Schon zum zweiten mal ist eine Wasserleitung vor einem Wasserzähler abgerissen und hat die ganze Bude überschwemmt und wie das so üblich ist, passieren solche Katstrophen am Wochenende in der Zeit zwischen 3 und 5 Uhr morgens - die Wasserleitungen sind in dieser Zeit am wenigsten belastet und deswegen können sich starke Druckspitzen aufbauen, die dann marode Rohre und alte Waschmaschinenschläuche platzen lassen. Ursache war - wie beim vorherigen mal auch - Pfusch des Installateurs, der die Wasserzähler eingebaut hat. Der Simpel hat - frei nach dem Motto: "Schon zweimal abgeschnitten und immernoch zu kurz" - die beiden Rohrstücke, die den Zähler mit der Hauptleitung verbinden nur zu 2/3 ineinander geschoben und dann mit diesem Spezialwerkzeug verpresst. Zum Glück war jemand in der Wohnung, aber der ist auch erst aufgewacht, als der gesamte Boden schon gut überschwemmt und vor allem unter den Bodenbelag (einmal Laminat und einmal Fertigparkett) gelaufen war. Der (ziemlich neue) Boden muss jetzt raus, damit sich darunter kein Schimmel bildet. Um derlei Desaster künftig früher zu erkennen, soll ein Wasserwarner installiert werden. Da dieses Teil lange still seinen Dienst tun soll, wäre natürlich ein Gerät wünschenswert, das mit einer Batterie mehrere Jahre auskommt. Kann jemand was Gutes empfehlen?
Ich hoffe, dass alles gut versichert war. Und den Installateur sollte man sich auch mal zur Brust nehmen. Wie wäre denn ein Selbstbau? Oder soll es etwas sein, was von Versicherungen akzeptiert wird? Ich würde sowas wie ein Schmitt Trigger mit FET Eingang bauen. Im Ruhemodus fliesst fast kein Strom, und wenn der Trigger durchschaltet geht halt eine laute Tröte an. Erweiterbar ohne Ende ( SMS senden, Kamera starten, Feuerwehr alarmieren... ) Die Versorgung des Fühlers könnte eine ( neue ) Laternenbatterie übernehmen, oder eine langlebige Lithiumbatterie.
Uhu U. schrieb: > Ursache war - wie beim vorherigen mal auch - Pfusch des Installateurs, > der die Wasserzähler eingebaut hat. Ja, das ist schlimm. Niemand mehr versteht etwas von seinem Fach, nur noch Stümper und Amateure. Da ist es am Besten, wenn am Alles selbst macht: -Abbau von Ton -Brand von Backsteinen -Planung und Bau des Gebäudes -Alle Innenarbeiten -Vor Allem: Rohre aus Blech selbst wickeln >Kann jemand einen brauchbaren Wasserwarner empfehlen? Natürlich nicht. Diese Warner sind ja auch wieder nur von Stümpern und Amateuren entwickelt und produziert. Denen kannst Du nicht vertrauen. Die fallen meist in der Nacht von Sonnabend zum Sonntag zwischen 3 und 5 Uhr aus. ------------------------------------------------------------------------ - Für die Spezialisten: Dieser Beitrag enthält geringe Mengen Sarkasmus und einen Taschenspiegel... MfG Paul
Hallo! Gib in eine Suchmaschine deiner Wahl "Zuckerwürfel Sensor" ein. Einfacher, stromsparender und schneller aufgebaut geht kaum noch.
