Forum: Offtopic Kann jemand einen brauchbaren Wasserwarner empfehlen?


von Uhu U. (uhu)


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Schon zum zweiten mal ist eine Wasserleitung vor einem Wasserzähler 
abgerissen und hat die ganze Bude überschwemmt und wie das so üblich 
ist, passieren solche Katstrophen am Wochenende in der Zeit zwischen 3 
und 5 Uhr morgens - die Wasserleitungen sind in dieser Zeit am wenigsten 
belastet und deswegen können sich starke Druckspitzen aufbauen, die dann 
marode Rohre und alte Waschmaschinenschläuche platzen lassen.

Ursache war - wie beim vorherigen mal auch - Pfusch des Installateurs, 
der die Wasserzähler eingebaut hat. Der Simpel hat - frei nach dem 
Motto: "Schon zweimal abgeschnitten und immernoch zu kurz" - die beiden 
Rohrstücke, die den Zähler mit der Hauptleitung verbinden nur zu 2/3 
ineinander geschoben und dann mit diesem Spezialwerkzeug verpresst.

Zum Glück war jemand in der Wohnung, aber der ist auch erst aufgewacht, 
als der gesamte Boden schon gut überschwemmt und vor allem unter den 
Bodenbelag (einmal Laminat und einmal Fertigparkett) gelaufen war.

Der (ziemlich neue) Boden muss jetzt raus, damit sich darunter kein 
Schimmel bildet.


Um derlei Desaster künftig früher zu erkennen, soll ein Wasserwarner 
installiert werden.

Da dieses Teil lange still seinen Dienst tun soll, wäre natürlich ein 
Gerät wünschenswert, das mit einer Batterie mehrere Jahre auskommt.

Kann jemand was Gutes empfehlen?

von Stefan M. (derwisch)


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Ich hoffe, dass alles gut versichert war.
Und den Installateur sollte man sich auch mal zur Brust nehmen.

Wie wäre denn ein Selbstbau?
Oder soll es etwas sein, was von Versicherungen akzeptiert wird?

Ich würde sowas wie ein Schmitt Trigger mit FET Eingang bauen.
Im Ruhemodus fliesst fast kein Strom, und wenn der Trigger durchschaltet 
geht halt eine laute Tröte an. Erweiterbar ohne Ende ( SMS senden, 
Kamera starten, Feuerwehr alarmieren... )

Die Versorgung des Fühlers könnte eine ( neue ) Laternenbatterie 
übernehmen, oder eine langlebige Lithiumbatterie.

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu U. schrieb:
> Ursache war - wie beim vorherigen mal auch - Pfusch des Installateurs,
> der die Wasserzähler eingebaut hat.

Ja, das ist schlimm. Niemand mehr versteht etwas von seinem Fach, nur 
noch Stümper und Amateure. Da ist es am Besten, wenn am Alles selbst 
macht:
-Abbau von Ton
-Brand von Backsteinen
-Planung und Bau des Gebäudes
-Alle Innenarbeiten
-Vor Allem: Rohre aus Blech selbst wickeln

>Kann jemand einen brauchbaren Wasserwarner empfehlen?

Natürlich nicht. Diese Warner sind ja auch wieder nur von Stümpern und 
Amateuren entwickelt und produziert. Denen kannst Du nicht vertrauen. 
Die fallen meist in der Nacht von Sonnabend zum Sonntag zwischen 3 und 5 
Uhr aus.

------------------------------------------------------------------------ 
-

Für die Spezialisten: Dieser Beitrag enthält geringe Mengen Sarkasmus 
und
einen Taschenspiegel...

MfG Paul

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Gib in eine Suchmaschine deiner Wahl "Zuckerwürfel Sensor" ein.
Einfacher, stromsparender und schneller aufgebaut geht kaum noch.

von Rainer U. (r-u)


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Route 6. schrieb:
> "Zuckerwürfel Sensor"

Das gefällt mir!

von Uhu U. (uhu)


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Stefan M. schrieb:
> Ich hoffe, dass alles gut versichert war.

