Guten Abend, gibt es hier jemanden, der nach dem staatlich geprüftem Techniker noch ein Studium gemacht hat? Habe nach der Ausbildung (Elektroniker für Betriebstechnik) den Techniker an der Abendschule angefangen. Wäre beim Abschluss 24. Mich würden Erfahrungen von Leuten interessieren, die beides gemacht haben, sowie hilfreiche Tipps und Meinungen. Ein Fernstudium käme nach dem Techniker in Teilzeitform nicht in Frage. Danke für eure Antworten. Gruß Markus
Ach du musst als Techniker sowieso kaum mehr auf die Klausuren lernen - hat man ja schließlich alles schonmal gelernt. Läuft nebenher..
Hans Martin schrieb: > Ach du musst als Techniker sowieso kaum mehr auf die Klausuren > lernen - > hat man ja schließlich alles schonmal gelernt. > Läuft nebenher.. Das wage ich zu bezweifeln :D dann würde das ja jeder machen mit dem Studium.
Schau doch erst mal ob es regional Jobs für Absolventen gibt. Wenn du ohnehin Bundesweit suchen willst, kannste es ja machen, aber bedenke, das nur jeder vierte das Gewünschte später findet. Eine Jobgarantie gibts nämlich nicht. Die Propaganda, dass man als Absolvent immer was findet ist, genauso eine Lüge wie der umstrittene Fachkräftemangel.
Ein ing studium lohnt sich heute nicht mehr. 1 du steckst zu viel zeit rein, als das es sich lohnen würde 2 der arbeitsmarkr für ings wird immer voller. Zu viel Konkurrenz. Das heißt du musst top sein, um gute stellen zu bekommen. 3 Der bachelor hat bei vielen firmen nicht den wert, den der alte dipl ing mal hatte. Du musst eigentlich den master machen, dh min 5 jahre. Sammel lieber Berufserfahrung und bewirb dich damit auf ing stellen, das geht sehr gut...
Nemesis schrieb: > Schau doch erst mal ob es regional Jobs für Absolventen gibt. > Wenn du ohnehin Bundesweit suchen willst, kannste es ja machen, > aber bedenke, das nur jeder vierte das Gewünschte später findet. > Eine Jobgarantie gibts nämlich nicht. Die Propaganda, dass man > als Absolvent immer was findet ist, genauso eine Lüge wie der > umstrittene Fachkräftemangel. Naja, das stimmt so nicht. Du bekommst als Ingenieur in Deutschland so gut wie überall einen Job. Verdienen tust du eben nicht unbedingt viel, da die meisten Stellen von Dienstleistern angeboten werden. Und beim Dienstleister habe ich das Gefühl, dass einfach jeder mehr verdient als ich :D Immerhin kann ich bei McDonalds Nachts arbeiten und die entsprechenden Zuschläge kassieren. Als Teenager und als Student habe ich nie einen Job bei McDonalds bekommen. Als Absolvent wurden mir die Jobs bei Dienstleistern hinterher geschmissen ...
Wichtig ist auch die Ausgangslage: -Du bist jetzt in einer kleinen Klitsche und verdienst 2000 brutto? Andere AG die deutlich besser zahlen sind nicht in Sicht? Dich interessiert das Studiengebiet? ->Studieren schadet hier nicht -Du arbeitest im Konzern und verdienst jetzt als Techniker deine 5000 brutto. In einigen Jahren wird eine höhere Stelle frei bzw deine Leistungszulage wird noch steigen, sodass du leicht bei 6000 brutto landest. -> Studium lohnt sich monetär wahrscheinlich nicht
Enttäuschung schrieb: > Als Absolvent wurden mir die Jobs bei > Dienstleistern hinterher geschmissen ... Hättest du die Jobs auch bekommen? Also ich wurde auch bei einigen zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Absagen kamen dann ein paar Wochen später. Musste dann notgedrungen eine fachfremde Arbeit annehmen für unter 10€/h in Mainz. Mein E-Technik Studium hat sich so nicht gelohnt.
Hi, Grundsätzlich stimme ich dem Beitrag von Wurzelpeter zu, aber: Wurzelpeter schrieb: > -Du arbeitest im Konzern und verdienst jetzt als Techniker deine 5000 > brutto. In einigen Jahren wird eine höhere Stelle frei bzw deine > Leistungszulage wird noch steigen, sodass du leicht bei 6000 brutto > landest. > -> Studium lohnt sich monetär wahrscheinlich nicht Also das sich das Studium hier "monetär" vermutlich nicht lohnen würde ist sicherlich eine deutliche Untertreibung... 5000 Brutto sind ja 60k/Jahr. In der Perspektive dann 72k/Jahr Für einen KonzernIng -gerade im Süden- jetzt nicht wirklich unwahrscheinlich, Auch das noch um ein paar tausender zu toppen ist nicht so illusiorisch. NUR: Davor sind dann ein paar JAhre Studium mit bestenfalls kostendeckendem Einkommen, in vielen Fällen negativen Einkommen, zu absolvieren und zu bestehen. Und selbst wenn das noch geschafft ist bleibt die Tatsache das ein sehr großer Anteil der Absolventen -gerade des Gehalts wegen- zum Konzern will. Die Konzernen haben wirklich die freie Auswahl und da muss man dann schon entweder über Werkstudententätigkeit oder anderes (auch selbstgeschaffenes) Vitamin B den Fuss in der Tür haben, oder aber zumindest wirklich gute Abschlussnoten vorweisen können um da eine gute Chance zu haben. (OK Glücksfälle gibt es immer) Wer etwas vorzuweisen hat (etwas kann... und vielleicht auch noch die Praxis beherrscht) hat allerdings im Mittelstand (derzeit noch) recht gute Karten. Bei den meisten Mittelständischen Firmen ist das oben angegebene aber schon eher im oberen Breich des Gehaltes von "normalen" Ings. Da wuerde man dann nach 5 Jahren ohne Gehalt und mit dem Risiko des Abbruchs wieder an der selben Stelle stehen. Bei einem Abbruch vermutlich noch viel schlechter als jetzt. Bei einer aktuellen Position mit unter 2k Brutto oder gar ganz ohne Beschäftigungsperspektive ist ein Studium aber auf jeden Fall ein Versuch wert sofern keine anderweitigen Hinderungsgruende bestehen. Nur -das muss dir dann klar sein-: Für das Studium kannst du nur wenig aus dem Techniker übernehmen. Am ehesten noch etwas im Bereich GDE I / II (mit viel Glück bei den Aufgaben bei einem sehr fleißigen Schüler vielleicht gerade noch genug um diese beiden Klausuren mit 4,0 zu bestehen) In Mathe dürfte spätestens nach vier Wochen der Technikerstoff weit überholt sein. Ansonsten aber wirst du von den Grundlagen der meisten anderen Fächer mal am Rande etwas gehört haben, aber das war es dann auch schon. Spätestens nach drei vier Wochen nützt das gar nichts mehr. Das sind halt völlig andere Bereiche. Evtl. kommt in den höheren Semestern -je nach Vertiefung- noch mal die eine oder andere Vorlesung wo man tatsächlich deutlich vom Vorwissen profitiert. Sind aber eher die "Nebenfächer" (geringe Punktzahl) um es mal so auszudrücken. Wobei das nicht heisst das der Technikerstoff gerade mal einem halben Semester Studium entspricht - Es sind halt andere, sich nur teilweise überdeckende, Inhalte- Theorie und Praxis halt! Was man aber wirklich klar sagen muss: Wenn dir bereits beim Techniker Mathe oder Elektrotechnik Probleme gemacht hat, dann brauchst du ein Studium gar nicht erst versuchen! Andererseits, wenn dir das leicht gefallen sein sollte ist dies auch noch lange kein Garant dafür das du im Studium damit ebenfalls klarkommst. Das kann So oder So laufen! Das hat andererseits aber auch den Vorteil das man als jemand der beides vorweisen kann tatsächlich immer dann einen kleinen, nicht selten Entscheidenden, Vorsprung hat wenn es um Positionen geht wo beides gefragt ist. Nur ist das halt wieder eher der Mittelstand wo man diese Allrounder sucht und nicht der meist besser zahlende Konzern. (Dafür hat man im Mittelstand dann eher die Chance auf abwechslungsreichere Jobs...) Aber wie es in drei oder fünf JAhren aussieht ist natürlich ungewiss! Und damit sind wir dann wieder beim Thema der jetzigen Ausgangslage. Wo stehst du jetzt, wie ist dein Job (interessante Tätigkeit und Gehalt) was gibt es an Angeboten. Das weist du nur selbst und deshalb kannst auch nur du engültig beurteilen ob es Sinn macht oder nicht!
Carsten S. schrieb: > In der Perspektive dann 72k/Jahr > Für einen KonzernIng -gerade im Süden- jetzt nicht wirklich > unwahrscheinlich, Ja für die Angeber in diesem Forum. In der Realität sind soche Gehälter, auch in München, die absolute Ausnahme.