Stefan M. schrieb: > Ich hoffe, dass alles gut versichert war. Es sieht so aus, dass die Wasserschadensvercherung in Aktion treten darf. > Und den Installateur sollte man sich auch mal zur Brust nehmen. Dem kann man nicht mehr am Zeug flicken - die 5-Jahresfrist ist längst rum. > Wie wäre denn ein Selbstbau? Damit ich dann die Prügel kriege, wenn das Ding versagt? Nein danke... Route 6. schrieb: > Gib in eine Suchmaschine deiner Wahl "Zuckerwürfel Sensor" ein. Falls du das hier: http://www.meilhaus.org/downloadserver/zwcv/german/me-zw_3_07d.pdf meinst: Das Ding ist ja ganz witzig, aber eine eigene EDV wollte ich jetzt doch nicht, um dem Schläfer mitzuteilen, dass er nasse Füße kriegt, wenn er gleich aus dem Bett springt... Falls ed doch dies hier ist: http://www.zabex.de/site/wassermelder.html : Witzige Idee, aber ob das im Zweifelsfall und bei kaltem Wasser schnell anschlägt, da habe ich so meine Zweifel. Mich darauf zu verlassen, kommt nicht in Frage. Eine elektronische Dröte, die einen unbändigen Krach macht, wenn sie nasse Füße bekommt, reicht völlig. Nur sollte das Ding eben - ähnlich wie die Rauchwarnmelder - sehr, sehr lange mit einer Batterie auskommen und im Notfall, der hoffentlich nie eintritt, klaglos funktionieren.
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Uhu U. schrieb: > Falls ed doch dies hier ist: http://www.zabex.de/site/wassermelder.html > : > Witzige Idee, aber ob das im Zweifelsfall und bei kaltem Wasser schnell > anschlägt, da habe ich so meine Zweifel. Mich darauf zu verlassen, kommt > nicht in Frage. Das Krachmachen mit dem Rauchmelder-Testknopf ist doch schonmal super.. Dann vielleicht eher ein Brausepulver-Bonbon statt Zucker oder Du schaltest den Taster mit einem Mosfet und 2 Beinchen, die in ein Salzpäckchen gucken? Das geht sehr hochohmig / stromsparend, siehe z.B. hier nur mit dem Finger: http://www.b-kainka.de/bastel12.htm
Rainer U. schrieb: > aber ob das im Zweifelsfall(...) klemm mal einen Zuckerwürfel irgendwo ein und mach mal nur 2-3 Wassertropfen drauf. Das Ding zerfällt ziemlich schnell und macht sich selbst "dünn". mankann also damit etwas festklemmen wenns trocken ist. Und wenn das festgeklemmte Teil nun ein passender Schalterhebel oder sowas ist, dann schnappt der Schalter zurück und schaltet dann. Idealerweise sollte der Schalter im festgeklemmten Zustand offen sein. Am Schalter hängt dann z.B. eine Batterie, dazu in Reihe ein Krachmacher, Oder auch Relais - das schaltet 230V auf nen Mörderkrachmacher.
Ich will keine Bastellösung, denn ich will nicht die Prügel bekommen, wenn das Ding versagt. Ist das so schwer zu verstehen?
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*dann geh halt in'n Baumarkt und kauf Dir was* wozu fragst Du dann hier?
Uhu U. schrieb: > Ich will keine Bastellösung, denn ich will nicht die Prügel bekommen, > wenn das Ding versagt. > > Ist das so schwer zu verstehen? ▶ J-A von der H. schrieb: > *dann geh halt in'n Baumarkt und kauf Dir was* > > wozu fragst Du dann hier? Absolut richtige Antwort. Ich habe diese Art Reaktion des TO schon weiter oben kommen sehen: Er ist ein Möchtegern-Perfektionist, der von Anderen Alles verlangen kann, dem aber doch Nichts gut genug ist. MfG Paul
Jungs, ich dachte mir ja schon, dass ihr nur spielen wollt... Ich wills nicht und deshalb stelle ich eine konkrete Frage. Wer keine Antwort dazu weiß, ist herzlich eingeladen, seine Tastatur nich mit einer Antwort zu belästigen, die keiner braucht...
Da würde ich nicht irgend etwas billiges Batteriebetriebenes nehmen. Was nützt es, wenn der Wassermelder vor sich hin meldet, und keiner ist im Haus. Dann vielleicht so etwas? https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-externem-sensor-schabus-sht-5000-netzbetrieben-751738.html http://www.wiatec.de/shop/product_info.php?products_id=29&MODsid=ae6a4099efa0e45b3bad16f29821cd7a Für Waschmaschine und ähnliches gibt es entsprechende Sicherheitsschläuche. Wenn aber das Wasserleck vor Deinem Wasserzähler auftritt, dann ist Dein Wasserversorger dafür zuständig, oder der Handwerker der den Mist gebaut hat. Und der muss dann auch für den Schaden aufkommen. Gruß Thomas.
Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"? Wir haben hier ungebremst bis 12 bar auf der Leitung. Da hätte meine Hausinstallation bestimmt auch mal ein Problem. 3-4 bar sind doch ausreichend. Grüße Bernd
Uhu U. schrieb: > ich dachte mir ja schon, dass ihr nur spielen wollt... Und was willst du? Die gewünschten Melder zu finden ist wesentlich einfacher als hier zu fragen. http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xwasser+alarm.TRS0&_nkw=wasser+alarm&_sacat=0
Bastellösungen sind mitunter viel effektiver als Kauf-G'lump. Da die zu erwartende Stelle des Rohrbruchs ja bekannt ist, reicht doch eigentlich ein Blecheimer, der alleine schon deswegen Krach macht, wenn der vom Wasserstrahl getroffen wird. Musst den Eimer nur an die richtige Stelle am Rohr anhängen, sofern frei zugänglich. Häng dazu noch ein Paar blechteile mi'm Bindfaden ans Rohr. Und wenn die dann getroffen werden, Klimpert und klötert das. das hört man dann schon. Wo's 'n da das Problem? Sei froh, wenns VOR dem Zähler abreisst und man da nicht noch 10 Kubikmeter zusätzlich bezahlen muss. grins
Thomas B. schrieb: > Was nützt es, wenn der Wassermelder vor sich hin meldet, und keiner ist > im Haus. Wenn niemand im Haus ist, ist das natürlich schlecht - beim letzten mal war das so und der Schaden entsprechend. Wenn aber jemand da ist, der aber vor dem Ertrinken noch nichtmal aufwacht, dann ist es ganz schlecht. Diesmal war jemand zu Hause, der wachte aber erst auf, als die Wohnung schon überflutet war, aber immerhin noch früh genug, dass noch nicht der ganze Keller überschwemmt war. Bernd F. schrieb: > Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"? Das ist eine gute Idee. Auf dem Foto sieht man von oben kommend das Rohr, das von der Hauptleitung abzweigt und mal auf die Wasseruhr ging. Der große Abstand zwischen den beiden Enden deutet wohl stark darauf, das der ganze Mist - gut 20 Jahre - unter erheblicher Spannung gestanden hat. Außerdem sieht man an den Verformungen der beiden Teile durch die Presse, dass sie nur etwas mehr als die Hälfte der möglichen Strecke ineinander gesteckt waren, als sie verpresst wurden. Thomas B. schrieb: > Wenn aber das Wasserleck vor Deinem Wasserzähler auftritt, dann ist Dein > Wasserversorger dafür zuständig, Da ist nichts zu holen, solche vor allem nächtlichen Druckspitzen sind normal und davor warnen die auch. > oder der Handwerker der den Mist gebaut hat. Und der muss dann auch für > den Schaden aufkommen. Das hat der Typ zweifellos - beim ersten Vorfall war es ganz genau so. Dumm ist nur, dass nach mehr als 5 Jahren da nichts mehr zu holen ist. Nachtrag: es waren übrigens zwei verschiedene Wasseruhren, die jeweils an der Hausseite abgerissen waren - gleich war nur der Murks des Klempners... Wenn das richtig zusammengesteckt wird und die Presse direkt unterhalb des Dichtungsrings angesetzt wird, dann bildet das innere Rohr so eine Art Nietenkopf - dann hält die Sache bombig, auf wenn starke Druckstöße vom Wasserwerk kommen.
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Man könnte ja auch die Wasserversorgung korrekt instandsetzen, dann braucht man keine Alarmanlage. Also das Übel an der Wurzel packen...
