Hallo alle zusammen, hier im Forum wird ja schon in vielen Beiträgen über Sinn und Unsinn vom direkten Parallelschalten von LEDs debattiert. Eine Ergänzung dazu auch noch von mir: Bei einem chinesischen Großhändler sah ich neulich massenweise "Bausätze" für diverse LED-Lampen im Bereich von 3 bis 23 Watt. Kleinere Firmen setzen diese dann zusammen und überschwemmen damit den hiesigen Markt. Im EU-Bereich hätten die Dinger wohl keine Chance, da Sicherheit und Entstörung bei den Teilen offenbar kein Thema sind. Zum Testen und aus Neugier habe ich mir mal ein paar Bausätze 3 Watt warmweiss mitgenommen. Es sind nur zwei Drähte des LED-Treibers an die Trägerplatine mit den LEDs zu löten. Alles andere wird verschraubt und geklemmt. Am Ende funktioniert es dann sogar auf Anhieb. Eines ist dabei an diesen Dingern bemerkenswert: Auf den Platinen sind die LED tatsächlich parallel geschaltet. Ohne einen einzigen Widerstand. Ein Bild davon habe ich beigefügt. Mit dem DMM im Modus Diodentest messe ich eine Flussspannung von 2,48 V. Wie man deutlich sieht, leuchten 2 LED gleich hell, obwohl ich nur an eine die Messspitzen angehalten habe. Auffällig ist auch die relativ große Helligkeit bei dem sehr geringen Messstrom. Trotz weißem Schutzlack kann man die Leiterbahnen gut erkennen. Die einfache Schaltung auf der LED-Leiterplatte habe ich deshalb als Skizze auch noch mal beigefügt. Die Lampe leuchtet nun schon ca. 100 Stunden ohne Ausfall. Alle 6 LED erscheinen gleich hell. Auf der Treiberplatine ist ein AP3122 verbaut. Den Typ der SMD-LEDs kann ich leider nicht feststellen. Ich würde gerne mal eine LED entlöten und herausfinden, wie die das mit dem Parallelschalten hinbekommen. Habt ihr eine Idee dazu, wie ich mit Messungen feststellen kann, ob da ein interner Widerstand oder sonst irgendwas neuartiges im LED-Gehäuse integriert ist? Beste Grüße Micha
Michael P. schrieb: > Ich würde gerne mal eine LED entlöten und herausfinden, wie die das mit > dem Parallelschalten hinbekommen. das gibt es kein Geheimnis. Wenn die LEDs recht gleich sind( von der gleichen Rolle) und die selbe Temperatur haben (was durch die Alu-Leiterplatte sichergestellt ist) dann leuchten sie auch gleich. Selbst wenn es 2-3% Abweichung gibt, wirst du es nicht sehen.
naja, wenn die || geschalteten LEDs jeweils ausgemessen sind und guter thermischer Kontakt herrscht, kann das schon eine Weile so laufen ... die ganzen COB arbeiten nach dem Prinzip
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Jo, und darum fallen sie auch nach 100 Stunden aus. Murks wird nicht besser, wenn man ihn noch so oft wiederholt.
M.N. schrieb: > Jo, und darum fallen sie auch nach 100 Stunden aus. > Murks wird nicht besser, wenn man ihn noch so oft wiederholt. dann begründe doch mal bitte. Am besten mir konkreten Werten aus der Praxis. Bei welcher Temperatur Differenz kann es zu welchen Ungleichheit kommen?
Michael P. schrieb: > Habt ihr eine Idee dazu, wie ich mit Messungen feststellen kann Miss einfach die Durchlasskennlinie If=f(Uf) aus. Wenn die hinreichend flach ist, dann ist eine Parallelschaltung bei Temperaturgleichheit und bei selber Fertigungscharge(!) für die Dauer der Garantiezeit durchaus möglich...
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@Michael Pereira (Firma: n.a.) (micha1102) >Ich würde gerne mal eine LED entlöten und herausfinden, wie die das mit >dem Parallelschalten hinbekommen. Das Auslöten würde ich lassen, das bekommt man meist nicht stressfrei für die LEDs hin. Ist auch nicht nötig. >Habt ihr eine Idee dazu, wie ich mit Messungen feststellen kann, ob da >ein interner Widerstand oder sonst irgendwas neuartiges >im LED-Gehäuse integriert ist? Da ist nichts neuartiges drin. Jede LED hat einen parasitären Bahnwiderstand auf dem Chip. Der hilft bei der Parallelschaltung. Trenne die Leitungen zwischen den LEDs auf, um an die Einzelanschlüsse ranzukommen. Dann kannst du die Flußspannung bei Nennstrom (=halber Gesamtstrom!) messen. Diese sollte bei parallelen LEDs sehr ähnlich sein, ich sag mal +/-50mV und weniger. Wenn du es richig machen willst misst du mal den Bereich um +/-100mV um den Nennstrom herum und vergleichst die Kurven. Dabei muss man aber aufpassen. Die Flußspannung driftet mit der Eigenerwärmung. Also muss man immer eine Weile warten, bis sich der Messwert eingeschwungen hat und stabil ist. Ich bin mal gespannt was da raus kommt.
Michael P. schrieb: > hier im Forum wird ja schon in vielen Beiträgen über Sinn und Unsinn vom > direkten Parallelschalten von LEDs debattiert. ...und das Ergebnis der "Debatte" war immer gleich: Es ist Unsinn. Nur diejenigen, die sich mit Elektronik nicht auskennen, waren anderer Meinung.
Harald W. schrieb: > ...und das Ergebnis der "Debatte" war immer gleich: Es ist Unsinn. > Nur diejenigen, die sich mit Elektronik nicht auskennen, waren > anderer Meinung. jeder liest halt das raus was er lesen will.
Peter II schrieb: >> Murks wird nicht besser, > dann begründe doch mal bitte. Murks muss man nicht begründen. Jeder der die Grundlagen der Elektronik beherrscht, sieht die Probleme. Und die anderen sollten sich vielleicht ein neues Hobby suchen.
Wichtig ist jedenfalls die Erkenntnis, das Osram, Philips und Hella sich nicht mit Elektronik auskennen. Daher bitte auch weiter schön beim Chinesen bestellen!
soul e. schrieb: > Wichtig ist jedenfalls die Erkenntnis, das Osram, Philips und > Hella sich > nicht mit Elektronik auskennen. Daher bitte auch weiter schön beim > Chinesen bestellen! Doch, die kennen sich sogar sehr gut damit aus. Und sie wissen auch, daß sich mit Langlebigkeit kein Geld verdienen läßt.