Diese Forum ist wirklich zum.... Warum seid ihr alle so verbittert. Also ich habe gerade mit dem Master angefangen. Viele meiner Freunde haben sich jetzt mit dem Bachelor beworben und auch schon jobs bekommen. Teilweise sogar mit 50k Einstieg! (hätte ich selbst nicht gedacht. Nur wenige sind noch am suchen, und selbst die, die 6 Monate suchen mussten haben dann auch einen Job in der Nähe des Wohnortes gefunden. Wenn man hier im Forum liest wird man ja depressiv.
M.Sc. schrieb im Beitrag #4439875: > Wo ist denn der Link zu den kostenlosen IPhones? > > Was hast du für einen Master und von wo kommst du grob? Region Hannover Master in Produktion und Logistik mit schwerpunkt auf Produktionstechnik. Aber was tut das zu Sache. Ich kann nur berichten, dass nicht alles so tief schwarz ist wie es hier im Forum seit einiger Zeit dargestellt wird. Um 2014 konnte man hier im Forum noch super lesen, da ist nicht jeder Faden nach einigen Beiträgen komplett abgeglitten. Jetzt bricht unter jedem Thema immer die selbe Disskussion aus: - Das Studium lohnt sich nicht - Bachelor ist kacke - Master ist auch kacke - Du findest NIE einen Job - Wenn du einen Job findest, dann nur bei einem Dienstleister - Dienstleister sind kacke - Ingenieure finden keine Frauen - weil frauen sind kacke Man ich kanns nicht mehr hören!
> Man ich kanns nicht mehr hören!
Dann bist du auch kacke )))
PS: Du hast Recht, sehe es genauso wie du!
@ Markus
Höre nicht auf die anderen, Du musst das für dich entscheiden und auch
zur Deiner Entscheidung stehen.
Ein Studium ist mehr als nur "später mehr Geld verdienen".
Rechne nach wie lange du bis zur Rente noch arbeiten musst und was für
Möglichkeiten du als Techniker oder als Ing. hast.
Allf schrieb: > Carsten S. schrieb: > In der Perspektive dann 72k/Jahr > Für einen KonzernIng -gerade im Süden- jetzt nicht wirklich > unwahrscheinlich, > > Ja für die Angeber in diesem Forum. In der Realität sind soche Gehälter, > auch in München, die absolute Ausnahme. Overall also Putzfrauen inklusive? Jo Ing? Nö außer öffentlicher Dienst weswegen da ja Mangel herrscht. 72.000 sollte eigentlich hier jeder nach 5 Jahren haben.
Allf schrieb: > Enttäuschung schrieb: > Als Absolvent wurden mir die Jobs bei > Dienstleistern hinterher geschmissen ... > > Hättest du die Jobs auch bekommen? Also ich wurde auch bei einigen zum > Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Absagen kamen dann ein paar Wochen > später. Musste dann notgedrungen eine fachfremde Arbeit annehmen für > unter 10€/h in Mainz. Mein E-Technik Studium hat sich so nicht gelohnt. hi, ja hatte 3 Zusagen. Habe an der Uni Stuttgart studiert und hier in Stuttgart auch nach einem Job gesucht. Bei den Konzernen hatte ich keine Chance. Wurde kein einziges mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Vllt. waren meine Bewerbungen scheiße. Hatte mich aber auf Stellen beworben, bei denen ich schon durch 2 Jahre Werkstudententätigkeit inkl. Masterarbeit Erfahrungen gesammelt habe. Bei Dienstleistern hingegen wurde ich immer eingeladen. Bin auch bei einem geblieben. Die Angebote waren aber sehr sehr ähnlich. Ein Freund mit dem ich studiert habe wurde aber bei Mahle genommen und verdient glaub 800€ im Monat mehr, wenn ich es richtig verstanden habe. Unmöglich ist es also nicht :)
Extraseiten schrieb: > Jetzt bricht unter jedem Thema immer die selbe Disskussion aus: > > - Das Studium lohnt sich nicht > - Bachelor ist kacke Soweit korrekt. > - Master ist auch kacke Ist heute der frühere Dipl.-Ing. > - Du findest NIE einen Job Es ist zumindest deutlich schwieriger geworden als Berufsanfänger. > - Wenn du einen Job findest, dann nur bei einem Dienstleister Leider ist das seit ein paar Jahren so üblich. Finde ich ganz schlecht, aber die Realität lässt sich nicht einfach ausblenden. > - Dienstleister sind kacke Korrekt. > - Ingenieure finden keine Frauen Nicht mehr oder weniger als Männer mit anderen Berufen. > - weil frauen sind kacke Es gibt wie immer solche und solche.
Wenns nach dem forum hier geht, lohnt i-was zu lernen sowieso nicht mehr. Am besten garnichts mehr machen, haben ja jetzt Flüchtlinge die alles für uns machen. Extraseiten schrieb: > Ingenieure finden keine Frauen Wundert dich das? Schau sie dir doch an... Pickelige Nerds mit Brille, die noch nie Sport getrieben haben in ihrem Leben. Ich studiere auch an einer Uni E-technik, und sehe zwei Typen von Männern dort: Die dürren Nerds mit dünneren Armen als Frauen, und die übergewichtigen(die dürren sind aber in der Mehrheit). Niemand von denen kam wohl jemals auf die Idee, Sport zu treiben(fallen wohl schon bei 2 Liegestütze um). Dass die dann keinen Job kriegen wundert mich auch nicht, wie kann mit so einem Aussehen Selbstbewusstsein haben?!
Ich habe direkt nachdem ich mit dem Techniker fertig war studiert und dafür meinen Job in einem Mittelständigen IG-Metall Unternehmen aufgegeben. Also Techniker in Teilzeit und danach Bachelor in Vollzeit in Regelstudienzeit abgeschlossen. Motivation für das Studium war ganz klar fachliches Interresse. Nach der Bachelorarbeit habe ich drei Monate heimatnah nach einem Job gesucht und zwei konkrete Angebote erhalten. Einmal eine Festanstellung in einem Konzern und einmal einen Jahresvertrag in einem Forschungsinstitut (TVöD). Wegen der besseren Bezahlung und des küzeren Arbeitsweges (25 statt 40 Km) habe ich mich für den Konzernjob entschieden obwohl die andere Stelle fachlich sicher interresanter gewesen wäre. Wie die Arbeitsmarktsituation aussieht in der Region wo du Arbeiten willst, wenn du dein Studium beendet hast, kann wohl keiner vorraussehen. Wenn du dir das Studium finanziell leisten kannst und Interresse an den fachlichen Inhalten hast mach es einfach! Wichtig ist sich früh um Praktika zu kümmern, denn bei den meisten Firmen wird praktische Erfahrung sehr hoch gewichtet.
Hi Markus, mein Werdegang ist wie folgt: Realschule -> Ausbildung (Elektroniker für Betriebstechnik) -> Techniker in Teilzeit -> Verbundstudium Ich bin in der gleichen Situation wie du es bist. Als ich letztes Jahr den Techniker erfolgreich beendet habe, war ich auch 24 Jahre. Habe dann im letzten Wintersemester ein Verbundstudium begonnen, bedeutet: Jeden 2. Samstag ist "Unterricht". Den Rest muss man sich selber aneignen. Da ich nun auch einen Vollzeit-Job habe (40h/Woche), wo auch schonmal Überstunden anfallen, kann ich nur sagen, dass das ziemlich hart ist. Empfohlen wird ein Lernpensum von 15h/Woche. Die Studiendauer beträgt 4,5 Jahre für den Bachelor. Das Techniker-Wissen genügte jetzt nur für E-Technik, bissl IT und Mathe. Das ist aber inzwischen ziemlich ausgereizt.
Extraseiten schrieb: > Jetzt bricht unter jedem Thema immer die selbe Disskussion aus: > > - Das Studium lohnt sich nicht > - Bachelor ist kacke > - Master ist auch kacke > - Du findest NIE einen Job > - Wenn du einen Job findest, dann nur bei einem Dienstleister > - Dienstleister sind kacke > - Ingenieure finden keine Frauen > - weil frauen sind kacke HERRLICH! You made my day... genau so kommt es mir (als hauptsächlich mitlesendem) vor.. Immer dieses gejammer. Die 72k für einen Konzerningenieur halte ich auch für absolut realistisch. Ich hab auch kein abgeschlossenes Studium vorzuweisen, nur eine Berufsausbildung und liege bei >60k im Konzern. Die Kollegen mit Studium und einigen Jahren Berufserfahrung >70k... Zum OP möchte ich sagen: wenn du einen Job hast - wovon ich ausgehe, da du schreibst du machst den Techniker in Teilzeit (oder hast gemacht..) - und der Job dich einigermaßen gut leben lässt, dann mach doch ein Fernstudium, manche Hochschulen bieten auch ein Studium am Abend/Wochenende an. Natürlich nur wenn du einen Job hast den du noch ein paar Jahre so machen kannst. Ich mach das auch gerade (Informationstechnik). Nicht weil es für meine Tätigkeit erforderlich wäre... Nicht weil ich noch unmengen mehr Geld verdienen will (ehrlich gesagt wenn ich mich ein bisschen mehr anstrenge kann ich mit mehr Verantwortung realistisch noch ein paar K€/Jahr steigen)... Nein, ich mach es zum einen für mich selbst, weil ich die Herausforderung liebe. Ausserdem mache ich es, weil mir keiner versprechen kann, das ich in 5 Jahren noch meinen angenehmen Konzernjob mit 60k/jahr ohne abgeschlossenes Studium habe. Auf dem freien Markt würde ich vermutlich lange suchen oder große Kompromisse eingehen müssen um das zu verdienen was ich jetzt verdiene. Ein Abgeschlossenes Studium - so denke ich - ist sicher nicht verkehrt um das zu halten was ich jetzt schon hier habe... Vermutlich wirst du nach deinem Techniker weniger neues lernen als ich (das ich Elektroniker in der Berufsbezeichnung habe ist gelinde gesagt lächerlich) jetzt in meinem Fernstudium, aber wenn es dich interessiert, warum nicht. Probiers aus, nach einem halben Jahr bist du schlauer und kannst für dich neu entscheiden mit verbesserter Erfahrung. Sprich ruhig im echten Leben mit Kollegen, oder du hast doch sicher noch Kontakte zu deinen Techniker-Komilitonen, vielleicht hat da ja einer ein Studium angefangen und kann dir von Erfahrungen berichten. Viel Erfolg!
