Ich mag ein Banause sein was "herkömmliche" Kunst betrifft. Aber es gibt Dinge die mich unglaublich beeindrucken. Vermutlich wegen der eigenen Entwicklung in Kindheit, Jugend und Leben mit Elektronik, Computern und Technik und der eigenen Neugier und Faszination. Schei... auf den nächsten Superstar, was soll dieser Unsinn überhaupt?! für mich sind die echten Stars Leute wie die hier: https://www.youtube.com/watch?v=sVtJGobSZKM&list=PL7F6D4CF68C76189A&index=1 https://www.youtube.com/watch?v=3JQkW6BgUYU&index=5&list=PL7F6D4CF68C76189A https://www.youtube.com/watch?v=OuLCyYnmKW0&list=PL7F6D4CF68C76189A&index=3 Auch jedes mal beeindruckt bin ich von Audio und visueller Kunst auf dem Fusion Festival, kann ich jedem nur empfehlen. Was beeindruckt euch, elektronisch, elektrisch oder mechanisch?
https://www.youtube.com/watch?v=m1pchpDD5EU Das hat mich schon vor Jahren beeindruckt, seit dem wollte ich immer eine Orgel selber umbauen, aber mir fehlt zum Spielen das musikalische Talent. Wozu ein Auto restaurieren, wenn man nicht fahren kann?!
Ja, auch nicht schlecht. Es gibt auch noch nen Typen, der nen SID Chip per E-Gitarre spielt. Gerade im Musikbereich scheint sehr viel selbst entwickelt zu werden. Sieht man z.B. auch an den vielen Roland TB-303 Umbauten. Was immer häufig dabei ist, ist das Super Mario Theme: https://www.youtube.com/watch?v=CtGA4phu2X8 https://www.youtube.com/watch?v=3ZtBeiGO5MA Und einiges weiteres mit Schrittmotoren. Mein Favourite: https://www.youtube.com/watch?v=lx_vWkv50uk
Kunst die Milch beeindruckt: Hier eine Schülerarbeit von der Otto Boonekamp Schule zum Thema "Wir schaffen das!"
Peter Z. schrieb: > Kunst die Milch beeindruckt: Hier eine Schülerarbeit von der Otto > Boonekamp Schule zum Thema "Wir schaffen das!" Sowas Ähnliches hat Frank Stella vor ein paar Jahren in Jena auf den Unicampus gestellt und ein Haufen Geld dafür bekommen. Das IST Kunst. Definitiv.
Ja das mag eine Art von Kunst sein dafür Geld zu bekommen. Beeindruckt mich aber nicht. Darüber wundere ich mich nur.
Das ist halt die alte Diskussion, wenn man als Kunst nur das sieht, was bis 18xx (xx<50) gemacht wurde. Aber über diese enge Definition ist man eigentlich schon hinweg. Kunst ist es, wenn das künstlich erstellte Emotionen oder auch Diskussionen hervorruft. "Früher" gings da nur ums Liebliche und Erbauliche, war ja meistens auch immer irgendwelche religiöse Sosse drin. Aber an Emotionen bzw. verwandten Reizen gibt es ja durchaus noch mehr, zB. Erstaunen, Neugier, Belustigung, Entsetzen, Ekel, Wut, Hass, ... Und wenn zB. eine an sich langweilige Installation von vielen Stühlen auf einem öffentlichen Platz tatsächlich richtigen Hass und körperliche Bedrohung des "Künstlers" hervorruft, dann ist das Kunst im besten Sinne: http://www.stadtarchive-metropolregion-nuernberg.de/vermuellung-der-stadt-die-nuernberger-empoerung-ueber-die-verhuellung-des-schoenen-brunnens/ Genauso die scheinbar simple Idee, eine grosse Leinwand einfarbig zu streichen... Aber der, der das das erste Mal gemacht und sich überhaupt getraut hat, hat eben auch ungläubiges Staunen und Diskussionen über Kunst erzeugt. Mission erfüllt. Wer sowas heute noch macht, erntet nur gelangweilte Blicke. Dass die Preise dafür nicht mehr ganz realistisch (hüstel...) sind, ist was anderes. Das ist Markt und nicht Kunst...
Georg A. schrieb: > Aber an Emotionen bzw. verwandten Reizen gibt es ja durchaus noch mehr, > zB. Erstaunen, Neugier, Belustigung, Entsetzen, Ekel, Wut, Hass, ... Ja, da ist was dran. Vermutlich finde ich deshalb auch Rammstein auch so genial :-) Bei Rock im Park hat mal ein Fan die Security Linie vor der Bühne durchbrochen, die Bühne erklommen und wurde von der Band mit nem Flammenwerfer lichterloh in Flammen gesetzt. Die Zuschauer waren schockiert! Es war aber nur ein Stuntman und Teil der Show. Das finde ich mal genial gemacht! Georg A. schrieb: > Und wenn zB. eine an sich langweilige Installation von vielen Stühlen > auf einem öffentlichen Platz tatsächlich richtigen Hass und körperliche > Bedrohung des "Künstlers" hervorruft, dann ist das Kunst im besten > Sinne: Das finde ich wiederum einfach nur dämlich. Mittlerweile ist der "schöne Brunnen" ja auch schon ewig zwecks Restauration verhüllt. Wird echt Zeit dass das ein Ende hat. Was ich hingegen genial fand, war eine Installation bei der Blauen Nacht vor dem DB Museum. Ich weiß nicht ob es davon schon ein Video bei Youtube gibt. Falls nicht, sollte ich vermutlich mal eines davon hoch laden. Das war eine Leinwand, auf der ein Bild projiziert wurde, bei dem kleine Dreiecke aus dünnen Linien von oben herab gefallen sind. Leute konnte sich zwischen Projektor und Leinwand stellen und somit Schatten werfen. Die kleinen Dreiecke sind von den Schatten der Leute "eingefangen" worden und konnten weg geschleudert oder fallen gelassen werden. Das war mal richtig beeindruckend!
> Das finde ich wiederum einfach nur dämlich.
Mich hats jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Aber einige scheint
dieser Stuhl-Salat an der Stelle tief ins Herz getroffen zu haben. Gab
da auch mal einen Fernsehbericht, wo der Künstler sein Werk besucht hat.
Ohne Absperrgitter wäre der vermutlich gelyncht worden. Und das finde
ich dann höchst erstaunlich, dass ein abstraktes Aufeinanderstapeln von
Stühlen am richtigen Ort ohne weitere konkrete Aussagen (also nichts
politisches, religiöses, etc. angedeutet) solche Emotionen auslösen
kann. Wir machen uns heute lustig drüber, wie religiöse Bilder die Leute
im Mittelalter beeindruckt und "motiviert" haben, aber eigentlich ist da
kein Unterschied.
Ja, das ist in gewisser Weise schon beeindruckend wie sehr sich die Menschheit von der Kirche versklaven und verarschen ließ und lässt. Ich war ein Jahr lang in Zhuhai, was direkt um Macau herum ist. Die älteste Kolonie der Portugiesen in China (oder sogar weltweit?). Dort gibt es ein Museum aus 15XX. Bilder und Statuen. Man spürt dort regelrecht wie sich die Leute damals gefühlt haben müssen. Total eingeschüchtert. Angst vor dem was mit ihnen passiert wenn sie nicht dem folgen, was ihnen die Geistlichen gesagt haben.