?!? schrieb: > Doch, die kennen sich sogar sehr gut damit aus. Und sie wissen auch, daß > sich mit Langlebigkeit kein Geld verdienen läßt. Das sind ja auch keine elektronischen Erkenntnisse, sondern eher betriebswirtschaftliche.
soul e. schrieb: > Wichtig ist jedenfalls die Erkenntnis, das Osram, Philips und Hella sich > nicht mit Elektronik auskennen. Falsche Aussage. Oben stand schon die richtige Begründung: Lothar M. schrieb: > für die Dauer der Garantiezeit durchaus > möglich... Wenn das Ziel die Gewinnmaximierung ist, dann spart man die Widerstände. Wenn das Ziel Haltbarkeit ist, dann baut man kein Murks. Das ist eine einfache Rechnung: Selbst wenn 50% frühzeitig ausfallen, z.B. schon nach 3 Jahren, ist die Garantie schon vorbei. Selbst wenn 20% in der Garantie ausfallen, dann haben 90% der Käufer keinen Kaufbeleg mehr oder kein Bock wegen 3,50€ einen Aufstand zu machen. Damit bleiben dann 2% echte Garantiefälle übrig, die eben wieder eine beschissene LED Leuchte bekommen. Die ganzen Beispiele sind doch alles Consumer Cent Artikel. Zeig doch mal jemand so einen Murks bei einer 100.000 € Stadiumbeleuchtung.
soul e. schrieb: > Wichtig ist jedenfalls die Erkenntnis, das Osram, Philips und > Hella sich > nicht mit Elektronik auskennen. Daher bitte auch weiter schön beim > Chinesen bestellen! Na, so ist das halt mit den Fausregeln. Die taugen nicht viel. Faustregel LED darf man nicht parallelschalten : Stimmt! Warum: Normalerweise haben zwei einzelne diskrete LED eine recht steile Kennlinie, so dass eine LED mehr Strom abbekommt. Das entsymmetriert sich dann noch zusätzlich durch den negativen Temperaturkoeffizienten. Drum funktioniert das oft nicht gescheit und ist sehr unsauber. Faustregel LED können auch parallel geschaltet werden : Stimmt! Warum: Wenn die LED die gleiche VF haben, thermisch gut gekoppelt sind und eine hinreichend flache Kennlinie haben (ausreichend hoher Innenwiderstand) kann man das machen. Auch so, dass das sauber ist. Wenn man nötigen Randbedingungen kennt und beachtet hat. Drum sind Fausregeln in der Elektronik für den Hugo. Dafür ist das Lesen und verstehen von Datenblättern immer sinnvoll :-)
Genial schrieb: > soul e. schrieb: >> Wichtig ist jedenfalls die Erkenntnis, das Osram, Philips und Hella sich >> nicht mit Elektronik auskennen. > > Falsche Aussage. Hättest Du den ganzen Thread gelesen, dann hättest Du auch die Ironie hinter dieser Bemerkung verstanden. > Zeig doch mal jemand so einen Murks bei einer 100.000 € > Stadiumbeleuchtung. Auch da werden LEDs in Matrixschaltung verbaut. Üblicherweise werden die LED-Chips direkt auf einen Aluträger geklebt, und zwar ungefähr in der Anordnung, wie sie auf dem Wafer gesessen haben. Dann schaltet man eine Gruppe parallel, und derer mehrere in Reihe. Damit hast Du dann eine "LED", die 36V bei 1400 mA braucht. Das ist absolut Stand der Technik, setzt aber entsprechend selektierte Bauteile voraus.
@WehOhWeh & soul eye das könnt ihr noch 100x schreiben und belegen, im nächsten Thread wo es um dieses Thema geht, kommen die selben Protagonisten mit den selben Argumenten wieder ...
Ein Beispiel: http://ce.citizen.co.jp/lighting_led/dl_data/datasheet/en/COB_3/CLU054-1825B8_P2408_0614.pdf 25 Dice parallel und 18 dieser Gruppen in Serie. Funktioniert wunderbar. Aber halt nur mit vom Hersteller zusammengesuchten Chips. Mit statistisch verteilten Einzelbauteilen funktioniert das nicht.
Michael P. schrieb: > Ich würde gerne mal eine LED entlöten und herausfinden, wie die das mit > dem Parallelschalten hinbekommen. > Habt ihr eine Idee dazu, wie ich mit Messungen feststellen kann, ob da > ein interner Widerstand oder sonst irgendwas neuartiges > im LED-Gehäuse integriert ist? Das ist einfach bloss chinesischer Pfusch. Es hat schon seinen Grund, warum viele Kunden jammern, daß LED Leuchten so schnell ausfallen, zumindest einzelne LEDs darin. WehOhWeh schrieb: > Faustregel LED können auch parallel geschaltet werden : Stimmt! > Warum: Wenn die LED die gleiche VF haben, Sie haben aber nicht die gleiche VF.
Michael B. schrieb: > Es hat schon seinen Grund, warum viele Kunden jammern, daß LED Leuchten > so schnell ausfallen, zumindest einzelne LEDs darin. und in 99,9% sind die LEDs nicht das Problem sondern die Stromversorgung
Michael B. schrieb: > Das ist einfach bloss chinesischer Pfusch. Ich bin mit diesem Pfusch ziemlich zufrieden: Von 10 Lampen mit diesem Aufbau, die seit ca. 2,5 Jahren im Gange sind, ist noch keine ausgefallen. MfG Paul
Hallo, die Idee mit dem Auftrennen der Leiterbahn ohne Entlöten der LED ist gut. Hoffentlich ergeben sich beim Auftrennen keine Kurzschlüsse bei dem Aluminium darunter. So werde ich mal eine Lampe opfern und sie dann im Detail ausmessen. Die Wärmeabgabe der LEDs an die Alu-Leiterplatte erfolgt scheinbar nur über die gelöteten Anschlüsse. Ob auch Wärmeleitpaste darunter ist kann ich nicht erkennen. Da bei der Bestückung der LED z.T. auch leichte Positionierabweichungen vorhanden sind, haben die Lötstellen unterschiedliche Dimensionen. Das dürfte auch einige Auswirkungen auf die Betriebstemperatur der einzelnen LED haben. Eine Frage bleibt bestehen: Auch wenn die Lampen eventuell für einen Weitspannungsbereich von 100-250 V konzipiert wurden, so hätte der LED-Treiber ohne jeglichen Mehraufwand die doppelte Flussspannung (bei halben Strom) für eine übliche Reihenschaltung aller 6 LED bereitstellen können. Warum halst sich ein Hersteller dann mit der gewählten Parallelschaltung ohne Not das Problem auf, das er immer paarweise LEDs mit annähernd gleicher Kennlinie dafür benötigt. Beste Grüße Micha
Michael P. schrieb: > Eine Frage bleibt bestehen: Auch wenn die Lampen eventuell für einen > Weitspannungsbereich von 100-250 V konzipiert wurden, so hätte der > LED-Treiber ohne jeglichen Mehraufwand die doppelte Flussspannung (bei > halben Strom) für eine übliche Reihenschaltung aller 6 LED bereitstellen > können. Oft scheint es echt Dummheit des Entwicklers zu sein. Siehe der Thread mit dem Opel Rücklicht hier vor kurzer Zeit. Dort waren dann genau einzelne Leds ausgefallen.
