Hallo, bei mir in der Gegend wurde vor einiger Zeit ein Glasfaserverteiler aufgestellt, der auch schon voll in Betrieb sein soll (laut Aussage, er läuft auf jeden Fall auch, da man die Lüfter hört). Jetzt habe ich damit aber ein Problem: Beim Ausbau werden ja alle TAL vom alten Kabelverteiler zum neuen Glasfaserverteiler umgeleitet und ab dort gehts per Glasfaser zur Vermittlungsstelle. Beide sind etwa 100 Meter Kabellänge von mir entfernt. Die Anschlüsse werden dabei ja per Vectoring angebunden. Mein Router (Fritzbox) zeigt mir jedoch immer noch eine Leitungsdämpfung von über 30db an, was in etwa der alten Leitungslänge (~1,8km, mit ADSL2+) zur Vermittlungsstelle entsprechen würde. Eigentlich müsste ich, wenn bereits umgeklemmt wurde, doch bei gerade mal 100 Metern unter 5db sein. (Ja Router sind teilweise ungenau, aber so extrem wird es wohl nicht sein.) Theoretisch sind natürlich die 30db auch auf kurze Strecken möglich, aber dann hätte es doch früher mit der langen Leitung noch viel höher sein müssen, oder? Kann ich meinen Router bei einem Nachbarn dranhängen und dort die Leitung messen? Die hängen mit dem Telefon am gleichen Verteiler, haben jedoch kein DSL.
Alle die ich bei der Umstellung bekleiden durfte, haben einen Brief bekommen, die umstellung findet am Tag X statt. Dann musste man die neue Hardware installieren, den Splitter entfernen und hat zu dem neune Zugangsdaten bekommen. Und nein, du kannst nicht mit deinem Router die Leitung deines Nachbarn messen, da auf der Gegenseite ja keine DSL-Vermittlung (DSLAM) ist.
Üblicherweise ersetzt der neue VDSL Kabelverzweiger den alten KVZ, indem das Gehäuse des alten entfernt wird und über das verbleibende Rangierfeld das neue größere gestülpt wird. Somit bleiben alle bestehenden Rangierungen (Patchkabel) bestehen. Wenn jetzt ein Kunde auf VDSL umstellt, kommt ein Telekomiker, der die bestehende Rangierung herausrupft und die Doppelader von deinem Haus kommend auf einen VDSL-Port rangiert. Soweit ich weiss ist da noch ein Splitter drin, der dann das niederfrequente Frequenzband mit einer weiteren Rangierung zur Vermittlungsstelle weiterführt, damit der Telekomiker von der OVSt aus mit seinem Prüfwiderstand deine Leitung messen kann wenn eine Störung ist.
Steffen K. schrieb: > Üblicherweise ersetzt der neue VDSL Kabelverzweiger den alten KVZ, > indem das Gehäuse des alten entfernt wird und über das verbleibende > Rangierfeld das neue größere gestülpt wird. Geht aber schlecht, wenn er in der Wand steckt :) Bei allen Verteilern in der Stadt wurden die neuen Verteiler nur in die Nähe der Alten gestellt. Den Ausbau macht nicht die Telekom, weil denen das wieder mal zu teuer war. Sven L. schrieb: > Alle die ich bei der Umstellung bekleiden durfte, haben einen Brief > bekommen, die umstellung findet am Tag X statt. Nix Brief. > Dann musste man die neue Hardware installieren, den Splitter entfernen > und hat zu dem neune Zugangsdaten bekommen. Nö, wieso auch? An der bisherigen Technik ändert sich für mich ja nichts. die Verteiler sollten ADSL auch können. Das sollte nur bei einem Wechsel der Technik nötig sein (ADSL>VDSL). Vectoring muss ja nur wegen der größeren Bandbreite und der damit verbundenen Störungen (Übersprechen) bei VDSL gemacht werden. > Und nein, du kannst nicht mit deinem Router die Leitung deines Nachbarn > messen, da auf der Gegenseite ja keine DSL-Vermittlung (DSLAM) ist. Weiß das der DSLAM auch, oder nimmt der nur mal alles auf und leitet es weiter? Also, dass das erst in der Vermittlungsstelle die Daten dazu verarbeitet werden. Die Synchronisierung läuft hier ja zwischen meinem Router und dem DSLAM.