Es sieht so aus, dass die Wasserschadensvercherung in Aktion treten 
darf.

> Und den Installateur sollte man sich auch mal zur Brust nehmen.

Dem kann man nicht mehr am Zeug flicken - die 5-Jahresfrist ist längst 
rum.

> Wie wäre denn ein Selbstbau?

Damit ich dann die Prügel kriege, wenn das Ding versagt? Nein danke...

Route 6. schrieb:
> Gib in eine Suchmaschine deiner Wahl "Zuckerwürfel Sensor" ein.

Falls du das hier: 
http://www.meilhaus.org/downloadserver/zwcv/german/me-zw_3_07d.pdf 
meinst:

Das Ding ist ja ganz witzig, aber eine eigene EDV wollte ich jetzt doch 
nicht, um dem Schläfer mitzuteilen, dass er nasse Füße kriegt, wenn er 
gleich aus dem Bett springt...

Falls ed doch dies hier ist: http://www.zabex.de/site/wassermelder.html 
:
Witzige Idee, aber ob das im Zweifelsfall und bei kaltem Wasser schnell 
anschlägt, da habe ich so meine Zweifel. Mich darauf zu verlassen, kommt 
nicht in Frage.

Eine elektronische Dröte, die einen unbändigen Krach macht, wenn sie 
nasse Füße bekommt, reicht völlig. Nur sollte das Ding eben - ähnlich 
wie die Rauchwarnmelder - sehr, sehr lange mit einer Batterie auskommen 
und im Notfall, der hoffentlich nie eintritt, klaglos funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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Uhu U. schrieb:
> Falls ed doch dies hier ist: http://www.zabex.de/site/wassermelder.html
> :
> Witzige Idee, aber ob das im Zweifelsfall und bei kaltem Wasser schnell
> anschlägt, da habe ich so meine Zweifel. Mich darauf zu verlassen, kommt
> nicht in Frage.

Das Krachmachen mit dem Rauchmelder-Testknopf ist doch schonmal super.. 
Dann vielleicht eher ein Brausepulver-Bonbon statt Zucker oder Du 
schaltest den Taster mit einem Mosfet und 2 Beinchen, die in ein 
Salzpäckchen gucken?

Das geht sehr hochohmig / stromsparend, siehe z.B. hier nur mit dem 
Finger:

http://www.b-kainka.de/bastel12.htm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer U. schrieb:
> aber ob das im Zweifelsfall(...)

klemm mal einen Zuckerwürfel irgendwo ein und mach mal nur 2-3 
Wassertropfen drauf. Das Ding zerfällt ziemlich schnell und macht sich 
selbst "dünn". mankann also damit etwas festklemmen wenns trocken ist.

Und wenn das festgeklemmte Teil
nun ein passender Schalterhebel oder sowas ist,
dann schnappt der Schalter zurück und schaltet dann.
Idealerweise sollte der Schalter im festgeklemmten Zustand offen sein.

Am Schalter hängt dann z.B. eine Batterie, dazu in Reihe ein 
Krachmacher,
Oder auch Relais - das schaltet 230V auf nen Mörderkrachmacher.

von Uhu U. (uhu)


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Ich will keine Bastellösung, denn ich will nicht die Prügel bekommen, 
wenn das Ding versagt.

Ist das so schwer zu verstehen?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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*dann geh halt in'n Baumarkt und kauf Dir was*

wozu fragst Du dann hier?

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu U. schrieb:
> Ich will keine Bastellösung, denn ich will nicht die Prügel bekommen,
> wenn das Ding versagt.
>
> Ist das so schwer zu verstehen?

▶ J-A von der H. schrieb:
> *dann geh halt in'n Baumarkt und kauf Dir was*
>
> wozu fragst Du dann hier?

