Hallo, ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute drehen. Dieser Zylinder ist erfährt keinerlei Belastungen, da er lediglich besprüht wird. Es muss also nur das Trägheitsmoment (J=0,001 kgm²) mit beliebiger Beschleunigung und die Reibmomente der Lagerung (0,2 Nm mit Kunststoffgleitlagern) überwunden werden. Meine Frage ist nun welche Motoren dafür in Frage kommen. Mir sind da zwei fast baugleiche Motoren ins Auge gefallen: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1200000-1299999/001289388-da-01-de-SE_GETRIEBEMOTOR_G1000___6_V_FUER_MOBAU.pdf http://www.exp-tech.de/1000-1-high-power-micro-metall-getriebemotor Beide sind 6V Gleichstrommotoren, die bei 1 bzw. 0,6 V eine Drehzahl von 1 U/min ausgeben sollen. Was mir allerdings Sorgen macht ist, dass die angegebenen 1,2 bzw. 0,5 Nm bei den niedrigen Spannungen nicht mehr im vollen Umfang vorhanden sind und nicht mehr ausreichen. Dazu sind aber keine Angaben vorhanden. Ist denn das Drehmoment über den gesamten Spannungsbereich konstant? Kennt ihr evtl. noch gute Alternativen zu diesen Motoren? Danke schon mal im Voraus
Meiner Meinung nach schlechter Ansatz. Wenn da ein größerer gegenstand draufsteht der besprüht wird, dann gehe ich von einer Art Drehteller aus. Den mit so einem kleinen Motor mit noch kleinerer Achse anzutreiben ist nicht gut. Wenn irgendwer mal mit der Hand den Teller verdrehen will machts knacks und das Getriebe ist hin. Und für 1U/min müssen die Motore an der unteren Grenze zum Hängenbleiben betrieben werden. Mein Vorschlag wäre eine größere (Zahn)riemenscheibe für den Motor und über einen Zahnriemenantrieb und eine kleine Riemenscheibe noch mal ein 10:1 - 30:1 Untersetzung aufbauen. Dann hast du genügend Drehmoment, der kleine Motor bekommt weniger Kräfte ab und dreht in seinem Sollbereich. Ggf auch statt dessen dann einen Schrittmotor.
Ulli schrieb: > Was mir allerdings Sorgen macht ist, dass die angegebenen 1,2 bzw. 0,5 > Nm bei den niedrigen Spannungen nicht mehr im vollen Umfang vorhanden > sind und nicht mehr ausreichen. Dazu sind aber keine Angaben vorhanden. > Ist denn das Drehmoment über den gesamten Spannungsbereich konstant? Im Prinzip ja, fast, denn das Drehmoment hängt nicht von der Spannung ab sondern vom Strom, und der wiederum (beim Gleichstrommmotr) von der Belastung, und das einzig hindernde ist Erwärmung. Da die geschlossenen Motoren keinen Ventilator haben der bei mehr Drehzahl mehr kühlt, kannst du ihn für geringe Drehzahl mit niedriger Spannung betrieben und trotzdem so stark belasten (abzugebendes Drehmoment) daß es gleich viel Strom zieht wie bei hohe Spannung. Sogar etwas mehr. Da 1.2 bzw.0,5 so weit über deinen (gigantisch grossen für bloss ein drehendes Objekt) 0.2nM liegen, sollte es keinerlei Problem geben.
Michael B. schrieb: > Im Prinzip ja, fast, denn das Drehmoment hängt nicht von der > Spannung ab sondern vom Strom, Richtig, aber da der Blockierstrom proportional zur Betriebsspannung ist, ist auch das maximale Drehmoment des Motors proportional zur Betriebsspannung. Darum ist Michael B. schrieb: > kannst du ihn für geringe Drehzahl mit niedriger Spannung > betrieben und trotzdem so stark belasten (abzugebendes > Drehmoment) daß es gleich viel Strom zieht wie bei hohe Spannung. eindeutig falsch. Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor bei passender Belastung.
>Stall torque @ 6V: 125 oz·in
Scheiss Murica.
Ich würde eher einen Getriebemotor mit höherer Untersetzung verwenden.
