Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Qutient Bewerbungen/Woche als Absolvent?


von Rainer Käse (Gast)


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Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?

Ich habe in den letzten drei Wochen sieben Bewerbungen geschrieben und 
habe das Gefühl, dass das zu wenig ist. Habe aber auch leider nicht mehr 
passendes gefunden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rainer Käse schrieb:
> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?
>
> Ich habe in den letzten drei Wochen sieben Bewerbungen geschrieben und
> habe das Gefühl, dass das zu wenig ist. Habe aber auch leider nicht mehr
> passendes gefunden.

Die Agentur für A. forder t 6 Bewerbungen pro Monat. Du bist als gut im 
rennen.

Haste deine Bewerbermappe fertig, so kannste alle Stellenportale 
abklappern und solltest auf einen Monat ca. 90 Bewerbungen fertig 
bringen.
Biste bei 90 Bewerbungen, kannste dann auf eine Bewerbung pro Tag runter 
gehen.

von wendelsberg (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> und
> habe das Gefühl, dass das zu wenig ist.

Dann hilf Deinem Gefuehl ab.
Zuviele koenne es jedenfalls nicht werden.

wendelsberg

von Rainer Käse (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Haste deine Bewerbermappe fertig, so kannste alle Stellenportale
> abklappern und solltest auf einen Monat ca. 90 Bewerbungen fertig
> bringen.

Ich versuche meine Bewerbungsschreiben immer individuell an die 
Ausschreibung und das Unternehmen anzupassen. So wie es auch empfohlen 
wird. Da brauche ich im Moment ungefähr einen Tag für, um mir was 
anständiges auszudenken, Korrekturlesen lassen und evtl. nochmal was 
verfeinern.

von wendelsberg (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Da brauche ich im Moment ungefähr einen Tag für, um mir was
> anständiges auszudenken

Macht also ungefähr 22 im Monat.
btw: anständiges --> Anständiges

wendelsberg

von Über Links gedacht (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?
>
> Ich habe in den letzten drei Wochen sieben Bewerbungen geschrieben und
> habe das Gefühl, dass das zu wenig ist. Habe aber auch leider nicht mehr
> passendes gefunden.

Sobald keine passenden stellenausschreibungen gefunden hat, sucht man 
passende Firmen ohne Ausschreibungen in stellenbörsen ab und forstet 
deren webseiten durch. Wenn soich dort nichts findet kann man immer noch 
eine Iniativbewerbung abdrücken ("Hallo, ich kann das und würde das gern 
machen, braucht ihr das gerade") Tipp: demnächst ist die embedded in 
Nürnberg. Das ausstellerverzeichniss ist eine gute Liste an 
Firmen-webseiten die man abklappern sollte. Am besten hinfahren und 
schauen was es so gibt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rainer Käse schrieb:
> Ich versuche meine Bewerbungsschreiben immer individuell an die
> Ausschreibung und das Unternehmen anzupassen.

Lass den Quatsch aus den Karriereratgebern.

Pack die Schrottflinte raus und lass es krachen!

von Rainer Käse (Gast)


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Über Links gedacht schrieb:

> Sobald keine passenden stellenausschreibungen gefunden hat, sucht man
> passende Firmen ohne Ausschreibungen in stellenbörsen ab und forstet
> deren webseiten durch.

Ich suche über Google Maps und habe in den letzten drei Wochen bestimmt 
die Webseiten von weit über 100 Unternehmen abgegrast.

von Extraseiten (Gast)


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Also man muss schon auf das Unternehmen eingehen, aber trag nicht so 
dick auf. Spätestens im Vorstellungsgespräch werden die merken ob die 
Firma wirklich dein Traumarbeitgeber ist.

von Ich (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?