Absolut richtige Antwort.
Ich habe diese Art Reaktion des TO schon weiter oben kommen sehen: Er 
ist ein Möchtegern-Perfektionist, der von Anderen Alles verlangen kann, 
dem aber doch Nichts gut genug ist.

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Jungs, ich dachte mir ja schon, dass ihr nur spielen wollt... Ich wills 
nicht und deshalb stelle ich eine konkrete Frage. Wer keine Antwort dazu 
weiß, ist herzlich eingeladen, seine Tastatur nich mit einer Antwort zu 
belästigen, die keiner braucht...

von Thomas B. (thombde)


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Da würde ich nicht irgend etwas billiges Batteriebetriebenes nehmen.
Was nützt es, wenn der Wassermelder vor sich hin meldet, und keiner ist 
im Haus.

Dann vielleicht so etwas?
https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-externem-sensor-schabus-sht-5000-netzbetrieben-751738.html

http://www.wiatec.de/shop/product_info.php?products_id=29&MODsid=ae6a4099efa0e45b3bad16f29821cd7a

Für Waschmaschine und ähnliches gibt es entsprechende 
Sicherheitsschläuche.

Wenn aber das Wasserleck vor Deinem Wasserzähler auftritt, dann ist Dein
Wasserversorger dafür zuständig, oder der Handwerker der den Mist gebaut 
hat.
Und der muss dann auch für den Schaden aufkommen.

Gruß
Thomas.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"?

Wir haben hier ungebremst bis 12 bar auf der Leitung.
Da hätte meine Hausinstallation bestimmt auch mal ein Problem.
3-4 bar sind doch ausreichend.

Grüße Bernd

von Chr. M. (snowfly)


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Uhu U. schrieb:
> ich dachte mir ja schon, dass ihr nur spielen wollt...

Und was willst du?
Die gewünschten Melder zu finden ist wesentlich einfacher als hier zu 
fragen.
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xwasser+alarm.TRS0&_nkw=wasser+alarm&_sacat=0

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bastellösungen sind mitunter viel effektiver als Kauf-G'lump.

Da die zu erwartende Stelle des Rohrbruchs ja bekannt ist, reicht doch 
eigentlich ein Blecheimer, der alleine schon deswegen Krach macht,
wenn der vom Wasserstrahl getroffen wird. Musst den Eimer nur an die 
richtige Stelle am Rohr anhängen, sofern frei zugänglich.
Häng dazu noch ein Paar blechteile mi'm Bindfaden ans Rohr. Und wenn die 
dann getroffen werden, Klimpert und klötert das. das hört man dann 
schon.

Wo's 'n da das Problem?
Sei froh, wenns VOR dem Zähler abreisst
und man da nicht noch 10 Kubikmeter zusätzlich bezahlen muss. grins

von Uhu U. (uhu)


Angehängte Dateien:

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Thomas B. schrieb:
> Was nützt es, wenn der Wassermelder vor sich hin meldet, und keiner ist
> im Haus.

Wenn niemand im Haus ist, ist das natürlich schlecht - beim letzten mal 
war das so und der Schaden entsprechend. Wenn aber jemand da ist, der 
aber vor dem Ertrinken noch nichtmal aufwacht, dann ist es ganz 
schlecht.

Diesmal war jemand zu Hause, der wachte aber erst auf, als die Wohnung 
schon überflutet war, aber immerhin noch früh genug, dass noch nicht der 
ganze Keller überschwemmt war.

Bernd F. schrieb:
> Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"?

Das ist eine gute Idee.

Auf dem Foto sieht man von oben kommend das Rohr, das von der 
Hauptleitung abzweigt und mal auf die Wasseruhr ging. Der große Abstand 
zwischen den beiden Enden deutet wohl stark darauf, das der ganze Mist - 
gut 20 Jahre - unter erheblicher Spannung gestanden hat. Außerdem sieht 
man an den Verformungen der beiden Teile durch die Presse, dass sie nur 
etwas mehr als die Hälfte der möglichen Strecke ineinander gesteckt 
waren, als sie verpresst wurden.

