Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Welches DDM lohnt sich?


von Bt E. (p4s)


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von Harald W. (wilhelms)


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Malte W. schrieb:

> bei ebay habe ich diese zwei agilent DMM gesehen und wollte fragen, ob
> es sich lohnt diese zu kaufen.

Es kommt darauf an, was Du damit messen willst. Derart
genaue Meßgeräte werden eigentlich nur selten gebraucht.

von Dieter W. (dds5)


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Ich hab ein Keithley 2000, benutze aber fast ausschließlich 
Handmultimeter Metrahit 24 und Fluke 77.

Der Vorteil der o.g. relativ teuren Geräte ist, dass sie auch sehr 
kleine Spannungen, Ströme und auch Widerstände messen können.

Lohnen im Wortsinne tun sich diese Geräte nur wenn man mit ihrem Einsatz 
auch Geld verdient.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Der Vorteil der o.g. relativ teuren Geräte ist, dass sie auch sehr
> kleine Spannungen, Ströme und auch Widerstände messen können.

Zumindest bei dem 34405A sehe ich für die Messung sehr kleiner 
Widerstände schwarz. Ich kann da keine Möglichkeit für eine 
Vierleitermessung entdecken.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Lohnen im Wortsinne tun sich diese Geräte nur wenn man mit ihrem Einsatz
> auch Geld verdient.

So gesehen ist jedes Hobby rausgeworfenes Geld.

Wenn man sich so ein DMM hin stellt, sollte man sich auch überlegen, wie 
man es kalibriert. Mit einer Kalibrierung bei Agilent/Keysight liegt man 
von den Kosten fast in der Größenordnung wie die ebay-Angebote. Das ist 
für den Hobbybereich vielleicht etwas übertrieben. Aber es ist sicher 
gut, wenn man die Möglichkeit hat, zumindest mit Geräten der gleichen 
Klasse zu vergleichen.

von Dieter W. (dds5)


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Wolfgang schrieb:
> Zumindest bei dem 34405A sehe ich für die Messung sehr kleiner
> Widerstände schwarz. Ich kann da keine Möglichkeit für eine
> Vierleitermessung entdecken.

Stimmt, da hab ich nicht genau genug hingeschaut.

Das 34405 ist offenbar in so gut wie allen Belangen "schlechter" als das 
34401.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Zumindest bei dem 34405A sehe ich für die Messung sehr kleiner
> Widerstände schwarz. Ich kann da keine Möglichkeit für eine
> Vierleitermessung entdecken.

Ich habe mir schon mal überlegt, mein auch recht genaues
Handmultimeter für Vierdrahtmessungen zu erweitern. Dafür
wollte ich einfach eine Stromquelle als externes Gerät für
z.B. 100mA bauen. Aber bekommt man eine solche Schaltung
mit einer Genauigkeit von besser 10 E-4 mit den üblichen
KSQ-Standardschaltungen hin? Kalibrieren kann man den Strom
ja mit dem Multimeter.

von Bt E. (p4s)


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Ich suche in der Bucht ein gebrauchtes Tisch-DMM für ca. 600€, mit dem 
ich kleine Ströme, Widerstände, Spannungen messen kann sowie auch die 
genaauigkeit nicht all zu schlecht sein sollte. Es kann auch sein, dass 
ich Ströme mit ein paar Ampere messen muss. Was für ein DMM würdert ihr 
empfehlen?
Außerdem, was muss ich alles beim Kalibrieren beachten? Mit was für 
Kosten muss ich dabei rechnen?

von c. m. (Gast)


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ich hab ein "recht genaues" tisch DMM 
(http://www.batronix.com/versand/multimeter/multimeter-dm3058e.html - 
genauer als ich e-hampel es brauche :), hauptsächlich weil es nicht 
ausgeht wenn man es mal eine weile nicht benutzt, und keine batterien 
auslutscht.
daneben ein hand-DMM (gossen metrahit 2+) das immer griffbereit ist, und 
nicht erst aufgebaut werden muss - ist dafür eher fürs grobe.

was "sich lohnt" ist abhängig davon was man braucht, und auf was man 
wert legt.

von Bt E. (p4s)


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Die Rigol Geräte kommen doch aus China. Sind die überhaupt zu 
gebrauchen?