@Georg A. (georga) >Das ist halt die alte Diskussion, wenn man als Kunst nur das sieht, was >bis 18xx (xx<50) gemacht wurde. Aber über diese enge Definition ist man >eigentlich schon hinweg. Kunst ist es, wenn das künstlich erstellte >Emotionen oder auch Diskussionen hervorruft. Also auch Geld für einen Riesenmist ausgeben, erzeugt auch viel Emotion und Diskussion ;-) > "Früher" gings da nur ums >Liebliche und Erbauliche, war ja meistens auch immer irgendwelche >religiöse Sosse drin. Immerhin waren das WIRKLICH KÜNSTLER! Die hatten AUSSERORDENTLICHE handwerkiche und gestalterische Fähigkeiten!!! Was haben viele "moderne Künstler", sie wilde Farbkleckse und vergnubbelte Gebilde zusammenmurkse, wie es jeder 5-Jährige kann? Ist das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? >Aber an Emotionen bzw. verwandten Reizen gibt es ja durchaus noch mehr, >zB. Erstaunen, Neugier, Belustigung, Entsetzen, Ekel, Wut, Hass, ... Darum geht es nicht. >Und wenn zB. eine an sich langweilige Installation von vielen Stühlen >auf einem öffentlichen Platz tatsächlich richtigen Hass und körperliche >Bedrohung des "Künstlers" hervorruft, dann ist das Kunst im besten >Sinne: Ohje. >Genauso die scheinbar simple Idee, eine grosse Leinwand einfarbig zu >streichen... Aber der, der das das erste Mal gemacht und sich >überhaupt getraut hat, hat eben auch ungläubiges Staunen und >Diskussionen über Kunst erzeugt. Mission erfüllt. Naja, nach der Definition ist jeder Depp ein Künstler, er muss den Unsinn nur zum 1. Mal machen. Das entwertet die wahren Künstler! >Dass die Preise dafür nicht mehr ganz realistisch (hüstel...) sind, ist >was anderes. Das ist Markt und nicht Kunst... Ich glaube nicht, das der moderne Kunstmarkt ein Betrug ist. Ich weiß es! They have heavy one on the wafer! ;-)
Stephan S. schrieb: > an spürt dort regelrecht wie > sich die Leute damals gefühlt haben müssen. Total eingeschüchtert. Angst > vor dem was mit ihnen passiert wenn sie nicht dem folgen, was ihnen die > Geistlichen gesagt haben. Ja, das ist natürlich etwas, was es nur bei der Kirche gegeben hat. Und trifft garantiert nicht auf min. 100 nicht christliche "Organisationen" zu. Wenn man sich die lange Reihe von Diktatoren, Königen, usw. in der Menschheitsgeschichte anschaut, die ihr Volk eingeschüchtert haben, könnte man genauso gut auf die Atheisten schimpfen. Aber das würde vermutlich nicht in dein Weltbild passen...
Ich frage mich, ob sowas auch Kunst ist: https://www.youtube.com/watch?v=8Uee_mcxvrw Und wem das nicht hart genug ist, möge das hier beurteilen: https://www.youtube.com/watch?v=Sy5wpB8uT7Y
> Immerhin waren das WIRKLICH KÜNSTLER! Die hatten AUSSERORDENTLICHE > handwerkiche und gestalterische Fähigkeiten!!! Dann bist du immer noch im Mittelalter stehen geblieben ;) Kunst kann mit handwerklichen Fähigkeiten zu tun haben, muss aber nicht. > Was haben viele "moderne Künstler", sie wilde Farbkleckse und > vergnubbelte Gebilde zusammenmurkse, wie es jeder 5-Jährige kann? Ist > das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? Wenn's so einfach ist, warum hast du es nicht schon längst gemacht und damit Millionen verdient? Schau doch nur mal Impressionismus, Expressionismus und Kubismus an. Die Bilder hatten auch nichts mit der damals üblichen Darstellungsweise zu tun, die Maler wurden oft auch als schwachsinnig, verrückt etc bezeichnet. Und Adolf hats dann auch als entartet verdammt. 100 Jahre später gibts da keine Diskussionen mehr. > Ich glaube nicht, das der moderne Kunstmarkt ein Betrug ist. Ich weiß > es! Ja und? Hat nichts mit der Kunst zu tun. Nur weil es mal in Holland eine Tulpenzwiebelblase gab, dürfen mir Tulpen trotzdem gefallen.
@ Georg A. (georga) >> Immerhin waren das WIRKLICH KÜNSTLER! Die hatten AUSSERORDENTLICHE >> handwerkiche und gestalterische Fähigkeiten!!! >Dann bist du immer noch im Mittelalter stehen geblieben ;) Kunst kann >mit handwerklichen Fähigkeiten zu tun haben, muss aber nicht. Nun ja, alles eine Frage der Definition. Ich dache fatalerweise immer, Kunst kommt von Können . . . Was unterscheidet den Künster vom Nichtkünstler? Kann jeder Künstler sein? Gibt es Ausschlußkrierien für Kunst? >> Was haben viele "moderne Künstler", sie wilde Farbkleckse und >> vergnubbelte Gebilde zusammenmurkse, wie es jeder 5-Jährige kann? Ist >> das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? >Wenn's so einfach ist, warum hast du es nicht schon längst gemacht und >damit Millionen verdient? "noch im Mittelalter stehen geblieben " >Schau doch nur mal Impressionismus, Expressionismus und Kubismus an. Die >Bilder hatten auch nichts mit der damals üblichen Darstellungsweise zu >tun, die Maler wurden oft auch als schwachsinnig, verrückt etc >bezeichnet. Waren sie ja bisweilen auch, Absinth & Co sein Dank ;-) >> Ich glaube nicht, das der moderne Kunstmarkt ein Betrug ist. Ich weiß >> es! >Ja und? Hat nichts mit der Kunst zu tun. Nur weil es mal in Holland eine >Tulpenzwiebelblase gab, dürfen mir Tulpen trotzdem gefallen. Davon redet keiner. Wir halten fest. Kunst ist alles, es gibt weder Anforderungen inhaltlicher noch handwerklicher Qualität. Erlaubt ist alles, egal ob es gefällt oder nicht. LariFari par exellence! Es lebe der Zeitgeist. https://de.wikipedia.org/wiki/Larifari (Was es nicht alles auf Wikipedia gibt!)
Ich finde Lichtgraffiti wirklich faszinierend. Damit kann man tolle Sachen "malen"! http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2009/09/01/article-0-063FA855000005DC-705_964x642.jpg
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> Was unterscheidet den Künster vom Nichtkünstler? Kann jeder Künstler > sein? Gibt es Ausschlußkrierien für Kunst? Wende dich vertrauensvoll an Hr. Beuys. > Wir halten fest. Kunst ist alles, es gibt weder Anforderungen > inhaltlicher noch handwerklicher Qualität. Erlaubt ist alles, egal ob es > gefällt oder nicht. Wenn Kunst um Erlaubnis fragen muss, läuft was falsch.
Falk B. schrieb: > Was haben viele "moderne Künstler", sie wilde Farbkleckse und > vergnubbelte Gebilde zusammenmurkse, wie es jeder 5-Jährige kann? Ist > das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? Naja, die KÖNNTEN schon richtig zeichnen, malen oder bild hauen. Das haben die doch alles studiert und gelernt. Die Interpretation der wirklichen Welt in Bild, Wort, Video oder Skulptur bleibt dem Künstler überlassen. Wem das nicht gefällt der braucht es nicht ansehen.
