Hallo zusammen, momentan mache ich meine Ausbildung zum staatl. gepr. Techniker in Elektrotechnik und bei uns steht ab nächste Woche eine Test-Projektarbeit an. Unsere Gruppe möchte gerne das Spiel "4 gewinnt" als elektronische Version mit LED's und Tastern und sowas bauen. Leider hatten wir bisher nur höchstens Einleitungen/Grundlagen bezüglich der Microcontroller gehabt und nun weiß ich nicht wirklich, wo ich dort anfangen soll und welche Komponenten wir benötigen. Das ganze soll wie folgt aussehen: - 7*6 = 42 Spielfelder mit zweifarbigen LED's (1 Farbe pro Spieler) - Das "Einwerfen" der "Chips" erfolgt mittels Taster (-> 7 Taster für 7 Spielfeldspalten) Zusätzlich (optional): - 1 Schalter/Taster für eine Neustart-Funktion - akustische Wiedergabe (Beim Betätigen der Taster & wenn das Spiel zuende ist) - Schalter zum Umstellen auf 2-Spieler-Modus bzw. 1-Spieler vs KI - Modus - Schalter zum Aktivieren der "Linetris"-Version Ich nehme mal an, für die 42 Spielfelder * 2 (zweifarbige LED's) brauchen wir schon einmal 84 Eingänge/Ausgänge. Dazu noch 7 Taster = 91. Die optionalen Funktionen benötigen wiederum ca. 4 Ein/Ausgänge, wären wir bei ca. 95 (???). Zu was für Komponenten könnt ihr uns raten? Bzw. wie kann man das am sinnvollsten (hardware-)technisch lösen? Vielen, vielen Dank vorab! Schöne Grüße, Martin
Martin S. schrieb: > Ich nehme mal an, für die 42 Spielfelder * 2 (zweifarbige LED's) > brauchen wir schon einmal 84 Eingänge/Ausgänge. Such mal nach "Multiplexing"
Martin S. schrieb: > Ich nehme mal an, für die 42 Spielfelder * 2 (zweifarbige LED's) > brauchen wir schon einmal 84 Eingänge/Ausgänge. Stichwort: Multiplexen von LEDs. Dann reichen 16 Ausgänge. Und mit dem selben Multiplexer lassen sich dann noch die Taster einlesen, damit wird nur 1 Pin für die 7 Tasten benötigt... Das Hirnschmalz steckt dann in der Software. > Schalter zum Umstellen auf 2-Spieler-Modus bzw. 1-Spieler vs KI - Modus KI-Modus? Da würde ich vorschlagen, dass einer mal einen hardwareunabhängigen Algorithmus ausarbeitet. Das macht am PC mit VisualStudio sowieso viel mehr Spass als auf einem uC. > Unsere Gruppe möchte gerne das Spiel "4 gewinnt" als elektronische > Version mit LED's und Tastern und sowas bauen. Wieviel Zeit habt ihr? Wieviel Erfahrung habt ihr? Denn "etwas machen" hat weniger mit "möchte gerne" zu tun als mit "kann".
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Lothar M. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Ich nehme mal an, für die 42 Spielfelder * 2 (zweifarbige LED's) >> brauchen wir schon einmal 84 Eingänge/Ausgänge. > Stichwort: Multiplexen von LEDs. Dann reichen 16 Ausgänge. > Und mit dem selben Multiplexer lassen sich dann noch die Taster > einlesen, damit wird nur 1 Pin für die 7 Tasten benötigt... > > Das Hirnschmalz steckt dann in der Software. Auf Multiplexer bin ich bei einer Suche schon gestoßen. Das klingt schon einmal gut, danke. Ja, die Software wird das Aufwändige schätze ich. Ich denke den KI-Modus werden wir zeitlich nicht schaffen. >> Schalter zum Umstellen auf 2-Spieler-Modus bzw. 1-Spieler vs KI - Modus > KI-Modus? > Da würde ich vorschlagen, dass einer mal einen hardwareunabhängigen > Algorithmus ausarbeitet. Das macht am PC mit VisualStudio sowieso viel > mehr Spass als auf einem uC. > >> Unsere Gruppe möchte gerne das Spiel "4 gewinnt" als elektronische >> Version mit LED's und Tastern und sowas bauen. > Wieviel Zeit habt ihr? > Wieviel Erfahrung habt ihr? > > Denn "etwas machen" hat weniger mit "möchte gerne" zu tun als mit > "kann". Richtig. Erfahrung besteht beim Designen und Ätzen von Platinen, sowie das Löten und auch allgemein recht gute Erfahrung mit C# bzw. C++ - Programmierung. Der zeitliche Rahmen sieht leider nur 4 Wochen mit insgesamt 48 Stunden pro Person (3 Personen = 144 Stunden) vor, wo jedoch auch noch das Gehäuse/Modell gebaut und die Dokumentation, sowie Präsentation erstellt werden muss...
Als Spielfeld würde ich eine Platine mit zweifarbigen SMD-LEDs nehmen, das dürfte relativ einfach sein. (Würth hat z.B. solche LEDs) Dann ein Gehäuse, das runde und matte Glasscheiben hat, damit es annähernd gleich hell wird. Ansonsten durch Multiplexen die LEDs ansteuern. Was du testen kannst ist, wenn du die beiden LEDs in Reihe schaltest und die Mitte an einen MCU-Port legst, kannst du mit TriState, High, Low die LEDs entsprechend schalten. Bei Tristate können die, je nach Vorwiderstand, leicht leuchten. Bei den bicolor-smd LEDs fällt das bei Signalanwendungen kaum auf. Mit Leistungsleds hab ich es nicht getestet, aber da bräuchtest du so oder so einen extra Treiber.