Steffen K. schrieb: > Üblicherweise ersetzt der neue VDSL Kabelverzweiger den alten KVZ, > indem das Gehäuse des alten entfernt wird und über das verbleibende > Rangierfeld das neue größere gestülpt wird. Achja: In einem Nachbarort macht es die Telekom genauso wie hier. Neu neben alt und alle TAL mit Kupfer übertragen. Beispiel: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Outdoor_DSLAM_Endstufe.JPG
Telekomiker schrieb: > Nö, wieso auch? An der bisherigen Technik ändert sich für mich ja > nichts. die Verteiler sollten ADSL auch können. Das sollte nur bei einem > Wechsel der Technik nötig sein (ADSL>VDSL). Vectoring muss ja nur wegen > der größeren Bandbreite und der damit verbundenen Störungen > (Übersprechen) bei VDSL gemacht werden. Okay, dann hab ich dich falsch verstanden, bzw war der Meinung das bei so einer Umstellung alles und jeder sowieso auf All-IP umgestellt wird und man dann auf neueste DSL-Technik setzt. Aber auch wenn man einen neuen Port zugewiesen bekommt, wäre es unter Umständen denkbar, das man neue Zugangsdaten bekommt. Hängt wahrscheinlich auch viel vom Provider ab, ob Konfigurationen auf den neunen Port portiert werden oder nicht. Telekomiker schrieb: > Weiß das der DSLAM auch, oder nimmt der nur mal alles auf und leitet es > weiter? Also, dass das erst in der Vermittlungsstelle die Daten dazu > verarbeitet werden. Die Synchronisierung läuft hier ja zwischen meinem > Router und dem DSLAM. Na wenn dein Nachbar kein DSL hat, dann hängt er auch nicht am DSLAM, sondern direkt an der Vermittlungsstelle. Wenn man DSL hat, wird dieses Signal vom DSLAM über einen Splitter auf die Doppelader die von Vermittlungsstelle kommt und zu Dir geht eingekoppelt... Auf deiner Seite dann über einen Splitter wieder ausgekoppelt.
Telekomiker schrieb: > Achja: In einem Nachbarort macht es die Telekom genauso wie hier. Neu > neben alt und alle TAL mit Kupfer übertragen. > Beispiel: > https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Outdoor_DSLAM_Endstufe.JPG Na ob jetzt umbaut wird, oder der DSLAM daneben kommt hängt sicher von den örtlichen Gegebenheit, der Kabelführung und davon ab, wer den DSLAM betreibt. Bei uns betreibt den DSLAM auch ein anderer Betreiber, da die Telekomm nicht ausbauen wollte, konnte oder durfte. Hier kommt dann Halt nur ein Techniker der Telekom und rangiert zwischen beiden Schränken munter hin und her.
Sven L. schrieb: > Wenn man DSL hat, wird dieses Signal vom DSLAM über einen Splitter auf > die Doppelader die von Vermittlungsstelle kommt und zu Dir geht > eingekoppelt... > Auf deiner Seite dann über einen Splitter wieder ausgekoppelt. Das ist mir klar. Sven L. schrieb: > da die Telekomm > nicht ausbauen wollte, konnte oder durfte. Vermutlich wollte ;) Sven L. schrieb: > Na wenn dein Nachbar kein DSL hat, dann hängt er auch nicht am DSLAM, > sondern direkt an der Vermittlungsstelle. Soweit mir das vom Betreiber erklärt wurde, laufen alle TAL ab dem Verteiler per Glasfaser zur Vermittlungsstelle. Ich habe auch schon in einem anderen Ortsteil gesehen, dass das alte Hauptkabel für das Gebiet mitten auf der Strecke einfach durchgeschnitten wurde. Schacht auf→Stück vom Kabel raus→passt schon. Über den Klingeldraht kann das also nicht mehr gehen. Der gebaute Ausbauzustand ist FTTC, Glasfaser zum Verteiler. Sven L. schrieb: > Okay, dann hab ich dich falsch verstanden, bzw war der Meinung das bei > so einer Umstellung alles und jeder sowieso auf All-IP umgestellt wird > und man dann auf neueste DSL-Technik setzt. Zum Glück nicht. Die Telekom bekommt ihr All-IP doch jetzt schon nicht auf die Reihe (siehe die Meldungen zu Ausfällen bei Heise usw.). Aber versucht wird es schon immer wieder: "Ihr Telefonanschluss geht bald nicht mehr. Möchten sie einen neuen Vertrag?"