Thomas B. schrieb:
> Wenn aber das Wasserleck vor Deinem Wasserzähler auftritt, dann ist Dein
> Wasserversorger dafür zuständig,

Da ist nichts zu holen, solche vor allem nächtlichen Druckspitzen sind 
normal und davor warnen die auch.

> oder der Handwerker der den Mist gebaut hat. Und der muss dann auch für
> den Schaden aufkommen.

Das hat der Typ zweifellos - beim ersten Vorfall war es ganz genau so. 
Dumm ist nur, dass nach mehr als 5 Jahren da nichts mehr zu holen ist.


Nachtrag: es waren übrigens zwei verschiedene Wasseruhren, die jeweils 
an der Hausseite abgerissen waren - gleich war nur der Murks des 
Klempners...

Wenn das richtig zusammengesteckt wird und die Presse direkt unterhalb 
des Dichtungsrings angesetzt wird, dann bildet das innere Rohr so eine 
Art Nietenkopf - dann hält die Sache bombig, auf wenn starke Druckstöße 
vom Wasserwerk kommen.

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Man könnte ja auch die Wasserversorgung korrekt instandsetzen, dann 
braucht man keine Alarmanlage. Also das Übel an der Wurzel packen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Auf dem Foto sieht man

also ist das dann auch so rausgerissen?
Wenn ja dann bin ich froh, dass meine Leitungen noch hartgelötet wurden

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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So eine Crimpstelle kenne ich. Gab's bei mir im Haus auch mal, und war 
direkt vor dem Absperrhahn ...

Die eigentliche Ursache war hier natürlich auch das schlampige 
Vercrimpen, aber befördert wurde sie durch zusätzliche Schlamperei - 
nämlich dadurch, daß das ganze Geraffel ohne weitere 
Befestigungspunkte/Rohrschellen an der Crimpstelle gehangen hat und 
daher die Crimpung dauerhaft auf Zug belastet wurde.

Immerhin brauchte die Fehlstelle in meinem Haus gut 12 Jahre, bis sie 
sich auswirkte (glücklicherweise ohne mich bzw. meine Wohnung zu 
betreffen).

Man sollte also solche gecrimpten Rohrsysteme genauer ansehen und 
schauen, ob es irgendwo Stellen gibt, wo größere Lasten nur durch die 
Crimpung selbst gehalten werden (hier waren es ein Absperrhahn, eine 
Wasseruhr und vielleicht ein Meter Rohr mit diversen Winkelfittingen, 
mit der der Kram dann mit der restlichen alten Verrohrung in der Wohnung 
verbunden wurde).

Übrigens ist auch eine schlechte Lötstelle nicht besser als eine 
schlechte Crimpung. Wenn das Rohr nur zwei Millimeter weit in das 
Fitting reingesteckt wurde, sieht man das nach dem Löten auch nicht mehr 
...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meine Lötstellen sind gut.

hebbick allns sölbns möökt ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> meine Lötstellen sind gut.
>
> hebbick allns sölbns möökt ;)

Das ist doch das, wofür ich oben die Prügel einstecken mußte: Wer es 
selbst macht, kann nur auf sich selbst schimpfen.

@Uhu
Ist das eine Wohnung im Kellergeschoß, aus der das obige Foto stammt?

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> -Vor Allem: Rohre aus Blech selbst wickeln

Vorher muss das Blech aber aus den Luppen, die man
aus dem Rennofen geolt hat, geschmiedet werden.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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na na nu' komm...

Es kommt schon noch darauf an, auf welcher Ebene man etwas selbst macht.

Wenn ich mal was kleben will, koche ich mir ja auch kein Birkenpech

von Paul B. (paul_baumann)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Wenn ich mal was kleben will, koche ich mir ja auch kein Birkenpech

Wenn man Pech hat, klebt das nicht mal...