@ Oliver Stellebaum (phetty) >> Was haben viele "moderne Künstler", sie wilde Farbkleckse und >> vergnubbelte Gebilde zusammenmurkse, wie es jeder 5-Jährige kann? Ist >> das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? >Naja, die KÖNNTEN schon richtig zeichnen, malen oder bild hauen. >Das haben die doch alles studiert und gelernt. Da habe ich bei einigen so meine Zweifel. > Die Interpretation der >wirklichen Welt in Bild, Wort, Video oder Skulptur bleibt dem Künstler >überlassen. Sicher, aber . . . >Wem das nicht gefällt der braucht es nicht ansehen. Kindergartenargument. Darum geht es gar nicht. Es geht um die Bewertung des Begriffs "Künstler". Was bedeutet er WIRKLICH? Und eine BEWERTUNG einer Sache schließt auch die Möglichkeit einer negativen Bewertung ein. Dem muss sich auch der Begriff "Künstler" stellen. "Wem das nicht gefällt der braucht es nicht ansehen" zieht da nicht. Allerspätestens wenn es ums Bezahlen geht . . .
@Georg A. (georga) >> Was unterscheidet den Künster vom Nichtkünstler? Kann jeder Künstler >> sein? Gibt es Ausschlußkrierien für Kunst? >Wende dich vertrauensvoll an Hr. Beuys. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterter_Kunstbegriff Nun ja, ich fürchte die Thematik ist dann doch deutlich umfangreicher und tiefgründiger, als wir es hier je diskutieren könnten. https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterter_Kunstbegriff#Zitat Das ist mir zuviel LariFari, denn danach ist jeder Pups und jedes sinnlose Geplapper "Kunst", die eben die echten, talentierten Künstler entwertet. Auch ein Handwerker, der ein Haus baut, ist IMO kein Künstler, auch wenn er kreativ und talentiert tätig ist. Ein Entwickler, der eine Hard- oder Software erschafft ist ein kreativer (Neues schaffender) Mensch. Aber ein Künstler ist er IMO noch lange nicht. Wenn gleich einige (viele?) Soft/Hardware sicher den Rang von Kunst erreicht, wie es der OP mit seinem Link auf die Retromusik ausdrückte. Viele Grafiken, Sounds und auch Spielkonzepte von damals wie heute würde ICH als Kunst einordnen. U.a. weil da wirkliches (mittelalterlich gedacht!) Können dahinter steckt, das nicht einfach so vom Himmel fällt (oder aus Körperöffnungen entweicht). Ein Begriff, der sich zu allgemein nahzu selbst auflöst ist als Begriff sinnlos (sinngemäß "Kunst ist fast alles" J. Beuys) Ich hätte wohl besser beim Studium generale mal ein paar Kunstvorlesungen besuchen sollen ;-) >> Wir halten fest. Kunst ist alles, es gibt weder Anforderungen >> inhaltlicher noch handwerklicher Qualität. Erlaubt ist alles, egal ob es >> gefällt oder nicht. >Wenn Kunst um Erlaubnis fragen muss, läuft was falsch. Siehe mein vorheriges Posting. Auch die Kunst lebt nicht im definitions- und luftleeren Raum. Denn wenn "Kunst" auf Alltag/Realität trifft, gibt es halt ab nd an ein paar deftige Reibungspunkte (jaja, alles Absicht, Provokation, Nachdenken usw.) und im Erstfall eins aufs Maul 8-0
> Da habe ich bei einigen so meine Zweifel.
Na und? Ist es Kunst nur dann, wenn der Ausführende einen Abschluss
einer Kunstakademie hat und es >50% der Zuschauer gefällt? Wo soll man
da die Grenze ziehen? Du solltest doch langsam merken, wo der Versuch so
einer Definition hinführt, es geht einfach nicht.
Kunst hat was mit Gefühlen zu tun, da kann man keine wissenschaftlichen
Fakten anlegen.
Und wenn ich mit den Blutsauereien des Hr. Nitsch auch nichts anfangen
kann, finde ich es gut, wenn er damit anscheinend bei anderen massive
Ablehnung erzeugen kann, obwohl die kalkulierte Provokation
offensichtlich ist. Trotz dieser Offensichtlichkeit scheint es also
manche stark zu berühren, wenn auch nicht positiv... Aber auch das muss
man erstmal können und sich trauen. Gibt ja genügend, wo die gezielte
Provokation einfach nur ein Schulterzucken verursacht. Das ist dann auch
nicht anders als die Alptraumbilder vom Hieronymus Bosch um 1500 rum.
Erbaulich sind die auch heute nicht, da steckt in den Details genügend
Grauen, um 20 Horrorfilme zu machen.
Es muss auch nichts mit dem handwerklichen Können zu tun haben, auch
wenn das durchaus hilft. Das ist auch nicht nur bei der bildenden Kunst
so. Schau zB. mal die Anfeindungen an, die Kraftwerk in der Anfangszeit
hatten. Der Florian Schneider ist ein "echter" ausgebildeter Musiker
(Hochschule, Querflötist). Wie die damals die gewohnte Musik und die
Rhythmen reduziert haben, hat viele durchaus arg verstört (tuts bei
einigen immer noch). Und trotzdem ist der Einfluss auf heutige
"Gebrauchsmusik" (insb. auch bei der Werbung) wirklich grundlegend.
Falk B. schrieb: > Nun ja, alles eine Frage der Definition. Ich dache fatalerweise immer, > Kunst kommt von Können . . . Es gibt aber einen Unterschied zwischen einem Künstler und einem Könner. Ein Könner beherrscht sein Handwerk, ein Künstler ist zusätzlich überdurchschnittlich kreativ, d.h. in der Lage, originelle Dinge zu schaffen. Beispiel: Ein Maler, der Landschaftsszenen so in Gemälde umsetzt, dass diese kaum von einem Foto zu unterscheiden sind, beherrscht sein Handwerk (also den Umgang mit Pinsel und Farbe) nahezu perfekt. Er ist aber nicht kreativ, da er die Szene lediglich kopiert und keine eigenen Ideen verwirklicht hat. Somit gebührt ihm zwar großer Respekt als Könner, ein Künstler ist er aber trotzdem nicht. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Kreativität alleine – losgelöst jeglichen handwerklichen Geschicks – schon einen Künstler ausmacht. Vor 100 Jahren war die Antwort ganz klar nein, heute sind sich die Leute darüber uneinig. Ich persönlich empfinde ein Werk (egal ob Gemälde, Musikstück oder wohlschmeckendes Gericht) dann als Kunst, wenn es in irgendeiner Form eine überdurchschnittlich starke Faszination auf mich ausübt. Dazu bedarf es nicht immer eines hohen handwerklichen Geschicks. Georg A. schrieb: > Kunst ist es, wenn das künstlich erstellte > Emotionen oder auch Diskussionen hervorruft. […] Ein Kunstwerk darf gerne provozieren, aber Provokation ohne Faszination ist für mich noch lange keine Kunst. > Aber an Emotionen bzw. verwandten Reizen gibt es ja durchaus noch mehr, > zB. Erstaunen, Neugier, Belustigung, Entsetzen, Ekel, Wut, Hass, ... Bei den letzten dreien hört für mich die Kunst auf, Kunst zu sein. Sonst müsste ich ja den einen oder anderen Politiker, einen Hund, auf dessen Exkrementen ich ausgerutscht bin und sogar einen Kinderschänder als Künstler ansehen.