Extraseiten schrieb: > Jetzt bricht unter jedem Thema immer die selbe Disskussion aus: > > - Das Studium lohnt sich nicht > - Bachelor ist kacke > - Master ist auch kacke > - Du findest NIE einen Job > - Wenn du einen Job findest, dann nur bei einem Dienstleister > - Dienstleister sind kacke > - Ingenieure finden keine Frauen > - weil frauen sind kacke > > Man ich kanns nicht mehr hören! Du übersiehst was. Dies ist ein typischer Techniker-Troll Thread. Die kommen immer mit der gleichen Masche an. Als Techniker wären sie schon praktisch Ingenieure. Daher 1) müssten sie nicht studieren und sollten Ingenieur-Jobs bekommen oder 2) man sollte ihnen möglichst einfach ein Ingenieurstudium schenken. Dazu gibt es die Spezialvariante 3) dass sie, wenn sie nur wollten, einen Ingenieurabschluss, praktisch nebenbei, auf einer Backe, machen könnten, aber sie es nur deshalb nicht machen, weil sie es nicht wollten und es ihnen zu einfach ist. Auf gut Deutsch, es sind Maulhelden. Deshalb nehmen hier viele solche Techniker-Threads nicht ganz ernst. Hic Rhodus, hic salta!
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Hannes J. schrieb: > Du übersiehst was. Dies ist ein typischer Techniker-Troll Thread. Die > kommen immer mit der gleichen Masche an. Als Techniker wären sie schon > praktisch Ingenieure. Das schlechtreden eines Studiums könnte auch von Ing's kommen die Angst vor Konkurrenz haben :D
Teilzeitstudent schrieb: > Das schlechtreden eines Studiums könnte auch von Ing's kommen die Angst > vor Konkurrenz haben :D Ja, klar! Angst vor Konkurrenten! Das muss es natürlich sein. prust rofl Danke für die Sketcheinlage und werde erst mal erwachsen!
Also erstmal bin ich der Meinung, dass ein Techniker Studium nicht ansatzweise so schwer ist wie ein Hochschulstudium! Deswegen würde ich dieses auch in Vollzeit absolvieren! Warum studiert ihr denn wenn die Job Aussichten so schlecht sind? Also wenn man mal die Stellenanzeige durchschaut sieht man, dass immer gute Ing. gesucht werden.Oder nicht? Klar die Bezahlung ist eine andere Geschichte. Ich arbeite leider nicht in einem Konzern. Sonst käme ein Studium wohl nicht in frage. Ich will mich weiterentwickeln und etwas dazu lernen. Vielleicht später einfachere Aufstiegschancen haben. Mein Verdienst ist aktuell 2.8k brutto / Monat. Sowie sich das anhört, sind die beiden ganz zufrieden mit ihrer Studiums Entscheidung?
Markus schrieb: > Also erstmal bin ich der Meinung, dass ein Techniker Studium nicht > ansatzweise so schwer ist wie ein Hochschulstudium! Deswegen würde ich > dieses auch in Vollzeit absolvieren! Kann ich ganz klar bestätigen! Aber wenn man sich richtig rein kniet ist vieles machbar. Markus schrieb: > Sowie sich das anhört, sind die beiden ganz zufrieden mit ihrer Studiums > Entscheidung? Ja. Das einziges Problem an meiner aktuellen Stelle ist, dass ich mich so sehr langweile das ich mir hier zwischendurch die Zeit vertreiben muss.
Es gibt auch die Möglichkeit nach dem Techniker in eine. Jahr den Bachelorabschluss in England zu machen. Qualitativ sicherlich nicht so hochwertig aber du hast nachher den Titel.
Markus schrieb: > Also erstmal bin ich der Meinung, dass ein Techniker Studium nicht > ansatzweise so schwer ist wie ein Hochschulstudium! Deswegen würde ich > dieses auch in Vollzeit absolvieren! > > Warum studiert ihr denn wenn die Job Aussichten so schlecht sind? Also > wenn man mal die Stellenanzeige durchschaut sieht man, dass immer gute > Ing. gesucht werden.Oder nicht? Klar die Bezahlung ist eine andere > Geschichte. > > Ich arbeite leider nicht in einem Konzern. Sonst käme ein Studium wohl > nicht in frage. Ich will mich weiterentwickeln und etwas dazu lernen. > Vielleicht später einfachere Aufstiegschancen haben. > > Mein Verdienst ist aktuell 2.8k brutto / Monat. > > Sowie sich das anhört, sind die beiden ganz zufrieden mit ihrer Studiums > Entscheidung? 2800 ist ja gerade so ein Facharbeiter Gehalt u5 Jahre BE. Geh mal auf stellensuche. Unter 45000 würde ich als Techniker nicht arbeiten. Anyway wenn du wirklich studieren willst und Interesse hast und dich jetzt noch mal mit Mathe auseinander setzt zum schnuppern usw dann starte doch zum Wintersemester.
Markus schrieb: > Warum studiert ihr denn wenn die Job Aussichten so schlecht sind? Viele sind von der VDI Propaganda vernebelt und generell schlecht informiert. Es gibt auch sehr viele Abiturienten, die denken: ich habe jetzt Abitur, also studiere ich auch. Außerdem bietet es die Möglichkeit, das süße Studentenleben zu genießen und dabei dem Berufsleben (Tretmühle) noch einige Jahre zu entfliehen. > Also wenn man mal die Stellenanzeige durchschaut sieht man, dass immer > gute Ing. gesucht werden.Oder nicht? Vorsicht, die Menge an Stellenanzeigen sagt erst einmal nicht viel aus. Erstens gibt es viele Fakes (positives Image ) und zweitens sind viele nur von Dienstleistern, wo wirklich keiner arbeiten will, wenn er nicht muss.
Ingenieur schrieb: > Vorsicht, die Menge an Stellenanzeigen sagt erst einmal nicht viel aus. > Erstens gibt es viele Fakes (positives Image ) und zweitens sind viele > nur von Dienstleistern, wo wirklich keiner arbeiten will, wenn er nicht > muss. Drittens sind viele Anzeigen Duplikate. Sucht eine Firma, springen ungefragt Vermittlungs-Trittbrettfahrer auf und veröffentlichen die Anzeige unter eigenem Namen. Die hoffen auf diesem Weg jemanden zu finden für den sie vielleicht eine Vermittlungsprovision aus der ursprünglich suchenden Firma rausleiern können.
So als Tipp.. Ich selbst bin auch nur "Staatlich geprüfter Techniker für Automatisierungstechnik" und habe seit August in einem doch recht bekannten und großem Konzern nun meinen Job bekommen. Erst als Entwicklungstechniker und nach 6 Monaten (Ende Probezeit) mache ich nun Schaltungsentwicklung. Und der Verdienst ist für einen Techniker und wahrscheinlich auch als Ingenieur schon in Ordnung 47k (am Anfang) ohne großartig Industrieerfahrung zu haben. Also wenn man sich anstrengt brauch man nicht unbedingt ein ganzes Studium. Man muss ich natüröich schon noch in ein paar Sachen reinlesen. :) Gruß Migelchen
Du bist hier im µC-Forum gaaanz falsch, wenn du wissen willst, ob es sich lohnt Ingenieur zu werden. Einige Entwicklungsingenieure einer großen deutschen Firma (Name nenne ich nicht) haben sich mal über die ganzen Heulsusen in diesem Forum schlapp gelacht. Ich kenne keinen, der mit seinem Etechnik-Studium keinen guten Job bekommen hat. Fast jeder hat ein außertarifliches Gehalt und ist sehr zufrieden. Die kommen aber auch alle nicht von einer Wald-und Wiesen-FH... Studier also, wenn es dich interessiert und such dir ne gute Uni aus!
Mike schrieb: > Die kommen aber auch alle nicht von einer Wald-und Wiesen-FH. Ahh jetzt sind wir wieder bei dem Thema. Abschluss von der TU Clausthal-Zellerfeld und Mitglied in der Burschenschaft ist natürlich obligatorisch. Ich hab jetzt auch fast das erste Semester hinter mir, stand damals auch vor der Frage. Evtl. schmeiß ich das studium sogar später hin, mathe läuft nicht. Und? Bis jetzt die beste Entscheidung! Ich bin froh aus dem Azubi/Praktikanten/Berufsschüler-Sumpf raus zu sein.
