Guten Tag, da hier üblicherweise kompetente Antworten kommen bitte ich um etwas Beratung. Ich möchte mir eine Handkreissäge zulegen. Diese soll hauptsächlich im Möbelbau und ab und an mal für einen Lautsprecher verwendet werden - mir wären also präzise Schnitte wichtig (und damit wahrscheinlich eine Führungsschiene aus Alu unumgänglich). Budget habe ich mir selbst eins bis 300 Euro gesetzt, das sollte reichen. Wenn es zehn Euro mehr werden, dann werden es halt mal zehn Euro mehr. Geschnitten wird vor allem MPX bis 21 mm, ich kann aber anderes Holz nicht ausschließen (und eigentlich sollte eine vernünftige Säge alle Holzarten beherrschen, ggf. mit anderem Sägeblatt). Ich möchte dabei keine Adapter oder frickelige Konstruktionen benutzen müssen. Am liebsten wäre mir ein System wie bei Festool: Schiene ausrichten, mit Zwingen festmachen, Säge drauf, sägen. Festool kommt preislich aber nicht infrage. Andere Mütter haben auch schöne Sägen (hoffe ich). Ich habe mir mal eine ausgeguckt: http://www.amazon.de/DeWalt-DWE576KR-Handkreiss%C3%A4ge-Schiene-1500mm/dp/B00K8N38S0/ref=sr_1_3?s=diy&ie=UTF8&qid=1453901527&sr=1-3&keywords=dewalt+kreiss%C3%A4ge (Scheint ein faires Angebot zu sein, allerdings manchmal aus UK zu kommen) Meinungen? Empfehlungen?
möbelbauer schrieb: > Am liebsten wäre mir ein System wie bei Festool: Schiene > ausrichten, mit Zwingen festmachen, Säge drauf, sägen. Das wäre mein Vorschlag gewesen. Es hat seinen Grund, dass man bei den meisten Schreinern genau die findet. Das tolle bei Festool: Die Führungsschiene hat zwei Moosgummileisten unten. Die eine davon ist als überstehende Lippe direkt an der Schneidkante ausgebildet. Beim allerersten Schnitt schneidet sich die Säge die Lippe exakt zurecht. Vorteile: Die Lippe vermindert das Ausreißen Der Schnitt geht direkt an der Lippe entlang, also kann man die Schiene direkt an die Zeichnung anlegen und hat einen exakten Schnitt Das Moosgummi haftet so gut, daß man meist keine Zwingen braucht Die Führung der Säge auf der Schiene ist spielfrei justierbar Nachteil: Sauteuer, mit 300 Euro kommst du nicht hin.
Tipp am Rande wegen der Größe: Geh noch mal in Dich oder ins Netz ;) und überlege welche Lautsprecher Dir gefallen. -> Wenn Du nur gerade Schnitte hast, langt auch ein kleines Modell. Wenn du aber z.b. Frontplatten mit einer Fase versehen willst, brauchst du schon eine "große" damit die Schnitttiefe ausreichend ist.
Gibt es so was nicht auch bei anderen Herstellern? Festool ist die Rundum-Sorglos-Lösung - aber mir einfach zu teuer für ein paar Mal pro Jahr.
Fasen / Gehrungen müssen nicht sein, dafür habe ich eine Oberfräse (mit einem saumäßig teuren Gehrungsverleimfräser).
möbelbauer schrieb: > (mit einem saumäßig teuren Gehrungsverleimfräser). Jetzt habe ich wieder was neues gelernt. Muss ich mir mal genauer anschauen Danke. Noch was: Wenn man in Platten Aussparungen machen will kann eine Tauchsäge von Vorteil sein. ich habe den Vorgänger von der hier: http://www.fnshop.de/artikel.php?artnr=561579&gclid=CMnrwIyWysoCFcWVGwodzp8BBA Ist sogar preiswerter, als ich gedacht habe. Mit so einer Tauchsäge kann man sogar bei Holzdecken saubere Schattenfugen einstellbarer Breite direkt an der Decke sägen.