Uhu U. schrieb: > Auf dem Foto sieht man also ist das dann auch so rausgerissen? Wenn ja dann bin ich froh, dass meine Leitungen noch hartgelötet wurden
So eine Crimpstelle kenne ich. Gab's bei mir im Haus auch mal, und war direkt vor dem Absperrhahn ... Die eigentliche Ursache war hier natürlich auch das schlampige Vercrimpen, aber befördert wurde sie durch zusätzliche Schlamperei - nämlich dadurch, daß das ganze Geraffel ohne weitere Befestigungspunkte/Rohrschellen an der Crimpstelle gehangen hat und daher die Crimpung dauerhaft auf Zug belastet wurde. Immerhin brauchte die Fehlstelle in meinem Haus gut 12 Jahre, bis sie sich auswirkte (glücklicherweise ohne mich bzw. meine Wohnung zu betreffen). Man sollte also solche gecrimpten Rohrsysteme genauer ansehen und schauen, ob es irgendwo Stellen gibt, wo größere Lasten nur durch die Crimpung selbst gehalten werden (hier waren es ein Absperrhahn, eine Wasseruhr und vielleicht ein Meter Rohr mit diversen Winkelfittingen, mit der der Kram dann mit der restlichen alten Verrohrung in der Wohnung verbunden wurde). Übrigens ist auch eine schlechte Lötstelle nicht besser als eine schlechte Crimpung. Wenn das Rohr nur zwei Millimeter weit in das Fitting reingesteckt wurde, sieht man das nach dem Löten auch nicht mehr ...
meine Lötstellen sind gut. hebbick allns sölbns möökt ;)
▶ J-A von der H. schrieb: > meine Lötstellen sind gut. > > hebbick allns sölbns möökt ;) Das ist doch das, wofür ich oben die Prügel einstecken mußte: Wer es selbst macht, kann nur auf sich selbst schimpfen. @Uhu Ist das eine Wohnung im Kellergeschoß, aus der das obige Foto stammt? MfG Paul
Paul B. schrieb: > -Vor Allem: Rohre aus Blech selbst wickeln Vorher muss das Blech aber aus den Luppen, die man aus dem Rennofen geolt hat, geschmiedet werden.
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na na nu' komm... Es kommt schon noch darauf an, auf welcher Ebene man etwas selbst macht. Wenn ich mal was kleben will, koche ich mir ja auch kein Birkenpech
▶ J-A von der H. schrieb: > Wenn ich mal was kleben will, koche ich mir ja auch kein Birkenpech Wenn man Pech hat, klebt das nicht mal... MfG Paul
Dirk J. schrieb: > Man könnte ja auch die Wasserversorgung korrekt instandsetzen, dann > braucht man keine Alarmanlage. Also das Übel an der Wurzel packen... Dumm nur, dass man den Rohrverbindungen, die so verpfuscht sind, das von außen nicht ansieht. Man könnte jetzt natürlich alle Verbindungen, die der Pfuscher seinerzeit gemacht hat, prophylaktisch erneuern - ich bin gespannt, was die Anderen meinen. Bei mir sind die Zeitbomben jetzt alle "ordnungsgemäß" losgegangen, damit sollte das Problem für mich gelöst sein - außer, das Theater setzt sich in der Wohnung über mir fort... Dann wäre dort so ein Alarm nicht ganz unnütz...
▶ J-A von der H. schrieb: > also ist das dann auch so rausgerissen? Ja. Das Problem entsteht, wenn das innere Rohr nicht bis zum Anschlag in die Muffe geschoben wird. Dann ist das Ende des inneren Teils nur noch so dick, wie die Muffe an der dünnsten Stelle, also dort wo sie verpresst wurde und wird nur noch von der Reibung gehalten. Diese Verpresserei geht eben viel schneller, als Hartlöten und Zeit ist auch bei den Klempnern Geld...