Mike schrieb: > Du bist hier im µC-Forum gaaanz falsch, wenn du wissen willst, ob > es sich lohnt Ingenieur zu werden. Im Gegenteil, da ist er hier genau richtig. Das hier ist nämlich kein korrupter Lobbyverband, der nur möglichst viel Angebot an jungen Absolventen haben will, um die Löhne drücken zu können. Nein, hier berichten Leute aus der Praxis, so wie es draußen als Bewerber so läuft, das sind wertvolle Stimmungsbilder. > Einige Entwicklungsingenieure einer großen deutschen Firma (Name nenne > ich nicht) haben sich mal über die ganzen Heulsusen in diesem Forum > schlapp gelacht. Mag sein, das sind halt dumme Leute, die meinen, etwas Besseres zu sein. Irgendwann erwischt es sie vielleicht einmal selber, dann stehen sie mit über 50 arbeitslos dumm da und keiner will sie noch einstellen. Da habe ich kein Mitleid. > Ich kenne keinen, der mit seinem Etechnik-Studium keinen guten Job > bekommen hat. Ich kenne einige ehemalige Mitstudenten, denen es so ergangen ist. Natürlich hängt das niemand an die große Glocke. > Fast jeder hat ein außertarifliches Gehalt und ist sehr > zufrieden. Natürlich, alle AT. Jetzt wird es aber echt unglaubwürdig. Tipp: Beim Trollen nicht zu dick auftragen. > Die kommen aber auch alle nicht von einer Wald-und > Wiesen-FH... Das musste ja noch kommen. Elite-Uni bestimmt. Überhaupt, FH ist bäh, nur Uni ist gut... Die alte Leier, da fall ich erst gar nicht drauf rein. > Studier also, wenn es dich interessiert und such dir ne gute Uni aus! Den Ratschlag kannst du dir in die Haare schmieren.
Immer dieses scheiss Gejammer! Seid froh, dass ihr halbwegs anständige Jobs habt und nicht wie Leute aus anderen Studienrichtungen jahrelang ohne Vergütung irgendwelche scheiss Praktika macht. BWL'er, Juristen und Co verdienen im Schnitt deutlich weniger als jeder Ing. Ärzte müssen von morgens bis abends im Krankenhaus stehen und das ganze menschliche Elend ertragen, da bringt auch die Kohle wenig. Ich kenne keinen Ing, der nicht zumindest einen Job mit halbwegs anständiger Bezahlung hat. Dazu auch noch ordentlich Freizeit im Vergleich zu anderen Berufsgruppen. Das große Geld kriegt nicht jeder Ingenieur, aber für ein halbwegs bürgerliches Leben reicht es ja wohl alle mal.
Es geht Mike schrieb: > BWL'er, Juristen und Co verdienen im Schnitt deutlich weniger als jeder > Ing. > Ärzte müssen von morgens bis abends im Krankenhaus stehen und das ganze > menschliche Elend ertragen, da bringt auch die Kohle wenig. > > Ich kenne keinen Ing, der nicht zumindest einen Job mit halbwegs > anständiger Bezahlung hat. Dazu auch noch ordentlich Freizeit im > Vergleich zu anderen Berufsgruppen. Offtopic... Es interessiert nicht, ob hier irgendwelche anderen Berufsgruppen mehr oder weniger verdienen... Die Frage war, ob sich der TO nach dem Techniker nun noch dem Studium widmen sollte oder auch eben nicht. Und zum Thema Jammern... Das tust du mit deinem Beitrag mindestens genauso gut. ;)
Mike schrieb: > BWL'er, Juristen und Co verdienen im Schnitt weniger als jeder Ing. Das sehe ich auch so. Aber sie bekommen mehr! ;-) Oder andersrum: natürlich verdient der durchschnittliche BWLer weniger. Ich habe schon von einigen gehört, dass sie ihr BWL-Studium "nebenher" gemacht haben. Von einem technischen (Ing.-)Studium habe ich das noch nie gehört. Obwohl ich eher von Technikern umgeben bin...
Mike schrieb: > Immer dieses scheiss Gejammer! Ist eine Realitätsverweigerung und Schönfärberei wie du sie betreibst denn besser? > Seid froh, dass ihr halbwegs anständige Jobs habt und nicht wie Leute > aus anderen Studienrichtungen jahrelang ohne Vergütung irgendwelche > scheiss Praktika macht. Andere haben es schlechter, dadurch geht es mir automatisch gleich viel besser. Oder doch nicht? > BWL'er, Juristen und Co verdienen im Schnitt deutlich weniger als jeder > Ing. Das sagen die Statistiken von Jo S. aber etwas ganz anderes. > Ärzte müssen von morgens bis abends im Krankenhaus stehen und das ganze > menschliche Elend ertragen, da bringt auch die Kohle wenig. Oder man hat eine eigene Praxis und muss nur ein paar Erkältungen durchwinken. Natrülich ist es nicht so, aber die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Jeder Beruf hat halt auch seine Schattenseiten. Am besten kennt man sie vorher bei der Berufswahl, dann ist man später auch nicht frustriert. > Ich kenne keinen Ing, der nicht zumindest einen Job mit halbwegs > anständiger Bezahlung hat. Du scheinst nur sehr wenig Ingenieure zu kennen, wahrscheinlich nur deine Kollegen. Von denen hat natürlich jeder einen Job, sonst wären es ja nicht deine Kollegen. ;-) > Dazu auch noch ordentlich Freizeit im Vergleich zu anderen > Berufsgruppen. Da gibt es im Mittel wohl kaum einen großen Unterschied, viele Ingenieure leisten ordentlich Überstunden, und das auch nicht immer freiwillig. > Das große Geld kriegt nicht jeder Ingenieur, aber für ein halbwegs > bürgerliches Leben reicht es ja wohl alle mal. Das "große Geld" bekommt gar kein Ingenieur, außer er erbt ein großes Vermögen oder wird Vorstand einer größeren Firma. Durch normale Erwerbsarbeit wird praktisch niemand reich. Allerdings finde ich das jetzt auch nicht weiter schlimm.
Es gibt doch nur ganz wenige Jobs, wo ein Ingenieur erforderlich ist. Die meisten Jobs können doch genauso von Technikern erledigt werden. Welchen Vorteil sollte ein Studium also bringen? Die Durchfallquoten im Studium sind hoch, die Jobaussichten sind schlechter als bei den Technikern, die Einarbeitungszeit von Ingenieuren ist länger weil die Studieninhalte mit dem Bedarf der Industrie nichts zu tun haben, der Verdienstausfall durch die längere Lehrzeit ist nicht vernachlässigbar und der Verdienst als Ingenieur ist nur in wenigen Fällen besser als beim Techniker. Also wenn man das Glück hat, einen guten Technikerjob zu haben, macht ein Studium doch keinen Sinn.
Ing schrieb: > Welchen Vorteil sollte ein Studium also bringen? Dass man den Job als Entwickler überhaupt erst bekommt. Bei uns in der Firma arbeiten in der Entwicklungsabteilung ausschließlich studierte Leute. Ohne Hochschulabschluss wirst du nicht einmal ins Bewerbungsgespräch eingeladen.
Ing schrieb: > Die meisten Jobs können doch genauso von Technikern erledigt werden. http://m.memegen.com/5rto6v.jpg
Ingenieur schrieb: > Dass man den Job als Entwickler überhaupt erst bekommt. Bei uns in der > Firma arbeiten in der Entwicklungsabteilung ausschließlich studierte > Leute. Ohne Hochschulabschluss wirst du nicht einmal ins > Bewerbungsgespräch eingeladen. Das kenne ich anders. Ein Techniker wird bevorzugt eingestellt, weil er mit weniger Geld zufrieden ist und eine kürzere Einarbeitungszeit benötigt. Es gibt heutzutage immer mehr Jobs, die vor ein paar Jahrzehnten nur Ingenieure bekamen, die aber heutzutage genausogut Techniker oder auch Meister machen.
Jofi schrieb: >> Die meisten Jobs können doch genauso von Technikern erledigt werden. > > http://m.memegen.com/5rto6v.jpg Ich verstehe da gar nichts.
Ing schrieb: > Jofi schrieb: >>> Die meisten Jobs können doch genauso von Technikern erledigt werden. >> >> http://m.memegen.com/5rto6v.jpg > > Ich verstehe da gar nichts. Verbreite keine Märchen...
Ing schrieb: > Die meisten Jobs können doch genauso von Technikern erledigt werden. Da stimme ich dir zu. Besonders im Konzern trifft das zu, in die Lasten- und Pflichtenheft Schreiberei und Reviews im SAP kann sich jeder Azubi reinfuchsen. Ein paar Stunden Rechtschreibkurs und das läuft. Vermutlich wäre das Ergebnis sogar besser weil die "ungelehrten" nicht so in ihrer akademischen Traumwelt schweben. Also nicht nach 10 Seiten Sicherheitswahn-Textbausteinen die eigentliche Anleitung nach dem Motto "der Rest ist trivial" abfassen. Aber leider sind wir in Deutschland, ohne Schein bist du hier nichts. Schau dir nur an wie die Schulabschlüsse entwertet wurden.