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Dirk J. schrieb:
> Man könnte ja auch die Wasserversorgung korrekt instandsetzen, dann
> braucht man keine Alarmanlage. Also das Übel an der Wurzel packen...

Dumm nur, dass man den Rohrverbindungen, die so verpfuscht sind, das von 
außen nicht ansieht. Man könnte jetzt natürlich alle Verbindungen, die 
der Pfuscher seinerzeit gemacht hat, prophylaktisch erneuern - ich bin 
gespannt, was die Anderen meinen.

Bei mir sind die Zeitbomben jetzt alle "ordnungsgemäß" losgegangen, 
damit sollte das Problem für mich gelöst sein - außer, das Theater setzt 
sich in der Wohnung über mir fort... Dann wäre dort so ein Alarm nicht 
ganz unnütz...

von Uhu U. (uhu)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> also ist das dann auch so rausgerissen?

Ja. Das Problem entsteht, wenn das innere Rohr nicht bis zum Anschlag in 
die Muffe geschoben wird. Dann ist das Ende des inneren Teils nur noch 
so dick, wie die Muffe an der dünnsten Stelle, also dort wo sie 
verpresst wurde und wird nur noch von der Reibung gehalten.

Diese Verpresserei geht eben viel schneller, als Hartlöten und Zeit ist 
auch bei den Klempnern Geld...

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> nämlich dadurch, daß das ganze Geraffel ohne weitere
> Befestigungspunkte/Rohrschellen an der Crimpstelle gehangen hat und
> daher die Crimpung dauerhaft auf Zug belastet wurde.

Das war hier dasselbe Elend... Ich vermute, dass die Technik damals (vor 
ca 20 Jahren) neu war.

> hier waren es ein Absperrhahn, eine
> Wasseruhr und vielleicht ein Meter Rohr mit diversen Winkelfittingen,
> mit der der Kram dann mit der restlichen alten Verrohrung in der Wohnung
> verbunden wurde

Ganz so schlimm wars hier nicht, aber unter Spannung standen beide 
geplatzten Rohre.

Saublöd war aber, dass beide male kurz vorher umfangreiche 
Sanierungsarbeiten in der Wohnung ausgeführt wurden - diesmal wurde das 
Bad runderneuert, das an der betroffenen Leitung hängt. Diese Leitung 
geht allerdings nach der Wasseruhr noch durch zwei Wände und die 
Bruchstelle war dadurch gegen grobe Gewalteinwirkung geschützt. Die 
Vibrationen vom Fliesenrausschlagen haben offenbar gereicht, den ganzen 
Mist zu lockern.

von J. A. (gajk)


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Also, ich hab so eine Lösung:

https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem-sensor-rf-2003-batteriebetrieben-610373.html

Das Gerät hat unten zwei Leiter-Hosenträger, die bis zum Boden reichen. 
Sobald die Dinger gemeinsam nass sind, gibt es einen schrillen Pfeifton.

Das Geräte habe ich seit Jahren im Einsatz, noch dieselbe Batterie.

Es piepst bei mir täglich: Parallel zu den eigentlichen Sensoren haben 
zwei Drähte herausgeleitet um den Füllstand beim Osmosewasser zu 
signalisieren. Ein weiterer "Sensor" (abschnittener Stecker mit Leitung 
dran) hängt im Sickergrubenschacht und gibt Alarm, wenn das was nicht 
abepumpt werden sollte.