Michael P. schrieb: > Die Wärmeabgabe der LEDs an die Alu-Leiterplatte erfolgt scheinbar nur > über die gelöteten Anschlüsse. sie haben meinst ein Wärme pad unter der LED > Ob auch Wärmeleitpaste darunter ist kann > ich nicht erkennen. Ich denke schon > Da bei der Bestückung der LED z.T. auch leichte > Positionierabweichungen vorhanden sind, haben die Lötstellen > unterschiedliche Dimensionen. Das dürfte auch einige Auswirkungen auf > die Betriebstemperatur der einzelnen LED haben. aber nur wenn sie kein Pad haben
Der Andere schrieb: > Dort waren dann genau einzelne Leds ausgefallen. so ganz klar war das auch nicht, denn da hätte dann die nächsten LEDs noch mehr Strom bekommen und wären auch ausgefallen. LEDs können auch bei mechanischer Belastung ausfallen - es muss nicht immer elektrische Ursachen haben
@Michael Bertrandt (laberkopp) >WehOhWeh schrieb: >> Faustregel LED können auch parallel geschaltet werden : Stimmt! >> Warum: Wenn die LED die gleiche VF haben, >Sie haben aber nicht die gleiche VF. Stimmt. Es reicht aber auch weitgehend gleiche Vf.
Jens G. schrieb: > LED die gleiche VF haben, > >>Sie haben aber nicht die gleiche VF. > > Stimmt. Es reicht aber auch weitgehend gleiche Vf. Für weitgehend gleiche VF müsste man die LEDs selektieren. Das kann ein Hersteller, aber der Dumme Bursche, der hier jede Woche wieder LEDs parallelschalten will, der kann das nicht. Peter II schrieb: > und in 99,9% sind die LEDs nicht das Problem sondern die Stromversorgung Unwahrscheinlich, daß dir schon 1000 defekte LED Lampen begegnet sind, und nur 1 mal eine LED ausgefallen ist. Beliebt waren die bündelweise 5mm LEDs in GU LED Spots, wo dann einzelne LEDs aufgaben, oder die LED-Strips wo einzelne ausgefallen sind. Die Weihnachtsbaumlichterketten hatten zwar auch oft LED-Schäden, aber hoffentlich keine Parallelschaltung.
Michael B. schrieb: > Das kann ein Hersteller, aber der Dumme Bursche, der hier jede Woche > wieder LEDs parallelschalten will, der kann das nicht. Ist es denn wenigstens sicher, dass selektierte und in thermischem Kontakt betriebene LEDs in Parallelschaltung auch im Gleichschritt altern?
Die Kurve verläuft bei weißen LED relativ flach, es wird also niemals so sein daß eine LED alles und die andere gar keinen Strom abbekommt. Eher ist es so daß vielleicht eine LED vielleicht mal 10% mehr abbekommt wenn sich Vf um ein paar hundertstel Volt verschiebt (wenn überhaupt, denn dazu müssten sie schon arg unterschiedliche Temperatur haben) und wenn man sie nicht extrem hart am Limit betreibt dann ist da noch genug Luft.
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Michael P. schrieb: > Wie man > deutlich sieht, leuchten 2 LED gleich hell, obwohl ich nur an eine die > Messspitzen angehalten habe. Auffällig ist auch die relativ große > Helligkeit bei dem sehr geringen Messstrom. Fasching bei Parallelschaltung? Selbst wenn nur zwei "ausgewählte Leds" jeweils parallel betrieben werden, wird es Unterschiede im Spannungs/Strom/Themperaturverhalten geben...
Michael B. schrieb: > Beliebt waren die bündelweise 5mm LEDs in GU LED Spots, wo dann einzelne > LEDs aufgaben die 5mm LED werden auch oft bei 120% betrieben damit sie super-hell sind. Davon abgesehen habe sie eine extrem schlechte Kühlung die nur über die Anschlussdrähte erfolgt. Sie fallen vermutlich genauso oft bei einer Reihenschaltung aus. > , oder die LED-Strips wo einzelne ausgefallen sind welche LED-Strips kennst du wo die LEDs ohne Widerstand parallel geschaltet sind? Ist mir bis jetzt noch nicht über den weg gelaufen.
Bernd K. schrieb: > Wenn sich Vf um ein paar hundertstel Volt verschiebt (wenn überhaupt, > denn dazu müssten sie schon arg unterschiedliche Temperatur haben) Der Tk von Dioden ergibt sich aus der Physik: Er beträgt 1,7mV/K.
Harald W. schrieb: >> Wenn sich Vf um ein paar hundertstel Volt verschiebt (wenn überhaupt, >> denn dazu müssten sie schon arg unterschiedliche Temperatur haben) > > Der Tk von Dioden ergibt sich aus der Physik: Er beträgt 1,7mV/K. richtig, mehr als 10Grad unterschied werden sie auf einer alu-Leiterplatte wohl nicht haben. Macht also nur 17mV unterschied in der Spannung. Bei 3,4V sind das also weniger als 0,5%. Wie stark wird sich damit der Strom ändern 2%-3% - davon stirbt keine LED.
Was lange hält, bringt keine Geld meinte ein Verkäufer. Frage ist später nur, was es kostet, wenn man die Hubbühne braucht, um die eine defekte Lampe auszutauschen ... 500€ ?
Peter II schrieb: > die 5mm LED werden auch oft bei 120% betrieben damit sie super-hell > sind. Davon abgesehen habe sie eine extrem schlechte Kühlung die nur > über die Anschlussdrähte erfolgt. Sie fallen vermutlich genauso oft bei > einer Reihenschaltung aus. Aber wenn ich einzelne Leds in Serie mit einem "lebensverlängerndem Strom" von 100 % oder 95 % betreibe, dann werden sie nicht so schnell sterben... Bei dieser oben gezeigten Reihenschaltung können eigentlich nur zwei Zustände vorkommen: a) eine von jeweils 2 Leds verschmilzt und bildet einen Kurzschluss - bei KSQ kein Problem - beide Leds leuchten nicht mehr... b) eine von den 2 Leds stirbt und hat keinen Durchgang mehr, folglich Stress für die andere Led, je nachdem hat sie einen Kurzschluss,dann würde die Kette weiterhin leuchten - oder keinen Durchgang, dadurch ist die ganze Kette unterbrochen...
Mani W. schrieb: > a) eine von jeweils 2 Leds verschmilzt und bildet einen Kurzschluss - > bei > KSQ kein Problem - beide Leds leuchten nicht mehr... > > b) eine von den 2 Leds stirbt und hat keinen Durchgang mehr, folglich > Stress für die andere Led, je nachdem hat sie einen Kurzschluss,dann > würde die Kette weiterhin leuchten - oder > keinen Durchgang, dadurch ist die ganze Kette unterbrochen... und was passiert bei einer Reihenschaltung, wenn eine LED verschmilzt und einen Kurzschluss bildet?
