder sogar unverständlich sein, weil 
geklaut ja schließlich nix kostet, aber für mich ist es wichtig.
Denn
- Raubkopie
- Freeware
- Open Source
sind drei völlig verschiedene Dinge. Ja, alle drei sind "kostenlos". 
Aber rechtlich sind Welten dazwischen.
Und auch wenn ich mich für ARM interessiere - so "arm" bin ich nicht, 
dass ich es mir nicht leisten könnte, das Recht als Grundlage unserer 
Gesellschaft zu achten.

W.S. schrieb:
> Als nächstes würde ich dir zur Demoversion vom "Keil" raten
Wird auf meinem OS wohl nicht laufen.

W.S. schrieb:
> brauchst du nur noch eine simple Batchdatei zum
> Kompilieren und fertig ist die Soße.
Ja, ich weiß. Habe ich auch mal gemacht. Irgendwann in den 80er Jahren 
des vergangenen Jahrhunderts. Komplilieren und Linken auf der 
Kommandozeile. Waaahnsinnig spannend. Leider wenig abwechslungsreich. 
Inzwischen bin ich faul genug für eine IDE. Ja, ich gebe es offen zu: 
Ich bin sogar so faul, dass ich bei manchen Programmier-Aufgaben 
Bibliotheken benutze, statt alles komplett neu zu schreiben! 
Hineinschauen kann man ja trotzdem mal- das soll auch bei der Anwendung 
von Bibliotheksfunktionen helfen.

W.S. schrieb:
> aus böser Erfahrung weiß ich, daß die meisten, die so anfragen,
> sich später als Entwicklungsingenieure bewerben

Nein, ganz sicher nicht. Man weiß zwar nie, was einem im Leben noch so 
alles zustoßen mag, Schicksalsschläge, sozialer Abstieg,... und ich 
möchte auch den hier vetretenen Entwicklungsingenieuren nicht zu nahe 
treten, aber ich kann mir wirklich kein Szenario vorstellen, in dem ich 
mich irgendwo als "Entwicklungsingenieur" bewerben würde.

von Np R. (samweis)


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Und noch eine Antwort auf einen O.T. Beitrag, eigentlich alles für den 
Bereich "Gesellschaft & Soziales":

Hallo Andreas,

Andreas S. schrieb:
> Ich bezweifele, dass sich die
> zweite Aussage wirklich durchhalten lässt.

Sie lässt sich genauso leicht durchhalten wie die erste.
Auch die Verwendung von Raubkopien, raubkopierten Teilen oder Plagiaten 
kann verschleiert werden. Daraus aber abzuleiten, dass man dann genauso 
gut Raubkopien kaufen kann, weil man auch sonst ja nicht 
hundertprozentig sicher vor Betrug sein kann... schräg, oder?
Mit derselben Logik könnte man ja einen Ladendiebstahl damit 
rechtfertigen, dass es ja nicht auszuschließen ist, dass es sich sowieso 
nur um Hehlerware gehandelt hat.

Andreas S. schrieb:
> Deine Sichtweise auf CooCox ist rassistisch geprägt. Nur weil es sich
> mittlerweile um ein chinesisches Projekt handelt, unterstellst Du
> automatisch Rechtsverstöße.
Das ist ja ein dicker Hund!
Ich habe auf www.coocox.org quelloffene Software gefunden, die als 
"free/open" angeboten wird. Die Seite hat eine .org Domain, nicht .cn.
Dann stelle ich fest, dass die zum größten Teil aus der Linux-Welt 
stammenden quelloffenen Komponenten nur als Windows-Executable angeboten 
werden. Ist ja kein Problem - da nimmt man sich die Source und 
kompiliert das eben für die eigene Umgebung neu.
Allerdings habe ich vergeblich nach den Quellen gesucht. Nun kann es ja 
sein, dass ich sie nur nicht gefunden habe. Nicht alle Webseiten sind 
übersichtlich...
Wie Du aus meiner Frage nun Rassismus herleitest, bleibt Dein Geheimnis. 
Vielleicht solltest Du Deine eigenen vorschnellen Schlüsse noch einmal 
hinterfragen, bevor Du auf den Knopf "Absenden" klickst.