Die Jobs des Technikers und Ings sind doch absolut identisch ob der Hochschulhansel jetzt nen Bachelor oder Master hat spielt auch in 99% der Stellen keine Rolle. Diese ganzen Abstufungen sind doch nur künstlich um Barrieren aufzubauen damit nicht so viele auf entspr. Stellen strömen, siehe Beamten. Heute gilt halt die Unart dass man für jeden Kloreinigerjob mind. einen akademischen Abschluss haben muss, gibt ja auch genug davon deshalb die Anforderung. Ich würde eher über ein anderes Fachstudium wie BWL,.. nachdenken um vom mies bezahlten Technikbereich wegzukommen. Techniker, Ingenieur, das sind die Homis/Dödel/Sklaven/Kamele der BWLer. Ein Edelsklave der die Arbeit macht (wenn er überhaupt auf einer Entwicklerstelle sitzt) oder halt als Vertriebs/Doku/...-Seppl mit seinem Technikbackground zu 90% Schreibkram machen muss, wo er hier und da mal 2% seines technischen Wissens braucht und das ist dann meist auch noch sehr fokusiert und allgemein, je nachdem in welchen Bereich die Firma unterwegs. Den Job könnte dann jeder Trottel den man anlernt machen: Bauteile bestellen/auswählen, mit Lieferanten verhandeln,... Boah dafür brauchst mindestens nen Master und nur vonner Eliteuni. Wenn ich sowas als Ingenieur machen müsste würde ich mich von der Klippe stürzen, dafür jahrelang mit Tensoren, Dreifachintegralen,... rumgeplakt und jetzt so ne Deppenarbeit, bis zur Rente, das ist doch unwürdige Arbeit für jeden Techniker/Ing. Studiere BWL und überleg dir ne Karriereschiene, schaff den Absprung vom reinen Technikbereich. Kumpel von mir hat das gemacht. War auch Techniker nur Scheissjobs gehabt, jetzt hat er ne eigene Firma nachdem er sich kaufmännisch weitergebildet hatte und vertreibt alleierlei Zeugs das er aus Asien importiert. Das kaufmännische Wissen hat dem mehr gebracht als das unnütze Technikerwissen, den Technikpart den er für seine Firma braucht reicht allgemeines technisches Verständiss das jeder Technikinteressierte hat, hier und da konsultiert er mal nen Experten, die hält man sich wie es BWLer auszudrücken gedenken: "Ingenieure stellt man nicht ein, die hält man sich" Und genau so sieht es heute auch aus, ich sag nur Zeitarbeitsbranche, ganze Viehherden an tumben Techis machen willfährig den Willy für Kaufleute/BWLer die sich an ihnen gesund stossen, das ideale Arbeitsvieh das man ausbeuten kann, ab und zu maulen sie mal rum schaffen aber brav weiter als Sklave für Brosamen.
Erstmal danke für die Vielzahl an antworten. Mir war nicht bewusst, dass ich hier so eine Diskussion anfange. Über die Idee mit dem BWL kram hatte ich auch mal nachgedacht, aber das ist so trocken, langweilig und uninteressant, dass ich ein Studium wahrscheinlich nicht durchhalten würde. Was mich interessieren würde wäre Informatik, da fehlt mir nur wahrscheinlich zu viel Vorwissen. Ich habe halt bedenken, dass der Techniker Abschluss in 10 Jahren nichts mehr wert ist. Kann jemand etwas zu den Aufstiegschancen eines Technikers sagen? Die Leute, die nach dem Techniker noch studiert haben: Wie war es für euch vom Lernpensum?
BWLer Jonas aka EG9 in München macht mich froh, mit 42.000 Euro brutto bin ich der Hit auf jeder ehemaligen FH BWL-Abschlussparty Schreib doch den Scheiß ins WiWi Forum, wo ihr euch gegenseitig einen keulen könnt. Über die Einstiegsgehälter da muss ich btw immer lachen. Da würde ich ja mit 20h die Woche mehr verdienen, ohne Studium. Gut BWL ist ja auch kein Studium, Techniker ist schwerer. Da muss man sich immer selber was einreden wie geil udn wichtig man ist. Gut einer von 1000 schafft es dann CEO zu werden und 3 von 1000 verdienen dann ähnlich wie Ing. der Rest 0185 befristete SB, also das was vorher der Bürokaufmann gemacht hat.
Markus schrieb: > Über die Idee mit dem BWL kram hatte ich auch mal nachgedacht, aber das > ist so trocken, langweilig und uninteressant, dass ich ein Studium > wahrscheinlich nicht durchhalten würde. Ist auch Schwachsinn. Vergiss den Bullshit einfach. Die Jammerer hier sind nur "Lobbyisten", engagiert von Leiharbeitsfirmen, die Angst verbreiten sollen um den Preis zu drücken. Oder sie sind einfach Versager, die sich für die Elite halten und glauben, niemand könne besser sein. Und weil sie keinen vernünftigen Job finden glauben sie, keiner könne das. Das ist aber genauso Bullshit.
Markus schrieb: >> Ach du musst als Techniker sowieso kaum mehr auf die Klausuren >> lernen - >> hat man ja schließlich alles schonmal gelernt. >> Läuft nebenher.. > > Das wage ich zu bezweifeln :D dann würde das ja jeder machen mit dem > Studium. Das war ein Insiderwitz.
M.Sc. schrieb im Beitrag #4441292: > Meiner persönlichen Erfahrung nach sind promovierte Ingenieure > größtenteils Verhaltensauffällig. Und was heisst das genau?
Ingenieur schrieb: > Ing schrieb: >> Welchen Vorteil sollte ein Studium also bringen? > > Dass man den Job als Entwickler überhaupt erst bekommt. Bei uns in der > Firma arbeiten in der Entwicklungsabteilung ausschließlich studierte > Leute. Ohne Hochschulabschluss wirst du nicht einmal ins > Bewerbungsgespräch eingeladen. Ist bei uns genau so. Keine Ahnung was sich die Leute immer denken die so einen Unsinn von wegen "Braucht man doch keinen studierten" schreiben. Die Firmen denken sie brauchen es. Mehr muss man nicht wissen.
Markus schrieb: > Die Leute, die nach dem Techniker noch studiert haben: Wie war es für > euch vom Lernpensum? Mathe im Techniker und das was man im Studium an Mathe macht hat nicht viel miteinander gemeinsam. Da muss man je nach Talent und Vorkenntnissen schon einiges an Zeit investieren. So ein Mathevorkurs ist mit sicherheit nicht verkehrt. Angerechnet wird einem beim Techniker nichts. Bei sowas wie "E-Technik Grundlagen" hab ich es aber sehr leicht gehabt. Son bischen programmieren lernt man im Techniker ja auch schon und hilft einem am Anfang schon weiter. Je nach Fach muss man sich eben mehr oder weniger reinknien. Da kann man keine allgemeine Aussage zu treffen. Egal ob Studium oder Job hinterher. Das wichtigste ist das man in der lage ist sich selbst schnell in neue Themengebiete einzuarbeiten.
Markus schrieb: > Mir war nicht bewusst, dass ich hier so eine Diskussion anfange. Ach was. Mach dir nichts draus. So eine brotlose Diskussion um das immergleiche Thema inklusive Jammern und Lamento gibts hier alle naselang.
... schrieb: > Egal ob Studium oder Job hinterher. Das wichtigste ist das man in der > lage ist sich selbst schnell in neue Themengebiete einzuarbeiten. Das war vor 20 Jahren vielleicht noch so. Einarbeiten ist nicht mehr, es wird der passgenau Bewerber gesucht, dank Überangebot kann man sich den Luxus leisten, da findet sich immer einer irgendwann bis dahin bleibt die Stelle unbesetzt, so läuft das heute. Und zum Dank gibts nen befristeten Vertrag oder wird via Dienstleister beschäftigt. Sehr attraktiv dieser Ingenieursberuf. Nur Ahnungslose (frische Abiturienten, gehirngewaschen von der Fachkräftemangellüge, dank Propagandaorganisationen wie der INSM, mit millionenschwerem Propagandaetat für genau das) rennen in so ein Studium. Lemminge! Aufwachen!
BWLer Jones schrieb: > Die Jobs des Technikers und Ings sind doch absolut identisch ob der > Hochschulhansel jetzt nen Bachelor oder Master hat spielt auch in 99% > der Stellen keine Rolle. Sehr interessante Haltung. Habe gerade eine krasse Gegenposition lesen dürfen. Ich schwanke! Was meint ihr: Beitrag "Re: Wie wird man ein guter Ingenieur?"
habe auch langsam das selbe Gefühl wie BWLler jones. Raum Stgt (als E.Ing), wer dich einläd, sind Dienstleister und zwar noch am selben Tag, an dem du deine Bewerbung geschickt hast. Bei Konzerne, egal ob Automobilzulieferer oder nicht, da dauert es ewig bis du eingeladen wirst, außer dir wird abgesagt. D.h du hast zwischen dir und eigentlichen Kunden immer einen Zuhälter, der dich weiter reicht oder sogar muss.