Peter II schrieb: > Mani W. schrieb: >> a) eine von jeweils 2 Leds verschmilzt und bildet einen Kurzschluss - >> bei >> KSQ kein Problem - beide Leds leuchten nicht mehr... > > und was passiert bei einer Reihenschaltung, wenn eine LED verschmilzt > und einen Kurzschluss bildet? Dann leuchtet die mit dem Kurzschluß nicht mehr. Und die andere leuchtet weiter, als wenn nix gewesen wäre. Deswegen heißt KSQ auch KONSTANTSTROM-Quelle...
asd schrieb: > Dann leuchtet die mit dem Kurzschluß nicht mehr. Und die andere leuchtet > weiter, als wenn nix gewesen wäre. Deswegen heißt KSQ auch > KONSTANTSTROM-Quelle... ja wenn eine KSQ vorhanden ist, es gibt aber auch Schaltungen wo nur ein Widerstand vor der LED ist - z.b. bei den LED-Strips.
Peter II schrieb: >> , oder die LED-Strips wo einzelne ausgefallen sind > welche LED-Strips kennst du wo die LEDs ohne Widerstand parallel > geschaltet sind? Zumindest einen einer chinesischen Tischleuchte, immer 3er Gruppen parallel, und dann die ganze Sache an ein Konstantstromnetzteil. Dumme Noobs gibt es nicht nur in Deutschland...
Na dann bekommt die andere natürlich mehr Spannung.
asd schrieb: > Dann leuchtet die mit dem Kurzschluß nicht mehr. Und die andere leuchtet > weiter, als wenn nix gewesen wäre. Deswegen heißt KSQ auch > KONSTANTSTROM-Quelle... Bei der Anfang des Threads gezeigten Schaltung sind jeweils 2 Leds parallel geschaltet in Serie zu jeweils wieder 2 parallel geschalteten Leds... Was passiert, wenn eine Led des Päärchens einen Kurzschluss darstellt?
na was? dann wird die parallel dazu auch dunkel und die anderen 4 werden weiterhin wie vorher mit dem konstaten Strom der KSQ durchströmt ... alles paletti
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G. H. schrieb: > na was? > dann wird die parallel dazu auch dunkel und die anderen 4 werden > weiterhin wie vorher mit dem konstaten Strom der KSQ durchströmt ... > alles paletti Siehst Du - Du weißt es - Ich weiß es -Andere wissen es, aber nicht alle, die sich Gedanken über dieses Thema machen...
Mani W. schrieb: > G. H. schrieb: >> na was? >> dann wird die parallel dazu auch dunkel und die anderen 4 werden >> weiterhin wie vorher mit dem konstaten Strom der KSQ durchströmt ... >> alles paletti > > Siehst Du - Du weißt es - Ich weiß es -Andere wissen es, aber nicht > alle, die sich Gedanken über dieses Thema machen... und was bringt das? Dann ist die Lampe immer noch defekt, auch wenn sie noch halb so hell leuchtet.
Harald W. schrieb: > Bernd K. schrieb: > >> Wenn sich Vf um ein paar hundertstel Volt verschiebt (wenn überhaupt, >> denn dazu müssten sie schon arg unterschiedliche Temperatur haben) > > Der Tk von Dioden ergibt sich aus der Physik: Er beträgt 1,7mV/K. Aha. * Osram LTRB GFSF (RGB) rot –2.5, grün –3.6, blau –4.0 mV/K * Osram LW T673 (weiss) –4.5 mV/K Osram LY E67B (gelb) –3.7 mV/K Bei den monochromatischen LED ist der TK relativ konstant, d.h. die Kennlinie ist linear. Bei weiss und iceblue (d.h. blauer Emitter unter Leuchtstoff, englisch "phosphor") ist das eher eine Hyperbel. D.h. je heisser desto weniger TK.
Peter II schrieb: > und was bringt das? Dann ist die Lampe immer noch defekt, auch wenn sie > noch halb so hell leuchtet. Leider eine Täuschung: Bei Kurzschluß (Verschmelzen des Si-Kristalls) leuchtet keine von Beiden - auch nicht halb so hell und auch nicht mit 5 % ...
Wieviele Leistungs-LEDs sind dir denn schon mit Kurzschluß ausgefallen? Die machen fast immer den Bonddraht hoch. Manche lassen sich sogar durch antippen wieder reparieren, oder arbeiten als thermisch aktivierter Blinker. Von der FIT-rate her ist die Parallelschaltung besser als die Reihenschaltung.
Peter II schrieb: > ja wenn eine KSQ vorhanden ist, es gibt aber auch Schaltungen wo nur ein > Widerstand vor der LED ist - z.b. bei den LED-Strips. Die sind dann jede für sich parallel geschaltet mit je einem VR...
das Problem das wenn eine LED aussteigt und die anderen dann den Strom übernehmen müssen gibt es nur bei einer Konstantstromquelle. Wenn also 4 x 20mA LEDs parallel hängen eine verreckt dann müssen die anderen 3 dann statt 60mA nun 80mA abkönnen, wenn dann noch eine verreckt dann müssen die restlichen 2 die 80mA abkönnen. Es sind also irgendwann alle hinüber. Wenn man eine Konstantspannung hat ist es viel unproblematischer, die LEDs laufen bei thermischer Belastung zwar davon aber mit etwas weniger Flussspannung kann man sich an dieses Gleichgewicht mit der Wärmeabfuhr rantasten. Selbst wenn eine LED verreckt sterben die anderen deswegen nicht zwangsläufig wie bei der Parallelschaltung an der Konstantstromquelle. Mit Widerstand pro LED oder LED-Serie verringert man halt das Risiko welchen bei einer Konstantspannung eh sicherer viel geringer ist als bei einer Konstantstromquelle. Am besten ausprobieren. mA-Meter in Reihe zu LED Labornetztteil hochdrehen und Strom beobachten, man wird am Anfang sehen wie der Strom mit Erwärmung der LED ansteigt und das vielleicht auch in den ungesunden Bereich man dreht die Spannung etwas runter und dann ist alles paletti.
Thomas O. schrieb: > Wenn also 4 x 20mA LEDs parallel hängen eine verreckt dann müssen die > anderen 3 dann statt 60mA nun 80mA abkönnen, wenn dann noch eine > verreckt dann müssen die restlichen 2 die 80mA abkönnen. Es sind also > irgendwann alle hinüber. Und dann steigt die Spannung wegen der KSQ auf über 100kV, Alles explodiert und die Welt geht unter :-(
Thomas O. schrieb: > Wenn man eine Konstantspannung hat ist es viel unproblematischer Häh ? Ein Kette von (sagen wir 10) LEDs (je 4 parallel) kann man nicht an eine Konstantspannung hängen, die gingen sofort kaputt, man braucht eine leicht höhere Konstantspannung und einen Vorwiderstand, der so ausgewählt sein muss, daß 80mA fliessen. Wenn nun 1 LED einer 4-er Parallelschaltung kaputt geht, dann müssen durch die 3 anderen immer noch 80ma durch. Eine Konstantspannungsquelle zur Versorgung ändert also genau gar nichts an dem Problem.
