Nur so ne blöde Idee aus Langeweile.... Wie viel Wind erzeugt ein kleiner 12V (km/h) Lüfter durchschnittlich? Durchmesser sind 10cm und Gewicht 300g Wie viel Wind muss er dann erzeugen, um sich selber anzuheben?
Patryk D. schrieb: > Wie viel Wind muss er dann erzeugen, um sich selber anzuheben? ganz klare Antwort, genügend!
Patryk D. schrieb: > Wie viel Wind erzeugt ein kleiner 12V (km/h) Lüfter durchschnittlich? ??? Dann müsste man schon die Leistung des Lüfters wissen. Zumindest I, U,und Drehzahl, der Rest hängt von der Geometrie der Schaufeln ab. D=10cm , 300g ? Damit kann man nicht wirklich was anfangen oder berechnen. Edit: Sorry, habe Gewicht vergessen
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Hm, bei den meisten Lüftern sind im Datenblatt folgende Parameter angegeben: Förderleistung in m³/h und Staudruck in bar/Pa. In beiden Extremfällen ist die erbrachte Leistung am Luftstrom Null. Irgendwo dazwischen liegt das Leistungsmaximum. Ob, der Schub ausreicht, die Gewichtskraft des Lüfters zu tragen, hängt stark vom Profil der Rotorblätter ab. Ich denke, die meisten Lüfter werden nicht auf maximalen Axialschub optimiert. Für Rotoren von Flugzeugen und Schiffen und Multicopter-Schrauben gibt es in der Modelbauszene recht genaue Rechner. Dort kann man aus Schraubendurchmesser, Steigung und Drehzahl den Schub berechnen.
Patryk D. schrieb: > Wie viel Wind muss er dann erzeugen, um sich selber anzuheben? Einen Schub, der min. seinem Eigengewicht entspricht? https://www.youtube.com/watch?v=KE4oAswaY94
Nennstrom 0,8A 9,6W Es geht mir halt darum, oe es dafür eine allg. Formel gibt...
Grundsätzlich geht das. Bin schon ewig aus dem Job, aber es gab einen Spruch von einem frühen Entwickler, "Mit genug Leistung lasse ich ein Scheunentor fliegen!", aber grundsätzlich haben all diese Lüfter kein aerodynamisches Profil und erzeugen so keinen Auftrieb. Sie leiten die Luft axial und wären sie aerodynamisch, dann würden sie die Luft eher radial leiten. Berechnen könnte ich das nicht mehr aus dem Ärmel, aber das Profil der Rotorblätter hat erheblichen Einfluss. An dem Hubschrauber an dem ich früher geschaubt hatte (MK88), dort waren welche der ersten aerodynamischen Rotorblätter. Früher hatten die Hubschrauber druckpunktlose Profile.
F. F. schrieb: > Sie leiten die Luft axial und wären sie aerodynamisch, dann würden sie > die Luft eher radial leiten. > Berechnen könnte ich das nicht mehr aus dem Ärmel, aber das Profil der > Rotorblätter hat erheblichen Einfluss. Das ist - gelinde gesagt - etwas falsch. Ein vernünftig ausgelegter Axiallüfter hat ein aerodynamisches Profil. Also ein echtes Flügelprofil. Ein Radiallüfter mehr Schaufeln (aber streng genommen ist es auch ein aerodynamisches Profil). Axiallüfter sind eher für mehr Volumenstrom, Radiallüfter für mehr Druck. Ein Propeller arbeitet bei Gleichdruck (also sehr viel Volumenstrom, gar keine Druckerhöhung). Zum schweben lassen ist also ein Axiallüfter eher das Richtige.
F. F. schrieb: > haben all diese Lüfter kein aerodynamisches Profil > und erzeugen so keinen Auftrieb. F. F. schrieb: > dort waren > welche der ersten aerodynamischen Rotorblätter. Früher hatten die > Hubschrauber druckpunktlose Profile. Aha, die konnten also nicht fliegen? Du widersprichst dir selbst. F. F. schrieb: > Bin schon ewig aus dem Job Auf jeden Fall zu lange. Georg
Walter T. schrieb: > Das ist - gelinde gesagt - etwas falsch. Ein vernünftig ausgelegter > Axiallüfter hat ein aerodynamisches Profil. Also ein echtes > Flügelprofil. So ganz richtig war meine Ausführung nicht, da sie eine aerodynamisch wirkende Schränkung haben, aber der Querschnitt hat keine aerodynamische Form. Ich schrieb (und schreibe) mit dem Handy und habe das deshalb nicht so ausführlich geschrieben. Mit radial meinte ich, dass ein Teil der Luft radial driften würde, was ja nicht gewünscht ist, bei Druck- oder Sauglüftern.