Den mit 0.6V zu betreiben ist nicht unbedingt optimal da der ohmsche
Wicklungswiderstand den Strom begrenzt. Der Motor hat ca. 3.75 Ohm, das
bedeutet dass bei 0,6V maximal 160mA fliessen können. Das Moment ist
dann nur noch ein Zehntel vom Maximalwert (wieviel Nm die beschissenen
oz*in sind musst du selber ausrechnen).
Mist, das sollte natürlich heißen: Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 6V versorgte Motor bei passender Belastung.
Peter schrieb: > Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im > Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor > bei passender Belastung. Na ja, er will den Motor mit so viel Spannung versorgen, daß er die DREHZAHL erreicht, die er haben will. Ob das wirklich 1V sein wird, wäre noch unklar, auf jeden Fall genug damit er sich unter der Belastung dreht.
evtl. anders aufziehen das Ganze. Den Motor wie bei Plattenspieler extern setzen und Riemen um die Scheibe machen. -> http://www.schiller-phono.de/images/819/827188/DSCF1063.JPG?t=1410533259
Michael B. schrieb: > Na ja, er will den Motor mit so viel Spannung versorgen, daß er die > DREHZAHL erreicht, die er haben will. Dann ist die Drehzahl ziemlich abhängig von der Belastung. Wenn die konstant genug ist, ist das natürlich OK, aber wenn mal jemand das Gleitlager ölt... Das läuft dann auf eine Drehzahlregelung heraus. Kann man natürlich machen, aber dann würde ich eine andere Übersetzung, bei der der Motor nicht auf den Bruchteil seiner Leerlaufdrehzahl bei der angelegten Spannung abgebremst wird, für einfacher halten.
Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden, und der Endstufe einen konstanten Takt für konstante Drehzahl vorgeben. Es gibt auch Endstufen, die diese Betriebsart (konstante Drehzahl, entweder programmiert, per Poti oder analog Eingang einstellbar) direkt beherrschen. Ich hätte da etwas im Sortiment ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > und der > Endstufe einen konstanten Takt für konstante Drehzahl vorgeben. z.B.: hiermit auch möglich: http://www.ebay.de/itm/NE555-Adjustable-Frequency-Pulse-Generator-Module-CP13008-B12/281353516851?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20140117130753%26meid%3D93d6c5d020e14e3590b8ae74474b6308%26pid%3D100005%26rk%3D4%26rkt%3D6%26sd%3D181652995249 Dazu DRV8825 und man ist unter 10€ fertig.
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hey! Danke schon mal für die zahlreichen Antworten. Also was ich herauslese ist, dass es zwar wahrscheinlich funktionieren würde, aber eher suboptimal gelöst ist. Über einen zusätzlichen Riementrieb hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Der würde mir gleich drei vorteile 1. Motorbetrieb im höheren Spannungsbereich 2. ersetzt Kupplung für Fluchtungsfehler (Axial, Parallel und Winkelversatz) auszugleichen 3. ersetzt Sicherheitskupplung für Überbelastung Ich denke so werde ich es machen. Thorsten O. schrieb: > Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden Das hört sich auch sehr interessant an. Dachte ein Schrittmotor in diesem Drehzahlbereich würde zu "ruckartig" drehen. Kannst du mir Beispiele für solche Schrittmotoren nennen? In welchen Preissegment liegen die? Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant sein könnten?
ich würde auch einen schrittmotor nehmen, einen DRV8825 oder A4988, zusammen mit einem taktgeber, vielleicht auf µc basis mit einstellbarem treibertakt. vorteil wäre das man auch, falls nötig, einfach auf 2u/min oder 0,5u/min gehen könnte.
Warum eigentlich so kompliziert? Es gibt 230-V-Synchronmotore mit Getriebe, früher war das Massenware. Programmschalter alter Wasch- und Spülmaschinen usw. Von 0,01 Upm bis 400 Upm. Vielleicht bei Pollin? Gruß - Werner
> Der mit 1V versorgte Motor wird selbst im > Blockierfall nicht so viel Strom ziehen wie der mit 1V versorgte Motor > bei passender Belastung. Das Drehmoment ist bei einem DC Motor direkt proportional zum Strom. Die Drehzahl (nach Hochlauf) ist proportional zur Spannung. Aber nicht zur Spannung an den Klemmen, sondern der internen, also NACH dem Wicklungswiderstand (R*I). Deshalb spielt hier auch der Strom noch eine Rolle und die Drehzahl sinkt mit der Belastung.