Bewerbungen oder vernünftige Bewerbungen?

von Nemesis (Gast)


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Scheinbar hat sich das noch nicht rum gesprochen, dass vorbefassliche
Telefonate mit potenziellen Firmen geeignet sind, um einen Fuß in
die Tür zu bekommen. Die schriftliche Bewerbung unterstreicht das
Bemühen dann nur. Ohne diese Mühe sind schriftliche Bewerbungen kaum
noch was Wert. Es sind einfach zu viele Zwangsbewerbungen durch die
Behörden im Umlauf und daher führen viele einfach nur ins Leere.
Feedback gibts dann auch nicht.

von Rainer Käse (Gast)


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Ich schrieb:

> Bewerbungen oder vernünftige Bewerbungen?

Vernünftige Bewerbungen.

von lalala (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Ich schrieb:
>
>> Bewerbungen oder vernünftige Bewerbungen?
>
> Vernünftige Bewerbungen.

Dann ist das ok. Wenn Du 2-3 pro Woche schreibst, dann bist Du in 26 
Wochen (ab 1/2 Arbeitslos fängt es an schwieriger zu werden) bei ca 65 
Stück. Achtung: solltest Du als Rücklaufquote schlechter als ungefähr 1 
Gespräch pro 8 Bewerbungen dastehen, dann solltest Du das nochmal 
überprüfen (lassen) ob es wirklich vernünftige Bewerbungen waren.

von kaese (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?

Mein Maß war 3 Bewerbungen / Woche. Ansonsten durfte am Sonntag Abend 
kein Bier aufgemacht werden. Studentische Selbstbestrafung quasi :-)

von Lebensberatung und Astrologin Erna K. (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?
Warte mal ich schau nach: 3.4598539349043434353438777676533

Wenn du bei 3.459852 liegst ist das aber immer noch ok.

Allerdings mache ich mir über deinen Chakraenergiefluss sorgen, ich 
empfange negative Schwingungen, die Sterne stehen auch nicht gut.

von N. N. (clancy688)


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Lebensberatung und Astrologin Erna K. schrieb:
> ich
> empfange negative Schwingungen

Always with the negative waves, Moriarty...

https://www.youtube.com/watch?v=KuStsFW4EmQ

von Danilo (Gast)


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kaese schrieb:
> Rainer Käse schrieb:
>> Wie hoch sollte als Absolvent der Quotient Bewerbungen/Woche sein?
>
> Mein Maß war 3 Bewerbungen / Woche. Ansonsten durfte am Sonntag Abend
> kein Bier aufgemacht werden. Studentische Selbstbestrafung quasi :-)

Ich denke 10 gezielte Bewerbungen pro Monat ist schon mehr als gut.

Immerhin musst Du Dich ja heute oft auch noch bei den 
Firmen-Stellenportalen anmelden und dann Deine Dokus hochladen. Mit 
Standard-Bewerbung ist da schon mal gar nix, weil die auch noch was ins 
Tool eingetragen haben wollen.

Wer mir da erzählt dass er mehr als 300 Bewerbungen im Jahr rausgehauen 
hat muss 08/15-Dinger verschickt haben die auf alles passen.

von Karl (Gast)


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Rainer Käse schrieb:
> Ich habe in den letzten drei Wochen sieben Bewerbungen geschrieben und
> habe das Gefühl, dass das zu wenig ist.

Ist es auch.

Rainer Käse schrieb:
> Ich versuche meine Bewerbungsschreiben immer individuell an die
> Ausschreibung und das Unternehmen anzupassen. So wie es auch empfohlen
> wird. Da brauche ich im Moment ungefähr einen Tag für, um mir was
> anständiges auszudenken, Korrekturlesen lassen und evtl. nochmal was
> verfeinern.

Sieben Tage hat die Woche, das mach 7 Bewerbungen pro Woche. Du hast 
aber nur 7 Bewerbungen in 3 Wochen geschafft. Eigentlich hätten es 21 
sein müssen. Man  muss die Bewerbung nicht an jedes Unternehmen 
anpassen, sondern an die Stelle/Stellenbeschreibung. Und die sind oft 
ähnlich.