Rufus Τ. F. schrieb: > nämlich dadurch, daß das ganze Geraffel ohne weitere > Befestigungspunkte/Rohrschellen an der Crimpstelle gehangen hat und > daher die Crimpung dauerhaft auf Zug belastet wurde. Das war hier dasselbe Elend... Ich vermute, dass die Technik damals (vor ca 20 Jahren) neu war. > hier waren es ein Absperrhahn, eine > Wasseruhr und vielleicht ein Meter Rohr mit diversen Winkelfittingen, > mit der der Kram dann mit der restlichen alten Verrohrung in der Wohnung > verbunden wurde Ganz so schlimm wars hier nicht, aber unter Spannung standen beide geplatzten Rohre. Saublöd war aber, dass beide male kurz vorher umfangreiche Sanierungsarbeiten in der Wohnung ausgeführt wurden - diesmal wurde das Bad runderneuert, das an der betroffenen Leitung hängt. Diese Leitung geht allerdings nach der Wasseruhr noch durch zwei Wände und die Bruchstelle war dadurch gegen grobe Gewalteinwirkung geschützt. Die Vibrationen vom Fliesenrausschlagen haben offenbar gereicht, den ganzen Mist zu lockern.
Also, ich hab so eine Lösung: https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem-sensor-rf-2003-batteriebetrieben-610373.html Das Gerät hat unten zwei Leiter-Hosenträger, die bis zum Boden reichen. Sobald die Dinger gemeinsam nass sind, gibt es einen schrillen Pfeifton. Das Geräte habe ich seit Jahren im Einsatz, noch dieselbe Batterie. Es piepst bei mir täglich: Parallel zu den eigentlichen Sensoren haben zwei Drähte herausgeleitet um den Füllstand beim Osmosewasser zu signalisieren. Ein weiterer "Sensor" (abschnittener Stecker mit Leitung dran) hängt im Sickergrubenschacht und gibt Alarm, wenn das was nicht abepumpt werden sollte. Ich bin mit dem Dings zufrieden, preislich überschaubar.
für meine alarmanlage gibt es auch wassermelder module. von denen habe ich zwei im einsatz (eine im keller, eine neben der waschmaschine) - und die anlage ruft mich auch an wenn sie ausgeschaltet (i.s.v. "nicht scharf") ist. wenn die batterie vom sensor leer wird, dann zeigt es das display mindestens 2 wochen vorher an.
J. A. schrieb: > Also, ich hab so eine Lösung: Danke für den Tipp! Hast du mal gemessen, was das Gerät für einen Ruhestrom zieht?
J. A. schrieb: > Also, ich hab so eine Lösung: > > https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem-sensor-rf-2003-batteriebetrieben-610373.html Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll, muss mit Wechselstrom messen. Bei Gleichstrom kommt es zu galva- nischen Effekten, die die Funktion behindern. Es gab sogar ma extra ICs, um Wassermelder mit Wechselstrombetrieb zu bauen. Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät?
Harald W. schrieb: > Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll, > muss mit Wechselstrom messen. Früher, als ich noch ein junger Mann war, hä, hä -da haben wir die Plus-Pol-Elektroden aus alten Monozellen herausgezogen und an die Polkappen Drähte gelötet. So konnten wir auch Gleichspannung verwenden, ohne daß sie wegfaulten. Aber: Das will der Uhu sicher nicht hören und mein Vorschlag wird gleich Volley genommen. mfG Paul
Ich kenne noch den alten LM1801 http://opax.swin.edu.au/~3349217/lm1801.pdf Aber wenn die Elektroden vergoldet sind, ist DC auch OK.