Bist Du Dir sicher das der DSLAM in Betrieb ist? Hier wurden auch an jeder Ecke die Kästen hingestellt und die Leitungen aufgelegt. Aktive Technik ist aber keine drin. Leute die VDSL bestellen wollen werden erstmal noch vertröstet bis sich genug gefunden haben um da mehr Technik einzubauen.
Oliver S. schrieb: > Bist Du Dir sicher das der DSLAM in Betrieb ist? Ziemlich sicher. Man hört die Lüfter schon laufen. Aber ob die Kabel zum anderen Verteiler wirklich schon gelegt sind, kann ich nicht sagen.
TAL bleibt wie es ist. Wenn du ADSL über die von deinem Provider bei der Telekom angemietete Cu-DA bekommst ändert sich für dich nichts. Wenn Vectoring akiviert ist und du VDSL willst bekommst du deinen Anschluss vom Outdoor-DSLAM. Du hast dann entweder deinen Vertrag mit dem DSLAM-Betreiber oder dein Provider bestellt einen Resale-Anschluss beim DSLAM-Betreiber. Sascha
@Sascha Ja sowas dachte ich mir auch schon. Aber mir wurde von denen gesagt, dass alle TAL ab dem Verteiler per Glasfaser weiter gehen. Und wie soll das Signal per Klingeldraht zur Vermittlungsstelle gehen, wenn die auf der Strecke das Hauptkabel durchschneiden? Also irgendwas ist hier sehr mysteriös und unstimmig. Irgendwie glaube ich dem Betreiber nicht so ganz. :(
Telekomiker schrieb: > Sven L. schrieb: >> Alle die ich bei der Umstellung bekleiden durfte, haben einen Brief >> bekommen, die umstellung findet am Tag X statt. > Nix Brief. Hast du eine Umstellung beauftragt? Von selbst passiert da nichts. Wenn du einen Vertrag bei T hast und ein anderer Anbieter ausgebaut hat musst du mit deinem Anschluss auch zu diesem Anbieter wechseln, um davon zu profitieren. >> Und nein, du kannst nicht mit deinem Router die Leitung deines Nachbarn >> messen, da auf der Gegenseite ja keine DSL-Vermittlung (DSLAM) ist. > Weiß das der DSLAM auch, oder nimmt der nur mal alles auf und leitet es > weiter? Also, dass das erst in der Vermittlungsstelle die Daten dazu > verarbeitet werden. Die Synchronisierung läuft hier ja zwischen meinem > Router und dem DSLAM. Der DSLAM bekommt nur die Signale von den Leitungen, die auf ihn geklemmt sind/geklemmt werden. Alle anderen laufen wie bisher weiter. Splitter sind seit ca. 1-2 Jahren nicht mehr dabei, da eben All-IP. Sprich: Deine Kupferleitung endet draußen am DSLAM.
Telekomiker schrieb: > Hallo, > > bei mir in der Gegend wurde vor einiger Zeit ein Glasfaserverteiler > aufgestellt, der auch schon voll in Betrieb sein soll (laut Aussage, er > läuft auf jeden Fall auch, da man die Lüfter hört). Ein wirklicher Glasfaserverteiler macht übrigens keinen Lärm, da vollkommen passiv. ;) Wird aber erst bei FTTB/FTTH sinnvoll.
Reinhard S. schrieb: > in wirklicher Glasfaserverteiler macht übrigens keinen Lärm, da > vollkommen passiv. ;) Kommt drauf an. Wenn nur ein Kabel mit 48 Faserpaaren auf 24 Haushalte verteilt wird, stimmt das. Wenn aber ein 10 Gigabit Faserpaar auf mehrere Haushalte verteilt wird, ist da eine Switch drin und die produziert Wärme.
