Hallo, ich möchte ein Diagramm logarithmisch darstellen und steh grad etwas auf dem Schlauch... Der maximale Wert ist aktuell 1400. Ich möchte den Wert ja nicht verändern, nur Logarithmisch antragen. Meine y-Achse hat eine feste Skalierung und kann nicht angpasst werden, verändert sich aber in der Höhe, je nachdem welchen Wertebereich ich gerade durchscrolle > ich werde manuell bestimmte Werte antragen (10, 100, 1000) und mir somit meine eigene Skala hinschreiben. Nur wie muss ich die einzelnen Werte der Kurve und der Skala umrechen?
indem du nicht die Werte einträgst, sondern jeweils den Logarithmus davon? Sinnvollerweise zur Basis 10 für dein Diagramm. Statt 0 schreibst in deinem Diagramm an die y-Achse dann 1, statt der 1 schreibst du 10, statt 2 eine 100 ... Wenn die Werte auch kleiner als 1 sind: dann im Negativen statt der -1 eine 0.1 eintragen statt -2 eine 0.01...
> Nur wie muss ich die einzelnen Werte der Kurve und der Skala umrechen? Eine Möglichkeit wäre, Logarithmen-Papier zu nehmen, falls es sowas noch gibt ... https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmenpapier Mit "Null" (0) funktioniert das allerdings schlecht. ;-)
Ich habe mal mit gnuplot (sehr zu empfehlen) als Beispiel ein normales lineares Diagramm gemacht mit einem Wert als horizontale Linie bei y=3.1461 (das ist etwa der log10 von 1400) und in dieses Diagramm handschrifltich das Umfrisieren auf logarithmische y-Achse eingetragen als krakelige Handschrift mit dem Zeichenprogramm, vielleicht hilft dir das - falls ich die Frage richtig verstanden habe. Dabei wird aus y=0 eine 1 gemacht, aus 1 eine 10, aus 2 eine 100, aus 3 eine 1000 und aus 4 die 10000. Dadurch wird aus y=3.1461 flugs die 1400.
so würde es aussehen, wenn man mit gnuplot gleich logarithmisch pinselt:
1 | gnuplot> set term x11 |
2 | Terminal type set to 'x11' |
3 | Options are ' nopersist' |
4 | |
5 | gnuplot> plot [x=0:4] [1:10000] 1400 |
6 | gnuplot> set term png |
7 | Terminal type set to 'png' |
8 | Options are 'nocrop font "/usr/share/fonts/truetype/liberation/LiberationSans-Regular.ttf,12" fontscale 1.0 size 640,480 ' |
9 | gnuplot> set output "b.png" |
10 | gnuplot> replot |
Vor die obigen Gnuplot-Befehler kommt übrigens noch:
1 | gnuplot> set log y |
(hatte ich vergessen zu kopieren)
Danke! Ich versteh das mit der Achse ja, nur meine praktische Umsetzung nicht. Wenn ich ein logarithmisches Papier nehmen würde, könnte ich die einzelnen Punkte von Hand übertragen, alles klar. Aber wenn ich nun eine Wertekurve in elektronischer Form habe und diese Kurve sich automatisch von der Höhe her auf den gerade sichtbaren Wertebereich einstellt, wie kann ich in diese vorhandene Wertekurve die "gleichen" Werte logarithmisch darstellen? Ich habe testweise jeden Wert logarithmiert, doch dann bin ich natürlich an einer ganz anderen Position und nutze den Chart nicht mehr voll aus. D.h. ich muss auch die Achse logarithmieren und an der alten Position von 1400 nun log(1400) hinschreiben? Wie gehe ich am Besten vor??
Jede Zehnerpotenz hat bei der Darstellung auf dem Bildschirm am Ende eine bestimmte Breite (oder Höhe) in Pixeln. Wie viele Dekaden Du brauchst, hängt davon ab wie groß der Wertebereich ist, den Du darstellen willst.
Ach ja, diese Nebenbedinung hier: sunshineh schrieb: > Meine y-Achse hat eine feste Skalierung und kann nicht angpasst werden, > verändert sich aber in der Höhe, je nachdem welchen Wertebereich ich > gerade durchscrolle > ich werde manuell bestimmte Werte antragen (10, > 100, 1000) und mir somit meine eigene Skala hinschreiben. ergibt nicht wirklich viel Sinn. Entweder eine Achse ist linear, oder sie ist logarithmisch. "Ich will die Werte logarithmisch aben, aber die Achse darf nicht logarithmisch sein" - wozu soll das gut sein? Vielleicht möchtest Du mal eine Skizze zeigen, wie Du Dir das Ganze vorstellst.
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Bearbeitet durch User
sunshineh schrieb: > Wie gehe ich am Besten vor? Das kannst Du auch in Excel ausprobieren - Achse markieren - Format - Logarithmische Skalierung
Hi @Dieter, danke für den Tipp mit Excel, klappt wunderbar. Sind meine Gedanken zur Erstellung so korrekt?
sunshineh schrieb: > Sind meine Gedanken zur Erstellung so korrekt? Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was Du mit maxWert bezweckst. Ggf. solltest Du mal im WWW herumschauen, da gibt es sicherlich jede Menge Hintergrundwissen zur logarithmischen Darstellung/Einteilung. Ich würde aber nicht gerade ein Balken- oder Flächendiagramm wählen, da dies die Aussage (meiner laienhaften Meinung nach) verzerrt. Ich zumindest würde da intuitiv ein "Volumen" sehen, was nicht da ist und auch nicht Kern der Aussage sein sollte. Kurz - ich würde es erstmal schlicht falsch deuten. Sinn macht es, denke ich, nur mit Linien oder Punkten. Hintergrund ist es wohl, auch bei exponentiell sich verändern den Werten kleine Werte noch grafisch beobachten und ausweisen zu können.
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