Ich bin mit dem Dings zufrieden, preislich überschaubar.

von Daniel F. (df311)


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für meine alarmanlage gibt es auch wassermelder module. von denen habe 
ich zwei im einsatz (eine im keller, eine neben der waschmaschine) - und 
die anlage ruft mich auch an wenn sie ausgeschaltet (i.s.v. "nicht 
scharf") ist. wenn die batterie vom sensor leer wird, dann zeigt es das 
display mindestens 2 wochen vorher an.

von Uhu U. (uhu)


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J. A. schrieb:
> Also, ich hab so eine Lösung:

Danke für den Tipp! Hast du mal gemessen, was das Gerät für einen 
Ruhestrom zieht?

von Harald W. (wilhelms)


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J. A. schrieb:

> Also, ich hab so eine Lösung:
>
> 
https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem-sensor-rf-2003-batteriebetrieben-610373.html

Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll,
muss mit Wechselstrom messen. Bei Gleichstrom kommt es zu galva-
nischen Effekten, die die Funktion behindern. Es gab sogar ma
extra ICs, um Wassermelder mit Wechselstrombetrieb zu bauen.

Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät?

von Paul B. (paul_baumann)


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Harald W. schrieb:
> Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll,
> muss mit Wechselstrom messen.

Früher, als ich noch ein junger Mann war, hä, hä -da haben wir die 
Plus-Pol-Elektroden aus alten Monozellen herausgezogen und an die 
Polkappen Drähte gelötet. So konnten wir auch Gleichspannung verwenden, 
ohne daß sie wegfaulten. Aber: Das will der Uhu sicher nicht hören und 
mein Vorschlag wird gleich Volley genommen.

mfG Paul

von Thomas B. (thombde)


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Ich kenne noch den alten LM1801

http://opax.swin.edu.au/~3349217/lm1801.pdf

Aber wenn die Elektroden vergoldet sind, ist
DC auch OK.

von Stefan T. (stefan_t741)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

Uhu U. schrieb:
> Das war hier dasselbe Elend... Ich vermute, dass die Technik damals (vor
> ca 20 Jahren) neu war.

Wenn ich mich nicht auf dem Foto verschaut habe, handelt es sich um 
einen Mannesmann Edelstahl Preßfitting. Das Preßfitting-System 
(Weichstahlrohr, Edelstahl, Kupfer) ist seit Jahrzehnten auf dem Markt 
und völlig problemlos -  bei richtiger Verarbeitung:

-Rohr ablängen
-Innen und Außen entgraten
-Fitting Dichtung Sichtprüfung ob vorhanden/beschädigt
-Rohr in Fitting einstecken und Einstecktiefe mit wasserfestem Filzstift 
-umlaufend markieren
-auseinanderziehen und Sichtkontrolle, ob Einstecktiefe tatsächlich 
eingehalten wurde (!)
-zusammenstecken
-verpressen und markieren (z.B. Kreuz), daß Preßstelle gemacht wurde

Wird so gearbeitet ist alles safe. Im obigen Fall wars Pfusch. Schade, 
daß die 30jährige Gewährleisung bei verdeckdem Mangel nicht mehr 
existiert, der Installateur ist fein raus.


Bernd F. schrieb:
> Wie wäre es denn mit einem " Druckminderer"?
>
> Wir haben hier ungebremst bis 12 bar auf der Leitung.
> Da hätte meine Hausinstallation bestimmt auch mal ein Problem.
> 3-4 bar sind doch ausreichend.

Die DIN 1988 verlangt einen maximalen Druck an der TW-Zapfstelle von 5 
bar.
Da ist ein Druckminderer in den allermeisten Versorgungsgebieten 
Pflicht, zumal gern Nachts der Druck gut ansteigt. Rein von Rohr und 
Fittingen her wärs nicht nötig, das hat ne Zulassung bis 16 bar bei 
0-100 Grad.



Uhu U. schrieb:
> Dirk J. schrieb:
>
> Dumm nur, dass man den Rohrverbindungen, die so verpfuscht sind, das von
> außen nicht ansieht. Man könnte jetzt natürlich alle Verbindungen, die
> der Pfuscher seinerzeit gemacht hat, prophylaktisch erneuern - ich bin
> gespannt, was die Anderen meinen.


