Leute, es tut sich was: Der VDGS ist ein Verband der Gründer und Selbständigen in Deutschland, der gegenüber der Politik die Interessen vertritt. Aktuelles Thema: SCHEINSELBSTÄNDIGKEIT und die obskuren Regelungen der Frau Nahles. Weitere Ärgernisse: - Steuerhürden für Kleinerwerbstreibende - GEZ wird doppelt abkassiert Man kann auch selber online die Ziele mit definieren und dies sogar, ohne Mitglied zu sein: http://feedback.vgsd.de/forums/172849-anliegen-ziele-des-vgsd-mitbestimmen Auf geht es, schreibt eure Meinung.
Als Softwareentwickler bist du wenigstens auf der besseren Seite verglichen mit Hardwareentwicklern. Als Hardwareentwickler wirst du zusaetzlich mit WEEE, RohS und CE geknechtet. Von einer Interessenvertretung erwarte ich eine Stossrichtung in Sachen : -alle Haftung dem Kaeufer -der Kunde ist generell der Tester -eine landesweite Tarifordnung, mit 200Euro/h fuer Anfaenger, 600E/h nach 10 Berufsjahren
Schon jetzt ist es für Freelancer in Deutschland doch schwer genug, sich gegen Angebote aus dem Ausland durchzusetzen. Mit 200 bzw. 600 Euro/Stunde würde man i.d.R. direkt in Ablage P landen. Wenn widererwartend nicht, wird der Kunde entsprechende Qualität und Zeitschiene erwarten und bei Verstößen hohe Pönale vorsehen. Da es keine fehlerfreie SW gibt und Zeitschienen nur solange brauchbar sind, bis das Projekt startet, würde unterm Strich nicht viel mehr hängenbleiben. Wer als Freelancer gut ist, wird sich durchsetzen. Die Guten können nicht nur gut programmieren, sondern verstehen auch etwas von Aquise, (Selbst-)vermarktung, Verhandlung, Vertragsrecht etc.
Jetzt Los schrieb: > alle Haftung dem Kaeufer Das kann man in der Tat durchsetzen. Ich lasse solche Garantien im löschen. Der Kunde macht eine Abnahme und fertig. > -der Kunde ist generell der Tester Ja und Nein. Sagen wir so: Der Kunde übernimmt meine Software in sein Produkt, genau wie meine Protokolle, Scripte, Designs und was auch immer. Er ist der Inverkehrbringer. Alles andere ist tödlich. Fertige Produkte oder Endsoftware verkaufen ist mit hohen Risiken behaftet. > -eine landesweite Tarifordnung, mit 200Euro/h fuer Anfaenger, 600E/h Pro Tag oder was? Eine Tarifordnung gibt es bereits -> HOAI. Wird nur komplett ignoriert und unterlaufen. Man könnte sich vorstellen, dass es einen Mindestsatz gibt, der sich an den Angestellten orientiert. Damit das Dumping aufhört.
Was um alles in der Welt ist ein selbstständiger SW-Entwickler? Ist das jemand, der bereits 10 Zeilen Basic - und das auch noch fast fehlerfrei - geschrieben hat? Was sich da verkauft, kann man in vielen Fällen vergessen. Der potentielle Kunde muss mindestens ein Superfachman sein, der in einem Pflichtenheft alle möglichen Probleme voraussieht, alle Konsequenzen auf sich nimmt und bei der Zeitschine beide Augen zudrücken kann, da Zeitvorgaben ja doch nur freie Zusicherungen sind. Und das natürlich alles ohne jegliche Gewähr.
