Hallo allerseits, Beim rummessen an einer habe ich mich gefragt ob man mit einem Multimeter auf Durchgansprüfung geschaltet eine Schaltung beschädigen kann. Zur Durchgangsprüfung wird ja eine Spannung benötigt, wie sieht das aus wenn man an einem (unbekannten) Bauteil prüfen will? Noch dazu könnte die Spannung das Bauteil mit falscher Polarität erwischen.. Ist das eine reelle Gefahr oder eher zu vernachlässigen? Wie macht ihr das wenn ihr an einer unbekannten Schaltung messen müsst? Und hängt die Spannung vom Multimeter ab oder gibts einen generellen Richtwert? Viele Grüße, Aasbarg
@ Asbarg (Gast) >Ist das eine reelle Gefahr oder eher zu vernachlässigen? Kann man zu 99% vernachlässigen. Die meisten Multimeter messen mit 1mA Konstantstrom und max. 3V, damit kriegt man nichts kaputt. > Wie macht ihr >das wenn ihr an einer unbekannten Schaltung messen müsst? Halt messen. > Und hängt die >Spannung vom Multimeter ab Kann sein. > oder gibts einen generellen Richtwert? Ich hab nur meins damals gemessen, Fluke 87IV
Man sollte nur NIE den Widerstand in Schaltungen messen wo noch Strom fließt.
Es soll gerüchteweise irgendwelche filigranen HF-Fets geben, die bei 3V in der falschen Richtung ihre Verstärkung verlieren. Das sind aber eher Sonderfälle, da kommt man so oder so mit einem Piepser nicht weiter.
Die Prüfspitze an sich ist gefährlich für die Schaltung. Bei eingeschalteten Geräten hab ich schon ein Bauteile mit Kurzschlüssen kaputt gemacht. Ausgehschalten mit dem Durchgangsprüfer ist noch nie was kaputt gegangen.
Vielen Dank für eure Antworten, dann kann ich ja beruhigt weitermessen :) An einen kleinen Konstantstrom hab ich nicht gedacht, ich werde mal nachmessen was da so fließt. Eventuell ist es ja um einiges mehr bei den Chinakrachern. Mja mit der Prüfspitze an sich hab ich auch schon was gegrillt, mein Oszitastkopf hat leider eine relativ dicke Spitze. (Oder das ganze SMD Geraffel ist einfach zu klein..)
Am besten mit einem 2. Multimeter die Spannung messen. Der "gefährliche" Mode ist meistens der Dioden-Test-Mode. Da hatte ich schon Geräte, die satte 7V rausgeben...
Joe F. schrieb: > Da hatte ich schon Geräte, die satte 7V rausgeben... Und dann reichen schon die damit aufgeladenen Leitungen um einer Mikrowellendiode den Garaus zu machen.
Joe F. schrieb:
> Am besten mit einem 2. Multimeter die Spannung messen.
Das hab ich jetzt mal gemacht. Ich habe leider kein gutes Multimeter,
nur zwei billige.
elix AL72D (Aldi): 3V, <=1mA; Diodentest identisch
bside ADM01: 0.5V, 3mA; Diodentest 1.5V, 6mA
Keine Ahnung in wievern man der Strommessung mit einem billigen
Multimeter trauen kann, aber die Größenordnung wird wohl stimmen.
Mein Analogmessgerät hat nur 2 AA Batterien drin. Das geht nicht über 3 Volt.
Kurt schrieb: > nur 2 AA Batterien drin. Das geht nicht über 3 > Volt. Willkommen in der verrückten Zeit der Aufwärtswandler, die auch aus 2 AA Batterien 350V und mehr schaffen.
Gerade gemessen: Fluke 87V Diodenmessung und Durchgangsprüfung (Ohm + Piepser) sind gleich. max. 7,3V @1mA Konstantstrom. (uups!) Peaktek 3330 Diodentest max. 1,5V @0,43mA Durchgangsprüfung max. 0,44V @0.16mA
Keithley 2000 Je nach Range: 3,7V / 1mA (auto und seltsamerweise 10M) 6,7V / 100uA (10K - 100K) 12,7V / 10uA (1M) - AUTSCH Diode: 6,7V / 1mA
Hier fand ich eine Schaltung, die ich vor einer Weile nachbaute: http://m.eet.com/media/1139768/18463-10903di.pdf Damit kann man Nichts kaputtmachen und findet ganz leicht die Stelle, an der sich ein Schluss befindet. MfG Paul
Mikrowellendioden haben meist eine höchstzulässige Sperrspannung von 4V Wenn man diese überschreitet wars das. HF Leistungsmosfets haben keine Schutzdiode an den Eingängen. Je nach Mosfet reichen 5V um diese zu killen. ( LD-Mos ). Gasfets sind in der Regel ebenso an den Eingängen ungeschützt. Logik Mosfets scheinen da gutmütiger zu sein. Ralph Berres
Manche Extech-Geräte habe da sehr niedrige Werte. Z.B. Extech 430 mit 0,44V offen, 0,15mA im Kurzschluss (gerade gemessen).
Boris O. schrieb: > Kurt schrieb: >> nur 2 AA Batterien drin. Das geht nicht über 3 >> Volt. > > Willkommen in der verrückten Zeit der Aufwärtswandler, die auch aus 2 AA > Batterien 350V und mehr schaffen. Psst die gabs zu Kurtis zeit noch nicht. Wenn er merkt dass er in der Zukunft ist, dreht er womöglich total durch. Jetzt ist er doch grade so schön eingestellt. Aktuell wird ihm schonend der Übergang von Gaslaternen zu Elektrischen beigebracht. Eins nach dem anderen!
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Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > max. 7,3V @1mA Konstantstrom. (uups!) Das dürfte für LEDs im Sperrbereich schon recht grenzwertig sein.
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