Hallo, hier noch mal paar Ergänzungen zur LED-Lampe selbst: Das Durchtrennen der Leiterbahn bei einer Alu-Leiterplatte geht kaum ohne Kurzschlüsse zu erzeugen. Mit Heißluft konnte ich die LEDs dann doch noch zerstörungsfrei alle ablösen. Als nächstes ist dann das Ermitteln der Kennlinien dran. Die Pads unter den LED sind durch Lot direkt mit der Platine verbunden und somit ist wohl die Wärmeableitung zum Kühlkörper optimal vorhanden. Dass der Hersteller die Bauteile für die Parallelschaltung extra selektiert glaube ich bei der Preislage eher nicht. Die gesamte 3-Watt-Lampe wird für ca. 60 Cent angeboten. Inkl. Hochglanzschachtel im 4-Farbdruck zum Selbstfalten. Und bei Abnahme vom 1000 Stück und mehr ist ganz sicher noch spürbarer Nachlass drin. Wenn also die Chinesen ihre LEDs direkt von der Rolle und ohne vorherige paarweise Selektion auf die Platinen bringen und die Parallelschaltung dann auch noch funktioniert, deutet das eigentlich auf erstaunlich geringe Toleranzen bei den Kennlinien in der laufenden Fertigung hin. Noch eine Anmerkung zum Wärmemanagement bei LED-Lampen: Seit 14 Monaten leuchtet bei mir am Haus täglich über 12 Std lang eine 5-Watt-LED-Lampe mit Kondensatornetzteil. Hier sind jedoch alle LED in Reihe geschaltet. Das Bild dazu habe ich mal angehängt. Der Kondensator hat 1,3 uF, in Reihe dazu ein Widerstand 47 Ohm. Über den LEDs liegt zur Glättung noch ein Elko mit 47uF. Bei 9 LED (weiß) und Netzspannung ist der Rest eigentlich einfache Mathematik. Was mich nun wundert ist, dass das ganze völlig ohne Kühlung der LEDs im Dauerbetrieb so problemlos läuft. Die Platine ist einfaches Basismaterial und selbst auf breite Leiterbahnen als Kühlflächen wurde verzichtet. Nach den bisher gelaufenen ca. 5000 Betriebsstunden ist ein Helligkeitsverlust auch kaum bemerkbar. Bei Reihenschaltung geht es in dieser Leistungsklasse wohl auch ganz ohne Kühlung. Beste Grüße Micha
@Michael Pereira (Firma: n.a.) (micha1102) >ohne Kurzschlüsse zu erzeugen. Mit Heißluft konnte ich die LEDs dann >doch noch zerstörungsfrei alle ablösen. Äußerlich. Ob sie durch Überhitzung eine bleibende Veränderung erfahren haben, weißt du nicht. Aber OK, es ist nur Bastelei ;-) >selektiert glaube ich bei der Preislage eher nicht. Die gesamte >3-Watt-Lampe wird für ca. 60 Cent angeboten. Au weia! >Wenn also die Chinesen ihre LEDs direkt von der Rolle und ohne vorherige >paarweise Selektion auf die Platinen bringen und die Parallelschaltung >dann auch noch funktioniert, deutet das eigentlich auf erstaunlich >geringe Toleranzen bei den Kennlinien in der laufenden Fertigung hin. Da wäre ich vorsichtig! Das hält nicht sonderlich lange, nur mit Glück. In Großserien hast du aber niemals Glück, nur im Einzelfall. >Was mich nun wundert ist, dass das ganze völlig ohne Kühlung der LEDs im >Dauerbetrieb so problemlos läuft. Die Platine ist einfaches >Basismaterial und selbst auf breite Leiterbahnen als Kühlflächen wurde >verzichtet. Das Ding hat nie und nimmer 5W Wirkleistung am Eingang. Die 8 LEDs laufen vielleicht mit 100mA, macht ~330mW/LED bzw in Summe 2,4W. 200mA glaub ich fast nicht, da kochen die Dinger weg. >Nach den bisher gelaufenen ca. 5000 Betriebsstunden ist ein >Helligkeitsverlust auch kaum bemerkbar. Bei Reihenschaltung geht es in >dieser Leistungsklasse wohl auch ganz ohne Kühlung. Das hat mit Reihenschaltung nix zu tun.
Hm. Eventuell züchten die die LEDs so, daß sie intern sogar einen höheren Bahnwiderstand haben als technologisch heute notwendig, nur damit sie bei Zusammenschaltung sich besser ausregeln. Siliziumfläche ist vielleicht billiger als ein extra Widerstand? Das könnte die in der Großserie oft erstaunlichen Prozeßgenauigkeiten vielleicht gar komplett stabilisieren, so daß es einfach für den Großteil der gefertigten Lampen reicht und die restlichen Ausfälle werden eben kulant geregelt - billiger als mehr Aufwand in die Technologie zu stecken. Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß der Chinanormalo sich so viel Gedanken dazu macht. Da wird auf Masse gleich billig gleich insgesamt viel Gewinn für den Unternehmer gearbeitet. So ne chinesische Hochzeit ist sehr teuer und alle wollen im Mercedes anreisen... Dann mal zur Frage des sogenannten Bahnwiderstandes: Gäbe es ihn durch Fortschritt plötzlich nicht mehr, leuchten dann alle LEDs exakt gleich und das Leuchten würde exakt ab einer bestimmten Spannung vollständig quasi schlagartig in Erscheinung treten? Nein! Manche Elektronen tunneln früher, andere später. Hat eine LED zusätzlich zu diesem äußerlich als ohmscher Widerstand in Erscheinung tretenden Bahnwiderstand einen weiten intrinsinschen Widerstand? Ich weiß es nicht. Könnte ich mir aber vorstellen.
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@ Abdul K. (ehydra) Benutzerseite >Hm. Eventuell züchten die die LEDs so, daß sie intern sogar einen >höheren Bahnwiderstand haben als technologisch heute notwendig, nur >damit sie bei Zusammenschaltung sich besser ausregeln. Eher unwahrscheinlich. >Siliziumfläche >ist vielleicht billiger als ein extra Widerstand? >Großteil der gefertigten Lampen reicht und die restlichen Ausfälle >werden eben kulant geregelt kulant geregelt ? ;-) Kunde kauf neu! >Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß der Chinanormalo sich >so viel Gedanken dazu macht. Da wird auf Masse gleich billig gleich >insgesamt viel Gewinn für den Unternehmer gearbeitet. Eben. >Dann mal zur Frage des sogenannten Bahnwiderstandes: >Gäbe es ihn durch Fortschritt plötzlich nicht mehr, leuchten dann alle >LEDs exakt gleich und das Leuchten würde exakt ab einer bestimmten >Spannung vollständig quasi schlagartig in Erscheinung treten? Nein! Die Variation der LED-Kennlinie kommt nicht nur vom Bahnwiderstand. Oder doch? Halbleiterexperten sind gefragt.
Michael P. schrieb: > Wenn also die Chinesen ihre LEDs direkt von der Rolle und ohne vorherige > paarweise Selektion auf die Platinen bringen und die Parallelschaltung > dann auch noch funktioniert, deutet das eigentlich auf erstaunlich > geringe Toleranzen bei den Kennlinien in der laufenden Fertigung hin. Wenn die LEDs "direkt von der Rolle" verarbeitet werden, ist die Wahrscheinlichkeit gross, das sie auch vom selben Wafer kommen. Irgendwann ist der Wafer aber zu Ende, und ein neuer wird ange- fangen. Dann gibt es einen "Sprung".