Im Anhang hab ich nen Bericht von nem massiven Baupfusch, dürfte im 
Südwesten bekannt sein. Hängt jetzt bestimmt schon ein Jahr als 
abschreckendes Beispiel über meinem Schreibtisch . Jeder von den 
Kollegen, ders gelesen hatte, wurde kurz bleich. Ein Firmeninhaber, der 
solche Stümper als Mitarbeiter/Subs beschäftigt, kann sich nen Strick 
nehmen...

Schöne Grüße
Stefan

von Timm T. (Gast)


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Stefan T. schrieb:
> Da ist ein Druckminderer in den allermeisten Versorgungsgebieten
> Pflicht, zumal gern Nachts der Druck gut ansteigt.

Das nützt aber im vorliegenden Fall auch nichts, weil der Druckminderer 
üblicherweise nach dem Wasserzähler installiert wird, hier das Rohr aber 
vor dem Zähler aufgegeben hat, wenn ich es richtig verstanden habe.

Was mich allerdings wundert: Üblicherweise sind die Wasserversorger sehr 
zickig, was Installation vor dem Wasserzähler betrifft und wollen da 
alles selbst machen. Wären also eventuell auch in Regress zu nehmen.

Oder handelt es sich um Unterzähler?

von Uhu U. (uhu)


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Stefan T. schrieb:
> Im Anhang hab ich nen Bericht von nem massiven Baupfusch, dürfte im
> Südwesten bekannt sein. Hängt jetzt bestimmt schon ein Jahr als
> abschreckendes Beispiel über meinem Schreibtisch .

Interessant...

Gleich wird Paul wieder seinen extrascharfen Senf über uns 
ausschütten...

von Uhu U. (uhu)


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Timm T. schrieb:
> Das nützt aber im vorliegenden Fall auch nichts, weil der Druckminderer
> üblicherweise nach dem Wasserzähler installiert wird, hier das Rohr aber
> vor dem Zähler aufgegeben hat, wenn ich es richtig verstanden habe.

Das war nicht der Hauptzähler, sondern einer von 2 (!) Kaltwasserzählern 
in der Wohnung. (WW gibts nicht zentral im Haus.)

Ich habe mich schon oft genug darüber geärgert, dass diese Idioten die 
Wasserzähler eingebaut haben, statt wie vorher einfach nach Köpfen 
abzurechen.

Echte Spießer denken eben, das Messen koste nichts und gönnen dem 
Nachbarn die Margarine auf dem Brotkanten nicht. Was dieser Scheiß 
unterm Strich schon Geld gekostet hat...

Und als während einer ersten Runde Wohnungssanierung vor ein paar Jahren 
an der anderen Uhr dasselbe passiert war - natürlich an Silvester 
morgens um 4 -, sind sie über mich hergefallen, ich sei an dem Desaster 
schuld.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> dass diese Idioten die
> Wasserzähler eingebaut haben, statt wie vorher einfach nach Köpfen
> abzurechen.

Ist Vorschrift, Wasser muß nach Verbrauch abgerechnet werden, wenn es 
technisch machbar ist. Du hast höchstens auf alte Anlagen 
Bestandsschutz.

Uhu U. schrieb:
> Das war nicht der Hauptzähler, sondern einer von 2 (!) Kaltwasserzählern
> in der Wohnung.

Dann kann aber wirklich hinter dem Hauptwasserzähler ein Druckminderer 
mit Filterkartusche. Die muß dann aber - oh, mir fällt ein, ich müßte 
meine auch mal wieder spülen...

Was aber nichts dran ändert, daß die Verpressung Pfusch ist. Und das 
Blöde dran ist, Du kannst die restlichen Verpressungen kaum prüfen, wenn 
Du kein tragbares Röntgengerät hast.

Du könntest höchstens ordentlich Strom drüber geben und versuchen, ob 
sich anhand des Übergangswiderstands was ermitteln läßt. Aber dazu 
bräuchtest Du auch wieder Vergleichsstellen, wie eine schlechte 
Verbindung sich verhält.

