Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LaufbandController


von Michi S. (Firma: BG) (michikrems)


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Hallo Forum

Ich hab ein kleines Problem mit meiner Laufband Steuerung.
Original Motorcontroller war defekt.
Hab jetzt diese "Conrad steuerung "in Verwendung.Funktioniert so weit 
gut mit Drehzahl Steuerung am Poti.
Jetzt müsste ich aber bei dem Poti oder Statt dem Poti noch die +0-8 V 
welche vom Steuerpult ausgegeben werden für die Drehzal/Geschwindigkeit 
da einbinden.
Hab zwar kurz versucht n PNP Transistro hinter dem Poti einzubinden aber 
bin mangels Wissens gescheitert das zu realisieren .
Wer könnte mir weiterhelfen ?

: Verschoben durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michi S. schrieb:
> Hab jetzt diese "Conrad steuerung "in Verwendung
Welche +Uv bekommt diese Steuerung?

> Jetzt müsste ich aber bei dem Poti oder Statt dem Poti noch die +0-8 V
> welche vom Steuerpult ausgegeben werden für die Drehzal/Geschwindigkeit
> da einbinden.
Du wirst diese Spannung in einen Bereich von 1/4Uv bis 3/4Uv anpassen 
müssen. Denn das ist der Wert, den du zu Zeit mit dem Poti einstellen 
kannt. Also musst du einen Offset drauf addieren und den Bereich 
skalieren. Das hört sich nach OP-Amp an...

von michi (Gast)


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+Uv ist 12 V

von michi (Gast)


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Grummel hab gehofft das in der Art lösen zu können ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michi schrieb:
> Grummel hab gehofft das in der Art lösen zu können ?

Bist du nun Gast oder nicht?
Aber so wird das nicht funktionieren. Du hast ja einen Emitterfolger 
eingebaut, hier ist der Emitter immmer nur 0,6-0,7V unter der Basis. Nix 
mit Levelshiften auf das Niveau, das du brauchst.
Die Schaltung, die du suchst, heisst 'nichtinvertierender Verstärker mit 
Offset':
https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Nichtinvertierender_Verst.C3.A4rker_mit_Offset
Wenn du R2 und R1 als Trimmpoti ausführst, ist der Offset einstellbar. 
Wenn du R3 einstellbar machst, regelst du damit die Verstärkung. Nimm 
einen Opamp, der auch mit V < 1 zurechtkommt, das ist aber heute normal. 
Ich nehme den ICL 7611 oder 7621, weil sie billig sind.

: Bearbeitet durch User
von Nemesis (Gast)


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Wie wäre es, in die Strecke von IC2-7 und dem Knoten R11/12 einen
nicht invertierenden OP einzubauen? Würde ich nur vorher mal mit
LTSpice simulieren. Aus der Strombegrenzung würde ich die Finger
lassen, denn Eingriffe könnten den Teil unwirksam machen.
Das man ohne Einfluss auf den Takt oder das Impuls/Pausen-Verhältnis
des 555 in der Schaltung die Drehzahl ändern kann, sehe ich nicht.
Mit dem Poti wird nur der Pegel des Taktes beeinflusst. Für den
Motorschutz geht das zwar, aber für eine Drehzahlsteuerung suboptimal
bzw. unbrauchbar.

Was soll denn das für ein Laufband sein, dass von solchen Winztransis
(T1/2)gesteuert wird? Gewöhnlich haben Laufbänder doch so einen einige 
KW-Motor mit hoher Betriebsspannung und da brauchst dann auch einen
Treiber mit richtig Power. Hier wäre wohl erst mal Klärung
bezgl. der tatsächlichen Begebenheiten sinnvoll.

Da der TO wohl nicht vom Fach zu sein scheint, würde ich erst mal
klären, ob man an der Original-Motor-Steuerung nichts reparieren kann.

von Michi S. (Firma: BG) (michikrems)


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Upps Login vergessen hatte
#

Hab das jetzt so mal richtig verstanden ?

von Amateur (Gast)


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Warum nimmst Du nicht den ganzen Regler raus, ersetzt den Originaltimmer 
durch ein Poti?
Das Ganze kann natürlich nur funktionieren, wenn die "richtigen" 
Spannungen verfügbar (f. Regler) sind.

von Nemesis (Gast)


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Michi S. schrieb:
> Hab das jetzt so mal richtig verstanden ?

Zwei Potis als Spannungsteiler kann man eh nicht nehmen, weil, wenn
beide Schleifer gegen Null Ohm gedreht werden, du einen netten
Kurzschluss produzierst. Einer sollte da wenigstens einen festen
Wert haben oder noch zwei Vorwiderstände von je ca. 1k in Serie
vorgeschaltet bekommen. Der OP-Ausgang sollte zur Entkopplung
eine Diode bekommen.

Wie siehts denn mit geeigneten Messmittel, wie einem Oszilloskop aus?
Ohne dürfte eine Anpassung nicht so ganz einfach sein, denn der Timer
scheint einen Sägezahn zu erzeugen, der dann weiter verarbeitet wird.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wie bereits richtig beobachtet muss ja "einfach"  die 0..8V auf 0..6V 
heruntergeteilt, danach um 2V angehoben und diese Spannung von 3..9V 
anstelle des Schleifers am R6 eingespeist werden.

