Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Maximaler Einschaltstrom


von Maximaler Einschaltstrom (Gast)


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Hallo,

ich will mir eine Vorrichtung bauen, mit der ich eine Spannung von 0 auf 
230v AC schalten kann. Das wichtige dabei ist, dass ich einschalten 
will, wenn die Netzspannung bei 90° liegt, bzw im Moment der maximalen 
Spannung. Dann ist auch der Einschaltstrom maximal.

Ich würde erst mal mit einem trafo die 230v auf 5v herunter 
setzen.....dann braüchte ich eine Schaltung mit der ich diese maximale 
Spannung bzw 90° erkenne. Das ganze kommt dann an einen Mikrocontroller 
der über ein Relais die 230 v bei 90° für ein gerät schaltet.

Mir fehlt gerade eine Idee wie ich mittels eines ICs ermitteln kann wann 
die Netzspannung bei 90° ist.

Jemand eine Idee?

Grüße

von Peter II (Gast)


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Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> Mir fehlt gerade eine Idee wie ich mittels eines ICs ermitteln kann wann
> die Netzspannung bei 90° ist.

naja 5ms nach dem Nulldurchgang.

Die frage ist wie schnell und einheitlich dein Relais schaltet.

von Wolfgang (Gast)


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Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> Das ganze kommt dann an einen Mikrocontroller
> der über ein Relais die 230 v bei 90° für ein gerät schaltet.

Da brauchst du aber ein schnelles Relais. Wie wäre es mit einem Triac?
Die 90° zu erkennen ist vielleicht etwas aufwendiger, aber 
Nulldurchgangserkennungen gibt es wie Sand am Meer. Zusammen nennt sich 
das dann Phasenanschnittssteuerung mit festem 90° Phasenwinkel.

von Harald W. (wilhelms)


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Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> Hallo,
> > ich will mir eine Vorrichtung bauen, mit der ich eine Spannung von 0 auf
> 230v AC schalten kann. Das wichtige dabei ist, dass ich einschalten
> will, wenn die Netzspannung bei 90° liegt, bzw im Moment der maximalen
> Spannung. Dann ist auch der Einschaltstrom maximal.

Das geht mit jedem beliebigen Dimmer. Wenn Du es etwas genauer
haben willst, nimm einen µC gesteuerten Dimmer, der die Zeit
seit dem Nulldurchgang misst.

von ArnoR (Gast)


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Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> der über ein Relais die 230 v bei 90° für ein gerät schaltet.

Das Relais schaltet dafür zu langsam.

Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> Mir fehlt gerade eine Idee wie ich mittels eines ICs ermitteln kann wann
> die Netzspannung bei 90° ist.

Das macht der µC. Der kann ggfs. auch die Relaisverzögerung ausgleichen.

Man kann auch einen Nulldurchgangsdetektor nehmen und 5ms verzögert 
schalten. Anstelle Relais vielleicht eine Diodenbrücke mit Mosfet/IGBT.

von Hannäs (Gast)


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Nimm für die 5v einen Spannungsteiler
ein Trafo hat Phasenverschiebungen

von Holger K. (holgerkraehe)


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Maximaler Einschaltstrom schrieb:
> Dann ist auch der Einschaltstrom maximal.

bist du dir sicher?

von Ingo L. (corrtexx)


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ArnoR schrieb:
> Das macht der µC. Der kann ggfs. auch die Relaisverzögerung ausgleichen.
Kann er, wenn die Anzugszeit immer konstant ist. Dann halt in den darauf 
folgenden Perioden bei 90° einschalten unter Berücksichtigung der 
Anzugszeit des Relais.

: Bearbeitet durch User
von Holger K. (holgerkraehe)


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Holger K. schrieb:
> Maximaler Einschaltstrom schrieb:
>> Dann ist auch der Einschaltstrom maximal.
>
> bist du dir sicher?

Zuerst stellt sich aber die Frage ob der TO sich sicher ist, ob es sich 
um eine induktive, kapazitive oder resistive Last handelt!

von Ingo L. (corrtexx)


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Holger K. schrieb:
> Zuerst stellt sich aber die Frage ob der TO sich sicher ist, ob es sich
> um eine induktive, kapazitive oder resistive Last handelt!
Nicht den Einschaltvorgang mit dem eingeschwungenen Zustand verwechseln. 
Denn ob ich einen leeren Kondensator im Nulldurchgang oder im 
Spannungsscheitel einschalte spielt schon ne Rolle. Die spätere Phase 
ist was anderes. Bei einer Induktivität spielt der Einschaltstrom keine 
Rolle, hier eher der Abschaltstrom.

von Holger K. (holgerkraehe)


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Ingo L. schrieb:
> Nicht den Einschaltvorgang mit dem eingeschwungenen Zustand verwechseln.

Keine Sorge, das mache ich nicht.
Bei Induktivitäten verspätet sich der Strom und ist nicht in Phase mit 
der Spannung.

Anbei ein Bild für ungläubige.

von Ingo L. (corrtexx)


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Holger K. schrieb:
> Anbei ein Bild für ungläubige.
Wie du zweifelsfrei erkennen kannst, ist der Strom im Einschaltmoment = 
0 (übrigens unabhängig wo du den Sinus im Einschaltmoment treffen 
würdest). In deinem Bild noch ansatzweise zu erkennen, wie sich das 
System einschwingt.
Somit spielt bei L-Last der Einschaltmoment keine Rolle, der Strom ist 
anfangs immer 0.

Bei einem Kondensator wäre der Strom im Einschaltmoment I = U/R mit R 
sehr klein (Leitung etc.).

von Peter II (Gast)


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Holger K. schrieb:
> Keine Sorge, das mache ich nicht.
> Bei Induktivitäten verspätet sich der Strom und ist nicht in Phase mit
> der Spannung.
>
> Anbei ein Bild für ungläubige.

damit ist es immer noch der Maximal Strom den man erreichen kann, wenn 
man in Scheitel schaltet.

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