@Georg A. (georga) >> Da habe ich bei einigen so meine Zweifel. >Na und? Ist es Kunst nur dann, wenn der Ausführende einen Abschluss >einer Kunstakademie hat und es >50% der Zuschauer gefällt? Nö, aber es sollte sich von TRIVIALITÄT abheben. > Wo soll man >da die Grenze ziehen? Das ist die spannende Frage! >Du solltest doch langsam merken, wo der Versuch so >einer Definition hinführt, es geht einfach nicht. Du gibst aber schnell auf! >Kunst hat was mit Gefühlen zu tun, da kann man keine wissenschaftlichen >Fakten anlegen. Ablenkung! >Und wenn ich mit den Blutsauereien des Hr. Nitsch auch nichts anfangen >kann, finde ich es gut, wenn er damit anscheinend bei anderen massive >Ablehnung erzeugen kann, obwohl die kalkulierte Provokation >offensichtlich ist. Macht Ramstein auch so ;-) > Trotz dieser Offensichtlichkeit scheint es also >manche stark zu berühren, wenn auch nicht positiv... Wenn du nicht überzeugen kannst, dann verwirre wenigstens. Ist auch in Politkerkreisen üblich (Ohhh, er hat das P-Wort benutzt!) > Aber auch das muss >man erstmal können und sich trauen. Gibt ja genügend, wo die gezielte >Provokation einfach nur ein Schulterzucken verursacht. Abstumpfung bzw. Übersättigung der Gesellschaft. Viele Effekte funktionieren nur beim 1. Mal, dann ist die Überraschung weg. >Es muss auch nichts mit dem handwerklichen Können zu tun haben, auch >wenn das durchaus hilft. Das ist deine Ansicht. Meine nicht. > Das ist auch nicht nur bei der bildenden Kunst >so. Schau zB. mal die Anfeindungen an, die Kraftwerk in der Anfangszeit >hatten. Der Florian Schneider ist ein "echter" ausgebildeter Musiker >(Hochschule, Querflötist). Naja, die klassische Musik war den Jungs halt zu langweilig/anstrengend/althergebracht. Man will Neues erschaffen. Man experimentiert. Vollkommen OK. >Wie die damals die gewohnte Musik und die >Rhythmen reduziert haben, hat viele durchaus arg verstört (tuts bei >einigen immer noch). Darf es auch. Kunst heißt ja nicht, zu allem ja und Amen zu sagen. Nicht umsonst gibt es Kunstkritiker (für Luete die sonst nicht viel können außer plappern und andere Leute schlecht machen ;-) > Und trotzdem ist der Einfluss auf heutige >"Gebrauchsmusik" (insb. auch bei der Werbung) wirklich grundlegend. Mag sein. Wie es scheint bin ich wohl doch zu sehr von meinem ingenieuersmäßigen Denken und Verhalten eingeschränkt. Oder man will mir einen Bären aufbinden und jeden Mist als "Kunst" verkaufen. Bis zum Eintreffen überzeugender Arguente bleibe ich bei "Kunst kommt von Können". Der Rest sind talentfreie Spinner, die der Selbstbeweihräucherung huldigen. Wenn gleich einige das mit überaus großem medialen als auch kommerziellem Erfolg tun ;-)
@ Yalu X. (yalu) (Moderator) >Ein Könner beherrscht sein Handwerk, ein Künstler ist zusätzlich >überdurchschnittlich kreativ, d.h. in der Lage, originelle Dinge zu >schaffen. Das gefällt mir. >Beispiel: Ein Maler, der Landschaftsszenen so in Gemälde umsetzt, dass >diese kaum von einem Foto zu unterscheiden sind, beherrscht sein >Handwerk (also den Umgang mit Pinsel und Farbe) nahezu perfekt. Er ist >aber nicht kreativ, da er die Szene lediglich kopiert und keine eigenen >Ideen verwirklicht hat. Somit gebührt ihm zwar großer Respekt als >Könner, ein Künstler ist er aber trotzdem nicht. Der Herr Kujau läßt grüßen ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Kujau >Es stellt sich allerdings die Frage, ob Kreativität alleine – losgelöst >jeglichen handwerklichen Geschicks – schon einen Künstler ausmacht. GENAU! Wenigstens einer versteht mich! > Vor >100 Jahren war die Antwort ganz klar nein, heute sind sich die Leute >darüber uneinig. Das nennt sich Toleranz und Weltoffenheit ;-) >Ich persönlich empfinde ein Werk (egal ob Gemälde, Musikstück oder >wohlschmeckendes Gericht) dann als Kunst, wenn es in irgendeiner Form >eine überdurchschnittlich starke Faszination auf mich ausübt. Das macht ein Unfallbild auch. > Dazu >bedarf es nicht immer eines hohen handwerklichen Geschicks. Hmmm . . . Im Einzelfall gebe ich dir recht, allgemein sicher nicht. >> Kunst ist es, wenn das künstlich erstellte >> Emotionen oder auch Diskussionen hervorruft. […] >Ein Kunstwerk darf gerne provozieren, aber Provokation ohne Faszination >ist für mich noch lange keine Kunst. Eben! Provokation ist eher einfach! >> Aber an Emotionen bzw. verwandten Reizen gibt es ja durchaus noch mehr, >> zB. Erstaunen, Neugier, Belustigung, Entsetzen, Ekel, Wut, Hass, ... >Bei den letzten dreien hört für mich die Kunst auf, Kunst zu sein. Sonst >müsste ich ja den einen oder anderen Politiker, einen Hund, auf dessen >Exkrementen ich ausgerutscht bin und sogar einen Kinderschänder als >Künstler ansehen. MEINE REDE!
Die Vorstellung ergreift mich wild: Mit Honig male ich ein Bild an die weiße Küchenwand schwungvoll mit der rechten Hand. Für jeden, der den Text gelesen: Das ist nur KUNST-Honig gewesen! Selbst im Krankenhaus, da malt man Bilder. Auch der Chirurg ist wie ein Wilder hinter dem großen Blutbild her und macht eine Konserve leer. MfG Paul
Georg A. schrieb: > Kunst ist es, wenn das künstlich erstellte > Emotionen oder auch Diskussionen hervorruft. Hier hat jemand, anstatt sie fachgerecht zu entsorgen, blaue Müllsäcke mit Hundekacke aus den Hundeklos der Stadt auf einer Waldwiese verteilt. Das ruft durchaus Emotionen und Diskussionen hervor. Jetzt verstehe ich auch, warum die Gemeinde sich darum nicht kümmert: Sie entscheiden noch - ist das Kunst oder kann das weg. Oliver S. schrieb: > Wem das nicht gefällt der braucht es nicht ansehen. Aber bezahlen muß ich trotzdem. 250.000 DM sollte der Schrott die Stadt Jena angeblich kosten, den Stella aus dem Fluß gefischt und zusammengelötet hat. Das schlug so hohe Wellen, bis letztlich einige Firmen das gesponsort haben. Mit jeder SD-Karte, Festplatte, DVD-Brenner, Scanner, Drucker... bezahle ich für "Künstler" und solche, die sich dafür halten. In so ziemlich jeder extra-3-Sendung tauchen irgendwelche Kunstwerke oder "Installationen" auf, die sinnlos in der Gegend rumstehen, Ärger machen und dem Bürger einen Haufen Geld gekostet haben. Zum Beispiel ein Brunnen, der unregelmäßig noch oben spritzt und dabei die Leute einsaut, die ihm zu nahe kommen. Da muß dann eine Absprerrung drumrum, die wiederum dem "Künstler" nicht gefällt.
