Hallo, Ich möchte in einem batteriebetriebenen Gerät ein Display verwenden. Habe noch ein HD44780 kompatibles und die sollen offenbar ja sehr sparsam sein. Jetzt braucht mein Modell aber dummerweise eine negative Kontrastspannung. Wie könnte ich denn das energiesparend lösen, oder doch ein anderes Display kaufen? (glaube meins war mal von pollin)
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Lass den µC mit einem Pin wackeln und mach damit eine kleine Ladungspumpe.
Vielen Dank für das Stichwort. Also die Schaltung aus dem Link liefert mir zwar eine negative Spannung, aber bricht offenbach ein. Eine weitere habe ich noch gefunden, siehe Anhang. Das funktiniert, ist aber ein bisschen schwach. Wenn ich den Widerstand überbrücke, dann wär's ok. Kann man das machen, oder ist das nicht so gut für den Controller? Ist ein ATmega328
@ Max .x (max) >Also die Schaltung aus dem Link liefert mir zwar eine negative Spannung, >aber bricht offenbach ein. In Offenbach sind schon viele eingebrochen ;-) Die Frequenz am Eingang muss passend zu den Kondensatoren hoch genug sein. Die Dimensionierung vom Elm Chan ist OK (wie so ziemlich ALLES von ihm!) >>Eine weitere habe ich noch gefunden, siehe Anhang. Das funktiniert, ist >aber ein bisschen schwach. Wenn ich den Widerstand überbrücke, dann >wär's ok. AHHHH, jetzt klingelt's! Arduino und so, Na klar ist der Takt zu niedrig, dort kommen nur 480 Hz raus! Da braucht man RIESIGE Kondensatoren! Also PWM per Hand und Registereinstellungen machen, dann kriegt man da auch 100 kHz raus und es reichen 10nF. Den Serienwiderstand braucht man auch nicht.
Ok, danke, dann schau ich mir mal an wie ich die PWM ändern kann
>Wenn ich den Widerstand überbrücke, dann >wär's ok. Kann man das machen, oder ist das nicht so gut für den >Controller? Laut Datenblatt ist mehr als 40mA nicht gut für den Chip. Was du machen kannst ist statt der 4148er Dioden Schottky Dioden zu nehmen, dabei fällt dann weniger Spannung ab ergo mehr übrig für die Schaltung. Der Kondensator nach dem 100 Ohm Widerstand sollte kein ELKO sein (wie eingezeichnet), dieser wird beim umladen (Pumpen) immer verpolt. Also besser ist ein Kondensator wo keine Polung hat. Der zweite 10µF Kondensator sollte passer im bezug auf die Polung kann aber ruhig größer werden einfach mal versuchen bis zu 100µF. Auch die Frequenz mit der das ganze "befeuert" wird ist nicht unerheblich... am besten so schnell wie möglich.
@syntax (Gast) >Laut Datenblatt ist mehr als 40mA nicht gut für den Chip. Dauerhaft. Bei der Ladungspumpe fließen 0,x mA. >Der Kondensator nach dem 100 Ohm Widerstand sollte kein ELKO sein (wie >eingezeichnet), dieser wird beim umladen (Pumpen) immer verpolt. Nö, der wird nicht verpolt. Denk drüber nach. >Der zweite 10µF Kondensator sollte passer im bezug auf die Polung kann >aber ruhig größer werden einfach mal versuchen bis zu 100µF. Aua! Leute, am Kontrastpin werden BRUCHTEILE von mA benötigt, da braucht man keine riesigen Elkos!
Max .. schrieb: > Jetzt braucht mein Modell aber dummerweise eine negative > Kontrastspannung. Braucht es die wirklich, oder erzeugt es die selbst, und du musst nur noch ein Poti zur Kontrasteinstellung anschliessen?