Möglicherweise wird dieser Sprung dann bei ebay gen Okzident entsorgt... Oder landet in der allerbilligsten Ramschware als "Schnäppchen".
Abdul K. schrieb: > Hm. Eventuell züchten die die LEDs so, daß sie intern sogar einen > höheren Bahnwiderstand haben als technologisch heute notwendig, nur > damit sie bei Zusammenschaltung sich besser ausregeln. Siliziumfläche > ist vielleicht billiger als ein extra Widerstand? Das Problem beginnt schon dabei, daß LEDs kein Silizium enthalten.
Den polemischen Beitrag von laberkopp dann bitte auch löschen! Die LEDs enthalten kein Silizium, aber der Satz soll ja bedeuten: Abdul, du hast eh keine Ahnung.
Michael P. schrieb: > deutet das eigentlich auf erstaunlich > geringe Toleranzen bei den Kennlinien in der laufenden Fertigung hin. Das ist auch zu erwarten, immerhin arbeiten dort mittlerweile Maschinen und keine Menschen mehr, ich denke schon daß man bei so einem Massenartikel mittlerweile die Produktionsprozesse ziemlich stabil hinbekommt.
Abdul K. schrieb: > Den polemischen Beitrag von laberkopp dann bitte auch löschen! Abdul K. schrieb: > ....aber der Satz soll ja bedeuten: Abdul, > du hast eh keine Ahnung. ABDUL! Da stehst Du drüber. Für den xxxxx (selbst zensiert) ist das ein Zeitvertreib -der hat sonst nix.
@ Bernd K. (prof7bit) >> deutet das eigentlich auf erstaunlich >> geringe Toleranzen bei den Kennlinien in der laufenden Fertigung hin. Ein Irrtum. >Das ist auch zu erwarten, immerhin arbeiten dort mittlerweile Maschinen >und keine Menschen mehr, ich denke schon daß man bei so einem >Massenartikel mittlerweile die Produktionsprozesse ziemlich stabil >hinbekommt. Das heißt aber nicht, daß die Toleranzen sehr klein sind! Auch heute noch haben LEDs relativ hohe Toleranzen, das ist technologiebedingt. Das Problem der Parallelschaltung ist damit NICHT vom Tisch!
@ Marco (Gast) >> die ganzen COB arbeiten nach dem Prinzip >Hallo G.H. was meinst Du mit COB? Chip on Board. Man klebt die nackigen LED-Chips direkt auf eine Trägerplatine, ohne Gehäuse. Ist billiger. http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip-On-Board-LEDs/ https://de.wikipedia.org/wiki/Chip-On-Board-Technologie
Michael B. schrieb: > Wenn nun 1 LED einer 4-er Parallelschaltung kaputt geht, dann müssen > durch die 3 anderen immer noch 80ma durch. Eine Konstantspannungsquelle > zur Versorgung ändert also genau gar nichts an dem Problem. Eine Konstantstromquelle würde hier immer 80mA durchschieben egal wieviele LEDs hinten dran sind. Wenn also eine LED Reihe ausfällt oder Kontaktprobleme hat, gehen alle anderen Hops, deswegen sind hier Widerstände zwingend erforderlich, weil dann ein höherer Strom einen Spannungsabfall am Widerstand bewirkt wodurch er icht ansteigen kann. Schau dir mal das angehängte Diagramm an. Man erkennt das eine kleine Spannungsänderung einen große Stromänderung bewirken kann, deswegen muss man zum Knick in der Kennlinie etwas Abstand halten da sich diese Kennlinie mit dem Erwärmen der LED weiter nach links verschiebt. Ich verwende für einen LED Belichter über 100 UV-LEDs parallel ohne Widerstand und mir ist noch keine hops gegangen.
Falk B. schrieb: > Das heißt aber nicht, daß die Toleranzen sehr klein sind! Ok, es ist Wochenende, also vielleicht findet sich ja einer der jetzt mal ganz ohne Stress die Muße hat hundert frische LEDs aus der selben Rolle zu nehmen und bei jeder einzelnen die Flußspannung beim Nennstrom zu messen (und vielleicht auch mal den Strom bei verschiedenen konstanten Spannungen) und diese Tabelle zu posten. Dann könnte man da mal ein bisschen Statistik mit echten Zahlen betreiben und müsste nicht wild herumspekulieren.
@ Thomas O. (kosmos) >> Wenn nun 1 LED einer 4-er Parallelschaltung kaputt geht, dann müssen >> durch die 3 anderen immer noch 80ma durch. Eine Konstantspannungsquelle >> zur Versorgung ändert also genau gar nichts an dem Problem. Stimmt. >Eine Konstantstromquelle würde hier immer 80mA durchschieben egal >wieviele LEDs hinten dran sind. Stimmt auch! > Wenn also eine LED Reihe ausfällt oder >Kontaktprobleme hat, gehen alle anderen Hops, Erstmal nicht, aber sie müssen mehr Strom leiten. Nicht gut, aber kurzfristig nicht tödlich. > deswegen sind hier >Widerstände zwingend erforderlich, weil dann ein höherer Strom einen >Spannungsabfall am Widerstand bewirkt wodurch er icht ansteigen kann. Nö. Denn ein Vorwiderstand an Konstantspannung IST ein schlechte Konstantstromquelle. Frag PSpice. >Schau dir mal das angehängte Diagramm an. Man erkennt das eine kleine >Spannungsänderung einen große Stromänderung bewirken kann, Ach was? >Ich verwende für einen LED Belichter über 100 UV-LEDs parallel ohne >Widerstand und mir ist noch keine hops gegangen. BINGO! Damit qualifizierst du dich für die LED-an-Konstantspannung-Experten-Liga!
Im Prinzip die gleiche Rechnung wie in meinem Beitrag zu Statistik bei Parallelschaltung von Transen zur Rauschreduzierung der Eingangsstufe: Beitrag "Re: Parallelschalten von Halbleitern für kleines Rauschen" Allein, man muß nur die Rauschwerte durch Vf und Bahnwiderstand ersetzen. Allein der Hersteller weiß die genaue Verteilung. Früher wollte jeder nen MP3-Player bauen, momentan sind es LED-Lampen. Was kommt danach?
Thomas O. schrieb: > Schau dir mal das angehängte Diagramm an. Man erkennt das eine kleine > Spannungsänderung einen große Stromänderung bewirken kann, deswegen muss > man zum Knick in der Kennlinie etwas Abstand halten da sich diese > Kennlinie mit dem Erwärmen der LED weiter nach links verschiebt. Im Ernst? Das Diagramm zeigt die Änderung der Flussspannung über der LED in Abhängigkeit vom fließenden Strom, keinesfalls die Änderung des Stromes bei anliegender Spannung. Falk B. schrieb: > BINGO! Damit qualifizierst du dich für die > LED-an-Konstantspannung-Experten-Liga! Traurig, aber wahr. Warum haben die Leute nur Probleme, die LED als das zu sehen was sie ist - eine Diode (mit optischer Strom-fließt-Meldung).