Sven L. meinte > Alle die ich bei der Umstellung bekleiden durfte,.... oh, waren die vorher völlig nackig? Telekomiker meinte > Aber mir wurde von denen gesagt, von wem wurde dir was gesagt? ganz sicher nicht vom Vertrieb! > dass alle TAL ab dem Verteiler per Glasfaser weiter gehen. denn der hat von sowas absolut keinen Plan u. schon gar keine Ahnung! > Und wie soll das Signal per Klingeldraht zur Vermittlungsstelle gehen, > wenn die auf der Strecke das Hauptkabel durchschneiden? wer sagt denn dass das HK totgelegt wird, wenn dein Anschluß aktuell noch drüber läuft? > Also irgendwas ist hier sehr mysteriös und unstimmig. Irgendwie glaube > ich dem Betreiber nicht so ganz. :( wer ist denn nun dein Anschlußbetreiber, die Telekom? Dann frage, wenn es für dich wirklich so brand wichtig ist, im onlinkosten.de/forum den dortigen User Andreas Wilke oder das Telekom-Hilf-Team um Rat! Rätselraten wie hier gängige Praxis bringt dich hier eh nicht weiter. Ein Anruf bei der Hotline 0800 330 1000, oder Nachsehen auf der Ausbaukarte oder eine Onlineprüfung für deine Straße wäre natürlich einfacher. Sascha Weber meinte > Wenn Vectoring akiviert ist und du VDSL willst bekommst du deinen > Anschluss vom Outdoor-DSLAM. aber nur wenn er ganz brav und artig war! ;-) Was hat das eine "Vectoring" als Voraussetzung, mit dem anderen "wenn er VDSL will" bitte zu tun? Telekomiker meinte weiter > Bei allen Verteilern in der Stadt wurden die neuen Verteiler nur in die > Nähe der Alten gestellt. Den Ausbau macht nicht die Telekom, weil denen > das wieder mal zu teuer war. Woher willst du denn wissen, wem da was zu teuer war? Gab es nicht erst hier Letztens so eine Thema, wo in einer Großstadt am Ortsrand der Ausbau auf VDSL Outdoor dem dortigen regionalen Netzbetreiber zugesagt wurde? Um Kosten geht es da vorrangig langfristig weniger.
Niemand schrieb: > Ausbaukarte oder eine Onlineprüfung für deine Straße wäre natürlich > einfacher. Er kann sich auch den Schlüssel von dem Schrank besorgen und abends mal durchmessen wo seine Doppelader hin geht...
Oliver Stellebaum witzelte > Er kann sich auch den Schlüssel von dem Schrank besorgen und abends mal > durchmessen wo seine Doppelader hin geht... da hast du wohl das Smilie am Ende deines Textes glatt vergessen? Den Schlüssel wird er nimmer bekommen! Und wenn doch, ob er in dem Schrank dann durchblicken würde, auch mit Taschenlampe?
Niemand schrieb: > Den Schlüssel wird er nimmer bekommen! So nen Schlüssel bekommt doch heutzutage jeder, der beim T-Sub nen halbwegs guten Eindruck macht.
Reinhard S. meinte > So nen Schlüssel bekommt doch heutzutage jeder, der beim T-Sub nen > halbwegs guten Eindruck macht. hast du nicht den ganzen Sachverhalt gelesen? die Blechkisten dort sind wohl eher nicht von der T, also wird das alles nix mit Zentralschließung der T. Noch dazu sind die Kisten > MFG der T ja wohl zugangs- weil alarmgesichert, weshalb wohl? Also braucht man zum Schlüssel dann noch den richtigen Transponder, gleich zwei Zufälle auf einmal? Man könnte ja auch ohne Schlüssel von Unten heran, so wie ein Maulwurf, wenn man den unbedingt wollte! Beitrag #4451940 wurde von einem Moderator gelöscht. So ganz unrecht hatte der Opalswitcher doch gar nicht! Hier im Forum kann man den größten Unsinn posten, wenn er nur richtig schön niedlich verpackt ist! Bestes Bsp. > Christian H. > Kommt drauf an. Wenn nur ein Kabel mit 48 Faserpaaren auf 24 Haushalte > verteilt wird, stimmt das. Sterndeuterei! > Wenn aber ein 10 Gigabit Faserpaar auf mehrere Haushalte verteilt wird, > ist da eine Switch drin und die produziert Wärme. Was ist bitte ein 10 GBit Faserpaar? 2 Einzelfasern zu je 5 GBit? Seit wann wird in passiven optischen Verteilern > LWL-Faser-Karten ein elektr. arbeitender Switch platziert? Aus Licht macht man dann elektr. Impulse und wandelt die dann nach Verteilung wieder in optische Kanäle? Traumdeuterei! Lass dir mal von Reinhard erklären was da Fakt ist! Spleißkasetten nix aktive Technik!
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