Bist du sicher, dass du eine negative Spannung benötigst? Ist mir Poll*-, Con*- und Rei*-Displays noch nicht untergekommen. Mit Vcc < 5 V habe ich keine Erfahrung, da die Dinger meist für Vcc = 5 V verkauft werden. Bei 5 V Vcc ist die Spannung am Kontrast-Pin (Vo, oder Vee) meist so bei 0...1 V um es gut ablesbar zu haben. Das muss man bei Temperaturen jenseits von Laborbedingungen (25 °C) aber auch nachstellen können: 0 °C : Richtung 0 V 50 °C : Richtung 0,5 ... 1 V Bei Vcc < 5 V mag Vo/Vee auch negativ werden, wenn die Logik dann noch funktioniert... Da fließt aber kaum Strom! Die negative Spannung kann ruhig "schwach" sein.
Ja, also wenn an meinem Labornetzteil -3,6V einstelle und das auf Pin3 lege sieht der Kontrast ganz gut aus Die Betriebsspannung ist bei mir auch 5V
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Nun danach muss noch ein Poti für die Kontrasteinstellung folgen. Ich verwende für die Landungspumpe, 33, 2x1µF und BAT43W SMD Dioden bei 8kHz. Mit einem Timer im CTC Modus.
@ Max .x (max) >Ja, also wenn an meinem Labornetzteil -3,6V einstelle und das auf Pin3 >lege sieht der Kontrast ganz gut aus Dann hast du wohl eines der eher seltenen Module mit negativer Kontrastspannung erwischt. Die meisten brauchen das nicht.
Ja, also mit einer positiven Spannung hat es bei diesem Leider nicht geklappt. Ich bin mir halt nicht mehr ganz sicher wegen der Ladungspumpe, ob das noch Sinn macht. Laut Multimeter genemigt die sich ein bisschen was über 1mA Ich wollte das Display eigentlich nur nehmen, weil ich Zahlen von max. 1mA für das ganze Display gefunden habe. Am Ende soll das Gerät mit Batterien betrieben werden und möglichst lange halten. Alternativ käme eventuell noch ein Nokia 5110 in betracht
Da hast du wohl ein exotisches Display. Bei den handelsüblichen Displays ist (5 V Vcc) keine negative Spannung nötig. Bevor ich meinen µC noch mit der Erzeugung einer negativen Spannung belasten würde (mit allen Nachteilen für den ADC, ...) würde ich mir lieber für wenige EU ein billiges Standard-Display kaufen. Allerdings frage ich mich, wie du Vcc = 5 V bei einer RICHTIG stromsparenden Batterie-betriebenen Schaltung bereitstellst. Da ist ständig ein Converter (bestenfalls nur einige 100 µA) im Einsatz, nix mit Sleep-Mode etc. Auch die Ladungspumpe zieht ständig viele µA Strom. Könnte man natürlich lösen, indem man die Schaltung für Vcc >= 2,7 V baut und nur bei Drücken einer Taste die Vcc = 5 V und negative Vo/Vee bereitstellt.
Hallo Jakob, ja, ich wollte das Display momentan nur auf Tastendruck aktivieren. Der Converter ist mometan noch ein Problem und vermutlich werde ich es so lösen wie du vorgeschlagen hast. Ich hatte 2 Baby-Zellen vorgesehen
Karl M. schrieb: > Nun danach muss noch ein Poti für die Kontrasteinstellung folgen. Nö. Wenn man die Hilfsspannung sowieso mit dem µC erzeugt, kann man sie natürlich auch gleich mit dem µC regeln. Zum Messen wird dann zwar auch ein Spannungsteiler benötigt, aber der kann wesentlich hochohmiger ausgelegt werden als ein Poti im "aktiven" Zweig der Versorgung.
Jakob schrieb: > Ist mir Poll*-, Con*- und Rei*-Displays noch nicht untergekommen. Was ist das? Schere im Kopf? Tut das nicht weh?