Man studiert nie für den Job, man studiert immer für sich selbst. Die Meinung der anderen ist zweitrangig. Wenn Du es machen willst, dann mach es ......... So hab ich das auch gemacht ......
Fredo schrieb: > Sehr interessante Haltung. Habe gerade eine krasse Gegenposition lesen > dürfen. Ich schwanke! Du schwankst? Bloß nicht betrunken zur Unität gehen! ;-) MfG Paul
Markus schrieb: > Guten Abend, > > gibt es hier jemanden, der nach dem staatlich geprüftem Techniker noch > ein Studium gemacht hat? Ich nicht, hatte aber einen Mitstudenten der kamm von der Technikerschule mit Fachabi. > Habe nach der Ausbildung (Elektroniker für Betriebstechnik) den > Techniker an der Abendschule angefangen. Wäre beim Abschluss 24. ok > Mich würden Erfahrungen von Leuten interessieren, die beides gemacht > haben, sowie hilfreiche Tipps und Meinungen. Trifft auch mich nicht zu. > Ein Fernstudium käme nach dem Techniker in Teilzeitform nicht in Frage. Wieso? > Danke für eure Antworten. > > Gruß Markus
BWLer Jones schrieb: > M.Sc. schrieb im Beitrag #4441292: >> Meiner persönlichen Erfahrung nach sind promovierte Ingenieure >> größtenteils Verhaltensauffällig. > Und was heisst das genau? entweder die wurden durch Vitamin B promoviert, oder aber das Institutleben hat folgen hinterlassen (zuviel Alk. z.B.)
> Re: Nach dem Techniker Studieren
Mach es.
Aber du mußt dir darüber klar sein das zwischen Techniker und FH-Studium
Welten liegen.
Ing schrieb: > Ein Techniker wird bevorzugt eingestellt, weil er > mit weniger Geld zufrieden ist und eine kürzere Einarbeitungszeit > benötigt. Nein, er wird eingestellt, weil er auf Dauer weniger kostet, OBWOHL er MEHR Einarbeitszeit braucht. Eine kürze Zeit zu unterstellen, macht nur bei Stellen Sinn, die inhaltlich bereits Technikerstellen sind, und nur aufgrund das starken Überangebotes von Ingenieuren so besetzt wurden. > Es gibt heutzutage immer mehr Jobs, die vor ein paar > Jahrzehnten nur Ingenieure bekamen, die aber heutzutage genausogut > Techniker oder auch Meister machen. Umgekehrt: Es gibt immer mehr Anspruch im Job und daher werden selbst scheinbar einfachere Stellen mit Ingenieuren besetzt. Das passt allerdings auch deshalb, weil heute die Ingenieure nicht mehr a) Wenige und b) die Elite sind, sondern heute jeder studiert, auch wenn er keine besondere Begabung hat. Viele Ingenieure sind eben einfach Techniker mit Diplom. Ansonsten gibt es noch den in der oberen Antwort angedeuteten Trend, sich Leute heranzuziehen, die nicht viel mehr können, als das, was der Job fordert, damit man sie leichter halten kann. Ich war selber mal in so einer Firma. Der Trend ging klar nach unten. Ja nicht mehr Qualifikation, als nötig. Keine Fortbildung. Lieber einen "Kleinen" rein und etwas aufbauen. Der hat dann umsoweniger Chancen, sich woanders zu bewerben und ist auf Dauer zufrieden. Ja, und dann gibt es noch die Taktik, wie ich sie mal auf einem Führungsseminar mitbekommen habe. Man nimmt sich einen ins Team, der einen mittelmäßigen Abschluss hat und erzählt ihm, dass man die Stelle eigentlich mit einem Höherwertigen besetzen wollte. Das hebt sein Selbstwertgefühl und er arbeitet besser.
Markus W. schrieb: > Der Trend ging klar nach unten. Ja nicht mehr Qualifikation, als nötig. > Keine Fortbildung. Lieber einen "Kleinen" rein und etwas aufbauen. Der > hat dann umsoweniger Chancen, sich woanders zu bewerben und ist auf > Dauer zufrieden. Das ist heutzutage leider so. Die Firmen sind einfach zu "deppert" um mal in richtig gut qualifiziertes Personal zu investieren. Kurzfristig spart man vielleicht Geld mit so mittelmäßigen Leuten, bis zu den nächsten Quartalszahlen aber dann? Langfristig nur Ärger mit den Deppen und umso schlechtere Produkte z.B. im SW Bereich, wo ich gerade tätig bin. Bringt nichts! Ein paar seltene Firmen (Hidden Champions ) begreifen das. Dafür braucht es aber auch dementsprechend gute Leute an der Spitze.
Markus W. schrieb: > Ing schrieb: >> Ein Techniker wird bevorzugt eingestellt, weil er >> mit weniger Geld zufrieden ist Ja. >> und eine kürzere Einarbeitungszeit >> benötigt. Nein > > Nein, er wird eingestellt, weil er auf Dauer weniger kostet, OBWOHL er > MEHR Einarbeitszeit braucht. Eine kürze Zeit zu unterstellen, macht nur > bei Stellen Sinn, die inhaltlich bereits Technikerstellen sind, und nur > aufgrund das starken Überangebotes von Ingenieuren so besetzt wurden. Ähh?? Der Sinn erschließt sich mir nicht in dem Satz. Ob Techniker oder Ingenieur FH ist meist so zu sehen: Techniker stiegen innerhalb der Firma auf höherwertige Stellen. Der Vorteil für die Firma ist, man verliert keine Leute die man kennt. Zum anderen verlassen solche Leute die Firma nicht so ohne weiteres! "Kleben" einfach fest! Ing. FH wurden fast immer erst nach dem Abschluß eingestellt. Wennige waren früher Werkstudenten. Heute gibt es einfach sehr viele duale Studiengänge. Die Leute sind wie die Techniker früher den Firmen lange bekannt. > >> Es gibt heutzutage immer mehr Jobs, die vor ein paar >> Jahrzehnten nur Ingenieure bekamen, die aber heutzutage genausogut >> Techniker oder auch Meister machen. Ja, aber es sind oft Führungsaufgaben, Schleimen und buckeln zählt da. > Umgekehrt: Es gibt immer mehr Anspruch im Job und daher werden selbst > scheinbar einfachere Stellen mit Ingenieuren besetzt. Das passt > allerdings auch deshalb, weil heute die Ingenieure nicht mehr a) Wenige > und b) die Elite sind, sondern heute jeder studiert, auch wenn er keine > besondere Begabung hat. Viele Ingenieure sind eben einfach Techniker mit > Diplom. Zu Zeiten es Diploms eher nicht. Jetzt mit Bac./Master ist der Bac. ja defakto ein Berufsabschluß, ein akademischer Grad zwar, aber keine abgeschlossene Hochschulausbildung. > > Ansonsten gibt es noch den in der oberen Antwort angedeuteten Trend, > sich Leute heranzuziehen, die nicht viel mehr können, als das, was der > Job fordert, damit man sie leichter halten kann. Ich war selber mal in > so einer Firma. bei Siemens gabs sogar eine eigene Berufsfachschule, da wurden Ingenieurassistenten herangezüchstet. Nur in der Firma hatten die eine Chance! > > Der Trend ging klar nach unten. Ja nicht mehr Qualifikation, als nötig. > Keine Fortbildung. Lieber einen "Kleinen" rein und etwas aufbauen. Der > hat dann umsoweniger Chancen, sich woanders zu bewerben und ist auf > Dauer zufrieden.# Wobei man immer mehr Ing. in die Firmen holt für lau. Angebot und nachfrage halt! > > Ja, und dann gibt es noch die Taktik, wie ich sie mal auf einem > Führungsseminar mitbekommen habe. Man nimmt sich einen ins Team, der > einen mittelmäßigen Abschluss hat und erzählt ihm, dass man die Stelle > eigentlich mit einem Höherwertigen besetzen wollte. Das hebt sein > Selbstwertgefühl und er arbeitet besser. Ja, und alle sind zufrieden!
Hallo, um auf die Ursprungsfrage zu antworten, ja ich habe nach meiner Ausbildung zur Elektronikerin den Techniker in Teilzeitfom drangehängt, und anschließend berufsbegleitend Nachrichtentechnik (FH) studiert. Das Studium war ein Förderangebot meines Arbeitgebers. Blue
Blue schrieb: > Hallo, > um auf die Ursprungsfrage zu antworten, > ja ich habe nach meiner Ausbildung zur Elektronikerin den Techniker in > Teilzeitfom drangehängt, und anschließend berufsbegleitend > Nachrichtentechnik (FH) studiert. Das Studium war ein Förderangebot > meines Arbeitgebers. > > Blue Wolltest du nicht auf die Ursprungsfrage antworten ? So mit Erfahrungen, Meinungen, und so. ;)
HAllo, also ich bin selbst auch Techniker und meine, dass man nicht zwangsweise nach dem Techniker-Abschlus studieren muss, um einen Ingenieursgleiche Arbeitsstelle zu bekommen. Da man als Techniker meist mehr Praxiserfahrung mitbringt, wird man da sehr gerne zu Gesprächen geladen. (War jedenfalls bei mir so ^^ ) ABER... Der Techniker ist zwar hierarchisch laut DQA /EQA auf eine Stufe mit dem Bachelor gestellt worden. Die fachlichen Hintergründegründe sind da komplett außen vorgelassen. Diese nicht irrelevanten Punkte wirken sich dann durchaus massiv an vertraglichen Eckdaten aus. Meist zum Nachteil des Technikers. Du kannst auch einen Meister und einen Techniker nicht wirklich fachlich vergleichen. Alles Vergleiche "Äpfel mit Birnen" :)
Marek N. schrieb im Beitrag #4581282:
> Ich dachte, zum Techniker gehört auch Deutschunterricht?
