Moin Leute! Das hier ist mein erster Beitrag, also nimmt es mir nicht übel, wenn ich irgendwas falsch gemacht habe :) Ok nun mein Problem: Ich bastle seit einiger Zeit kleine Raketen, welche ich dann steigen lasse. Nun möchte ich mir dafür eine Art Steuerung bauen, welche das Triebwerk zündet und den Fallschirm raus schießt. Ich hab mir das ganze in etwa so vorgestellt: 1. Via Funk soll ein Mikrocontroller aktiviert werden, welcher dann 2. ein Relais schaltet, welches an einer 9V Batterie hängt, um den Zünder zu starten. 3. Nach einer Verzögerung von etwa 15 Sekunden (Zeit steht noch nicht endgültig fest) soll dann ein Servo angesteuert werden, um die Mechanik für den Fallschirm auszulösen. Rein theoretisch wäre es besser, z.B. über Beschleunigungssensoren den Punkt zu ermitteln, an dem die Rakete nicht mehr steigt und dann erst den Servo zu schalten, da dies aber meine erste Erfahrung mit Mikrocontrollern ist, sollte die oben beschriebene Funktionsweise erstmal genügen. Der Servo müsste sich etwa 60°-90° nach rechts drehen. Wie stark er sein muss weiß ich leider nicht, aber ich bin bereit mehrere zu kaufen und zu testen. Meine Frage wäre also, welche Teile ich benutzen soll und vor allem, welchen Mikrocontroller? Sollte ich in Assembler programmieren oder lieber in einer höheren Programmiersprache? (Ich hab einige Erfahrung mit Basic.) Was genau benötige ich noch um mit Mikrocontrollern zu arbeiten (Akkus für Stromversorgung, Programmer, Adapter für seriell zu usb etc.)? Das sind viele Fragen und nichts außer einem Konzept, ich hoffe ihr könnt mir aber trotzdem weiter helfen. Vielen Dank im Voraus und LG - Philipp
Wenn du nur schnell, einfach und kostengünstig zum Ziel kommen willst, ohne groß etwas über µC-Programmierung zu lernen kannst du dir einfach einen Arduino deiner Wahl kaufen. Da gibt es schon viele fertige Projekte und man erzielt schnell Erfolge. Und du benötigst keinen zusätzlichen Programmieradapter. Kurz zur Realisierung des Projekts. Um einen Servo anzusteuern benötigst du lediglich ein PWM-Signal. Für die Sache mit dem Funk benötigst du jedoch noch einen Funkempfänger und eine Fernsteuerung am Boden. MfG Stefan
Wie schwer darf denn die Nutzlast deiner Rakete sein? Allein die Batterie wiegt schon einiges. Statt Relais einen FET nehmen, spart ein paar Gramm.
Georg G. schrieb: > Wie schwer darf denn die Nutzlast deiner Rakete sein? Das hängt doch vom Gewicht des Nutztier ab: Floh bis Affe wäre alles möglich.
Georg G. schrieb: > Wie schwer darf denn die Nutzlast deiner Rakete sein? Allein die > Batterie wiegt schon einiges. Statt Relais einen FET nehmen, spart ein > paar Gramm. Je weniger desto besser natürlich, aber so bis 200g darf die Elektronik an sich schon wiegen. ;)
Philipp D. schrieb: > Meine Frage wäre also, welche Teile ich benutzen soll und vor allem, > welchen Mikrocontroller? Sollte ich in Assembler programmieren oder > lieber in einer höheren Programmiersprache? (Ich hab einige Erfahrung > mit Basic.) Wenn Du erst C lernen willst, dann dauert es länger. Eigentlich reicht Basic oder Jal. Für die Steuerung reicht wohl ein einfacher PIC 16.
Arduino. so ein Schrott. Und dann noch bei Raketen, wo jedes Gramm zählt. T(r)oller Vorschlag.
Philipp D. schrieb: > Was genau benötige ich noch um mit Mikrocontrollern zu > arbeiten (Akkus für Stromversorgung, Programmer, Adapter für seriell zu > usb etc.)? https://www.conrad.de/de/entwicklungsboard-velleman-vm134-191486.html Software ist „PicProg“ Stromversorgung 5V oder 3,3V für den PIC Die PIC-Gegner werden mich wieder kritisieren :-) Gruß Thomas http://www.microchip.com/forums/m170243.aspx
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Philipp D. schrieb: > aber so bis 200g darf die Elektronik > an sich schon wiegen. ;) Verrätst du uns, was du als Motor verwendest? 200g Nutzlast + Gewicht der Struktur + Gewicht des Motors... das wird sportlich bei max 150g Treibstoff, die zulässig sind.