Hallo, hier etwas zur KI ... Aus meinem alten VG-Programm. Da ist das Spielfeld enthalten, man kann Züge machen und Züge berechnen lassen. Es wird mehrere Züge voraus berechnet. Damals auf einem 386/20 war das Programm schon kaum zu schlagen. Gruß, Martin
Martin S. schrieb: > Richtig. Erfahrung besteht beim Designen und Ätzen von Platinen Die Leiterplatten für den uC müsst ihr auch noch selber machen? > Zu was für Komponenten könnt ihr uns raten? Und die Komponenten selbst auswählen? > Der zeitliche Rahmen sieht leider nur 4 Wochen mit insgesamt > 48 Stunden pro Person (3 Personen = 144 Stunden) vor Dann komme ich zum Schluss: die Zeit wird nicht reichen. Plant Überstunden ein. > und auch allgemein recht gute Erfahrung mit C# bzw. C++ - Programmierung. Das hilft auf einem uC nur sehr begrenzt weiter. Mein Tipp: nehmt einen Arduino, dann habt ihr schon mal einen lauffähigen uC. Und zwischenzeitlich gibts dafür augenscheinlich sogar einen Debugger...
Martin schrieb: > hier etwas zur KI ... Das sieht vom Code her nicht schlecht aus. Leider sind wenige Kommentare drin. Könntest du vielleicht bitte kurz das Grundprinzip erläutern?
Lothar M. schrieb: > nehmt einen Arduino Und das von einem Moderator. Mit dem Forum geht es wirklich bergab :-( ;-P
Dussel schrieb: > Mit dem Forum geht es wirklich bergab :-( Nö, er berücksichtigt nur Tatsachen statt einfach "toll" zu rufen: Martin S. schrieb: > Der zeitliche Rahmen sieht leider nur 4 Wochen mit insgesamt 48 Stunden > pro Person (3 Personen = 144 Stunden) vor, wo jedoch auch noch das > Gehäuse/Modell gebaut und die Dokumentation, sowie Präsentation erstellt > werden muss... Martin S. schrieb: > momentan mache ich meine Ausbildung zum staatl. gepr. Techniker in > Elektrotechnik
Dussel schrieb: > Lothar M. schrieb: >> nehmt einen Arduino > Und das von einem Moderator. Mit dem Forum geht es wirklich bergab :-( Ich muss mich hier ein Stück weit "outen": ich habe die Dinger selbst schon eingesetzt. Aber ich verwende eben auch auf dem Arduino kein delay(), sondern verwende wie gehabt Zustandsautomaten und Delta-Zeiten... ;-)
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Moin, den Aufwand für das Multiplexen und für die großen Platinen des Spielfeldes könnte der Einsatz von LED-Stripes mit WS2812b erheblich reduzieren. Software gibt es fertig für den Arduino (den ich hier auch einsetzen würde), die Stripes sind im Raster 3,3cm verfügbar - das sollte doch passen. Einfach auf eine Trägerplatte aufkleben, weiße Plexiglasplatte davor und fertig. Vielleicht noch das Lochmuster aufkleben. Ein Pin steuert alle 42 (oder bei zweiseitiger Ausführung 84) LEDs. Da bleiben genug Eingänge für Taster und Schalter. Gruß Jens
Lothar M. schrieb: >> und auch allgemein recht gute Erfahrung mit C# bzw. C++ - Programmierung. > Das hilft auf einem uC nur sehr begrenzt weiter. Arduino kannst du sogar in der dazugehörigen IDE mit C oder C++ programmieren. Was im Hintergrund läuft, ist doch weitestgehend C++. https://www.arduino.cc/en/Main/FAQ Can I program the Arduino board in C? In fact, you already are; the Arduino language is merely a set of C/C++ functions that can be called from your code. Your sketch undergoes minor changes (e.g. automatic generation of function prototypes) and then is passed directly to a C/C++ compiler (avr-g++). All standard C and C++ constructs supported by avr-g++ should work in Arduino. For more details, see the page on the Arduino build process.
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'Vier gewinnt' mit 'KI' haben wir damals in einer Vierer-Gruppe semesterbegleitend programmiert, darin war aber noch keine Hardware enthalten. Wie Lothar schon sagte: Sehr ambitioniert. Seid Ihr Euch sicher, daß das tatsächlich von Euch erwartet wird?
Markus schrieb: >Seid Ihr Euch sicher, daß das tatsächlich von Euch erwartet wird? Scotty zu Kirk: "Ich brauche einen halben Tag!" Kirk: "Ist viel zu lange!" Scotty: "Gut, ich schaffe es in einer Stunde!"
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Hallo zusammen, Karneval ist nun vorbei (Niederrhein und so ;)) und heute ist unser erster Projekttag. Vielen Dank für die ganzen Ratschläge. Wir werden heute Abend die Sachen zusammentragen und ein genaueres Konzept für die Realisierung ausarbeiten. Ich schätze, wir werden ein Arduino mit WS2812B-LED-Streifen, montiert in einem entsprechenden Spielfeld-Gehäuse mit halbtransparentem Plexiglas, bauen. Ihr habt uns sehr geholfen, Danke! Schöne Grüße, Martin
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