Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage und würde gerne eure Meinung dazu wissen. Folgende LED-Streifen habe ich für einen Bekannten bestellt: http://www.amazon.de/gp/product/B00WRE40MG?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o02_s00 Bitte keine Diskussion über die Qualität dieses Produkts, es gibt garantiert viel bessere Sachen. Ich habe mal gelernt, dass man Schaltnetzteile nicht garnicht bzw. nicht ohne weiteres zusammenschalten sollte, da es dann sein kann, dass die Regler gegeneinander arbeiten und es teilweise zu defekten kommen kann. Der Elektriker sagt, alles kein Problem, kann man ruhig alles zusammen klemmen. Sprich, nimm die zwei 12V 5A Netzteile und mach ein Netzteil mit 12V 10A daraus! Hier bräuchte ich eure Hilfe. Stimmt das, dass es problemlos möglich ist Schaltnetzteile aneinander zu klemmen? Vielen Dank! Gruß, Tom
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Entschuldigung! Es sollte natürlich heißen (ein "nicht" zuviel): Ich habe mal gelernt, dass man Schaltnetzteile garnicht bzw. nicht ohne weiteres zusammenschalten sollte, da es dann sein kann, dass die Regler gegeneinander arbeiten und es teilweise zu defekten kommen kann.
entkoppel die beiden mit Dioden und symetriere durch einstellen der Spannung Stromfluß aus beiden sollte gleich in jede Diode gehen, mache ich auch mit zu schwachen Labornetzteilen, dummerweise wird das ja nicht nachgeregelt, könnte man aber bauen.
Die beiden Netzteile werden nicht exakt die gleichen technischen Daten haben. Das Netzteil mit der höheren Ausgangsspannung wird zunächst alleine die ganze Last treiben. Es wird daher überlastet. Je nach dem, wie der Überlast-Schutz funktioniert, sehe ich folgende Möglichkeiten: a) Das überlastete Netzteil schaltet ab. Dann muss das andere die ganze Last alleine treiben. Es schaltet auch ab. b) Das überlastete Netzteil schaltet für einen kurzen Moment ab. Dann muss das andere die ganze Last alleine treiben. Es schaltet auch für einen Moment ab. Das Ganze wird zu unerwarteten Schwingungen führen. Deine Lichter werden Flackern. c) Das überlastete Netzteil begrenzt den Strom auf ein gewisses Maximum. Fraglich ist, wie lange es diesen Zustand aushält ohne Schaden zu nehmen. Mal angenommen, es verträgt den maximal gelieferten Strom dauerhaft, dann wird der verbleibende Strom von dem anderen Netzteil geliefert. Die Last verteilt sich also ungleich - was durchaus Ok sein kann. Bei den Netzteilen, die ich so herum liegen habe, ich die für c notwendige Strombegrenzung nicht vorhanden. Die meisten würden kaputt gehen. Unabhängig davon könnte sich dieses Vorhaben noch negativ auf die Abstrahlung elektromagnetischer Wellen auswirken. Wenn deswegen der Radio oder TV Empfang des Nachbarn gestört wird, kann es für Dich teuer werden. Fazit: Mach es besser nicht. Was ich noch nicht verstehe: Wenn du LED Streifen mit dazu passendem Netzteil kaufst, warum willst du dann zwei Netzteile parallel schalten? Betreibe doch einfach jeden Streifen an dem dafür vorgesehenen Netzteil:
1 | +----Netzteil------Led Streifen |
2 | | |
3 | Steckdose ----+ |
4 | | |
5 | +----Netzteil-----Led Streifen |
Mach es so wie stefanus schreibt. Der Farbregler kann eh nur max 6A steuern. Da Bringt ein parallelschalten der Netzteile nichts. Schade mit Infrarotfernbedienung. Da muss des Sender immer nach dem Empfänger gerichtet werden. Ich wähle immer Funksteuerung.
