Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dip Trace: PCB-Layout für einen Lift-Controller


von Flash (Gast)


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Hallo

Es hat etwas länger gedauert, mein Erstlingswerk. Vorher war noch ein 
Umweg über KiCad. Danach kamen die Übungen mit Dip Trace und für den 
Endspurt der Erwerb einer Dip-Trace-Lizenz für den nicht kommerziellen 
Gebrauch, maximal 4 Layer und 1000 Pins sind deren Limitierungen.

Diese Meldung hier ist nicht dafür gedacht, um gegen KiCad-Enthusiasten 
anzukämpfen. In der Anwendung bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen, 
dass Dip Trace für den Hausgebrauch alle erforderlichen Tools 
bereithält, um relativ gelassen ein Projekt durchführen zu können, an 
dessen Ende ein PCB-Layout steht, dass durch externe Fertiger auf der 
Basis üblicher Dateien auf die Platine gebracht werden kann.

Mit den Dip-Trace-Editoren lässt sich zügig arbeiten, Pads bzw. die 
dazugehörigen Symbole lassen sich mühelos und mit der benötigten 
Präsision erstellen. Die Pads und Symbole werden umgehend in die Library 
übernommen, so dass man sie auch unverzüglich anwenden kann - vorbei die 
Zeiten mit Stop&Go.

Als EDA-Neuling musste ich natürlich einige Fußfallen überwinden, bis 
ich zu dem Ergebnis gelangt bin, was meinen gesteckten Zielen 
entspricht. Den Aufbau habe ich mit voller Absicht in altertümlicher 
DIL-Technik betrieben, meinen Augen zu liebe. In der SMD-Variante hätte 
ich mir hunderte von Bohrungen ersparen können, aber ich lasse die 
Platine schließlich fertigen.

Geroutet habe ich manuell, mit dem Autorouter ging mir das zu schnell, 
außerdem wollte der Autorouter gleich 2-lagig loslegen. Also habe ich 
meine Lernphase erst einmal 1-lagig von Hand absolviert. Die äußeren 
Kupferflächen habe ich grob in 4 Quadranten unterteilt und sind der 
0-Volt-Spannungsebene vorbehalten, wobei ich sorgsam darauf geachtet 
habe, Erdschleifen zu vermeiden. Es gibt also einen zentralen 
Erdungspunkt und eine sternförmige Verzweigung.

Wozu das Ganze? Es handelt sich um eine H-Brücke mit PWM-Ansteuerung für 
einen DC-Motor, 2 Drehrichtungen + anderem Schnickschnack. Die Logik 
wird mit 15 VDC betrieben, die H-Brücke mit diskreten N-Channel-MOSFETs 
ist für maximal 60 VDC ausgelegt, ggf. können auch 100 VDC relaisiert 
werden. Interessierte können sich die Dateien (für Dip Trace) 
herunterladen - Kritik ist ausdrücklich erwünscht.

von Joe F. (easylife)


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Flash schrieb:
> mein Erstlingswerk.

Ich glaube dir kein Wort.

von Flash (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Flash schrieb:
>> mein Erstlingswerk.
>
> Ich glaube dir kein Wort.

Doch es ist so. Zumindest mit der EDA-Technik, wie es heute üblich ist. 
Meine ersten Platinen-Erfahrungen liegen schon etwas länger zurück, da 
gab's nur Klebepads und Strips von Brady :-) Und seit dieser Zeit hatte 
ich mit Elektronik nix mehr am Hut, bis heute jedenfalls.

von Flip B. (frickelfreak)


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Achtung die Thermals von den Groundpins an den Klemmen für viel strom 
oben links glühen schon bei ein paar 100mA weg!

von Georg (Gast)


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Hallo,

falls deine Überschrift einen Sinn hat (ist hier nicht immer so) und 
Lift das bedeutet was man üblicherweise drunter versteht: ist dir klar, 
dass für den Liftbetrieb die höchsten Sicherheitsanforderungen gerade 
gut genug sind? Niemand bleibt da gern drin stecken. Von Vorschriften 
mal garnicht zu reden.

Georg

von Flash (Gast)


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Flip B. schrieb:
> Achtung die Thermals von den Groundpins an den Klemmen für viel
> strom
> oben links glühen schon bei ein paar 100mA weg!

Danke.
Triftt aber nur für den GND-Pin des 4er-Blocks zu. Der sollte aktuell 
etwa 10 A beim Anlauf und 1,5 A auf Dauer aushalten können.

von Flash (Gast)


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Georg schrieb:
> Hallo,
>
> falls deine Überschrift einen Sinn hat (ist hier nicht immer so) und
> Lift das bedeutet was man üblicherweise drunter versteht: ist dir klar,
> dass für den Liftbetrieb die höchsten Sicherheitsanforderungen gerade
> gut genug sind? Niemand bleibt da gern drin stecken. Von Vorschriften
> mal garnicht zu reden.
>
> Georg

Nee, keine Sorge. Da ist für eine manuelle Zustellung eines Werkzeuges 
gedacht.

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