Über die mangelnde Patentfähigkeit von Trivialpatenten, lebenden 
Organismen, in der Natur vorhandener Information usw. können wir uns 
sicher verständigen. Aber Recht darf nicht vom "kulturellen Hintergrund" 
abhängen. Sonst wären Ehrenmorde nicht strafbar. Aber wenn ich jemanden 
umbrächte, wäre es strafbar. Es sei denn es war ein Grüner, und ich kann 
nachweisen, dass ich ein CSU-Parteibuch habe. Dann wird man wieder sagen 
"Bayern halt... kulturelle Unterschiede."

Andreas S. schrieb:
> Die
> Dauer des Patentschutzes muss sich zudem an dem Zeitbedarf für die
> Erfindung orientieren.
Das wiederum halte ich für völligen Blödsinn. es würde dazu führen, dass 
eine Bremsbirne, die 20 Jahre gebraucht hat, um etwas patentierbares 
zuwege zu bringen, einen höheren Patentschutz genießt, als eine Genius, 
der pro Tag 10 gute Einfälle hat und verwirklicht.
Leistung = Arbeit / Zeit
und eben nicht
Leistung = Arbeit * Zeit

Das ist dasselbe Argument, mit dem der Arbeiter, der jeden Tag Kisten 
von links nach rechts und wieder von rechts nach links schleppt, voll 
Hass und Neid auf den "Manager" schaut, der diese sinnlose Tätigkeit 
einfach streicht. Der Arbeiter hat schließlich den ganzen Tag 
gearbeitet, und dieser Schnösel da sitzt bloß in seinem Büro...

von Arc N. (arc)


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A. K. schrieb:
> Folglich
> ist der Lizenzcheck auch ein separates Exe-Programm. Dessen Ergebnis
> entscheidet darüber, ob der Compiler mit voller oder eingeschränkter
> Lizenz arbeitet. So wars jedenfalls vor einigen Jahren.

Das tut der Lizenzcheck auch noch...
Ohne direkt auf die möglichen Umgehungen zu verlinken:
Im Source des Gcc ist gut auffindbar u.a. untergebracht: Laden des 
Lizenzchecksprogramms, Testen ob dessen Hash zu dem im Quelltext 
vorgegebenen Hashwert passt, falls ja, Lizenzprogramm ausführen und je 
nach Rückgabewert die entsprechende(n) Lizenz(en)/Optimierungsstufe(n) 
freischalten bzw. falls etwas davon nicht funktioniert hat die 
Optimierungen ausschalten und jeweils entsprechende Meldungen 
ausgeben... Der Quelltext des Gcc darf entsprechend der GPL verändert 
und weitergegeben werden...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Arc N. schrieb:
> Lizenzchecksprogramms, Testen ob dessen Hash zu dem im Quelltext
> vorgegebenen Hashwert passt,

Der Check mit dem Hashwert war früher noch nicht drin.

von Arc N. (arc)


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A. K. schrieb:
> Arc N. schrieb:
>> Quelltexte gibt es schon
>> http://www.microchip.com/pagehandler/en-us/devtools/dev-tools-parts.html
>> ganz unten unter Source Archives
>
> Den aus GPL Quellen abgeleiteten Teil müssen sie veröffentlichen. Jener
> Microchip-eigene Optimizer, auf den ich mich beziehe, ist aber nicht
> Teil des Exe-Programms des Compilers, sondern in ein separates
> Exe-Programm ausgelagert. Dadurch entfällt die Pflicht zur
> Veröffentlichung des Quellcodes dieses Teils.

Beim XC32 finde zumindest ich nichts in diese Richtung. Bin aber auch 
eher weniger mit den gcc-Quelltexten vertraut... Mit grep und anhand der 
offensichtlichen Dateinamen ist nur die Lizenzteststelle auffällig (was 
zumindest mit anderen Quellen im Netz übereinstimmt...)