Eins habe ich vergessen, dass Gerät muss USB und eventuell Ethernet 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Bt E. (p4s)


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Leider kann ich den alten Beitrag nicht mehr editieren.

Ich werde mir den Agilent 34401A holen. Kann man diesen DMM kosten 
günstig kalibrieren?

von Dieter W. (dds5)


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Kalibrierungen sind selten kostengünstig wenn ein DMM 5 1/2 Stellen oder 
mehr hat.

Außerdem ist es ein großer (Preis-) Unterschied ob es sich um eine 
einfache (Werks-) Kalibrierung oder eine DAkkS-Kalibrierung handelt.

Es gibt genügend Anbieter auf dem Gebiet, mal telefonisch anfragen 
kostet nix.

von Michael B. (laberkopp)


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Malte W. schrieb:
> Kann man diesen DMM kosten günstig kalibrieren?

70 EUR wollten die für meins: http://www.trescal.com/de_DE/

von Herbert W. (wse5fr)


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für mein Keithley 2010 bei der Firma www.kalibrierlabor.de 177.00 Euro.
Ich finde das ist ein sehr fairer Preis für solch ein DMM.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

>> Kann man diesen DMM kosten günstig kalibrieren?
>
> 70 EUR wollten die für meins: http://www.trescal.com/de_DE/

Was bekommt man denn für diese Geld? Einen Kalibrierschein
mit Abweichungen bei allen Meßbereichen? Oder wird auch
nachjustiert?

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:

> Was bekommt man denn für diese Geld? Einen Kalibrierschein
> mit Abweichungen bei allen Meßbereichen? Oder wird auch
> nachjustiert?

Selber bringen, selber holen, es wird justiert nach Herstellerangaben 
(geht eh per Software) per Kalibrierschein bestätigt.

von Fritz (Gast)


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Malte W. schrieb:
> Außerdem, was muss ich alles beim Kalibrieren beachten? Mit was für
> Kosten muss ich dabei rechnen?

Ist es so schwer google zu benutzen? Da findet man auch Preise zur 
Kalibrierung von Multimetern.
Die Kosten liegen demnach zwischen 50€ und 150€, je nach 
Genauigkeitsklasse des zu prüfenden Gerätes. Bei einem 6stelligen Gerät 
liegt der Preis dann halt eher bei 150€. Eine Justierung, sofern nötig, 
ist im Preis meist inbegriffen. Eine notwendige Reparatur kostet extra. 
Natürlich Werkskalibrierung. Wer braucht schon eine DAkkS-Kalibrierung?
Kalibrierlabore gibts es schätzungsweise in fast jeder größeren Stadt ab 
200000 Einwohnern.

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Aber bekommt man eine solche Schaltung mit einer Genauigkeit von besser
> 10 E-4 mit den üblichen KSQ-Standardschaltungen hin?

Zur Messung von kleinen Widerständen - und da kommen Leitungs- und 
Anschlusswiderstände, die man mit der 4-Leitermessung umgehen will zum 
tragen - würde ich nicht auf eine KSQ-Lösung setzen. Wenn man nicht 
Ströme im Ampere-Bereich einspeisen möchte, sind die Signalspannung ganz 
schnell im µV-Bereich, so dass einen Kontaktspannungen ziemlich ärgern 
können. Da würde ich immer auf eine Lock-In Lösung mit AC-Messsignal 
setzen.

Auch bei Geräte wie dem Agilent 34401A sind bei kleinen Widerständen 
mehrstellige Hausnummern in der Anzeige. Rechne mal die Messfehler laut 
Spezifikation zusammen.

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