Hallo Ulli, > Thorsten O. schrieb: >> Du könntest auch einen Schrittmotor (ohne Getriebe) verwenden > > Das hört sich auch sehr interessant an. Dachte ein Schrittmotor in > diesem Drehzahlbereich würde zu "ruckartig" drehen. Kannst du mir > Beispiele für solche Schrittmotoren nennen? In welchen Preissegment > liegen die? Das fängt bei wenigen Euro an (Dosen-Motoren, z.T. Restpostenware) und kann bis deutlich über 100 EUR gehen (Markenmotoren >3Nm, ggf. mit Getriebe, Bremse usw.). Wieviel Drehmoment brauchst du denn? Das hier ist z.B. ein Einstiegsmodell: http://www.mechapro.de/shop/Schrittmotoren/42mm-Flansch-Nema17/Schrittmotor-Nidec-Servo-KH4248-B95101::46.html Bevor jetzt wieder jemand schreit: Ja, direkt aus China gibt es Motoren mit ähnlichen Eckdaten günstiger. Ob die dann auch qualitativ vergleichbar sind sei mal dahin gestellt. Bei dieser Endstufe kannst du die Drehzahl über ein Analogsignal einstellen (bei Bedarf kann man auch einfach das fehlende Poti bestücken): http://www.mechapro.de/shop/Schrittmotor-Endstufen/Einzelachsen/Tiny-Step-II-1-Kanal-2-25A-Mikroschritt-Endstufe::190.html Die Karte gibt es auch im Gehäuse mit steckbaren Klemmen für die I/Os, das ist dann aber etwas teurer. Und ja, auch das kann man mit mehreren kleinen Platinchen vom Chinesen billiger haben. Dann muss man aber auch halbwegs wissen was man tut. Das hier ist eine fertige Lösung. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Ulli schrieb: > ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute > drehen. Gibt es doch fertig zu kaufen, hier mal ein Beispiel: http://www.elektro-wolf-leipzig.de/shop/drehbuehnen/drehbuehne-bis-25-kg-.htm Gruß Gerd
Ganz ehrlich, sei vorsichtig mit manchen Angeboten hier, das hat uns schonmal ettliche Mannstunden gekostet. Vermutlich fährst du schon gut, wenn du dir nen SilentStepStick mit Trinamic Chip besorgst. Die Leute bei Trinamic wissen nämlich wirklich, was sie tun, im Gegensatz zu anderen... Gibts auch noch woanders als bei Watterott, bin gerade zu faul zum suchen. http://www.watterott.com/de/SilentStepStick Dazu eine Taktquelle, NE555 (evtl. als Modul) oder AVR o.ä. mit 3200 Schritten/ Umdrehung läuft das recht "rund" ;)
Ulli schrieb: > Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant > sein könnten? Scheibenwischermotor aus der Heckklappe eines Autos ausbauen. Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern.
L. H. schrieb: > Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern. Vor allem weil er im ersten Posting schreibt, dass er fast kein Drehmoment braucht. Ulli schrieb: > ieser Zylinder ist erfährt keinerlei Belastungen, da er > lediglich besprüht wird. Es muss also nur das Trägheitsmoment (J=0,001 > kgm²) mit beliebiger Beschleunigung und die Reibmomente der Lagerung > (0,2 Nm mit Kunststoffgleitlagern) überwunden werden.
Jaja, die lieben Akademiker. In Russland würde der Motor mit 1V längst laufen.
L. H. schrieb: > Scheibenwischermotor aus der Heckklappe eines Autos ausbauen. Kommt man damit trotzdem durch den TÜV?
Falk B. schrieb: > In Russland würde der Motor mit 1V längst > laufen. Nö, da würde der Besprüher entweder einmal um den Gegenstand herumgehen, oder man hätte einen Strick um den Drehteller gelegt, den man langsam abzieht.
> Hat sonst noch jemand ein Erfahrung mit Motoren die für mich interessant > sein könnten? Für 1 U/min bei vernachlässigbaren Drehmoment könnte auch ein Uhrenantrieb in Frage kommen. Die Sekundenachse hat genau die gewünschte Geschwindigkeit.