Rainer Käse schrieb:
> Ich suche über Google Maps und habe in den letzten drei Wochen bestimmt
> die Webseiten von weit über 100 Unternehmen abgegrast.

Und nur 7 gefunden? Das ist aber nicht gerade der Hit.

Extraseiten schrieb:
> Also man muss schon auf das Unternehmen eingehen, aber trag nicht so
> dick auf. Spätestens im Vorstellungsgespräch werden die merken ob die
> Firma wirklich dein Traumarbeitgeber ist.

Auf das Unternehmen muss man überhaupt nicht eingehen (außer dass es 
richtig in der Anschrift steht). Man braucht dem Unternehmen nicht 
bescheinigen für wie toll man es hält, da ist genug 
Selbstbeweihräucherung vorhanden.

Nemesis schrieb:
> Scheinbar hat sich das noch nicht rum gesprochen, dass vorbefassliche
> Telefonate mit potenziellen Firmen geeignet sind, um einen Fuß in
> die Tür zu bekommen. Die schriftliche Bewerbung unterstreicht das
> Bemühen dann nur. Ohne diese Mühe sind schriftliche Bewerbungen kaum
> noch was Wert. Es sind einfach zu viele Zwangsbewerbungen durch die
> Behörden im Umlauf und daher führen viele einfach nur ins Leere.
> Feedback gibts dann auch nicht.

Kommt ganz auf die Qualifikation und das Unternehmen an. Große 
Unternehmen lassen eh alles über Ihre Stellenbörse laufen, da ist 
anrufen ehr unerwünscht und teilweise auch nicht möglich, da es noch 
nicht mal eine Nummer gibt.

lalala schrieb:
> Dann ist das ok. Wenn Du 2-3 pro Woche schreibst, dann bist Du in 26
> Wochen (ab 1/2 Arbeitslos fängt es an schwieriger zu werden) bei ca 65
> Stück. Achtung: solltest Du als Rücklaufquote schlechter als ungefähr 1
> Gespräch pro 8 Bewerbungen dastehen, dann solltest Du das nochmal
> überprüfen (lassen) ob es wirklich vernünftige Bewerbungen waren.

Statistisch kommen auf 20 Bewerbungen 1 Vorstellungsgespräch und auf 5 
Vorstellungsgespräche 1 Stelle. Macht also insgesamt 100 Bewerbungen, 
bei Bewerbungen pro Woche dauert es 1 Jahr. Die von dir genannte 
Rücklaufquote ist für einen Anfänger mit durchschnittlichen bis 
schlechten Qualifikationen auch bei guten Bewerbungsunterlagen nicht zu 
erreichen. Wenn Qualifikation, Bewerbung und Markt passen, kann die 
Quote aber auch deutlich höher sein. Ich hatte vor 5 Jahren z.B. 5 
Bewerbungen, 6 Gespräche und 4 Angebote.

von Nemesis (Gast)


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Danilo schrieb:
> Wer mir da erzählt dass er mehr als 300 Bewerbungen im Jahr rausgehauen
> hat muss 08/15-Dinger verschickt haben die auf alles passen.

Vielfach sind die Stellenanzeigen doch gar nicht aussagekräftig.
Was will man da denn anpassen, vor allem als Absolvent?
Ob hinter der Offerte überhaupt ein nachhaltige Stelle steckt,
wird man auch nie erfahren, wenn die Firma nur mal wegen des
propagierten Fachkräftemangel sondieren möchte, ob das auch stimmt.
Sehr oft wird da ohnehin nur mit verdeckten und gezinkten Karten
gespielt. Ich habs selbst erlebt, dass man dann mit Freelancer
konkurrieren und billiger sein muss und die Aufträge relativ schnell
zu erledigen waren. Zeitarbeiter waren denen schon zu teuer und
so wird man dann voll verarscht. Gibt anscheinend genug Nachschub
die man ausnutzen kann. Man sollte jeden Job meldepflichtig und
transparent machen, vor allem, wenn einer frei wird oder besetzt
werden soll. Hier ist Planungssicherheit für die Arbeitnehmer gefragt.