Hallo, Uhu U. schrieb: > Das war hier dasselbe Elend... Ich vermute, dass die Technik damals (vor > ca 20 Jahren) neu war. Wenn ich mich nicht auf dem Foto verschaut habe, handelt es sich um einen Mannesmann Edelstahl Preßfitting. Das Preßfitting-System (Weichstahlrohr, Edelstahl, Kupfer) ist seit Jahrzehnten auf dem Markt und völlig problemlos - bei richtiger Verarbeitung: -Rohr ablängen -Innen und Außen entgraten -Fitting Dichtung Sichtprüfung ob vorhanden/beschädigt -Rohr in Fitting einstecken und Einstecktiefe mit wasserfestem Filzstift -umlaufend markieren -auseinanderziehen und Sichtkontrolle, ob Einstecktiefe tatsächlich eingehalten wurde (!) -zusammenstecken -verpressen und markieren (z.B. Kreuz), daß Preßstelle gemacht wurde Wird so gearbeitet ist alles safe. Im obigen Fall wars Pfusch. Schade, daß die 30jährige Gewährleisung bei verdeckdem Mangel nicht mehr existiert, der Installateur ist fein raus. Bernd F. schrieb: > Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"? > > Wir haben hier ungebremst bis 12 bar auf der Leitung. > Da hätte meine Hausinstallation bestimmt auch mal ein Problem. > 3-4 bar sind doch ausreichend. Die DIN 1988 verlangt einen maximalen Druck an der TW-Zapfstelle von 5 bar. Da ist ein Druckminderer in den allermeisten Versorgungsgebieten Pflicht, zumal gern Nachts der Druck gut ansteigt. Rein von Rohr und Fittingen her wärs nicht nötig, das hat ne Zulassung bis 16 bar bei 0-100 Grad. Uhu U. schrieb: > Dirk J. schrieb: > > Dumm nur, dass man den Rohrverbindungen, die so verpfuscht sind, das von > außen nicht ansieht. Man könnte jetzt natürlich alle Verbindungen, die > der Pfuscher seinerzeit gemacht hat, prophylaktisch erneuern - ich bin > gespannt, was die Anderen meinen. Im Anhang hab ich nen Bericht von nem massiven Baupfusch, dürfte im Südwesten bekannt sein. Hängt jetzt bestimmt schon ein Jahr als abschreckendes Beispiel über meinem Schreibtisch . Jeder von den Kollegen, ders gelesen hatte, wurde kurz bleich. Ein Firmeninhaber, der solche Stümper als Mitarbeiter/Subs beschäftigt, kann sich nen Strick nehmen... Schöne Grüße Stefan
Stefan T. schrieb: > Da ist ein Druckminderer in den allermeisten Versorgungsgebieten > Pflicht, zumal gern Nachts der Druck gut ansteigt. Das nützt aber im vorliegenden Fall auch nichts, weil der Druckminderer üblicherweise nach dem Wasserzähler installiert wird, hier das Rohr aber vor dem Zähler aufgegeben hat, wenn ich es richtig verstanden habe. Was mich allerdings wundert: Üblicherweise sind die Wasserversorger sehr zickig, was Installation vor dem Wasserzähler betrifft und wollen da alles selbst machen. Wären also eventuell auch in Regress zu nehmen. Oder handelt es sich um Unterzähler?
Stefan T. schrieb: > Im Anhang hab ich nen Bericht von nem massiven Baupfusch, dürfte im > Südwesten bekannt sein. Hängt jetzt bestimmt schon ein Jahr als > abschreckendes Beispiel über meinem Schreibtisch . Interessant... Gleich wird Paul wieder seinen extrascharfen Senf über uns ausschütten...
Timm T. schrieb: > Das nützt aber im vorliegenden Fall auch nichts, weil der Druckminderer > üblicherweise nach dem Wasserzähler installiert wird, hier das Rohr aber > vor dem Zähler aufgegeben hat, wenn ich es richtig verstanden habe. Das war nicht der Hauptzähler, sondern einer von 2 (!) Kaltwasserzählern in der Wohnung. (WW gibts nicht zentral im Haus.) Ich habe mich schon oft genug darüber geärgert, dass diese Idioten die Wasserzähler eingebaut haben, statt wie vorher einfach nach Köpfen abzurechen. Echte Spießer denken eben, das Messen koste nichts und gönnen dem Nachbarn die Margarine auf dem Brotkanten nicht. Was dieser Scheiß unterm Strich schon Geld gekostet hat... Und als während einer ersten Runde Wohnungssanierung vor ein paar Jahren an der anderen Uhr dasselbe passiert war - natürlich an Silvester morgens um 4 -, sind sie über mich hergefallen, ich sei an dem Desaster schuld.
