Hallo, wie berechnet man die Leistung eines Elektromotors der ein Gewicht in einer Höhe halten soll? P = 2*pi*M*n nun ist meine Drehzahl = 0, und daraus resultiert eine nicht vorhanden Mechanische Leistung. Dennoch wird mein Motor eine Elektrische Leistung benötigen um das Gewicht zu halten. Ich hab da gerade einen Knoten im Kopf :). Grüße Mr.T
Mr.T schrieb: > Ich hab da gerade einen Knoten im Kopf :). naja, es entsteht ja nur Verlust - es wird keine Energie umgesetzt. Die abgegeben Leistung ist 0, der Wirkungsgrad ist auch 0, so kann man das also nicht rechnen.
Das hast du gut erkannt. Die mechanische Leistung ist Null, der Wirkungsgrad auch. Trotzdem fallen Verluste an. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Nun, der Motor muss eine Kraft (ein Drehmoment) "erzeugen". Wenn ein Strom fliesst, wird auch eine Kraft wirksam, die, konstruktiv entsprechend ausgerichtet, die Last im Gleichgewicht hält. Das gilt allerdings nicht für alle denkbaren Motoren (siehe unten). Was nun den Knoten in Deinem Kopf betrifft, kann ich nur Vermutungen anstellen, aber ich möchte auf die Definition des Einheit Ampere hinweisen, bei der ein Strom durch Leiter eine Kraft hervorruft - wohlgemerkt keine Bewegung. Es gibt also Kraft ohne Bewegung! Das ist das Prinzip soweit. Was Deine Aufgabe betrifft, so habe ich das Problem, dass ich ja nicht weiß um was für einen Motor es sich handelt. Ein einfacher Fall wäre ein Schrittmotor, bei dem das Haltemoment bei einem gewissen Strom angegeben wäre. Ein Blick in den Aufgabentext oder das Datenblatt des Motors sollte helfen.
> Und wie würde man die Verluste berechnen?
Angenommen, es ist ein DC-Motor mit Fremd-/Dauermagneterregung,
dann ergäbe sich die die Verlustleistung zu:
Pv = I² * R mit: I= Ankerstrom, R= Ankerwiderstand
Der Ankerstrom hängt wiederum vom geforderten Drehmoment ab.
Mr.T schrieb: > nun ist meine Drehzahl = 0, und daraus resultiert eine nicht vorhanden > Mechanische Leistung. Dennoch wird mein Motor eine Elektrische Leistung > benötigen um das Gewicht zu halten. > > Ich hab da gerade einen Knoten im Kopf :). Kein Wunder, daß Du einen Knoten im Kopf hast. Weil das ein geistig "totgeborenes Kind" ist. :D Damit Du das Gewicht überhaupt hochziehen kannst, muß der E-Mot. eine entspr. Leistung haben. Der "kennt" dann aber nur zwei Zustände: 1) eingeschaltet dreht er und zieht dabei das Gewicht hoch 2) ausgeschaltet dreht er zwar nicht mehr, aber deswegen kann er noch lange nicht das Gewicht auf der "Ausschalt-Höhe" halten. Ganz im Gegenteil wird die Gewichtskraft dazu führen, daß der Läufer des E-Mot. sich in die entgegensetzte Richtung von 1) dreht. Du mußt Dir also Gedanken darüber machen, woher die Haltekraft für das Gewicht auf der Ausschalt-Höhe kommen soll. Dazu gibt es viele Möglichkeiten: a) Getriebe-Mot. dessen interne Untersetzung ausreicht, um das Gewicht halten zu können b) Magnetbremse am E-Mot. c) Scheibe mitdrehen lassen, die den E-Mot. ausschaltet und gleichzeitig dabei einen Indexstift in die Scheibe einrasten läßt, der sie mechanisch blockiert um nur drei Möglichkeiten zu nennen. Kurzum: Du mußt in Richtung "Aufgabentrennung" von Hochziehen und Halten denken.:)
TO, wo ist das Problem? Unterscheide einfach zwischen LeistungsAUFNAHME mit P_auf = U*I und der LeistungsABGABE P_ab = n*2*Pi*M = 0
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