Jakob schrieb: > Da hast du wohl ein exotisches Display. > Bei den handelsüblichen Displays ist (5 V Vcc) keine > negative Spannung nötig. Da hast du wohl einfach keine Erfahrung. Displays für erweiterten Temperaturbereich (insbesondere in Richtung kalte Temperaturen) brauchen regelmäßig eine negative Kontrastspannung. Und natürlich sind solche Displays handelsüblich.
@Axel Schwenke (a-za-z0-9) >> Da hast du wohl ein exotisches Display. >> Bei den handelsüblichen Displays ist (5 V Vcc) keine >> negative Spannung nötig. >Da hast du wohl einfach keine Erfahrung. Displays für erweiterten >Temperaturbereich (insbesondere in Richtung kalte Temperaturen) >brauchen regelmäßig eine negative Kontrastspannung. Und natürlich >sind solche Displays handelsüblich. Handelsüblich in Bastlerkreisen. Die haben keine negative Kontrastspannung, weil dort selten mit dem erweiterten Temperaturbereich gearbeitet wird. Pollin & Co und so.
Der HD44780 selbst kann durchaus auch mit 3.3V betrieben werden, spätestens dann ist auch bei den "Basteldisplays" eine negative Kontrastspannung erforderlich. Für die genügt der ICL7660.
Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >Der HD44780 selbst kann durchaus auch mit 3.3V betrieben werden, >spätestens dann ist auch bei den "Basteldisplays" eine negative >Kontrastspannung erforderlich. Für die genügt der ICL7660. Oder ein Blick in den fernen Osten, dann geht's auch ohne Zusatz-IC. Beitrag "Re: HD44780 negative Kontrastspannung"
Sofern so ein Rechtecksignal zur Verfügung steht, ist das natürlich 'ne Alternative. Hat man bloß nicht immer.
Die Texas TPS6040x Bausteine sind fuer die Erzeugung einer negativen Spannung auch interessant...
Wenn MAX232 oder ähnlich vorhanden ist, die negative Spannung über Poti an Display legen. Funktioniert sehr gut.
>>Laut Datenblatt ist mehr als 40mA nicht gut für den Chip. >Dauerhaft. Bei der Ladungspumpe fließen 0,x mA. Das verstehe ich nicht ganz, ein Kondensator ist doch für Bruchteile einer Sekunde wie ein Kurzschluss bis er geladen ist. Und bei der Ladungspumpe passiert das laden und entladen sehr schnell hintereinander also ständig kleine kurzschlüsse. Kann da jemand Licht ins dunkle bringen?
@ syntax (Gast) >>>Laut Datenblatt ist mehr als 40mA nicht gut für den Chip. >>Dauerhaft. Bei der Ladungspumpe fließen 0,x mA. >Das verstehe ich nicht ganz, ein Kondensator ist doch für Bruchteile >einer Sekunde wie ein Kurzschluss bis er geladen ist. Ja. >Und bei der Ladungspumpe passiert das laden und entladen sehr schnell >hintereinander also ständig kleine kurzschlüsse. Ja, aber der Kondensator wird nie voll entladen. Im Gegenteil, die Spannung ber dem Kondensator schwankt nur gering, weil nur eine geringe Ladungsmenge pro Zyklus ge- und entladen wird. Das ist der Trick jeder Ladungspumpe und die Erklärung, warum diese trotz Kondensatorparadoxon Wirkungsgrade von 90% und mehr erreichen.
Max .. schrieb: > Hallo, > > Ich möchte in einem batteriebetriebenen Gerät ein Display verwenden. > Habe noch ein HD44780 kompatibles und die sollen offenbar ja sehr > sparsam sein. > Jetzt braucht mein Modell aber dummerweise eine negative > Kontrastspannung. Wie könnte ich denn das energiesparend lösen, oder > doch ein anderes Display kaufen? > (glaube meins war mal von pollin) Könnte dir zwei MAX660 anbieten. Würde ich dir so schicken. Schreib mir halt ne PN falls du noch keine andere Lösung hast ;) (Im SOIC-8 Gehäuse)
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