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Die Lösung von Stefan Us war auch mein Ansatz. Ich habe extra erst zwei dieser Streifen bestellt, um zu kontrollieren, ob zwei Streifen auf die selbe Fernbedienung reagieren. Das funktioniert auch. Der Elektriker sagte nur, es sei kein Problem die Netzteile parallel zu schalten. Ich bin da anderer Ansicht und wollte deshalb hier noch mal nachfragen. Danke für eure Beiträge. Eine Frage habe ich noch. Angenommen ich verschaltet die Streifen nach Stefan Us's Vorschlag. Was passiert, wenn ich die Enden der Streifen verbinde. Arbeiten die Netzteile dann auch gegeneinander? Da wäre ja eine Last dazwischen und die Netzteile nicht direkt verbunden. Vielen Dank. Gruß, Tom
> wenn ich die Enden der Streifen verbinde. Dann sind sie parallel geschaltet. Den Netzteilen wird es weniger schaden, weil die langen Streifen einen gewissen Verlustwiderstand haben. Aber besser wird dadurch nichts, nur schlechter. Lass es bleiben. > Da wäre ja eine Last dazwischen Nein, nur die Verlust-Widerstände der Leiterbahnen. Wir reden hier von wahrscheinlich weniger als 1 Ohm !
Tom schrieb: > Der Elektriker sagt, alles kein Problem, kann man ruhig alles zusammen > klemmen. Elektriker kennen sich nicht unbedingt gut mit Elektronik aus. > Sprich, nimm die zwei 12V 5A Netzteile und mach ein Netzteil > mit 12V 10A daraus! Hast Du nicht mehrere (mindestens zwei) Streifen? Kannst Du die nicht auf beide Netzteile verteilen?
Sowas dazwischen Schalten. http://www.amazon.de/LED-RGB-Verst%C3%A4rker-Strip-Streifen-mehrfarbig/dp/B007R3Q4WQ So ist es möglich mit nur einer Fernbedienung zu steuern. Mehr als 10m Ledstreifen am Stück geht sowieso nicht. Die Leiterbahnen auf den Ledstreifen werden sonst überlastet. Da braucht es alle 10m eine Einspeisung
Joachim B. schrieb: > entkoppel die beiden mit Dioden und symetriere durch einstellen der > Spannung Stromfluß aus beiden sollte gleich in jede Diode gehen, mache > ich auch mit zu schwachen Labornetzteilen, dummerweise wird das ja nicht > nachgeregelt, könnte man aber bauen. Zwar etwas OT, aber bei deinen Labornetzteilen (sofern sie CV und CC können) brauchst du eigentlich keine Dioden. Stell einfach an einem Netzteil die gewünschte Spannung ein und den Strom den du haben willst (bzw den das Netzteil kann). Am zweiten Netzteil stellst Du die Spannung minimal kleiner ein. Wenn die Last nun kommt wird das erste Netzteil irgendwann in CC gehen und die Spannung wird soweit absinken bis der zweite Kanal Strom liefert. Das funktioniert natürlich nicht mit einfachen Schaltnetzteilen, die keine echte Konstantstromfunktion haben. Zudem würde für den Dauerbetrieb von so etwas auch Nachteilig sein, dass bei kleinen Lasten zunächst immer nur ein Netzteil verwendet wird. Für den Laborbetrieb spielt das ja aber keine Rolle.
Philipp C. schrieb: > Zwar etwas OT, aber bei deinen Labornetzteilen (sofern sie CV und CC > können) brauchst du eigentlich keine Dioden. eigentlich, aber ich habe sie trotzdem verwendet um den Strom zu symetrieren und auch einzeln zu messen und nachsteuern zu können. Ich wollte nicht das ein Teil an der Stromgrenze läuft bei mittlerer Last, vielleicht unnötig aber geräteschonend.
Joachim B. schrieb: > Ich wollte nicht das ein Teil an der Stromgrenze läuft bei mittlerer > Last Du kannst dafür doch einfach den Strom des ersten Netzteil soweit runter drehen, dass das zweite bereits bei Deiner Anwendung die Hälfte übernimmt. So kannst Du ebenfalls die Last verteilen wie du lustig bist. Aber ich glaube es wird zu OT :) Halten wir fest: mit Dioden geht es auch ;)
Philipp C. schrieb: > Halten wir fest: mit Dioden geht es auch ;) Die Regelgenauigkeit wird so aber deutlich verschlechtert.
Ja und es wird auch nichts nachgeführt. Aber ich wollte die Diskussion an dieser Stelle nicht vertiefen.
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