Werner H. schrieb: > Es gibt 230-V-Synchronmotore mit Getriebe, früher war das Massenware. > Programmschalter alter Wasch- und Spülmaschinen usw. Noch einfacher ist ein Drehteller einer Mikrowelle. Gerd S. schrieb: > Gibt es doch fertig zu kaufen, hier mal ein Beispiel: Dafür bekommt man ja 2 komplette Mikrowellen (daß es links rechts zufällig dreht spricht dafür, daß es genau ein Mikrowellen-Drehteller ist). Wayne schrieb: > Vermutlich fährst du schon gut, wenn du dir nen SilentStepStick mit > Trinamic Chip besorgst Ach du Scheisse....
Der Andere schrieb: > L. H. schrieb: >> Das sind Schneckengetriebemotoren, die enorme Drehmomente liefern. > > Vor allem weil er im ersten Posting schreibt, dass er fast kein > Drehmoment braucht. Denke, das ist nicht unbedingt der Punkt. :) Sondern es geht darum, ohne "Klimmzüge" eine möglichst langlebige Lösung erreichen zu können. Soll heißen: Wenn ich manche der zweifellos ebenfalls machbaren Lösungen lese, frage ich mich => warum so kompliziert??
Hey Leute, Danke für die ganzen Antworten, ihr habt mir wirklich schon sehr geholfen. Am liebsten würde ich den Motor noch steuern (nicht regeln) können, weil ich noch nicht genau weiß welche Drehzahl ich genau benötige. Der Drehzahlbereich soll so zwischen 1-5 U/min liegen. Also dafür sehe ich diese drei Möglichkeiten: 1. Gleichstrommotor Wär meiner Meinung nach die einfachste Methode. Den von mir vorgeschlagenen Getriebemotor mit Riementrieb über Spannung zu steuern. Würde so auf 50 Euro hinauslaufen. 2. Synchronmotor Diese hatte ich zunächst garnicht in Betracht gezogen. Aber der Netzbetrieb und die Preise sind schon sehr verlockend. Nur zur Drehzahlsteuerung brauche ich ja einen Frequenzumrichter. Für feste Frequenzen/Drehzahlen ist das ja kein Ding. Aber gibt es auch günstige Frequenzumrichter für diesen kleinen Drehzahlbereich? Finde leider nur welche ab 100€ 3. Schrittmotoren Hört sich für mich aufs erste eher kompliziert an. Habe allerdings auch noch wenig Ahnung davon. Die Möglichkeiten sind aber um ein vielfaches höher. Gibt es denn keine Gesamtlösungen (alles integriert) für son Ahnungslosen wie mich :)). Oder meint ihr es lohnt sich da mich einzulesen?
Ulli schrieb: > Am liebsten würde ich den Motor noch steuern (nicht regeln) können, weil > ich noch nicht genau weiß welche Drehzahl ich genau benötige. Der > Drehzahlbereich soll so zwischen 1-5 U/min liegen. Trollo! Ulli schrieb: > ich will (vereinfacht gesagt) einen Zylinder mit 1 Umdrehung pro Minute > drehen. Dann frag doch gleich richtig! Aber denn noch, gibt es alles fertig zu kaufen. Siehe meinen Hinweis Drehteller. Gruß Gerd
Hallo Ulli, > 3. Schrittmotoren > Hört sich für mich aufs erste eher kompliziert an. Habe allerdings auch > noch wenig Ahnung davon. Die Möglichkeiten sind aber um ein vielfaches > höher. Gibt es denn keine Gesamtlösungen (alles integriert) für son > Ahnungslosen wie mich :)). Oder meint ihr es lohnt sich da mich > einzulesen? Mit den Teilen die ich oben verlinkt habe hast du doch eine Gesamtlösung, und das für deutlich unter 100 EUR (selbst wenn du einen dickeren Motor oder die Endstufe im Gehäuse nimmst, wo u.a. das Einstellpoti für die Drehzahl schon drinn ist). Du kannst natürlich auch erst ein paar Stunden zur Einarbeitung investieren, bei Hobby-Projekten kostet die Zeit ja nichts. ; Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hey Leute, Entschuldigung, dass ich nicht gleich gesagt habe, dass ich die Drehzahl steuern möchte. Kam mir selbst erst im Nachhinein. Aber dank euren Tipps bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter. Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder direkt anbringen kann.. Ich hätte nur noch gerne eure Meinung zu meiner Auswahl der Komponenten. Bin ein Fan von Arduino und hab deshalb mal geschaut was damit so möglich ist und da ist mir folgende Seite ins Auge gefallen: http://howtomechatronics.com/tutorials/arduino/how-to-control-stepper-motor-with-a4988-driver-and-arduino/ So will ich es nun auch machen mit folgenden Bauteilen: Treiber: http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist, dass er sechzehntelschritte kann. Mikrocontroller: http://www.exp-tech.de/mainboards/arduino/genuino-micro Im Tutorial wurde ein Arduino Mega verwendet, der m.M.n. aber völlig überdimensioniert ist für mein Vorhaben. Deshalb greife ich lieber auf den billigeren micro zurück. Oder reicht dessen Speed nicht, um alle 0,009375 sek (60 Sek/(400*16 Schritte)) einen Puls zu geben? Bin mir nicht sicher wie ich das berechne.. Schrittmotor: http://www.exp-tech.de/stepper-motor-68-oz-in-400-steps-rev Hier haben mich die 400 Schritte angelacht. Der Preis macht mich allerdings skeptisch.. Habt ihr Erfahrung mit solchen Steppern oder Sparkfun? Die 68 ozin (ca 0,5 Nm) reichen mir locker aus. Er verbraucht 1,7 A/Phase, der A4988 liefert aber nur 1A. Ist die Stromaufnahme abhängig vom der Last wie beim Gleichstrommotor? Wenn ja, wäre der Unterschied ja kein Problem. Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination? Gruß, Ulli
@ Ulli (Gast) >http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier >Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist, >dass er sechzehntelschritte kann. Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel. >http://www.exp-tech.de/mainboards/arduino/genuino-micro Ist OK. >Im Tutorial wurde ein Arduino Mega verwendet, der m.M.n. aber völlig >überdimensioniert ist für mein Vorhaben. Richtig. >Deshalb greife ich lieber auf >den billigeren micro zurück. Oder reicht dessen Speed nicht, um alle >0,009375 sek (60 Sek/(400*16 Schritte)) einen Puls zu geben? Bin mir >nicht sicher wie ich das berechne.. Locker. >http://www.exp-tech.de/stepper-motor-68-oz-in-400-steps-rev >Hier haben mich die 400 Schritte angelacht. Die Standardmotoren haben 200 Schritte. Ist OK. >Der Preis macht mich >allerdings skeptisch.. Habt ihr Erfahrung mit solchen Steppern oder >Sparkfun? Die 68 ozin (ca 0,5 Nm) reichen mir locker aus. Er verbraucht >1,7 A/Phase, der A4988 liefert aber nur 1A. Ist die Stromaufnahme >abhängig vom der Last wie beim Gleichstrommotor? Nein, der Strom wird vom Treiber vorgegeben. >Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination? Könnte passen. Beim Treiber bin ich ein wenig skeptisch. Ich würde dort einen kleinen Kühlkörper draufkleben.
Hallo Falk, >>http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier >>Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist, >>dass er sechzehntelschritte kann. > > Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige > Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel. Der Chip kann das, wenn man sich an die Designvorgaben aus dem Datenblatt hält. Auf dem Pololu-Platinchen überlebt er das nicht lange. Und ohne Elko zum Puffern der Zwischenkreis-Spannung sowieso nicht. >>Was hält ihr von den Komponenten bzw. von deren Kombination? > > Könnte passen. Beim Treiber bin ich ein wenig skeptisch. Ich würde dort > einen kleinen Kühlkörper draufkleben. Bringt auch nichts, weil der Wärmeübergang vom Die über das Kunststoffgehäuse zum Kühlkörper zu schlecht ist. Der Kühlkörper signalisiert dir dann, dass alles tutti ist, wärend der Die vor sich in kocht. Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt... Ein Beispiel: Beitrag "Schrittmotoransteuerung mit A4982 und ATmega328" Hier wird die GND-Fläche auf der Lötseite der Platine zur Kühlung verwendet, soweit sie nicht durch Leiterbahnen begrenzt wird. Der verwendetet A4982 unterscheidet sich nur wenig vom A4988, falls Du das Programm nutzen möchtest.