Falk B. schrieb: >>Bei den letzten dreien hört für mich die Kunst auf, Kunst zu sein. Sonst >>müsste ich ja den einen oder anderen Politiker, einen Hund, auf dessen >>Exkrementen ich ausgerutscht bin und sogar einen Kinderschänder als >>Künstler ansehen. > > MEINE REDE! Da ist aber auch kein kreativer Prozess dabei... Ich würde sogar fast sagen: Wenn es jedem gefällt, ist es keine Kunst ;) Aber mal andersrum, ab wann ist es keine Kunst mehr? Hieronymus Bosch https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Hieronymus_Bosch_-_The_Garden_of_Earthly_Delights_-_Hell.jpg Gauguin https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Paul_Gauguin_-_D'ou_venons-nous.jpg Miro http://uploads5.wikiart.org/images/joan-miro/harlequin-s-carnival-1925.jpg Frida Kahlo http://images.huffingtonpost.com/2013-10-14-02_kahlo_sinesperanza.jpg Hermann Nitsch http://lorieesser.info/protest-hermann-nitsch-will-wieder-seine-kunst-mit-blut-und-eingeweiden-von-tieren-in-leipzig-auffuhren-2
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@ Paul Baumann (paul_baumann) >Die Vorstellung ergreift mich wild: >Mit Honig male ich ein Bild >an die weiße Küchenwand >schwungvoll mit der rechten Hand. >Für jeden, der den Text gelesen: >Das ist nur KUNST-Honig gewesen! >Selbst im Krankenhaus, >da malt man Bilder. >Auch der Chirurg ist wie ein Wilder >hinter dem großen Blutbild her >und macht eine Konserve leer. DAS ist Dichtkunst! (Gestern warst du dicht! Doch Goethe war Dichter!) ;-)
Georg A. schrieb: > Aber mal andersrum, ab wann ist es keine Kunst mehr? Ab da: > Hermann Nitsch > http://lorieesser.info/protest-hermann-nitsch-will-wieder-seine-kunst-mit-blut-und-eingeweiden-von-tieren-in-leipzig-auffuhren-2 Abartig und krank. Schlimm ist: Nachdem sich wahrscheinlich ein Kunstkritiker findet, der dieses "Werk" in den höchsten Tönen lobt und die darin enthaltene Botschaft preist, kommt der sog. Künstler vor Lachen nicht in den Schlaf. MfG Paul
@ Georg A. (georga) >>>Bei den letzten dreien hört für mich die Kunst auf, Kunst zu sein. Sonst >>>müsste ich ja den einen oder anderen Politiker, einen Hund, auf dessen >>>Exkrementen ich ausgerutscht bin und sogar einen Kinderschänder als >>>Künstler ansehen. >> MEINE REDE! >Da ist aber auch kein kreativer Prozess dabei... Nach Beuys schon. >Ich würde sogar fast sagen: Wenn es jedem gefällt, ist es keine Kunst ;) Ich merke schon, du bist hier auch künstlerisch tätig. Die Provokation ist gelungen ;-) >Aber mal andersrum, ab wann ist es keine Kunst mehr? >Hieronymus Bosch >https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1... Salvador dali läßt grüßen. Kunst. >Gauguin >https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e... Kunst, aber nicht mein Geschmack. >Miro >http://uploads5.wikiart.org/images/joan-miro/harle... Unsinn^3. >Frida Kahlo >http://images.huffingtonpost.com/2013-10-14-02_kah... Kunst, aber nicht mein Geschmack. >Hermann Nitsch >http://lorieesser.info/protest-hermann-nitsch-will... Effekthascherei, aka Provokation. Macht Dieter Bohlen nur geringfügig anders.
@ Paul Baumann (paul_baumann) >http://lorieesser.info/protest-hermann-nitsch-will... >Abartig und krank. Hmmm. >Schlimm ist: Nachdem sich wahrscheinlich ein Kunstkritiker findet, der >dieses "Werk" in den höchsten Tönen lobt und die darin enthaltene >Botschaft preist, kommt der sog. Künstler vor Lachen nicht in den >Schlaf. In der Tat. Man könnte doch einfach ein paar OP-Bilder veröffentlichen. Herz oder Lungentransplantation, irgendwas mit großem Gewebeeingriff. Für die Chirurgen und das OP-Personal ist das Alltag, das kratzt die wahrscheinlich keine Sekunde mehr, die machen da bestimmt auch Witze zur unpassenden Zeit. Der normale Mensch ist dem Kotzen oder der Ohnmacht nah!
Falk B. schrieb: > Herz oder > Lungentransplantation, irgendwas mit großem Gewebeeingriff. Das geht dem normalen Betrachter an die Nieren... MfG Paul
>Das geht dem normalen Betrachter an die Nieren...
Und deine ewig flachen und gequälten Wortspiele gehen auf den Sack...
@ Fatal Error (Firma: Fatal Error) (fatalerror) >>Das geht dem normalen Betrachter an die Nieren... >Und deine ewig flachen und gequälten Wortspiele gehen auf den Sack... "Ich würde sogar fast sagen: Wenn es jedem gefällt, ist es keine Kunst ;)" Q.E.D.
Falk B. schrieb: > @ Fatal Error (Firma: Fatal Error) (fatalerror) > >>>Das geht dem normalen Betrachter an die Nieren... > >>Und deine ewig flachen und gequälten Wortspiele gehen auf den Sack... :-)) Ach, diese Zecke gibt es ja auch noch. Nur durch das Zitat merke ich, daß er sich hier abarbeitet -bei mir ist er seit einem halben Jahr ausgeblendet. MfG Paul
>Wenn es jedem gefällt, ist es keine Kunst
Damit erhebst du sinnlose Laberei im Zweifelsfall zur Kunstform.
Ich dachte deine Ansprüche wären höher, so kann man sich täuschen.
Falk B. schrieb: > Ich glaube nicht, das der moderne Kunstmarkt ein Betrug ist. Ich weiß > es! Ist das echt ein Problem? Musst doch nicht kaufen wenn du nicht willst... Falk B. schrieb: > They have heavy one on the wafer! Da stimme ich uneingeschränkt zu :-) Da D. schrieb: > Ja, das ist natürlich etwas, was es nur bei der Kirche gegeben hat. Und > trifft garantiert nicht auf min. 100 nicht christliche "Organisationen" > zu. > > Wenn man sich die lange Reihe von Diktatoren, Königen, usw. in der > Menschheitsgeschichte anschaut, die ihr Volk eingeschüchtert haben, > könnte man genauso gut auf die Atheisten schimpfen. Aber das würde > vermutlich nicht in dein Weltbild passen... Stimmt, gibt auch andere. Aber wirklich vergleichbar ist es trotzdem nicht. Die eine Sache ist einfach eine Frage der Gewaltanwendung und die andere Sache ist Gehirnwäsche. Wobei das auch teilweise verschwimmen kann... Georg A. schrieb: > Schau doch nur mal Impressionismus, Expressionismus und Kubismus an. Die > Bilder hatten auch nichts mit der damals üblichen Darstellungsweise zu > tun, die Maler wurden oft auch als schwachsinnig, verrückt etc > bezeichnet. Und Adolf hats dann auch als entartet verdammt. 100 Jahre > später gibts da keine Diskussionen mehr. Keine Diskussionen mehr? Und was ist das dann was in diesem Thread hier gerade läuft? :-) Dabei wollte ich so etwas garnicht diskutieren, weil das eh nicht zu einem Ende führt, sondern eher Links zu Dingen sehen, die mich beeindrucken könnten...
Stephan S. schrieb: > Ist das echt ein Problem? Musst doch nicht kaufen wenn du nicht > willst... Auch hier wieder das Problem: Trotzdem bezahlst Du das mit. Mit jedem Bild, welches ein öffentliches Museum zu einem überteuertem Preis kauft, z.B. um zu verhindern, daß es ins Ausland abwandert oder daß eine Sammlung zerlegt wird. Gab da letztens mal eine Diskussion, in wieweit sich öffentliche Museen noch an diesem Kunstmarkt beteiligen wollen und dürfen.