Philipp D. schrieb: > Meine Frage wäre also, welche Teile ich benutzen soll und vor allem, > welchen Mikrocontroller? Jeder Mikrocontroller kann das und über die relativ kleinen Unterschiede werden erbitterte Kämpfe geführt. Die einen sagen STM32 weil groß genug für fast alles, die anderen (ich) sagen kleiner 8bit weil schön übersichtlich und völlig ausreichend. Nehme das was für Dich am einfachsten ist und wo Du am meisten support im Forum Deiner Wahl bekommst. Hier wären die Atmel AVR entweder 'bare metal' oder als Arduino ganz gut geeignet. > Sollte ich in Assembler programmieren oder > lieber in einer höheren Programmiersprache? Puh, auch ein heißes Eisen über das erbitterte Kämpfe geführt werden. Viele tausend Beiträge in dutzenden Threads, sehr emotionl aufgeladen. > (Ich hab einige Erfahrung mit Basic.) Dann beib dabei (z.B. AVR + BASOM). Meine persönliche Empfehlung wäre C zu lernen weil es das für jeden Mikrocontroller gibt und es performant und nicht so schwer ist. > Was genau benötige ich noch um mit Mikrocontrollern zu > arbeiten (Akkus für Stromversorgung, Programmer, Adapter für seriell zu > usb etc.)? Fang mal mit dem Arduino an, der hat schon viel dabei. Später kannst Du Dich immer noch verändern wenn Du mehr Plan von der ganzen Sache hast. Momentan hast Du eine Idee und ein dutzend Baustellen um bis zur fertigen Lösung zu kommen. Fang mal langsam mit der Programmierung an und wenn es auf dem Tisch als Drahtverhau läuft dann kann man an der miniaturisierung arbeiten.
Georg G. schrieb: > das wird sportlich bei max 150g > Treibstoff, die zulässig sind. Schwerere Raketen muß am im Dunkeln abschießen. Da sieht man uns nicht.
Die die man dann eh im Dunkeln abschießt, könnte man dann ja auch direkt vom Controller lenken lassen. Is ja bei den Modellraketen auch verboten. Aber was im Dunkel keiner sieht... :D
Also Arduino würde ich jetzt auch nicht unbedingt verwenden. Nicht weil er schlecht oder gut ist, sondern wegen dem Gewicht. Es gibt zu viele Vorgaben, also fertige Platinen usw. Mit einem µC, ob PIC, AVR oder sonst was kommt man besser weg. Lochraster als Platine reicht und ist weniger Gewicht und man ist wesentlich flexibler in der Gestaltung. Ok, der Programmer muss sein....ist halt so. Gruß Thomas
Philipp D. schrieb: > nichts außer einem Konzept Wirf es gleich wieder über Bord. Das Konzept taugt nicht. Die Spielzeugraketen sind mit 9V Blöcken und Servos komplett überfordert. Elektronik an Bord geht aber durchaus - wenn man es richtig macht. Die Stromversorgung muss nur für 30 Sekunden reichen, da tut es eine kleine Knopfzelle. Zum Zünden (ich hoffe der zweiten Stufe, denn bei der ersten ist er ja noch am Boden) nimmt man eine Glühlampe deren Glas man entfernt, der Wolframdraht wird heiss genug. Und damit der Fallschirm rauskommt braucht man keinen Servo, sondern es reicht eine Feder die man nur entriegelt. Dazu geht z.B. ein Baumwollfaden der auch von einer Glühlampe durchgebrannt wird, oder Wachs als Kleber das von einem Hitzedraht geschmolzen wird. Also, überlege noch mal neu, es ist nicht so schwer, Gewicht zu sapren.
Auf jeden Fall Assembler. Kürzerer Code = Leichteres Gewicht. Ernsthaft. Für so banale Dinge wie einen Port triggern ist es völlig scheiss egal, ob man jetzt sbi PORTB,SelfDestruct oder PORTB |= (1<<SelfDestruct) schreibt. Ersteres finde ich ehrlich gesagt leichter verständlich. JPGs dekodieren würde ich jetzt ungern in ASM schreiben, sondern eine fertige C-Lib importieren.
Thomas B. schrieb: > Mit einem µC, ob PIC, AVR oder sonst was kommt man besser weg. > Lochraster als Platine reicht und ist weniger Gewicht und man ist > wesentlich flexibler in der Gestaltung. Ob die z.B. 6cm² Platinenfläche eines Arduino Pro Micro so viel zusätzliches Gewicht auf die Waage bringen, wenn die Latte bei 200g liegt, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. So viel leichter machen die Löcher im Lochrasterboard die Platine auch nicht ;-) > Ok, der Programmer muss sein....ist halt so. Wie meinst du das? Was hindert einen daran, bei einem eigenen Aufbau mit einem anderen Arduino einmalig den Bootloader draufzuspielen und das Ding dann fortan ohne Programmer, per serieller Schnittstelle zu flashen?
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