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Uhu U. schrieb: > dass diese Idioten die > Wasserzähler eingebaut haben, statt wie vorher einfach nach Köpfen > abzurechen. Ist Vorschrift, Wasser muß nach Verbrauch abgerechnet werden, wenn es technisch machbar ist. Du hast höchstens auf alte Anlagen Bestandsschutz. Uhu U. schrieb: > Das war nicht der Hauptzähler, sondern einer von 2 (!) Kaltwasserzählern > in der Wohnung. Dann kann aber wirklich hinter dem Hauptwasserzähler ein Druckminderer mit Filterkartusche. Die muß dann aber - oh, mir fällt ein, ich müßte meine auch mal wieder spülen... Was aber nichts dran ändert, daß die Verpressung Pfusch ist. Und das Blöde dran ist, Du kannst die restlichen Verpressungen kaum prüfen, wenn Du kein tragbares Röntgengerät hast. Du könntest höchstens ordentlich Strom drüber geben und versuchen, ob sich anhand des Übergangswiderstands was ermitteln läßt. Aber dazu bräuchtest Du auch wieder Vergleichsstellen, wie eine schlechte Verbindung sich verhält.
Uhu U. schrieb: > Gleich wird Paul wieder seinen extrascharfen Senf über uns > ausschütten... Über UNS? Multiple Persönlichkeit, hm? Vergiss es einfach. -Paul-
Timm T. schrieb: > Du könntest höchstens ordentlich Strom drüber geben und versuchen, ob > sich anhand des Übergangswiderstands was ermitteln läßt. Aber dazu > bräuchtest Du auch wieder Vergleichsstellen, wie eine schlechte > Verbindung sich verhält. Da wir wohl eher Kaffeesatzleserei, als eine verlässliche Untersuchungsmethode.
Harald W. schrieb: > J. A. schrieb: > >> Also, ich hab so eine Lösung: >> >> > https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem... > > Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll, > muss mit Wechselstrom messen. Bei Gleichstrom kommt es zu galva- > nischen Effekten, die die Funktion behindern. Es gab sogar ma > extra ICs, um Wassermelder mit Wechselstrombetrieb zu bauen. > > Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät? Das Gerät ist bei mir nun mehr als 10 Jahre in Betrieb. Die zwei Stahlnadeln, die in den Glaskrug mit dem Wasser tauchen, arbeiten auch schon ewig und werden jeden Tag 2 bis 3 mal für 10 - 30 Sekunden in Betrieb gesetzt. (Bis ich das Pfeifen des Melders höre und den Hahn zudrehe). Das Gerät hat die beiden Leitflächen und ne Art Elektronik nebst Batterie. Der Ruhestrom kann auch nicht so riesig sein, denn ne neue Batterie habe ich erst einmal gebraucht. Da haben sich meine Rauchmelder öfsters zu Wort gemeldet. An einem Gerät, welches 10 Euro kostet und mehr als 10 Jahre arbeitet weiß ich nun nicht, was ich dran rummeckern sollte. Auch galvanische Effekte haben sich bei mir noch nicht negativ bemerkbar gemacht. Der "Ernstfall" soll ja bei so einem Gerät eigentlich auch gar nicht eintreten, sondern ein- oder zweimal im "Leben" nen Ton von sich geben (wenn halt ein Rohr gebrochen ist). 99,9999% sind die Standardelektroden trocken (die ich übrigens gar nicht verwende).
Uhu U. schrieb: > J. A. schrieb: >> Also, ich hab so eine Lösung: > > Danke für den Tipp! Hast du mal gemessen, was das Gerät für einen > Ruhestrom zieht? Nein, der muss aber sehr klein sein, da das Gerät nun schon jahrelang von einem 9-V-Block "lebt". Der größte Strom dürfte fließen, wenn der Piepse in Aktion tritt, bei mir mehrere Male pro Tag. Trotzdem hält die Batterie "ewig". Man könnte natürlich auch ein 9-V-Netzteil dranmachen aber da ist der Braten dann teurer als die Soße!
Harald W. schrieb: > Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät? Da es zu dem Gerät sogar einen "Schaltplan" gibt: Eine einfache Komplementärstufe, damit kein Stromfluß wenn nicht ausgelöst, aber Gleichstrommessung mit etwa 80µA.
Timm T. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät? > > Da es zu dem Gerät sogar einen "Schaltplan" gibt: > > Eine einfache Komplementärstufe, damit kein Stromfluß wenn nicht > ausgelöst, aber Gleichstrommessung mit etwa 80µA. Danke für den Tipp!
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