Ja das kann dann echt ein Problem sein. Ich frage mich eh warum Unsummen an Geld ausgegeben werden für Kunst, die eigentlich nur ein paar wenige Leute wollen. Wie viele Orchester hat die ARD gleich nochmal? Grundversorgung, pff!
https://youtu.be/M4hrn68SO9M Das war bei der blauen Nacht immer gut belegt, ein faszinierendes Spielzeug :-)
(Bosch) > Salvador dali läßt grüßen. Kunst. Nur war Bosch ~450 Jahre früher... (Miro) > Unsinn^3. Warum? Nur weil es etwas nicht so darstellt, wie wir es sehen? (Nitsch) > Effekthascherei, aka Provokation. Nunja, war Bosch zu seiner Zeit was anderes? Da gings auch um die ureigensten Ängste des Menschen, dargestellt durch Folter, Perversität und Qualen. Nur halt in Öl und nicht "in echt" inszeniert. Die Bilder waren auch nicht zur Erbauung gedacht, unmittelbar christlich ist daran auch nichts. Also ging es auch nur um das Hervorrufen von Ängsten, Abscheu und Ekel, evtl. so als negative Erbauung ;) Die (dunkle) Fantasie, die dahinter steht, ist dieselbe wie bei Nitsch. Nur muss der halt etwas mehr draufhauen, damit es in der heutigen Zeit noch wirkt. > Keine Diskussionen mehr? Und was ist das dann was in diesem Thread hier > gerade läuft? :-) Dabei wollte ich so etwas garnicht diskutieren, weil > das eh nicht zu einem Ende führt, sondern eher Links zu Dingen sehen, > die mich beeindrucken könnten... Na ich hoffe mal, dass hier nicht ernsthaft eine Diskussion um entartet oder nicht anfängt. Ansonsten schau dir den Bosch mal längere Zeit "mit der Lupe" an. Das finde ich beeindruckend.
@ Georg A. (georga) >(Bosch) >> Salvador dali läßt grüßen. Kunst. >Nur war Bosch ~450 Jahre früher... Ich dachte die machen Zündkerzen und so ;-) >(Miro) >> Unsinn^3. >Warum? Nur weil es etwas nicht so darstellt, wie wir es sehen? Jajaja. Es ist und bleibt ein Spinner. >(Nitsch) >> Effekthascherei, aka Provokation. >Nunja, war Bosch zu seiner Zeit was anderes? Nein. >Da gings auch um die >ureigensten Ängste des Menschen, dargestellt durch Folter, Perversität >und Qualen. Nur halt in Öl und nicht "in echt" inszeniert. Die Bilder >waren auch nicht zur Erbauung gedacht, unmittelbar christlich ist daran >auch nichts. Christlich ist kein Kriterium für Kunst. Damals vielleicht, heute kaum. > Also ging es auch nur um das Hervorrufen von Ängsten, >Abscheu und Ekel, evtl. so als negative Erbauung ;) Geht's nicht auch ne Nummer kleiner? Fangen wir mal mit Verwunderung und Irritation an. > Die (dunkle) >Fantasie, die dahinter steht, ist dieselbe wie bei Nitsch. Nur muss der >halt etwas mehr draufhauen, damit es in der heutigen Zeit noch wirkt. Mag sein, ändert an meiner Aussage aber nichts. >Na ich hoffe mal, dass hier nicht ernsthaft eine Diskussion um entartet >oder nicht anfängt. ;-) >Ansonsten schau dir den Bosch mal längere Zeit "mit der Lupe" an. Das >finde ich beeindruckend. Das ist auch Kunst, handwerklich wie inhaltlich. Blutige Gedärme gibt es in jedem Schlachthof im 3 Schicht System.
Das ist Kunst die MICH beeindruckt: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/kultur/detail/-/specific/Vortrag-ueber-moegliche-oder-unmoegliche-Figuren-von-M-C-Escher-in-Nordhausen-347004335 Diese Art von Zeichnung läßt den Betrachter lange grübeln, wie das Gesehene möglich sein kann. Das ist etwas Anspruchsvolles -für den Erfinder und den Betrachter. mfG Paul
@ Paul Baumann (paul_baumann)
>Das ist etwas Anspruchsvolles -für den Erfinder und den Betrachter.
Da haben "wir" doch schon hinter uns. Nach Georga ist handwerkliches
Geschick kein Kriterium für Kunst.
Falk B. schrieb: > Nach Georga ist handwerkliches > Geschick kein Kriterium für Kunst. Irgendwelcher Unfug, den auch ein Säugling mit einer Planierraupe anrichten könnte, kann ich nicht als Kunst empfinden. Kunst kommt von Können. Wenn es nur vom Wollen käme, würde es Wulst heißen. MfG Paul
Falk B. schrieb: > Nach Georga ist handwerkliches > Geschick kein Kriterium für Kunst. So? Dann bau es doch mal auf!
Die hier bemängelte Kunst stösst einigen deswegen so auf, weil sie ihr sauer verdientes Steuergeld schwimmen gehen sehen! Lasst euch gesagt sein, es wird landauf-landab mehr Geld für sinnlosere Dinge ausgegeben. Na und... sich aufregen nützt nichts, stellt euch zur Wahl und wenn ihr genügend Stimmen auf euch vereint könnt ihr die Sache entsprechend beeinflussen. Nur Mut! Mondrian, Richter, Escher. Was sagt ihr dazu?
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Bearbeitet durch User
@Oliver Stellebaum (phetty) >Die hier bemängelte Kunst stösst einigen deswegen so auf, weil sie ihr >sauer verdientes Steuergeld schwimmen gehen sehen! Stimmt. >Lasst euch gesagt sein, es wird landauf-landab mehr Geld für sinnlosere >Dinge ausgegeben. Mag sein, das macht es aber nicht besser. Denn so kann man fast JEDEN Mist verharmlosen. Weltweit werden JEDES JAHR gut 1000 Milliarden Dollar/Euro für "Verteidigung" ausgegeben. Vor dieser Zahl verblaßt ALLES! >Na und... sich aufregen nützt nichts, stellt euch zur Wahl und wenn ihr >genügend Stimmen auf euch vereint könnt ihr die Sache entsprechend >beeinflussen. Schon wieder so ein Kindergartenargument. Man darf auch seinen Unmut äußern, ohne gleich die Weltrevolution anzustreben. Nicht mehr, nicht weniger! Auch das beeinflußt irgendwann, irgendwie den Lauf der Dinge. Mal mehr, mal weniger.
Stephan S. schrieb: > Was beeindruckt euch, elektronisch, elektrisch oder mechanisch? https://www.youtube.com/watch?v=3FpjcOWwiI4
Hier noch eine Möglichkeit, Kunst darzustellen: Ein Glas Wasser, eine 230 V Leitung (2pol Kabel) mit abisolierten Enden in das Glas mit Wasser getaucht... Bei genauem Hinsehen sind einige Luftperlen zwischen den Elektroden zu sehen... Dann nimmt man einen ganz normalen Salzstreuer und streut Salz ein, das beschleunigt dann die Elektrolyse, mehr Perlen steigen auf... Das ganze wird dann heißes Wasser - und darauf dann einen Schluck Bier, Schaum bildet sich und im Schaum sind dann blaue Blitze zu sehen, das ganze brummelt dann mit 50 Hz... Diesen Versuch habe ich immer wieder gezeigt, wenn jemand meint, daß normales Leitungswasser gut leitend ist - ohne Salz den Finger in die Flüssigkeit (ohne Erdkontakt!) tut nichts, mit Salz prickelt es und mit Bierschaum ist es dann ein Fingerschocker...
Minus-Bewertungen sind mir wurscht, aber ich habe die Sicherheitshinweise mit dem Umgang von Netzspannung nicht erwähnt... Das können ja andere User hier tun...