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hatte das vor etlichen Jahren beim Compiler für die dsPIC30 
festgestellt. Microchip hatte eine eigene Optimierung zur 
Zusammenfassung von gleichen Codeschnipseln eingebaut, um Code zu sparen 
(auch im damaligem Compiler für PIC18 fand sich diese 
Optimierungtechnik). Ob die auch in der PIC32 Version drinsteckt weiss 
ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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np r. schrieb:
> Doch, er war ernst gemeint. Du hast die Frage nur nicht gelesen.
> (Kleiner Tipp: Fragen stehen in den Sätzen, die mit diesem Zeichen
> enden: "?".)

Oh danke für die Aufklärung.
Aber es bleibt dabei: Dein Eröffnungsbeitrag (sofern du denn überhaupt 
der TO bist) war ganz sicher nicht wirklich ernst gemeint.

Ich zitiere mal:
"ich spiele gerade mit dem Gedanken, aus der AVR-Welt kommend die Nase
mal in ARM zu stecken."

Ah ja, die Nase in Arm stecken. Bin beeindruckt von soviel Präzision in 
der Aussage.


np r. schrieb:
> Statt dessen hast Du eine Frage beantwortet, die ich nicht gestellt
> hatte, von der Du Dir aber gewünscht hast, dass ich sie gestellt hätte,
> nämlich wie man sich am besten dem Thema ARM nähert.

Ähemm.. eben genau DAS hatten wir doch im Eröffnungspost. Also, wo 
willst du denn deine Nase hineinstecken, he?


> Nach Deiner freundlichen Einleitung:
> W.S. schrieb:
>> Hä?
>>
>> Was willst du eigentlich?
>
> habe ich Dich jedoch zunächst ignoriert.

Das ist dein Problem - nicht das meinige.
Wer da meint, es ohne meinen Rat besser zu können.. bittesehr, nur zu, 
rein theoretisch führen 1000 Wege nach Rom.


np r. schrieb:
> Komplilieren und Linken auf der
> Kommandozeile. Waaahnsinnig spannend. Leider wenig abwechslungsreich.

Und wer es partout nicht einfach und geradlinig mag, sondern lieber 
verzwickt, dem sei auch dieses gegönnt.


Fazit:
Dein Interesse an "Nase in Arm stecken" ist gleich null, stattdessen 
willst du eine Diskussion über CooCox und CoIDE und lizenzrechtliche 
Themen.

Warum schriebest du das denn nicht gleich im Eröffnungspost? (wieder 
vorausgesetzt, du bist dessen Schreiber)


W.S.

von Np R. (samweis)


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Lieber W.S.,

> Ah ja, die Nase in Arm stecken. Bin beeindruckt von soviel Präzision in
> der Aussage.

Ja, endlich! Hier hast Du es endlich erfasst .  aber leider selbst nicht 
gemerkt.
Es war eine Aussage, keine Frage.

Wenn ich schreibe:
"Heute ist das Wetter so schlecht, da möchte ich wieder etwas löten. 
Welche Lötstation nehmt ihr?"
dann ist der einleitende Teil über das Wetter eine Aussage, 
möglicherweise nicht sehr präzise, aber belanglos, denn eben nur eine 
Einleitung.
Die Frage ist das Ding mit dem Fragezeichen "?".

Du hast also auf die Aussage geantwortet anstatt auf die Frage. weil 
Dir die Aussage zu unpräzise war und Du unbedingt belehren wolltest! 
LOL :-D
Nein, sorry. Man sollte da nicht lachen. So ein Verhalten ist ja eher 
traurig und kann schnell einsam machen.

> stattdessen willst du eine Diskussion über CooCox und CoIDE und lizenzrechtliche
> Themen.
> Warum schriebest du das denn nicht gleich im Eröffnungspost?
Genau das habe ich getan. Dies war nämlich die Frage und mit einem 
Fragezeichen deutlich gekennzeichnet.
Du siehst: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

> sofern du denn überhaupt der TO bist
Fragen stelle ich oft anonym. Da ist ja nur die Frage wichtig und nicht, 
wer sie stellt.
Wenn ich Dich persönlich aneiere, dann mache ich das mit Login.

Ich weiß, dass manche andere das genau umgekehrt handhaben, aber das mag 
ich nicht.

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