Richtiger Selbständiger schrieb: > Jetzt Los schrieb: >> alle Haftung dem Kaeufer > > Das kann man in der Tat durchsetzen. Ich lasse solche Garantien im > löschen. Der Kunde macht eine Abnahme und fertig. > Für jemanden, der nicht den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie kennt, trittst Du ganz schön forsch auf. Am Ende ist Dein Glück lediglich, dass bei Dir nichts zu holen ist, es nützt dem Kunden nichts, Dir zu sehr auf die Füsse zu treten. Schon weil er, wenn er es zu hart treibt, von Dir nichts mehr bekommen kann, weil Du dann als Hartzer nach Offenbarungseid nichts mehr für ihn tun kannst. Aber das sollte einem bewusst sein. Gruss Axel
Sebastian S. schrieb: > Was um alles in der Welt ist ein selbstständiger SW-Entwickler? Die Frage ist mehrdeutig. Es ist sicher jedem bekannt, dass es unter den SW-Entwicklern viele gibt, die als Selbständige gelten und die auch zurecht als solche anerkannt sind. Und: Es sind auch Programmierer anerkannt, die nicht studiert haben, aber ingenieurähnliche Funktionen ausführen, als Software planen, Prozesse definieren und Sicherheitsfunktionen implementieren, sowie Qualitätsmanagement betreiben. Axel L. schrieb: > Schon weil > er, wenn er es zu hart treibt, von Dir nichts mehr bekommen kann Normalerweise haben IT-Selbständige eine entsprechende Versicherung. Wer die nicht hat, kann sich vetrauensvoll an mich wenden. Wie bieten hier im Rahmen eines Versorgungspaketes die Sicherung gegen unterschiedliche Forderungen an: - Abwehr von Gewährleistungsansprüchen - Rechtsschutzsversicherung - Projektausfall - Anwaltliche Beratung - Vertragssalvation - Ersatz bei Vermögensschäden bis 2.5 Mio - Ersatz bei Personenschäden bis 1.5 Mio Das Ganze für einen Jahresbeitrag in der Höhe eines Tagesumsatzes
Na ja, wieder so ein Verband der viel BlaBla macht und nichts bewirkt. Viele Themen die in dem von Selbi genannten Link auftauchen, kann man sehr leicht und kostengünstig umgehen (IHK, KSK, GEZ, usw.), wenn man eine Lmited in England gründet. Das kostet wirklich nicht viel. Als Stammkapital reicht 1 englisches Pfund. Einmal im Jahr muss man zwei einfachste Formulare ausfüllen in England einreichen. Fertig. Banken und Auftraggeber in Deutschland akzeptieren eine Limited problemlos, so meine Erfahrung. Eine Ltd. entspricht einer GmbH, mit dem Unterschied, dass sie auch Anteile (ähnlich Aktien) ausgeben kann und sich dadurch bei Bedarf finanzieren kann. Die Ltd. hat gegenüber dem FA eine Niederlassung in DE, die man auch bei der Stadt/Gemeinde anmelden. Ich kann nur empfehlen darüber nachzudenken. Hier gibt es weitere Infos dazu: https://go-ahead.de/
Gründung online ohne Beratung. Das ist der Beste Weg in die Finanzfalle. Limited ist gut und schön, aber wer wird an so jemanden einen Auftrag vergeben? Wir raten unseren Kunden ausdrücklich von der Kooperation von engl ltd ab.
S. K. (medberata) schrieb: > Gründung online ohne Beratung. Das ist der Beste Weg in die Finanzfalle. > > Limited ist gut und schön, aber wer wird an so jemanden einen Auftrag > vergeben? > > Wir raten unseren Kunden ausdrücklich von der Kooperation von engl ltd > ab. Schon wieder das Spiel mit der Angst? - Sie werden arm! - Sie werden keine Kunden bekommen! - Macht nichts mit einer Limited! Oder gibt es echte Gründe, die genannt werden können? Können solche Versicherungen trotz einer Limited abgeschlossen werden?
S. K. schrieb: > Limited ist gut und schön, aber wer wird an so jemanden einen Auftrag > vergeben? Also die letzte Limited mit der ich arbeitete hatte genug Aufträge auch von Konzernen u.a. die Deutsche Post.
S. K. schrieb: > Gründung online ohne Beratung. Das ist der Beste Weg in die Finanzfalle. Blitznachricht: "Berater rät von Gründung ohne Beratung ab!" In weiteren Meldungen: - "Frösche raten von Trockenlegung des Teiches ab". - "Häftling rät von Erhöhung der Gefängnismauer ab". - "Chef rät von Gehaltserhöhung ab".
Codix schrieb: > Einmal im Jahr muss man zwei einfachste Formulare > ausfüllen in England einreichen. Fertig. Codix schrieb: > Die Ltd. hat gegenüber dem FA eine Niederlassung in DE, die man auch bei > der Stadt/Gemeinde anmelden. Eine Firma die Niederlassungen in 2 Ländern hat, hat doch immer das (Steuer) Problem festzustellen wo der Gewinn angefallen ist, und damit welches Land die Steuern bezahlt. Wie machst Du das?
Richtiger Selbständiger schrieb: > Eine Tarifordnung gibt es bereits -> HOAI. Wird nur komplett ignoriert > und unterlaufen. Du weißt aber schon wovon du sprichst? "(1) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates eine Honorarordnung für Leistungen der Ingenieure zu erlassen. In der Honorarordnung sind Honorare für Leistungen bei der Beratung des Auftraggebers, bei der Planung und Ausführung von Bauwerken und technischen Anlagen, bei der Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen sowie bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung von städtebaulichen und verkehrstechnischen Maßnahmen zu regeln."
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