Dipl.- G. schrieb: > Stephan S. schrieb: > >> Was beeindruckt euch, elektronisch, elektrisch oder mechanisch? > > https://www.youtube.com/watch?v=3FpjcOWwiI4 Die beiden habe ich auf dem Fusion Festival schon live gesehen. Ist wirklich ziemlich beeindruckend, ja.
Seltsam finde ich, dass in den anderen Disziplinen der Kunst immer noch erbarmungslos Talent und intensive Ausbildung erwartet wird, während es in der bildenden Kunst inzwischen reicht, einen Eimer Blut an die Wand zu schütten. Ich werde auch den Verdacht nicht los, dass die akademische Ausbildung eines bildenden Künstlers hauptsächlich dazu dient, zu lernen was man über sein Werk sagen muss und wie man sich geben muß, damit man für einen Künstler gehalten und als solcher ernst genommen wird. So gesehen, ist Kujau als Fälscher noch einer der Redlichen. Er konnte viele oder alle imitieren, aber nur ganz wenige könnten ihn fälschen. Grüße Richard
Richard H. schrieb: > ....während es > in der bildenden Kunst inzwischen reicht, einen Eimer Blut an die Wand > zu schütten. Na, da bin ich ja froh, daß ich mit meiner o.g. Meinung nicht allein dastehe. MfG Paul
Bevor hier jemand meint, dass ich auf blutige Wände stehe (darf man denn nicht Sachen verteidigen, auch wenn sie einem persönlich nicht gefallen?): https://www.youtube.com/watch?v=hvoTDxSoGI4 Ich finde es faszinierend, wie das Motiv des Mädchens immer wieder auftaucht. Und das hier ist musikalisch zwar eher mässig, aber wie man sowas tatsächlich in einem Rutsch hinbekommt (bzw. wie oft das geprobt werden muss) ist schon auch erstaunlich: https://www.youtube.com/watch?v=u1ZB_rGFyeU Das Making-Of dazu ist auch interessant...
Georg A. schrieb: > Youtube-Video "EZ3kiel L'Œil du Cyclone Official Video" > > Ich finde es faszinierend, wie das Motiv des Mädchens immer wieder > auftaucht. So stelle ich mir einen LSD Trip vor. Was der Künstler wohl zuvor konsumiert hat? :-) Erinnert mich an das hier: :-) https://www.youtube.com/watch?v=BceHGzsDVLY Aber auch an das hier: https://www.youtube.com/watch?v=VKJ_68q_Mec
Falk B. schrieb: > Ist das einfach nur abstrakt oder schlicht Schwachsinn? Was im Kopf eines Künstlers vorgeht kann nur abstrakt sein. Der Sinn hängt vom Kontext ab. Wenn er nicht offensichtlich ist, muß der Künstler versuchen ihn zu vermitteln. Und wenn dabei nur Schwachsinn rauskommt sollte der Künstler vielleicht mal das Konzept neu überdenken. Wobei man aber bedenken muß, daß sich die Erlebnis- und Gefühlswelt eines Künstlers erheblich von der eines Menschon unterscheiden kann der nicht immer wieder den Drang verspürt sich irgendwas aus den Fingern zu saugen. Früher war der Kontext eigentlich immer ziemlich klar. Das hat sich mit der Entwicklung der abstrakten Kunst geändert. Zu bedenken ist auch, daß Höhlenmalereien oft an abstrakte Kunst erinnern. Also kann jedes "Bildnis" eigentlich nur eine Abstraktion sein.
Jetzt hab ichs. Kunst ist die Manifestation einer Abstraktion die erst zur Kunst wird wenn der eine es kann und der andere nicht.
Stephan S. schrieb: > Rammstein Die Typen sind einfach nur krass. Am besten ist immernoch "Ich will kein Engel sein". Ich kann mich noch an den ersten Auftritt bei RTL erinnern. Fängt der da doch LIVE IM STUDIO an mit'm Flammenwerfer rumzufackeln. Ich wär fast vom Hocker gefallen. Der Keyboarder auf'm Rollband im Vogelbauer ... komplett irre. Und dann der Text, und die Musik, und der Text ... Genial!
Stephan S. schrieb: > Rammstein In dem Film "Rammstein in Amerika" wird berichtet, daß die 'ne zeitlang jede Menge Leuchtstoffröhren zerdeppert haben. Später ist dann von diffusen Problemen die Rede, welche die Kreativität und den Zusammenhalt der Gruppe beeinträchtigt haben. Klarer Fall von Quecksilbervergiftung! Das sind ja schon geradezu alzheimerartige Symptome. Das sollte man mal den Glühbirnenverbietern um die Ohren hauen. Der größte Teil der Menschheit interessiert sich nicht für technische Details. Wenn das Ding kaputt is, isses kaputt und hat somit den Aufmerksamsbereich eigenmächtig verlassen. Darauf steht der Mülleimer. Und Alzheimer kann auch zu Agressionen führen.
Stephan S. schrieb: > Youtube-Video "Graham Dunning 'Mechnical Techno' Boiler Room London LIVE Set" Es ist schon witzig, wie der Bub mit mechanischen Mitteln nacheinander die einzelnen Sound-Effekte aufbaut. So richtig cool wäre die Sache, wenn am Ende neben der Show auch noch so etwas wie Musik herauskäme :D
Yalu X. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Youtube-Video "Graham Dunning 'Mechnical Techno' Boiler Room London LIVE Set" > > Es ist schon witzig, wie der Bub mit mechanischen Mitteln nacheinander > die einzelnen Sound-Effekte aufbaut. So richtig cool wäre die Sache, > wenn am Ende neben der Show auch noch so etwas wie Musik herauskäme :D Naja, ist halt nicht jedermanns Sache. Scheinbar ist da jeder im Kopf irgendwie anders gebaut was ihn oder sie beeindruckt. Mich nimmt der Teil bis einschließlich der Tennisbälle richtig mit, für andere Leute ist das nur Lärm. Dafür kann ich mit Marianne und Michael, Stefan Mross, Hans Hinterseer, Bushido, Jürgen Drews und sämtlichen "Ballermann Hits" überhaupt nichts anfangen. Genauso extrem wie mich (für mich) gute Musik bewegt, genauso sehr zieht mich schlecht Musik runter und nervt teilweise derartig, dass ich den Ort sofort verlasse an dem sie läuft um dem dem zu entgehen. Falls möglich. Falls nicht stellt sich ein sehr unangenehmes Gefühl des Unwohlseins ein. Aber scheinbar gibt es da nicht viele Leute denen es so geht.
Stephan S. schrieb: > Mich nimmt der Teil bis einschließlich der Tennisbälle richtig mit, > für andere Leute ist das nur Lärm. Diese Stelle fand ich auch ziemlich gut, nicht nur visuell, sondern auch akustisch. Aber mal ganz ehrlich: Wenn du nur die Musik gehört hättest, ohne das Video dazu zu sehen, du also nicht wüsstest, wie die Sounds erzeugt worden sind, hättest du sie dann immer noch als so gut empfunden? Für meinen Geschmack gibt es auch im Techno-Bereich wesentlich Besseres. Stephan S. schrieb: > Dafür kann ich mit Marianne und Michael, Stefan Mross, Hans > Hinterseer, Bushido, Jürgen Drews und sämtlichen "Ballermann Hits" > überhaupt nichts anfangen. Genauso extrem wie mich (für mich) gute > Musik bewegt, genauso sehr zieht mich schlecht Musik runter und nervt > teilweise derartig, dass ich den Ort sofort verlasse an dem sie läuft > um dem dem zu entgehen. Falls möglich. Falls nicht stellt sich ein > sehr unangenehmes Gefühl des Unwohlseins ein. Da stimme ich dir in jedem einzelnen Punkt zu 100% zu :)
J. C. schrieb: > Kunst ist die Manifestation einer Abstraktion die erst zur Kunst wird > wenn der eine es kann und der andere nicht. Das trifft auf C-Programmierung auch zu.