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu U. schrieb:
> Gleich wird Paul wieder seinen extrascharfen Senf über uns
> ausschütten...

Über UNS?

Multiple Persönlichkeit, hm?

Vergiss es einfach.

-Paul-

von Uhu U. (uhu)


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Timm T. schrieb:
> Du könntest höchstens ordentlich Strom drüber geben und versuchen, ob
> sich anhand des Übergangswiderstands was ermitteln läßt. Aber dazu
> bräuchtest Du auch wieder Vergleichsstellen, wie eine schlechte
> Verbindung sich verhält.

Da wir wohl eher Kaffeesatzleserei, als eine verlässliche 
Untersuchungsmethode.

von J. A. (gajk)


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Harald W. schrieb:
> J. A. schrieb:
>
>> Also, ich hab so eine Lösung:
>>
>>
> https://www.conrad.de/de/wassermelder-mit-internem...
>
> Ein Wassermelder, der langjährig zuverlässig funktionieren soll,
> muss mit Wechselstrom messen. Bei Gleichstrom kommt es zu galva-
> nischen Effekten, die die Funktion behindern. Es gab sogar ma
> extra ICs, um Wassermelder mit Wechselstrombetrieb zu bauen.
>
> Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät?

Das Gerät ist bei mir nun mehr als 10 Jahre in Betrieb. Die zwei 
Stahlnadeln, die in den Glaskrug mit dem Wasser tauchen, arbeiten auch 
schon ewig und werden jeden Tag 2 bis 3 mal für 10 - 30 Sekunden in 
Betrieb gesetzt. (Bis ich das Pfeifen des Melders höre und den Hahn 
zudrehe).

Das Gerät hat die beiden Leitflächen und ne Art Elektronik nebst 
Batterie. Der Ruhestrom kann auch nicht so riesig sein, denn ne neue 
Batterie habe ich erst einmal gebraucht. Da haben sich meine Rauchmelder 
öfsters zu Wort gemeldet.

An einem Gerät, welches 10 Euro kostet und mehr als 10 Jahre arbeitet 
weiß ich nun nicht, was ich dran rummeckern sollte.

Auch galvanische Effekte haben sich bei mir noch nicht negativ bemerkbar 
gemacht.

Der "Ernstfall" soll ja bei so einem Gerät eigentlich auch gar nicht 
eintreten, sondern ein- oder zweimal im "Leben" nen Ton von sich geben 
(wenn halt ein Rohr gebrochen ist).

99,9999% sind die Standardelektroden trocken (die ich übrigens gar nicht 
verwende).

von J. A. (gajk)


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Uhu U. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Also, ich hab so eine Lösung:
>
> Danke für den Tipp! Hast du mal gemessen, was das Gerät für einen
> Ruhestrom zieht?

Nein, der muss aber sehr klein sein, da das Gerät nun schon jahrelang 
von einem 9-V-Block "lebt". Der größte Strom dürfte fließen, wenn der 
Piepse in Aktion tritt, bei mir mehrere Male pro Tag. Trotzdem hält die 
Batterie "ewig".

Man könnte natürlich auch ein 9-V-Netzteil dranmachen aber da ist der 
Braten dann teurer als die Soße!

von Timm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät?

Da es zu dem Gerät sogar einen "Schaltplan" gibt:

Eine einfache Komplementärstufe, damit kein Stromfluß wenn nicht 
ausgelöst, aber Gleichstrommessung mit etwa 80µA.

von J. A. (gajk)


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Timm T. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Kennst Du das Funktionsprinzip von obigen Gerät?
>
> Da es zu dem Gerät sogar einen "Schaltplan" gibt:
>
> Eine einfache Komplementärstufe, damit kein Stromfluß wenn nicht
> ausgelöst, aber Gleichstrommessung mit etwa 80µA.

Danke für den Tipp!

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