Abdul K. schrieb: > Früher wollte jeder nen MP3-Player bauen, momentan sind es LED-Lampen. > Was kommt danach? Konstantstromquellen. Jede Menge Konstantstromquellen. MfG Paul
mhh schrieb: > Warum haben die Leute nur Probleme, die LED als das zu sehen > was sie ist - eine Diode (mit optischer Strom-fließt-Meldung). Die Leute haben keine Probleme damit das zu sehen und zu verstehen. Sie haben darüberhinaus sogar auch damit kein Problem eine Faustregel für Anfänger im begründeten Einzelfall bewußt zu ignorieren wenn sich herausstellt daß die Kennlinien und die empirisch ermittelten Exemplarstreuungen es in einer bestimmten Konstellation erlauben sich kurzerhand darüber hinwegzusetzen und von so einem unorthodoxen "Hack" zu profitieren ohne nennenswerte Nachteile in Kauf zu nehmen. Mehrere parallelgeschaltete PN-Übergänge mögen zwar vielleicht Deine Gefühle verletzen, sie verletzten offenbar nicht die Mathematik oder die Physik, andernfalls würde es nicht milliardenfach klaglos funktionieren. Werf nur mal einen Blick in einen 741, dann fällst Du vom Glauben ab.
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Bernd K. schrieb: > Die Leute haben keine Probleme damit das zu sehen und zu verstehen. Doch, das haben viele. Liest man hier immer wieder. Bernd K. schrieb: > Mehrere parallelgeschaltete PN-Übergängen mögen zwar vielleicht Deine > Gefühle verletzen, sie verletzten offenbar nicht die Mathematik oder die > Physik, andernfalls würde es nicht milliardenfach klaglos funktionieren. > Werf nur mal einen Blick in einen 741, dann fällst Du vom Glauben ab. Lies und verstehe meinen Beitrag, interpretiere aber bitte nichts hinein. Die vielen Frühausfälle bei LED Leuchtmitteln sprechen übrigens eine andere Wahrheit. Solange in China 0,5 + 0,5 = 1,0 bei der Parallelschaltung betrieben wird, werden die Frühausfälle nicht merklich zurückgehen.
Genial schrieb: > Zeig doch mal jemand so einen Murks bei einer 100.000 € > Stadiumbeleuchtung. Oh, bei einem 50.000 Euro Markenauto eines deutschen Premiumherstellers hatten wir das letztens hier im Forum. Mit genau dem zu erwartendem Ergebnis - LED kaputt. von 10 LED-Taschenlampen mit je 10 parallelgeschalteten LED - ihr kennt die Billigdinger? -, die ein Bekannter als Werbegeschenk hier verteilt hat, waren nach kurzer Zeit 10 kaputt, alle mit dem gleichen Schadensbild - nach und nach Ausfall der LED. Schön hell waren die alle - am Anfang.
Da ist eben mal die Umsetzung der Schaltung kritisch. Eine LED muß seine parallelen Nachbarn hinreichend mitheizen können. Auf einer Platte gehts gut, auf einer Folie gehts hoch. Hat nichts mit Glück zu tun.
mhh schrieb: > Das Diagramm zeigt die Änderung der Flussspannung über der LED in > Abhängigkeit vom fließenden Strom, keinesfalls die Änderung des Stromes > bei anliegender Spannung. Der Strom durch die LED ist eben nicht proportional mit der Spannung und dafür gibt es die Kennlinie. Mit einem Widerstand macht man nichts anderes als den gewünschten Spannungsabfall herbeizuführen und hat als Bonus noch den Effekt das der Strom nicht steigen kann, weil es in diesem Fall zu einem höherem Spannungsabfall kommt und sich der Strom so einpegelt. Mit dem Strom kann man halt nichts falsch machen 1000mA sind 1000mA wenn dann von 2 LEDs doch mal eine verreckt wird die andere eben gnadenlos überlastet, das kann bei einer konstanten Spannung nicht passieren, wenn da eine LED hops geht zieht die andere eben weiterhin ihre 500mA und muss dann nicht 1000mA schlucken. Und ganz ohne Widerstand ist auch eine Schaltung mit 100 LEDs nicht, den auch die Zuleitung fungiert als kleiner Widerstand. Alles gut und schön wenn ihr die Leermeinung vertretet, man sollte aber nicht alles andere ausblenden. Wenn jeder bisher gesagt hätte es geht nicht anders würden wir heute noch in Höhlen wohnen.
Timm T. schrieb: > Oh, bei einem 50.000 Euro Markenauto eines deutschen Premiumherstellers Es war ein nicht mehr neuer Opel, nix 50000 und nix premium, machts aber auch nicht besser. Thomas O. schrieb: > Ich verwende für einen LED Belichter über 100 UV-LEDs parallel ohne > Widerstand und mir ist noch keine hops gegangen. Und wie siehst du das bei UV? Hast du eine Messgerät, das die Lichtleistung zuverlässig erfasst? Wie viele Betriebsstunden hat der Belichter denn schon?
Thomas O. schrieb: > Wenn jeder bisher gesagt hätte es geht > nicht anders würden wir heute noch in Höhlen wohnen. Man kann auch auf Lemminweise blind hinter dem Vordermann in den Abgrund hüpfen, oder man versucht die Theorie dahinter wenigstens prinzipiell etwas zu verstehen. Ich denke nicht dass technischer Fortschitt durch "basteln ohne nachdenken" getrieben wurde.
Thomas O. schrieb: > Ich verwende für einen LED Belichter über 100 UV-LEDs parallel ohne > Widerstand und mir ist noch keine hops gegangen. Es gibt immer wieder dumme Leute die trotzdem Glück haben. Du gehst halt mit verschlossenen Augen bei Rot über eine Kreuzung. Kann gut gehen - ist aber idiotisch. Und kriminell ist es, dann Anderen zu empfehlen, es ebenso zu machen "weil es ja ein mal gut ging".
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@Thomas O. (kosmos) >Mit dem Strom kann man halt nichts falsch machen 1000mA sind 1000mA wenn >dann von 2 LEDs doch mal eine verreckt wird die andere eben gnadenlos >überlastet, Stimmt. > das kann bei einer konstanten Spannung nicht passieren, wenn >da eine LED hops geht zieht die andere eben weiterhin ihre 500mA und >muss dann nicht 1000mA schlucken. Falsch! Auch durch hundertfache Wiederholung wird diese Aussage nicht wahr. Das ist nur Propaganda. >Und ganz ohne Widerstand ist auch eine Schaltung mit 100 LEDs nicht, den >auch die Zuleitung fungiert als kleiner Widerstand. Geschwätz! Als ob eine handvoll Milliohm da auch nur ansatzweise einen Effekt hätten! Haben sie nicht! >Alles gut und schön wenn ihr die Leermeinung vertretet, FALSCH! Wir wissen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis wie es geht und können das JEDERZEIT nachweisen. DU stellst nur Behauptungen auf! Beweise deine Aussage mit einer nachvollziebaren Schaltung und Messwerten. DANN reden wir weiter! >man sollte aber >nicht alles andere ausblenden. Wenn jeder bisher gesagt hätte es geht >nicht anders würden wir heute noch in Höhlen wohnen. Totschlagargument. Könnte Von Kurt B. kommen. Siehe Anhang. Und oh welch Überraschung, auch mit Vorwiderstand an Konstantspannung wird die LED überlastet. Der Herr Kirchhoff läßt grüßen!