@Thorsten Ostermann (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite >Der Chip kann das, wenn man sich an die Designvorgaben aus dem >Datenblatt hält. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär . . . >Auf dem Pololu-Platinchen überlebt er das nicht lange. >Und ohne Elko zum Puffern der Zwischenkreis-Spannung sowieso nicht. Aua. Der übliche "Maker"-Schrott :-( Gibts denn in den Firmen, die ja Geld verdienen, keinen Hardwerker, der wenigstens ein Board gemäß Datenblattvorgaben aufbauen kann?
Wie wärs mit einem Dönermotor? Die sind robust, stabil und siffen offensichtlich nicht schnell zu (hängen ja 12 Stunden und mehr über einem dampfenden Dönerspieß).
@Thorsten Ostermann (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite >Bringt auch nichts, weil der Wärmeübergang vom Die über das >Kunststoffgehäuse zum Kühlkörper zu schlecht ist. Der Kühlkörper >signalisiert dir dann, dass alles tutti ist, wärend der Die vor sich in >kocht. Solche ICs werden über die Leiterplatte gekühlt... Mit etwas Glück haben die das Thermal Pad angeschlossen und man kann einen Kühlkörper auf die Unterseite kleben. Nicht optimal aber besser als gar nichts. Im Extremfall unter Öl betreiben ;-)
Lieber Thorsten O., Bitte höre doch endlich auf, jedesmal aus deinem Loch zu springen und deinen Kram anzupreisen und andere Lösungen schlecht zu machen, sobald hier jemand das Wort Schrittmotor erwähnt. Das hier ist ein Elektronikforum, keine Werbe- und Verkaufsplattform. Es ist ja durchaus nicht so, dass es keine anderen und billigeren Schrittmotorsteuerungen gibt, die sehr gut funktionieren. Der erwähnte Watterott SilentStepStick z.b. ist super. Er kostet kaum 10€, ist leicht zu handhaben und vor allem korrekt designt. Der Kühlkörper wird nämlich unter den IC geklebt und die Massefläche mit Vias zur Wärmeableitung genutzt. Genau wie von Trinamic vorgesehen. Das funktioniert sehr gut und auch über lange Zeit. Und ich schreibe das nicht, weil ich sowas verkaufen möchte, sondern weil ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe. G
zunehmend Genervter schrieb: > Der erwähnte Watterott SilentStepStick z.b. ist super. Er kostet kaum > 10€, ist leicht zu handhaben und vor allem korrekt designt. Lagerbestand: 0 ;-)
http://www.digikey.de/product-detail/de/TMC%20SILENTSTEPSTICK/1460-1159-ND/5724190 365 können sofort versendet werden
Falk B. schrieb: >>http://www.exp-tech.de/a4988-stepper-motor-driver-carrier >>Glaube da gibt es nich viel zu bemäkeln. Vor allem wichtig für mich ist, >>dass er sechzehntelschritte kann. > > Und der soll 1A/Phase machen? Dann muss der aber SEHR niederohmige > Schalter haben, den mit Kühlung ist da nicht allzuviel. Der oben erwähnte SilentStepStick oder DRV8825 sind dem A4988 vorzuziehen. Zum erwähnten Kühlproblem der kleinen Platinchen - muss man nicht hinnehmen: Streifen Kupfer hilft (s. Anhang). Und den 100µF Kondensator, kann man wenn man geschickt ist auch direkt auf die Platine löten ;) (s. auch Anhang)
Thorsten Legat schrieb: > http://www.digikey.de/product-detail/de/TMC%20SILENTSTEPSTICK/1460-1159-ND/5724190 > > 365 können sofort versendet werden Wird knapp - im Moment nur noch 360 ;)
Thorsten Legat schrieb: > 365 können sofort versendet werden Dann rechnen wir mal: 1 x 10,72 Platine 1 x 18,00 Versand 28,72 Zwischensumme 1 x 5,46 USt. = 34,18 Endpreis Das soll jetzt günstig sein?