Georg schrieb: > Auf jeden Fall zu lange. Vielleicht liest du erstmal was ein "druckpunktloses" Profil ist! Auch wenn ich das vor über 30 Jahren gelernt habe, denke ich trotzdem, dass ich als Fluggerätemechaniker schon etwas mehr Wissen über dieses Thema habe, als die normalen Modelflieger. Obwohl der eine oder andere da sicher auch über umfangreiches Wissen verfügt. Aber such ruhig weiter "den Dorn in deines Bruders Auge", wenn es dir Spaß macht.
Ich habe einige Hochleistungs Doppel-Rotor 1RU 50mm Server Gebläse. Bei voller Leistung heben sie sich etwas von der Tischoberfläche ab. Die machen allerdings auch ein furchtbar weinendes Geräusch.
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F. F. schrieb: > Georg schrieb: >> Auf jeden Fall zu lange. > > Vielleicht liest du erstmal was ein "druckpunktloses" Profil ist! > Auch wenn ich das vor über 30 Jahren gelernt habe, denke ich trotzdem, > dass ich als Fluggerätemechaniker schon etwas mehr Wissen über dieses > Thema habe, als die normalen Modelflieger. Obwohl der eine oder andere Allerhöchstens ins Halbwissen abgedriftetes Wissen und daraus stammen dann wohl die undifferenzierten überflüssigen Aussagen, mit denen man im Grunde nichts anfangen kann. Kein Mensch will wissen und kann hier überprüfen, was du vor 30 Jahren angeblich gelernt hast.
Patryk D. schrieb: > Es geht mir halt darum, oe es dafür eine allg. Formel gibt... Natürlich. Sogar recht einfach und verständlich geschrieben. http://www.amazon.de/Str%C3%B6mungsmaschinen-1-Aufbau-Wirkungsweise-Kamprath-Reihe/dp/3834332887 http://www.amazon.de/Str%C3%B6mungsmaschinen-2-Berechnung-Konstruktion-Kamprath-Reihe/dp/3834332933
F. F. schrieb: > Vielleicht liest du erstmal was ein "druckpunktloses" Profil ist! Würde ich tatsächlich gerne. Das Wort habe ich nämlich noch nie gehört. F. F. schrieb: > So ganz richtig war meine Ausführung nicht, da sie eine aerodynamisch > wirkende Schränkung haben, aber der Querschnitt hat keine aerodynamische > Form. Geometrische und aerodynamische Schränkung ist bei Kleinlüftern Gang und Gäbe. Ganz extrem ist das ja bei Lüftern mit Sichelblättern sichtbar, bei denen außen die Profillinie oft mehr als 1/3 länger als innen ist. Einfache Axiallüfter haben oft ein symmetrisches oder gewölbtes (meist vierstelliges) NACA-Profil. NACA 0012 ist bei einem Lüfter-Entwurf oft ein guter Ausgangswert, bei moderneren Designs wird danach mit CFD dreidimensional numerisch optimiert. > Mit radial meinte ich, dass ein Teil der Luft radial driften würde, was > ja nicht gewünscht ist, bei Druck- oder Sauglüftern. Normale Lüfter sind in einem Rohr eingebaut. Auch bei Axiallüftern gibt es einen Teil Diagonalströmung, der aber in den klassischen Entwurfsmethoden nicht berücksichtigt wurde - weil er bei reinen Schnellläufern im Verhältnis wenig Beitrag liefert. Ein Propeller hat auf der Saug- und Druckseite den gleichen Druck, also verengt sich der Strahl zur Druckseite, d.h. der Luftstrom wandert im Propeller (und dahinter) von außen nach innen. Ist es das, was Du mit "radial driften" beschreiben willst?
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Schau mal bei www.schuebeler-jets.de die haben was passendes.
Walter T. schrieb: > Ein Propeller hat auf der Saug- und Druckseite den gleichen Druck, also > verengt sich der Strahl zur Druckseite, d.h. der Luftstrom wandert im > Propeller (und dahinter) von außen nach innen. Ist es das, was Du mit > "radial driften" beschreiben willst? In etwa. Ich würde eher sagen, dass das genau andersrum geschieht, von innen nach außen. Bezogen auf eine Tragfläche: die Grenzschicht wandert nach außen. Dagegen hat man verschiedene Maßnahmen getroffen. Genzschichtzäune und ich denke die heute häufiger anzutreffenden "hochgeknickten" Tragflächenenden tragen dazu bei. Walter, ich weiß dass du ein sachliches Forumsmitglied bist und sicher hast du auch schon mal von mir den einen oder anderen Beitrag gelesen. Selbst wenn ich mal falsch liegen sollte, habe ich keine Probleme das einzugestehen. Wenn ich hier schreibe, dass ich Fluggerätemechaniker bin, dann ist das so. Aber es sind ja immer die "Gäste", mit Namen wie "boahhh", die außer Polemik zu betreiben selbst gar nichts beitragen. Solch ein Profil hat man, jedenfalls früher, als druckpunktlos bezeichnet: http://www.rotortechnik.at/Rotor/pix%20rotor/Blattprofil_1.jpg Während solch ein Pofil als aerodynamisches Profil bezeichnet wurde: https://www.wind-energie.de/system/files/images/page/2011/auftriebslaeufer/4-2-auftriebsprinzip-als-antriebskraft.png Aber es weicht jetzt sowieso immer mehr vom Thema ab und Walter, du hast sicher sehr gute Kenntnisse und sicher frischeres Wissen, darum halte ich mich ab jetzt raus.