Ich könnte das mit einem Spannungsteiler mit Offset. Wenn deine 0-8V 
auch Strom senken können, dann ginge es z.B. so:
1
    12V o
2
        |
3
        -
4
       | | 33k
5
       | |
6
        -
7
        |  3-9V    ___
8
        o---------|___|----> 
9
        |           R6
10
        -
11
       | | 11k
12
       | |
13
        -
14
        |
15
0-8V >--'
Wenn diese 0-8V keinen Strom senken können, dann müssen sie einfach mit 
einem OP gepuffert werden... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nemesis schrieb:
> Das man ohne Einfluss auf den Takt oder das Impuls/Pausen-Verhältnis
> des 555 in der Schaltung die Drehzahl ändern kann, sehe ich nicht.
> Mit dem Poti wird nur der Pegel des Taktes beeinflusst. Für den
> Motorschutz geht das zwar, aber für eine Drehzahlsteuerung suboptimal
> bzw. unbrauchbar.

Du hast das Prinzip anscheinend nicht verstanden. Der NE555 arbeitet 
hier als Lieferant eines Dreieckssignals - der folgende Schaltungsteil 
ist der klassische PWM Generator mit Komparator, bei dem auf einen 
Eingang das Dreieck und auf den anderen Eingang die Steuerspannung 
gelegt wird. Am Ausgang des Komparators liegt PWM. Die Pegel liegen hier 
deswegen so, weil der NE555 nun mal nur zwischen der oberen und der 
unteren Triggerschwelle hin- und her wandert.
Die zweite Hälfte des CA3240 ist die Überstromabschaltung, die in diesem 
Fall die Regelspannung über die obere Schwelle drückt und damit 
abschaltet.

Wir haben hier also eine invertierte Regelspannung. Wenn high dann aus, 
wenn low, dann an. Deswegen sollte der TE also doch einen invertierenden 
Verstärker mit Offset nehmen, zumindest, wenn er positive Regelung will 
(high -> schnell).

> Was soll denn das für ein Laufband sein, dass von solchen Winztransis
> (T1/2)gesteuert wird?

Das ist doch nur die Treiberstufe. Im Plan steht ganz offensichtlich, 
das es von da zu externen MOSFet geht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Deswegen sollte der TE also doch einen invertierenden Verstärker mit
> Offset nehmen, zumindest, wenn er positive Regelung will (high ->
> schnell).
Oder die Pins 5+6 vom IC2 tauschen...   ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar M. schrieb:
> Oder die Pins 5+6 vom IC2 tauschen...   ;-)

Habe ich auch überlegt, aber dann wirds trickig mit der 
Überstromsicherung. Entweder drückt man dann den NE555 mit high weg, 
oder man polt auch bei dem 2ten OP die Eingänge (und die Diode) um und 
zieht auf Masse. Ich würde die Lösung mit dem zusätzlichen OP auf dem 
Steckbrett oder LTSpice kurz mal durchklingeln und dann huckepack auf 
den OP einen 2ten Dual OP drauflöten mit den vorher ausprobierten 
Werten.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Ta werde mir einen optimalen wohl erst nächste Woche besorgen können.war 
beim conrad wollten keinen haben also bestellen und warten.
Werd ihn mit 3 Potis aufbauen damit schön variabel von dem Werten bin 
und dann spielen damit

von Nemesis (Gast)


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Michael schrieb:
> war
> beim conrad wollten keinen haben also bestellen und warten.

Na, hoffentlich lässte die dir nach Hause liefern. Kostet nämlich dan
KEINE Versandkosten.

> Werd ihn mit 3 Potis aufbauen damit schön variabel von dem Werten bin
> und dann spielen damit

Bis zum Kurzschluss oder/und der OP abraucht?
Simuliere das lieber mit LT/Spice, stinkt weniger.

von Michi S. (Firma: BG) (michikrems)


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by the way
was ist LT/Spice ?Dr Google mal fragen sollt

jeweils zwei 1K Wiederstände vorschalten dann sollt ja keine kurzen 
produzieren ;-)
Und Oszi am Treiber für den MOSFET dranhängen dann das gerät auch mal zu 
Verwendung kommt

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael schrieb:
> Werd ihn mit 3 Potis aufbauen damit schön variabel von dem Werten bin
> und dann spielen damit

So mache ich das auch immer. Ich habe dazu 3 Stück 10-Gang Potis, die, 
wenn alles spielt, ausgemessen und durch Festwiderstände mit kleinen 
Trimmern in Reihe ersetzt werden, um Streuungen der Opamps 
auszugleichen.
Mich wundert nur, das es bei Klaus keine Opamps gab.

Michi S. schrieb:
> by the way
> was ist LT/Spice ?Dr Google mal fragen sollt

LTSpice ist ein Simulationsprogramm von Linear Technology, um 
Schaltungen zu simulieren und dabei durchzumessen. Kann nicht alles, 
aber für solche Opamp Sachen funktioniert es recht gut.
http://www.linear.com/designtools/software/

Brauchst allerdings einen Mac ab OS 10.7 oder ne Windows Kiste.

: Bearbeitet durch User
von Michi S. (Firma: BG) (michikrems)


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Nun den ersten Schritt mit LtSpice hätt mal gemacht.
Aber wie das zum laufen bekomm ...
Hab bislang übersehen bei der 8V Quelle aus dem Steuerpult ist 0,7 -8V 
=0,5km/h-14km/H
Der drehzahlreglöer über R5/R6 arbeitet genau umgekehrt

: Bearbeitet durch User
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