Der Andere schrieb: > ich habe den Vorgänger von der hier: > Mit so einer Tauchsäge kann man sogar bei Holzdecken saubere > Schattenfugen einstellbarer Breite direkt an der Decke sägen. Nö. Da Festo dämlicherweise den Knopf auf die Seite montiert hat, kommst du nicht näher als 3cm ran.
Michael B. schrieb: > Da Festo dämlicherweise den Knopf auf die Seite montiert hat, kommst du > nicht näher als 3cm ran. Seh ich gerade. War beim (Vor)Vorgänger m.W. so nicht. Ist ja bescheuert. Wobei ich meine Schattenfugen eine kleine Schattenfugensäge von AEG benutzt habe, das war bevor ich die Festo gekauft hatte.
möbelbauer schrieb: > Ich habe mir mal eine ausgeguckt: http://www.ebay.de/itm/SCHEPPACH-HANDKREISSAGE-TAUCHSAGE-CS-55-FUHRUNGSSCHIENE-2-SAGEBLATTER-ZWINGEN-/330785271978
Michael B. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 330785271978 Die hat halt nur einen gestanzten Blechfuß, die möbelbauer schrieb: > http://www.amazon.de/DeWalt-DWE576KR-Handkreiss%C3%A4ge-Schiene-1500mm/dp/B00K8N38S0/ref=sr_1_3?s=diy&ie=UTF8&qid=1453901527&sr=1-3&keywords=dewalt+kreiss%C3%A4ge hat dagegegen einen Alu-Druckgussfuß. Das heisst normalerweise, die DeWalt ist präziser und verwindungssteifer. Scheppach war früher mal ne ordentliche und preiswerte Marke, sind aber teilweise in Richtung Baumarktware abgeglitten. Man müsste sich mal anschauen wie stabil und präzise der Eintauchmechanismus, die Anschläge und die Sägeblattlagerung im Vergleich zu der De Walt sind.
Michael B. schrieb: > möbelbauer schrieb: >> Ich habe mir mal eine ausgeguckt: > > Ebay-Artikel Nr. 330785271978 So eine habe ich 2014 gekauft und damit Holzfassade und Tore gebaut. Im Prinzip funktioniert das Ding aber ... Die Aufhängung des Spaltkeiles ist Murks und hält nicht lange. Die Zwingen verbiegen sich mit der Zeit. Die Führungschiene selbst ist ok aber die Klemmung an der Säge musst du für präzise Schnitte öfter kontrollieren.
Der Andere schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 330785271978 > > Die hat halt nur einen gestanzten Blechfuß, die Häh ? Wie willst du die Form aus Blech stanzen ? Das ist schon Alu-Druckguss. Daß Spaltkeil und Zwingen vielleicht nicht so gut sind, mag sein.
Der Andere schrieb: > Das tolle bei Festool: Die Führungsschiene hat zwei Moosgummileisten > unten. Die eine davon ist als überstehende Lippe direkt an der > Schneidkante ausgebildet. Beim allerersten Schnitt schneidet sich die > Säge die Lippe exakt zurecht. Das ist bei der von Michael verlinkten Scheppach-Säge auch so. Die Zwingen sind nicht besonders toll; die Original-Festool-Zwingen muss man etwas mit der Feile bearbeiten, dann passen sie auch in die Scheppach-Führungsschiene.
Michael B. schrieb: > äh ? Wie willst du die Form aus Blech stanzen ? > Das ist schon Alu-Druckguss. Stimmt, da habe ich nicht richtig gekuckt. Sorry und Asche auf mein Haupt.
Der Andere schrieb: > Michael B. schrieb: >> Da Festo dämlicherweise den Knopf auf die Seite montiert hat, kommst du >> nicht näher als 3cm ran. > > Seh ich gerade. War beim (Vor)Vorgänger m.W. so nicht. Ist ja > bescheuert. > > Wobei ich meine Schattenfugen eine kleine Schattenfugensäge von AEG > benutzt habe, das war bevor ich die Festo gekauft hatte. Welchen "Knopf" meint ihr? Etwa die Befestigungsschraube für den Ausreisschutz (das grüne Teil)? Das schraubt mann natürlich ab wenn mann Schattenfugen sägt! BtW. Bei Festool ist das Metall kein Alu sondern Magnesiumlegierung!
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