Richtig.
Es ist eigentlich eher Schule auf gehobenen Niveau. (Jedenfalls war das
bei uns so)
Du hast viele allgemeinbildene Fächer und dazu natürlich relevanten
Fachunterricht.
Im Bildungswesen heißt es auch nur ungern allein Studium / Studiengang
sondern eher Fachschule / Fachstudium.
Gruß
Migelchen
Tztz schrieb im Beitrag #4581348: > Ist euch nicht langsam mal langweilig?? Immer die gleichen dämlichen > Diskussionen hier. Techniker sind ganz toll, ings sind doch nicht viel > mehr als alle anderen. Alle sind gleich. Klar, darum können die einen > sich auch ing schimpfen und die anderen nicht, sondern sind eben > techniker. Aber ist ja eh alles das gleiche!! Zieht den Bachelor noch > weiter in den dreck, vollgas!! Ihr könnt dann sicher nachts besser > schlafen... Meine Herren, ihr seid ja ganz schön empfindlich. Den Abschluss des Bachelors ziehen wir Techniker nicht in den Dreck. Wie gesagt, rein aus fachlicher Sicht kann man beide Abschlüsse nicht vergeleichen, da der Bachelor um Längen komplexer ist. Es mag bestimmt einige Techniker geben, die das anders sehen. Die sind dann einfach nur schlecht informiert bzw. ignorant. Das Bildungsministerium bzw. im weitesten Fall die Regierung hat durch die "Gleichsetzung" den BAchelor ein stückweit entwertet bzw. den Techniker auf dem Markt aufgewertet. (je nachdem) Theoretsich müsstet ihr euch bei den Stellen beschweren. Was viele aber missverstehen, ist, dass diese nicht fachlich gleichgestellt sind. Es ist, wie bereits erwähnt lediglich eine für den Arbeitsmarkt / Firmenhierarchische "Gleichstellung", damit Arbeitgeber sensibilsiert werden, für ihre Arbeitsstellen nicht nur Ingenieure einzustellen. Denn für manche Stellen müssen nicht unbedingt Ingenieure sitzen. Das ist genauso, wie manche Firmen Azubis mit Abitur für LEhrstellen, wie Fachlagerist, Bürokaufmann / -frau für Büromanagement, etc... Das sind beispielsweise Lehrberufe, die für Hauptschüler ausgelegt sind. Aber weil Firmen ja immer ihr Prestige-Denken haben, wollen die selbst bei solchen Stellen Abiturienten haben. Und warum sollte man beispielsweise auf eine Laborstelle für Entwiklungs- und Freigabetests undbedingt einen Ingenieur setzen ? Dafür ist ein Techniker prädestiniert, wohingegen der Bachelor sein ganzes Fachwissen auf dieser Stelle niemals auschöpfen könnte. Für mich als Techniker hat die Gleichstellung auch Nachteile (wie oben bereits beschrieben). Ich kann mich auch auf Ingenieursstellen bewerben und werde auch zu Gesprächen eingeladen. Das kommt natürlich auch sehr auf den Abschlussschnitt an. Wenn ich dann das Privileg erhalte und mit dem Job betraut werde, muss als Techniker meist mit einer kleineren Bezahlung rechnen und muss mich fachlich auch noch gezielter nachschulen, was ein Ingenieur bereits mitbringt. Das kann halt auch mal in die Hose gehen. Das ist dann aber das Risiko des Arbeitgebers. Man sollte also nicht aus Angst vor unechter Konkurenz die Abschlüsse anderer madig machen. Die haben auch Zeit, Stress und Geld gekostet. Zusatzinformation: Der technische Fachwirt soll dem Master gleichgestellt werden. ;) Gruß Migelchen
Techniker schrieb im Beitrag #4581859: > Hallo, > > zu dem Thema kann ich mich auch äußern. > Ich habe meinen Techniker fast abgeschlossen und beginne im Herbst mein > M.Eng. Studium in Berlin. > Der Techniker wurde problemlos für den Master anerkannt und ich brauchte > kein weiteres Aufbaustudium, einen Bachelor usw. > > Daher ist der Techniker vergleichbar zum Bachelor, auch wenn es einigen > nicht passt. Macht aber auch nichts :) An welcher Fachhochschule denn ? Denn die Universitäten streuben sich da noch etwas. ^^
@ Migelchen Erfahrung: Zeit und nervenaufreibend, wie alle Teilzeitfortbildungen, man muß sich durchbeißen. Aber für mich stand Vollzeit nie zur Debatte, weder beim Techniker noch beim Studium. Ohne das Angebots meines Arbeitgebers hätte ich wohl auch nicht studiert. und zur eleden Debatte Techniker <=> Ingi JA, ich hätte mich auch durch eine Unmengen von Fortbildungen & Weiterbildungskursen in Richtung Analog- & HF-Technik weiterbilden können incl Learnig-by-Doing, um dann immer wieder auf die Debatte Techniker <=> Ingi zurückzukommen - welche mich im übrigen sowas von ankotzt. Das Problem ist, das in Deutschland man nur etwas kann, wenn man ein Zettelchen mit Stempel und Unterschrift hat wo drauf steht das man es kann. Es gibt mitlerweile soviele planlose Labertaschen die irgendwo irgendwas gehört, gegoogelt, im Internet gefunden haben, warum die und das so und so nur geht bzw nicht geht, OHNE irgendwas überhaupt mal ausprobiert & getestet zu haben... Dazu kommt noch, ich bin weiblichen Geschlechts - wunderbare Mischung, wenn ich dem frischen Bachlor oder Master nicht nur erkläre sondern auch zeige warum und wie etwas funktioniert oder nicht. Blue
Techniker schrieb im Beitrag #4581898: > Migelchen schrieb: >> An welcher Fachhochschule denn ? > Hätte ich dazuschreiben müssen. Es ist die Beuth-Hochschule für Technik > Berlin Das ist die mit dem legendären Ruf... ;)
Migelchen schrieb im Beitrag #4581951: > Dass der Techniker sogar fachlich als Bedingung für ein Master-Studium > reicht finde ich selbst als TEchniker aber bedenklich, da besonders > mathematische Grundlagen und viele andere Sachen fehlen. > > Rein formell soll ein Techniker reichen, aber empfehlenswert ist es > nicht. > Da liegen wirklich Welten dazwischen... Das wird das genau so laufen, wie bei den nachdiplomierten Ingeniueren der DDR-Ingenierusschulen. Techniker schrieb im Beitrag #4581948: > Auch Du wirst eines fernen Tages einsehen, dass der Techniker mit dem > Bachelor gleichgesetzt ist und auch die gleichen Chancen bietet :) Betonung auf Chance. ;)
Techniker schrieb im Beitrag #4581948: > Auch Du wirst eines fernen Tages einsehen, dass der Techniker mit dem > Bachelor gleichgesetzt ist und auch die gleichen Chancen bietet :) Teilweise stimme ich zu. Fachlich reicht der Techniker aus, um auf einigen Ingenieurs-Jobs zu arbeiten. Das Geld lässt sich auch durchaus sehen, dafür, dass man als unstudierte Kraft die selbe Arbeit leistet. Aber man verdient dennoch weniger als ein Ingenieur auf der gleichen Stelle und muss sich als Techniker noch intensiver einarbeiten, um fachliche Grundlagen zu schaffen, die vermutlich fehlen.
> Autor: Techniker (Gast) > Datum: 18.05.2016 10:38 > Daher ist der Techniker vergleichbar zum Bachelor, auch wenn es einigen > nicht passt. Macht aber auch nichts :) Was ist das " Bachelor " ? Hat was mit RTL zu tun !
