Hey Leute, wir sollen 3 PIN-Dioden miteinander vergleichen. Vielleicht kann mir ja einer helfen, ich finde dazu nicht viel im Netz. Beim plotten sind mir ein paar Fragen eingefallen: 1. Woran liegt es, dass die Ströme beim Einschalten und Ausschalten unterschiedlich schwingen? 2. kann man die Schaltgeschwindigkeit einfach mit "schnelle Diode" begründen? Vielen Dank! VG Dieter
Es wäre schön gewesen, wenn du die Datenblätter zu den Typen verlinkt hättest. Wie kommst du auf das schmale Brett, dass diese Gleichrichter pin-Dioden seien? Ausserdem sind pin-Dioden eher das Gegenteil von "schneller Schalter". Dieter H schrieb: > Beim plotten sind mir > ein paar Fragen eingefallen: Zeig mal deine Plots!
Hp M. schrieb: > Es wäre schön gewesen, wenn du die Datenblätter zu den Typen > verlinkt > hättest. > Wie kommst du auf das schmale Brett, dass diese Gleichrichter pin-Dioden > seien? > Ausserdem sind pin-Dioden eher das Gegenteil von "schneller Schalter". > > Dieter H schrieb: >> Beim plotten sind mir >> ein paar Fragen eingefallen: > > Zeig mal deine Plots! hey Hp, ist das Datenblatt überhaupt notwendig, wenn ich euch die Plots zeige? Ich gehe davon aus, dass es pin-Dioden bzw. Leistungs-Dioden sind, weil die Veranstaltung Leistungselektronik heisst und dort (würde ich behaupten) nur pin-Dioden verwendet werden. VG
Dieter H schrieb: > ist das Datenblatt überhaupt notwendig Finde ich schon und ebenfalls vom IGBT. Auch ein Schaltplan und Bild vom Aufbau ist nicht zu verachten. Vielleicht erklärt sich der Stromverlauf dann etwas anders. Auch die Plots finde ich zu klein. Denn auf den Bereich, auf den es ankommt, den kann man ja gar nicht deutlich genug sehen. In Gleichrichtern (für Netzspannung) werden vorwiegend Siliziumdioden eingesetzt. 1N4001 - 1N4007. PIN Dioden werden wohl häufig in der Hochfrequenz eingesetzt. Weiß ich aber nur vom Lesen, denn ich mache weder mit Hochfrequenz noch habe ich je welche davon benutzt. Ein Beispiellink: http://elektroniktutor.de/bauteilkunde/pindiode.html
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Das sind keine PIN-Dioden sondern nondern normale "fast (soft) recovery" Dioden. Eine PIN-Diode ist etwas ganz anderes. Je nachdem wie schnell dund wie weich die Diode abschaltet ergibt sich untreschiedliches Überschwingen auf Grund der Induktivitäten der Schaltung und der Bauteile. Am besten wäre eine Diode die schnell(fast), weich(soft), kleine Kapazität und kleine Dzrchlassspannung hat.
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Wenn schnelles Schalten in diesem Bereich gewünscht ist, dann nimmt man eine Schottky Diode.
Kann man das so sagen: Je schneller die Diode, desto mehr Überschwingen, da die Stromsteigung am stärksten ist?