Ein großes Problem ist doch, dass man der Diarrhoe bestimmter Kunst- schaffender nicht entkommen kann. Das trifft für Drecksmusik oder den visuellen Ergüssen der meisten Graffitisprayer zu. In jedem Bereich gibt es das und auch noch täglich. Warum gibt es keine Prüfarchitektur? Pfüfstatiker gibt es doch auch. Grüße Bernd
Spaghetti-Code kann auch schön sein: http://www.georgehart.com/sculpture/spaghetti-code-wood.html http://www.georgehart.com/sculpture/sculpture.html Auch wenn man das nicht als Kunst ansieht, Kunstfertigkeit um sowas zu bauen braucht's auf jeden Fall — neben viel Zeit und Geduld. Und immer wieder beeindruckend sind natütlich der Werke von Lang, wie zum Beispiel http://langorigami.com/artwork/cyclomatus-metallifer-opus-562 aus "One uncut square of ... paper". Und selbst mit Anleitung wird niemand hier schaffen, sowas nachzufalten :-) http://langorigami.com/crease-pattern/cyclomatus-metallifer-opus-562 Paul B. schrieb: > Kunst kommt von Können. Wenn es nur vom Wollen käme, würde es /Wulst/ > heißen. Schönberg meinte dazu: "Kunst kommt nicht von können, sondern vom Müssen." Ist zwar nicht so lustig, ich find's aber treffender.
Yalu X. schrieb: > Aber mal ganz ehrlich: Wenn du nur die Musik gehört hättest, ohne das > Video dazu zu sehen, du also nicht wüsstest, wie die Sounds erzeugt > worden sind, hättest du sie dann immer noch als so gut empfunden? Also die Baseline auf jeden Fall. Ich denke die ist es was mich laufend wippen lässt :-) Aber natürlich wäre es dann schon ein wenig anders wenn man das Video nicht sähe und nicht wüsste wie es erzeugt wurde. Da würde man dann auch weniger über leichte Unsynchronitäten hinweg sehen. Ich frage mich eh wie er das macht. Hat der auf seinen Scheiben ne Synchronisationskennzeichnung und legt die genau übereinander? Oder gar an seinen Abstandshaltern und Platten etwas, was nur an einer Stelle einrastet? Ich finde er sollte auch noch den Synthesizer gegen was anderes ersetzen. Auf der einen Platte sind ja nur ein Schleifkontakt um den Synthesizer zu steuern soweit ich das sehe.
Stephan S. schrieb: > Ich frage mich eh wie er das macht. Hat der auf seinen Scheiben ne > Synchronisationskennzeichnung und legt die genau übereinander? Oder > gar an seinen Abstandshaltern und Platten etwas, was nur an einer > Stelle einrastet? Mir erscheint ersteres der Fall zu sein: Die Platten sind ja alle mit irgendetwas beklebt, was man als Synchronisationshilfe verwenden kann. Wenn der Typ dann die nächste Platte auflegt, hält er sie knapp über den Auflagezylinder, wartet auf die richtige Winkelposition und lässt sie dann los. Dabei gibt er ihr noch einen Drehimpuls, um zu verhindern, dass sie beim Loslassen verrutscht. Da er aber die richtige Drehzahl nicht immer genau erwischt, ändert sich kurzzeitig die Frequenz des Grundsounds von der untersten Platte, was aber von seinen Fans sicher als Stilmittel und nicht als Makel wahrgenommen wird.
Timm T. schrieb: > Das trifft auf C-Programmierung auch zu. Unter den Programmierern gibt es natürlich auch Künstler, die leider nur von Programmieren bewundert werden können. Genaugenommen ist ein Programm doch auch eine Abstraktion die sich erst zur Laufzeit Manifestiert. Das könnte man als Kunst-Performance bezeichnen wie zum Beispiel ein Videospiel wie World Of Goo. Din
Wo die Kunst bei der Oberfläche anfängt und beim Spielprinzip nicht aufhört.
P.S.: Ich weiß nich, ich weiß nich, wieso mir immer wieder das Wort "...wasfüreinidiot.." in den Sinn kommt...
Georg A. schrieb: > Wende dich vertrauensvoll an Hr. Beuys. ich habe für meinen zerkautschten Escord nicht so viel bekommen, aber ich hatte auch keinen Hut!
Paul B. schrieb: > Na, da bin ich ja froh, daß ich mit meiner o.g. Meinung nicht allein > dastehe. > > MfG Paul du bist nicht alleine 6m² blau bekommt man von einem Anstreicher billiger! https://de.wikipedia.org/wiki/Yves_Klein https://de.wikipedia.org/wiki/Yves_Klein#/media/File:Untitled_blue_monochrome2.png
Ich hab den Eindruck, manchmal testen die "Künstler" einfach aus, was sie alles so als Kunst verkaufen können. Sehr schön parodiert hier: https://www.youtube.com/watch?v=RAx0P-8n5K4 Ihr Ings seid doch nur neidisch, weil ihr nicht einfach einen Pappkasten hinstellen könnt, auf den ihr ITER schreibt, und viel Geld dafür bekommt. Obwohl, manchmal funktioniert auch das.
Wintergatan finde ich cool https://www.youtube.com/watch?v=IvUU8joBb1Q Toller Sound und Groove, der gewollt und nicht durch Zufallsprozesse entsteht.
Das ist echt gut! Intel hat mal so etwas ähnliches auf der Messe gehabt, war schlussendlich aber totaler Fake. Bälle die rum gesprungen sind, doch nicht getroffen haben, aber trotzdem ein Lied korrekt gespielt wurde, als wäre es von den Bällen ausgelöst. Total peinlich. Genau wie der rumschreiende Typ mit dem Custom Motorrad mit V4 Motor oder was das war. Eine Erklärung warum das so toll war und was das mit dem Intel 4-Kern-Prozessor zu tun hatte ist er dann doch schuldig geblieben...
Ja es gibt immer wieder mal solche Ideen, Musikerzeugung zu automatisieren. Auch was das Puppenspiel angeht, wird das ja gemacht. Es gibt Hinweise darauf, dass es schon in der Antike solche Maschinen gab, die Bewegungen und Geräusche machen konnten, um die Zuschauer zu faszinieren und welche in ähnlicher Weise "programmierbar" waren. Leider hat man da nur Aufzeichungen. Was der da gebaut ist, ist schon sehr bemerkenswert, weil er die einzelnen Instrumente wie am DJ-Pult zuschalten kann und das rythmisch sauber! Schon von der Konstruktion her ist das beeindruckend: Mit Fallhöhen und unterschiedlichen Erzeugungsarten zu arbeiten, erfordert schon etwas Geschick und Timing, Ich denke aber, dass er da einiges einstellen kann, um die "Strings" drauf zu synchen und man muss sagen, dass er das gut hinbekommen hat, das Arrangement klingt richtig gut, finde ich. Interessant sind auch die Mikros der der benutzt: Die scheinen auch recht antik :-) Kennt jemand noch solche ähnlichen Projekte?
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Bearbeitet durch User
Stephan S. schrieb: > Also die Baseline auf jeden Fall. Ich denke die ist es was mich laufend > wippen lässt :-) Da habe ich mir gerade angehört. Bass und Bells sind leicht aus dem Takt. Hört sich nicht gut an!
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