von Nemesis (Gast)


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Karl schrieb:
> Kommt ganz auf die Qualifikation und das Unternehmen an. Große
> Unternehmen lassen eh alles über Ihre Stellenbörse laufen, da ist
> anrufen ehr unerwünscht und teilweise auch nicht möglich, da es noch
> nicht mal eine Nummer gibt.

Interessanterweise hatte ich bei einem größeren Unternehmen mit 
telefonischem Bemühen den besten Job, den ich je hatte. Alles andere,
also Klitschen bis 10 oder 20 MA waren taube Nüsse wo man sich eher
wie Ballast fühlte.

> Statistisch kommen auf 20 Bewerbungen 1 Vorstellungsgespräch und auf 5
> Vorstellungsgespräche 1 Stelle.

So eine Statistik kann man eh knicken, weil das von so vielen Variablen
abhängt, dass die keine verlässliche Aussagekraft hat.

von ich (Gast)


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Nemesis schrieb:
> So eine Statistik kann man eh knicken, weil das von so vielen Variablen
> abhängt, dass die keine verlässliche Aussagekraft hat.

Die Größenordnung passt aber.

Wer 20 Bewerbungen raushaut, ohne ein einziges Vorstellungsgespräch / 
Telefoninterview macht eventuell etwas falsch.

von Cyblord -. (cyblord)


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ich schrieb:
> Nemesis schrieb:
>> So eine Statistik kann man eh knicken, weil das von so vielen Variablen
>> abhängt, dass die keine verlässliche Aussagekraft hat.
>
> Die Größenordnung passt aber.
>
> Wer 20 Bewerbungen raushaut, ohne ein einziges Vorstellungsgespräch /
> Telefoninterview macht eventuell etwas falsch.

Ja z.B. wenn man so hässlich ist, wie die Nacht dunkel, dann sollte man 
eventuell mal das Foto weglassen.

von VDMÜll (Gast)


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ich schrieb:
> Wer 20 Bewerbungen raushaut, ohne ein einziges Vorstellungsgespräch /
> Telefoninterview macht eventuell etwas falsch.

Oder hat ein Vermittlungshemmnis, da hilft auch das beste Anschreiben 
und der schönst gestalteste Lebenslauf der Welt nix. Es gibt momentan so 
viel gute Absolventen, die suchen und gleichzeitig im Verhältnis dazu 
nur ein Furz an wirklich offenen Stellen für Absolventen, da sieht es 
für Leute mit Vermittlungshemmnissen ohne Beziehungen zappenduster aus. 
Heute kann schon ein Vermittlungshemmnis die Note 3 sein in einem für 
die Stelle relevanten Fach.
Im Prinzip muss man dann sich von Nord nach Süd und von Ost nach West 
bei den miesesten Firmen bewerben und beten, dass man einmal der "Beste" 
unter den Bewerbern ist und auserwählt wird.

von HR-Affe (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich hatte vor 5 Jahren z.B. 5
> Bewerbungen, 6 Gespräche und 4 Angebote.

das eine mal war ein Selbstgespräch?

von Nemesis (Gast)


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VDMÜll schrieb:
> Oder hat ein Vermittlungshemmnis, da hilft auch das beste Anschreiben
> und der schönst gestalteste Lebenslauf der Welt nix.

Ein Vermittlungshemmnis gibts nur in der behördlichen und privaten
Arbeitsvermittlung. Gemeint sind wohl eher Einstellungshemmnisse
oder -gründe die sich im Reich der Mythen befinden. Die Wirtschaft
tut dazu ihr übriges.

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