F. F. schrieb: > Dieter H schrieb: >> ist das Datenblatt überhaupt notwendig > > Finde ich schon und ebenfalls vom IGBT. Auch ein Schaltplan und Bild vom > Aufbau ist nicht zu verachten. > Vielleicht erklärt sich der Stromverlauf dann etwas anders. > Auch die Plots finde ich zu klein. Denn auf den Bereich, auf den es > ankommt, den kann man ja gar nicht deutlich genug sehen. > > In Gleichrichtern (für Netzspannung) werden vorwiegend Siliziumdioden > eingesetzt. 1N4001 - 1N4007. > > PIN Dioden werden wohl häufig in der Hochfrequenz eingesetzt. Weiß ich > aber nur vom Lesen, denn ich mache weder mit Hochfrequenz noch habe ich > je welche davon benutzt. > Ein Beispiellink: > http://elektroniktutor.de/bauteilkunde/pindiode.html also der IGBT ist dieser: http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irg4p254s.pdf
Dieter H schrieb: > 1. Woran liegt es, dass die Ströme beim Einschalten und Ausschalten > unterschiedlich schwingen? Da bis jetzt keiner (der schlauer ist als ich und davon gibt es hier eine Menge Leute) bis jetzt geantwortet hat, will ich das mal versuchen. Das liegt am Material, am Aufbau am Strom und an der Zeit. Ich möchte das mit einem Ventil vergleichen. Drehst du das auf, so wird das Aufdrehen durch den Wasserdruck unterstützt und beim Zudrehen drehst du gegen den Wasserdruck und brauchst etwas länger. Das Umladen des Gates braucht etwas länger, als das Laden. > > 2. kann man die Schaltgeschwindigkeit einfach mit "schnelle Diode" > begründen? Oder am langsamen IGBT. Ich habe mir gerade die Datenblätter der Dioden angesehen und grundsätzlich kann man das sagen, da der IGBT viel langsamer ist als alle Dioden. Ich hatte mal hier im Forum gefragt, warum bei einer Schottky Diode nicht die Trr angegben ist und müdes Gelächter geerntet. Danach habe ich im Tietze und Schenk alles über Dioden nachgelesen. Du hast ja hier nur ein einzigen Schaltpuls dargestellt und ich gehe mal davon aus, wenn es dort eine PWM zum schalten gibt, dann ist die nicht sehr schnell (was ja bei einem IGBT für bis zu 10kHz auch zu erwarten war) und die Dioden sind halt sehr schnell und haben so kaum Einfluss auf das Schaltverhalten des IGBT, bzw. auf den Stromverlauf bei diesem.
Dieter H schrieb: > Ich gehe davon aus, dass es pin-Dioden bzw. Leistungs-Dioden sind, weil > die Veranstaltung Leistungselektronik heisst und dort (würde ich > behaupten) nur pin-Dioden verwendet werden. Warum möchtest du das behaupten?
Hp M. schrieb: > Es wäre schön gewesen, wenn du die Datenblätter zu den Typen verlinkt > hättest. stimmt. > Wie kommst du auf das schmale Brett, dass diese Gleichrichter pin-Dioden > seien? Leistungsdioden haben einen Dreischicht-Aufbau mit der Folge PSN ( p- schwach dotiert-n ), unterscheiden sich also zu PIN-Dioden im Grad der Reinheit der mittleren Schicht (intrinsic = nur selbstleitend). Bei I-Material ist deshalb die Lebensdauer der Ladungsträger noch etwas höher als die bei diffundierten PSN-Dioden. Im elektrischen Verhalten besteht der Unterschied darin, dass man bei PIN die mittlere Schicht als steuerbaren Widerstand für HF nutzt. Ihre Leitfähigkit wird durch einen überlagerten Gleichstrom gesteuert. Wegen der hohen Lebensdauer der Ladungsträger hat die Diode keine Gleichrichtungswirkung bezüglich der HF und folgt den Änderungen des Steuerstroms relativ langsam. Bei PSN-Dioden nutzt man die S-Zone dazu, eine hohe Sperrspannung zu erreichen. Da ist die hohe Lebensdauer der Ladungsträger eher unerwünscht. > Ausserdem sind pin-Dioden eher das Gegenteil von "schneller Schalter". stimmt.
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Peter R. schrieb: >> Ausserdem sind pin-Dioden eher das Gegenteil von "schneller Schalter". > > stimmt. Deshalb hatte ich schon weiter oben etwas mit diesem Inhalt verlinkt: "Bei Frequenzen oberhalb 10 MHz verliert die PIN-Diode ihre Eigenschaft als Gleichrichter. Sie verhält sich dort wie ein steuerbarer Wirkwiderstand."
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