F. F. schrieb: > darum halte > ich mich ab jetzt raus. Du kannst ja in der Zwischenzeit eine Kuh fliegen lassen. mFg Paul
Walter T. schrieb: >> Sie leiten die Luft axial und wären sie aerodynamisch, dann würden sie >> die Luft eher radial leiten. Bei späterem Lesen, ist mir natürlich verständlich, dass da zu recht Protest kommen musste. Wenn ich eher durch auch ersetzen würde, hätte das sicher weniger Protest gegeben. Bitte vielmals um Entschuldigung.
F. F. schrieb: > Wenn ich hier schreibe, dass ich Fluggerätemechaniker bin, dann ist das > so. Das habe ich nie angezweifelt. Ich habe von Fluggeräten keine Ahnung. Aber von Lüftern und Turbinen schon. Bezüglich von innen nach außen vs. von außen nach innen: Eine Windturbine ist einem Flugzeugflügel weitaus ähnlicher. Sie ist sozusagen das Gegenteil vom Propeller. Sie entzieht der Luft Leistung. Wie entzieht sie der Luft Leistung? Der Druck ist auf beiden Seiten (davor/dahinter) gleich. Also muß sie der Luft Geschwindigkeit entziehen. Der Massenstrom der Luft ist auch auf beiden Seiten gleich. Wenn der gleiche Massenstrom bei weniger Geschwindigkeit abtransportiert werden muß, muß die Querschnittfläche zunehmen. Bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Betzsches_Gesetz) gibt es das schön illustriert. Ein Propeller/Lüfter ist das Gegenteil: Er bringt Leistung in den Luftstrom. Ein Propeller wird frei umströmt, der Druck ist auf beiden Seiten gleich, der Querschnitt nimmt also ab. Ein Lüfter sitzt normalerweise in einem Rohr. Der Querschnitt bleibt gleich, der Druck nimmt folglich zu. Der Denkfehler besteht also einfach darin, daß ein Lüfter wie ein Flügel angesehen wird. Ist er aber nicht. Eine Turbine ist mehr wie ein Flügel.
Walter T. schrieb: > Das habe ich nie angezweifelt. Ich habe von Fluggeräten keine Ahnung. > Aber von Lüftern und Turbinen schon. Walter, du warst damit nicht gemeint, sondern die Leute, die außer mir vorzuwerfen, ich würde nichts beitragen, nur eben dieses beitragen.
F. F. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Das habe ich nie angezweifelt. Ich habe von Fluggeräten keine Ahnung. >> Aber von Lüftern und Turbinen schon. > > Walter, du warst damit nicht gemeint, sondern die Leute, die außer mir > vorzuwerfen, ich würde nichts beitragen, nur eben dieses beitragen. Im Grunde (ohne dass ich wusste, dass der Luftstrom beim Lüfter nach innen wandert) war es aber das was ich meinte. Kurz gesagt, der Lüfter soll lüften und möglichst nicht den Drang verspüren im Rohr zu wandern. :-) Hast du aber sehr schön erklärt!
F. F. schrieb: > Kurz gesagt, der Lüfter > soll lüften und Hubschrauber sollen abheben. Trotzdem kann man sie prima zum Schneeräumen benutzen. In der Wirtschaftspolitik nennt man das dual use. Georg
Georg schrieb: > F. F. schrieb: >> Kurz gesagt, der Lüfter >> soll lüften > > und Hubschrauber sollen abheben. Trotzdem kann man sie prima zum > Schneeräumen benutzen. In der Wirtschaftspolitik nennt man das dual use. > > Georg Oh ja, das merkt man vor allem, wenn man im Winter einen Rotor einstellen muss und mal wieder so einen beknackten Prüfer hat, der zu doof ist das hin zu bekommen. Aber der sitzt dann ja im warmen Hubschrauber. Da ich diese Zick-Zack Drahtsicherung so gut konnte, durfte ich das besonders oft machen.
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