Falk B. schrieb: >>Alles gut und schön wenn ihr die Leermeinung vertretet, > > FALSCH! Wir wissen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis wie es > geht und können das JEDERZEIT nachweisen. DU stellst nur Behauptungen > auf! Falk, Du hast falsch gelesen. Es geht hier um eine Leermeinung, also eine Meinung, die keinen Sinn enthält. :-) Unabhängig davon: In der Elektronik geht es nicht um Meinungen, sondern um physikalisch begründbare Gesetze. Ich habe manchmal den Verdacht, solche Fehlmeinungen wie das parallelschalten von LEDs kommen durch die zunehmende Verwendung von Simulations- programmen zustande, denn mit denen kann man problemlos Tausende von LEDs parallel schalten. :-(
Hallo, ich lese hier immer viel von "Bastlerglück", wenn es mit dem LED-Parallelschalten doch mal klappt. Die 3-Watt-Lampe, die ich eingangs mit Bild und auch Schaltung dazu beschrieben hatte, wird aber industriell sicher millionenfach so produziert. Und eine derartige Alu-Platine lässt sich sicher nicht mal eben im Bastelkeller herbeizaubern. Durch die Parallelschaltung von 2x0,5 Watt LED haben die praktisch 3x1 Watt LED in Reihe geschaltet. Der LED-Treiber liefert dann die korrekten 350mA Strom dazu. Ist es nicht letztendlich so, das jede LED stets intern aus Mllionen atomar kleiner PN-Übergängen mit optimaler Thermokoppelung besteht und man eben nur die eine, summierte Uf/If-Kennlinie von außen ermitteln kann? Warum sollte man also, wenn man die gleiche Betriebstemperatur gewährleisten kann, nicht die Fläche der PN-Übergänge auch über mehrere LED-Gehäuse verteilen können, indem man sie direkt parallelschaltet. Auf die notwendigen und auch ereichbaren geringen Toleranzen bei industrieller laufender Fertigung wurden ja schon weiter oben detailliert hingewiesen. Eine Frage noch an die LED-Experten: Hat ein netzgespeister LED-Treiber für 350mA Diodenstrom eigentlich einen anderen Wirkungsgrad als einer für die Hälfte dieses Stroms? Also wenn man die 3-Watt-Lampe mit reiner Reihenschaltung realisiert hätte? Beste Grüße Micha
Michael P. schrieb: > Eine Frage noch an die LED-Experten: Hat ein netzgespeister LED-Treiber > für 350mA Diodenstrom eigentlich einen anderen Wirkungsgrad als einer > für die Hälfte dieses Stroms? Also wenn man die 3-Watt-Lampe mit reiner > Reihenschaltung realisiert hätte? Nicht nennenswert. Es geht hier eher um die Ausfallsicherheit der gesamten Geschichte: wenn bei der Reihenschaltung 1 LED hochhohmig wird, dann ists dunkel. Wenn bei der kombinierten Schaltung 1 LED hochohmig wird, dann leuchtet wenigstens die Lampe noch. Wie lange sei erst mal dahingestellt. > Warum sollte man also, wenn man die gleiche Betriebstemperatur > gewährleisten kann, nicht die Fläche der PN-Übergänge auch über mehrere > LED-Gehäuse verteilen können, indem man sie direkt parallelschaltet. Das funktioniert schon... Man nehme einfach mal "eine" 50W-LED (in der ja viele Chips verbaut sind) und lege sie über einen Widerstand an eine Labornetzteil. Dann langsam die Spannung von 0 hochgedreht, und voila, da beginnt schon eine der LEDs recht vernehmlich zu funzeln, vor die Anderen sich überhaupt mucken. Und trotzdem läuft die Lampe im Dauerbetrieb tadellos... EDIT: An den, den es angeht: bitte keine militanten Ausfälle!!!
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Thomas O. schrieb: > mhh schrieb: >> Das Diagramm zeigt die Änderung der Flussspannung über der LED in >> Abhängigkeit vom fließenden Strom, keinesfalls die Änderung des Stromes >> bei anliegender Spannung. > > Der Strom durch die LED ist eben nicht proportional mit der Spannung und > dafür gibt es die Kennlinie. Flussspannung ist NICHT Betriebsspannung. Das ist doch nun wirklich zu verstehen. Die Änderung des Stromes bewirkt lt. Kennlinie eine nichtlineare Änderung der an der (durch was auch immer) stromgebremmsten LED messbaren Flussspannung. Eine LED wird mit Strom betrieben! Alles andere ist preisbedingter Pfusch. Denn Spannungsbetrieb macht die LED zur Lampe und sie verglüht recht schnell im Verhältnis zur propagierten Lebensdauer. Kann man dummerweise auf Parallelschaltung nicht verzichten, muss man den Gesamtstrom reduzieren. Da es den Herstellern aber um Lichtleistung geht, wird der Nennstrom einfach addiert mit den bekannten Folgen.
@ Michael Pereira (Firma: n.a.) (micha1102) >Ist es nicht letztendlich so, das jede LED stets intern aus Mllionen >atomar kleiner PN-Übergängen mit optimaler Thermokoppelung besteht und >man eben nur die eine, summierte Uf/If-Kennlinie von außen ermitteln >kann? Ja, aber deine Millionen PN-Übergänge haben auch das gleiche Dotierungsprofil und damit gleiche Eigenschaften. >Warum sollte man also, wenn man die gleiche Betriebstemperatur >gewährleisten kann, nicht die Fläche der PN-Übergänge auch über mehrere >LED-Gehäuse verteilen können, indem man sie direkt parallelschaltet. Nur dann, wenn man halbwegs sicherstellen kann, daß eben die Kennlinien der diskreten LEDs sehr ähnlich sind. Thermische Kopplung allein reicht nicht! >Auf die notwendigen und auch ereichbaren geringen Toleranzen bei >industrieller laufender Fertigung wurden ja schon weiter oben >detailliert hingewiesen. Nein. Denn die sind eben nur dann eng toleriert, wenn man sie ausmißt und sortiert! Das machen die Billighersteller eben NICHT! Daher auch die hohen Ausfallquoten und geringen Lebensdauern! >Eine Frage noch an die LED-Experten: Hat ein netzgespeister LED-Treiber >für 350mA Diodenstrom eigentlich einen anderen Wirkungsgrad als einer >für die Hälfte dieses Stroms? Also wenn man die 3-Watt-Lampe mit reiner >Reihenschaltung realisiert hätte? Nur geringfügig.
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