@ Handwerker (Gast) DSCN3861-1024x682.jpg DSCN3862-825x510.jpg DRV8825_mod_005-1024x576.jpg >Zum erwähnten Kühlproblem der kleinen Platinchen - muss man nicht >hinnehmen: Streifen Kupfer hilft (s. Anhang). Cool!
Ja. Kaufst halt gleich 10 und verhökerst 9 hier für 20€ das stück. Oder wartest ein paar Tage bis Watterott wieder welche hat.
Hallo "zunehmend Genervter" bisher hatte ich eher den Eindruck, dass meine Hinweise von dem einen oder anderen gerne gelesen werden. Sollten meine Beiträge hier von der Allgemeinheit (nicht von einzelnen genervten) nicht mehr gewünscht sein, kann ich meine Zeit auch sinnvoller verbringen. Verkaufen tue ich wegen der Postings hier bestimmt nicht mehr... > Bitte höre doch endlich auf, jedesmal aus deinem Loch zu springen und > deinen Kram anzupreisen und andere Lösungen schlecht zu machen, sobald > hier jemand das Wort Schrittmotor erwähnt. Das habe ich garnicht. Lies mal genau nach. Das Zitat "Der übliche "Maker"-Schrott" ist in diesem Fall nicht von mir. Ich habe lediglich erläutert, warum die angesprochene Platine eben dauerhaft nicht funktioniert. Mag ja sein, dass es bei Watterott etwas gibt, was besser funktioniert. Es ist aber nicht meine Aufgabe, hier kostenlos eine Marktübersicht, am Besten noch mit Testergebnissen bereit zu stellen. Vielleicht findet sich ja hier mal jemand, der Spaß daran hat. > Es ist ja durchaus nicht so, dass es keine anderen und billigeren > Schrittmotorsteuerungen gibt, die sehr gut funktionieren. Habe ich auch nie behauptet. Meine Aussage war nur, dass es im Billigsegment viel Schrott gibt. Das heißt nicht, dass das alles Mist sein muss. Man muss halt genau hinschauen, was einem da verkauft werden soll. Platinchen die außer dem Treiber-IC und ein paar Kerkos und Pullup nichs enthalten, sind vielleicht als Breakout-Board zum spielen gut. Wenn da dann aber mit den max. Leistungsdaten aus dem Datenblatt des Chips geworben wird, grenzt das schon an Betrug. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Bearbeitet durch User
Also für Karneval hab ich letztens mal die Konstruktion 12V Schneckengetriebemotor (Garagentorantrieb etc, 10€ bei Pollin) + Step-Down Converter (China 2€) gebaut. Klappte wunderbar, Drehzahl lässt sich per Schraubenzieher am Step-Down einstellen. Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind. Da muss also was anderes her als der Schneckengetriebemotor. Zum Beispiel der hier: http://www.pollin.de/shop/dt/OTkzOTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/DC_Getriebemotor_ZHAOWEI_ZWPD024024_1296_H_12_V_4_U_min.html Der hat 4Hz bei 12V kann aber mit 3..12V betrieben werden. Passt also. Step-Down davor und gut ist.
Thorsten O. schrieb: > bisher hatte ich eher den Eindruck, dass meine Hinweise von dem einen > oder anderen gerne gelesen werden. Sollten meine Beiträge hier von der > Allgemeinheit (nicht von einzelnen genervten) nicht mehr gewünscht sein, > kann ich meine Zeit auch sinnvoller verbringen. Verkaufen tue ich wegen > der Postings hier bestimmt nicht mehr... Das sehe ich auch so. Gerade weil Du Dich mit dieser Materie gut auskennst, sind Deine Hinweise immer wertvoll. Vielleicht erinnert sich dann doch der eine oder andere User daran, wenn er später Steuerungen für den industriellen Bereich braucht. Denn dort sind viele der hier vorgestellten Bastlerlösungen nicht brauchbar. > Mit freundlichen Grüßen > Thorsten Ostermann Dito Harald
Sascha schrieb: > Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind. Finde ich nicht. Für mich eine gute Herzfrequenz im Ruhemodus ;-) Wenn Du allerdings 1 U/min als langsam betrachtest, da kommt es auf die Größe des Körpers (Zylinders) an, der gedreht werden soll. So kann man der Drehung eines Uhrzeigers gut folgen, weniger gut hingegen, wenn sich eine Motorachse mit 3 mm Durchmesser dreht. Günstig ist es, wenn man wie z.B. beim Schrittmotor eine deutlich höhere Schrittfrequenz vorgeben bzw. messen kann und die Drehzahl der Achse im festen Verhältnis 1:200, 1:400, usw. dazu steht. Beim DC-Motor sollte die Achse auch nach hinten herausgeführt sein, sodaß die Drehzahl vor dem Getriebe bekannt ist. Dann sind langsame Bewegungen gut zu kontrollieren. Sascha schrieb: > Zum Beispiel der hier: Viel zu teuer und auch noch unverschämte Versandkosten! In China kostet das nur 50 ct. :-)
m.n. schrieb: > Sascha schrieb: >> Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind. Wie ist denn jetzt aus 1U/min die Frequenz 1Hz geworden?