Zocker_50 schrieb: >> Autor: Techniker (Gast) >> Datum: 18.05.2016 10:38 > >> Daher ist der Techniker vergleichbar zum Bachelor, auch wenn es einigen >> nicht passt. Macht aber auch nichts :) > > Was ist das " Bachelor " ? > > Hat was mit RTL zu tun ! Das kann man nur mit einer Flatrate an verwelkten Rosen werden. :D
Migelchen schrieb: > Zocker_50 schrieb: >>> Autor: Techniker (Gast) >>> Datum: 18.05.2016 10:38 >> >>> Daher ist der Techniker vergleichbar zum Bachelor, auch wenn es einigen >>> nicht passt. Macht aber auch nichts :) >> >> Was ist das " Bachelor " ? >> >> Hat was mit RTL zu tun ! > > Das kann man nur mit einer Flatrate an verwelkten Rosen werden. > :D Ah, die Neidhammel sind wieder da :)
Was ich noch vergessen habe, zu sagen. Der Techniker ist selbst auch nicht praxisbezogener als der Bachelor, da er selbst ein Form des Frontalunterrichts einer Berufsschule ausgebildet wird. Zwei Jahre hat man lediglich die Schulbank zu drücken. Soviel Praxis kommt nicht rum. Bei uns gab es noch ein praktisches Abschlussprojekt, welches vergleichbar mit einem Meisterstück und Thesis ist. Halt ein Mischung aus beidem.... Mehr Praxis ist dort nicht enthalten. Ergo, wenn man nicht schon bereits die hochgelobte Praxis mitbringt, ist der Techniker nicht praxisnaher als ein Bachelor mit mit Laboren. Und die Praxis die man in der notwendigen Berufsausbildung erlernt, um den Techniker überhaupt machen zu können, ist bei weitem nicht ausreichend, um gleichberechtigt mit einem Ingenieur arbeiten zu können. Eigene Erfahrung eines Technikers ohne Realitätsverlustes. :D
Migelchen schrieb: > Der Techniker ist selbst auch nicht praxisbezogener als der Bachelor, da > er selbst ein Form des Frontalunterrichts einer Berufsschule ausgebildet > wird. Der Techniker setzt eine Berufsausbildung voraus, der Bachelor nicht. Desweiteren ist der Unterricht teilweise an Betriebserfordernisse angepasst.
Hi, Migelchen schrieb im Beitrag #4583748: > Du "Tekker" wirkst für mich irgendwie wie ein Aufrührer, der einfach nur > den Bachelor schlecht machen möchte. Nee, das ist eher so eine arme Seele die nur wegen der tollen Versprechen vom Ing-Mangel E-Technik studiert hat, dabei das Studium zwar so gerade gepackt, aber tatsächlich keine Ahnung von irgendetwas hat weil er den Prüfungsstoff fünf Minuten nach der Prüfung mangls Interesse wieder vergessen hat. Daher sind ihm nun die Jobs verschlossen wo man wirklich tieferes Fachwissen benötigt. Und bei den Jobs von denen er glaubt das er die machen könnte sehen das die Arbeitgeber immer noch anders und er loost dabei die ganze Zeit gegen geeignetere Kanditaten mit Bachelorabschluss und vor allem auch Techniker ab. Daher hat er jetzt einen Hass vor allem auf die Techniker entwickelt die diesem Superingenieur die Jobs laufend vor der Nase wegschnappen, obwohl er doch den tolleren Abschluss hat... Aus Frust meint er dann hier Trollen zu müssen... Migelchen schrieb im Beitrag #4583748: > Ich kenne selbst Techniker, die keinerlei Praxiserfahrung haben, da sie > kurz nach der Lehre schon den Techniker machen durften. (ganz blöde > Idee, wie ich finde). volle Zustimmung... "Früher" war es ja so, dass man BEVOR man überhaupt mit dem Techniker beginnen durfte mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung (nach Ausbildungsabschluss) vorweisen musste. Heute ist es IMHO ein Jahr vor der Prüfung... > Es gibt ebenso sehr gute Bachelor-Studiengänge aller Art, wo sehr gute > Labore und Praktika enthalten sind. > Alles schon gesehen und mitgenommen ...aus direktem Umfeld. Der Stoff im TEchniker orientiert sich, soweit mir bekannt, zwar mehr an der praktischen Anwendung, aber so viel Praxisnäher als ein (Fach-)"HOCHSCHUL-"Studium mit vernünftigen Laborpraktika ist dieses "FACHSCHUL-"Studium zum Techniker als solches nicht. Die Praxisnähe ist in der Tat in erster Linie auf die Berufspraxis zurückzuführen. Es wird Teilweise der Fehler gemacht den TEchnikerabschluss nur auf die zwei Schuljahre zu reduzieren. Das ist in etwa so als würde man behaupten für einen Masterabschluss wären nur vier Semester studieren nötig... Man muss die Technikerausbildung als Gesamtheit aus Berufsausbildung, Berufserfahrung und den zwei Fachschuljahren sehen. Leider wird der Abschluss -wie viele andere auch- durch Absenken der Anforderungen seitens der Politik immer weiter demontiert... Das bedeutet aber auch, wie von dir schon richtig erkannt, das fast alleine die bei Beginn der Ausbildung vorliegende Berufspraxis die tatsächliche Praxiserfahrung bestimmt. Und dies gilt natürlich auch bei (Fach-)Hochschulabsolventen. Ein Bachelor der vor seinem Studium eine Ausbildung gemacht hat und vielleicht noch ein, zwei Jahre Berufserfahrung in seinem Lehrberuf gesammelt hat, (zwischen Ausbildung und Studium und/oder als Nebenjob beim Studium) der besitzt kein Deut weniger Praxisnähe als ein Techniker! Migelchen schrieb: > Und die Praxis die man in der notwendigen Berufsausbildung erlernt, um > den Techniker überhaupt machen zu können, ist bei weitem nicht > ausreichend, um gleichberechtigt mit einem Ingenieur arbeiten zu können. Naja, es kommt schon auf die Tätigkeit an... Was meinst du wie viele Ingenieure Tätigkeiten ausführen die problemlos auch ein normaler Facharbeiter mit etwas Ehrgeiz und Interesse an der Sache ausführen könnte. Nicht wenige machen sogar Dinge die nicht einmal eine fachliche Ausbildung vorraussetzen. Könnte eine Bürokauffrau nach drei Wochen Einarbeitung sicher genauso gut. Dann gibt es die wohl anteilsmäßig größte Zahl an Jobs die schon deutlich mehr Hintergrundwissen als in der Ausbildung vermittelt erfordern, aber noch nicht die volle Bandbreite eines Ing-Studiums. Die können dann von Ing oder guten Technikern erledigt werden. Wobei der Übergang schon recht fließend ist. Da gibt es die Jobs die man mit dem reinen Fachschulstoff bewältigen kann und es gibt die Jobs die schon einiges an deutlich darüber hinaus gehendem Wissen erfordern das sich ein Techniker erst noch aneignen muss. (Was aber so einige problemlos können) Und natürlich gibt es Jobs die von den fachlichen Ansprüchen ein Ing. Studium zwingend vorraussetzen. Ein Techniker könnte diese Jobs nur ausüben wenn er sich eine große Menge an notwendigen Stoff im Umfang eines Hochschulstudiums selbst aneignen würde. Leute die das können und auch gemacht haben gibt es, aber das sind die absoluten Ausnahmen. Allerdings: Auch wenn es sich bei dem o.g. Fachwissen eher um die grundlegenden Dinge die man teilweise schon in der Ausbildung lernt handelt, so unterschätze dies nicht. Denn diese "grundlegenden Dinge" sind genau das: GRUNDLEGEND. Und wer diese aus dem FF beherrscht und/oder eine gute Vorstellung davon hat was etwas in der Praxis bedeutet hat bei vielen Dingen schon einen guten Vorsprung. Sei es in der Konstruktion, sei es in der Arbeitsplanung usw... Manchmal sind es wirklich unbedeutend scheinende Dinge die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können... Nur muss natürlich auch klar sein: Diese eingebrachte Praxiserfahrung ist nur dann Sinnvoll und für eine höhere Position tauglich wenn diese durch ein solides theoretisches Grundwissen unterbaut wird! (Techniker-/Ing. Studium) Gruß Carsten
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Bearbeitet durch User
Praktika können niemals richtige Berufserfahrung ersetzen. Darum sind Leute, die nur studiert haben (Ohne Berufsausbildung vorher) oft schlechter.
Markus schrieb: > Ein Fernstudium käme nach dem Techniker in Teilzeitform nicht in Frage. Warum dies? Ist das evtl. ein, zwei Jahre später eine Option? Ich studierte den B. Eng. neben dem Beruf (Verbundstudium.de). Viele Komilitonen hatten den Techniker und wollten einfach mehr. Oder hatten spaß an E-Technik. Auch Quereinsteiger waren dabei. Einfach den Horizont erweitern, neugierde, spaß am lernen, ... Manche Inhalte gingen deutlich mehr in die Tiefe. Regelungstechnik war an der FH an der ich studierte sehr schwer. Andere Inhalte waren eher ein Witz. Schaltungstechnik war in meiner Ausbildung deutlich tiefgründiger, dafür lernten wir viel mehr mit parasitären Effekten bei Bauteilen. Nach dem Abschluss haben alle ehemaligen Komilitonen einen interessanteren Job bekommen. Mehr Verantwortung, schönere Aufgaben. Meist auch mehr Geld. Ein Ingenieurstudium neben dem Beruf durchzuziehen bringt dazu noch große Pluspunkte im Bereich Belastbarkeit und viele weitere Schlüsselqualifikationen. Es war bei mir ein riesen Haufen an zusätzlichen Wissen. Ob es nach dem Studium im Job was bringt ist ne andere Sache. Das ist stark von der Firma abhängig. Ich habe beide extreme erlebt. In einer Firma hat ein Energieanlagenelektriker es bis zum leitenden Hardwareentwickler geschafft. In einer anderen gibt es HardwareEntwicklungsjobs nur für Ingenieure (Dipl, B. M.)
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