Sascha schrieb: > Das war mein Beispiel, kannst gern ein Gegenbeispiel bringen. Ich dachte, die Ironie hinreichend zum Ausdruck gebracht zu haben. Wenn der Motor ausreicht, dann ist ja gut. Nur selber würde ich ein paar Euro dazulegen und ein Teil besorgen, daß nicht nur gerade in einer Grabbelkiste liegt, sondern bei Bedarf auch nachzukaufen ist. Ulli schrieb: > Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine > zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die > Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder > direkt anbringen kann.. Das würde ich nicht machen. Ich weiß zwar nicht, um welche Abmessungen es sich handelt, stelle mir aber eine leere Dose vor, die direkt auf einer Motorachse steht und höre den blechernen Lärm, der trotz Mikroschritten durch das Rastmoment des Motors erzeugt wird. Einzig die Möglichkeit, den Zylinder statt 1 U/min auch mit 500 U/min drehen lassen zu können, könnte reizvoll sein. Da wäre mir ein DC-Getriebemotor lieber. Für die Drehzahlsteuerung gibt es zudem eine geniale Lösung: Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328" ;-)
Thomas F. schrieb: > m.n. schrieb: >> Sascha schrieb: >>> Das Problem hier ist, dass 1Hz echt verdammt langsam sind. > > Wie ist denn jetzt aus 1U/min die Frequenz 1Hz geworden? Das ist tatsächlich ein Irrtum. Mach umin oder rpm draus.
m.n. schrieb: > Sascha schrieb: >> Das war mein Beispiel, kannst gern ein Gegenbeispiel bringen. > > Ich dachte, die Ironie hinreichend zum Ausdruck gebracht zu haben. > Wenn der Motor ausreicht, dann ist ja gut. Nur selber würde ich ein paar > Euro dazulegen und ein Teil besorgen, daß nicht nur gerade in einer > Grabbelkiste liegt, sondern bei Bedarf auch nachzukaufen ist. > > Ulli schrieb: >> Hab mich nun für Schrittmotoren entschieden, weil ich die dabei keine >> zusätzlichen Riementrieb mit entsprechender Lagerung usw. benötige. Die >> Achsen von Schrittmotoren sind so belastbar, dass ich den Zylinder >> direkt anbringen kann.. > > Das würde ich nicht machen. Ich weiß zwar nicht, um welche Abmessungen > es sich handelt, stelle mir aber eine leere Dose vor, die direkt auf > einer Motorachse steht und höre den blechernen Lärm, der trotz > Mikroschritten durch das Rastmoment des Motors erzeugt wird. Einzig die > Möglichkeit, den Zylinder statt 1 U/min auch mit 500 U/min drehen lassen > zu können, könnte reizvoll sein. > Da wäre mir ein DC-Getriebemotor lieber. > Für die Drehzahlsteuerung gibt es zudem eine geniale Lösung: > Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328" > ;-) Alternativ auch einen Modellbau-Fahrtregler. Bzw. einfach ein billiges Modellauto kaufen und ausschlachten. Da die Anwendung weder Drehmoment NOCH Drehzahl erfordern tuts ja ein beliebiger Billigmotor.
Manfred Stauss schrieb: > Kauf dir den Grillmotor für 30€ bei Amazon Ob der drei Jahre spaeter noch passt? wendelsberg
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