Hallo Habe da eine für mich unlösbare Aufgabe und suche Hilfe. Der Schaltplan zeigt einen PWM für die Modellbahn. Dieser liefert +9V am Ausgang des Transistors. Soweit perfekt. Nun möchte ich, dass ab Mittelstellung am Poti das Signal am Ausgang negativ wird. Also soll die Bahn in der Mitte stehen bleiben und dann z.B. nach links -9V und nach rechts +9V Sollte dazu ein zweiter PWM nötig sein, ok. Aber nur ein Poti! Kann man das machen? Wenn ja, wie? Gruß Klaus
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Klaus S. schrieb: > Nun möchte ich, dass ab Mittelstellung am Poti das Signal am Ausgang > negativ wird. Bezogen worauf? Was soll da gegenüber wem negativ werden? Ein PWM-Signal kann eigentlich per Definition nur eine einzige Polarität haben... > Also soll die Bahn in der Mitte stehen bleiben und dann z.B. nach links > -9V und nach rechts +9V Hast du auch eine negative Versorgung?
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Hallo Lothar Bei der aktuellen Schaltung kommen +9V am Gleis an gegen GND Zur Richtungsumkehr der Lok, ohne Umschalter, müsste nun -9V am gleichen Ausgang gegen GND sein. Aber nur mit einem Poti. Mitte Poti = Stillstand. Nach links +9V und nach rechts -9V
Wenn du einen Gleichstrommotor ohne Relais umpolen möchtest, dann benötigst du eine Endstufe vom Typ H-Brücke. Der Motor liegt dann im 'Querstrich' des H, und die beiden senkrechten Striche sind Halbbrücken aus je 2 Halbleitern. https://en.wikipedia.org/wiki/H_bridge https://de.wikipedia.org/wiki/Vierquadrantensteller Dir bleibt freigestellt, die jeweils diagonal gegenüberliegenden Endstufen mit PWM anzusteuern. Soll der Motor in die andere Richtung laufen, steuerst du die beiden anderen Endstufen an.
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Klaus S. schrieb: > Zur Richtungsumkehr der Lok, ohne Umschalter, müsste nun -9V am gleichen > Ausgang gegen GND sein. Ja, das war meine Frage: Hast du diese -9V zur Verfügung? > Aber nur mit einem Poti. Mitte Poti = Stillstand. Das ist Nachrangig und leicht lösbar, wenn die obige Frage geklärt ist. Matthias S. schrieb: > Der Motor liegt dann im 'Querstrich' des H Ich würde hier jetzt erst mal keine H-Brücke ansetzen, sondern eine bipolare Versorgung anstreben...
Klaus S. schrieb: > Sollte dazu ein zweiter PWM nötig sein, ok. Aber nur ein Poti! > Kann man das machen? > Wenn ja, wie? Die zweite Schaltung mit L6203 macht soetwas. Das Programm dazu ist ein wenig weiter unten zu finden. Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
Die Stromversorgung kommt von einem 12V= Steckernetzteil. Dann zu einem Spannungsregler (7809). Ich könnte einen zweiten benutzen, der dann -9V mit gleichem GND aus den 12V generiert. Das mit dem L298 sieht gut aus
Zur Schaltung mit dem ATmega: Die Frequenz sollte ca 50Hz sein Die max Spannung am Ausgang sollte 9V nicht überschreiten
Klaus S. schrieb: > Die Stromversorgung kommt von einem 12V= Steckernetzteil. Dann zu einem > Spannungsregler (7809). Ich könnte einen zweiten benutzen, der dann -9V > mit gleichem GND aus den 12V generiert. das klappt nicht, gleicher Bezugspunkt!
Joachim, wie kann ich denn sonst aus 12V DC +/-9V DC erzeugen mit gleichem GND?
Klaus S. schrieb: > Joachim, wie kann ich denn sonst aus 12V DC +/-9V DC erzeugen mit > gleichem GND? Mit einem DC/DC-Konverter zum Beispiel. Die gibts auch mit +/- Ausgang. Die andere Möglichkeit: Du gehst nicht von 12V= aus, sondern du nimmst 12V~
Klaus S. schrieb: > Joachim, wie kann ich denn sonst aus 12V DC +/-9V DC erzeugen mit > gleichem GND? Mit einem DC/DC-Wandler mit +- Ausgang.
RSO-1212DZ sowas...nur bräuchte ich eine Version mit min 0,5A
Lothar, wie würdest Du denn nun eine solche Schaltung aufbauen?
Klaus S. schrieb: > Nun möchte ich, dass ab Mittelstellung am Poti das Signal am Ausgang > negativ wird. Das ist grundsätzlich lösbar, aber aufwändig. Wesentlich einfacher ist ein Schalter oder Relais als sog. Polwender. Auch bei der echten Bahn dürfte ein Fahrtregler der sich stufenlos von vorwärts nach rückwärts einstellen lässt, eher unüblich sein.
Harald W. schrieb: > Das ist grundsätzlich lösbar, aber aufwändig. Wesentlich einfacher > ist ein Schalter oder Relais als sog. Polwender. Auch bei der echten > Bahn dürfte ein Fahrtregler der sich stufenlos von vorwärts nach > rückwärts einstellen lässt, eher unüblich sein. Einfach die PWM nicht zwischen GND und +V laufen lassen, sondern zwischen -V und +V. Wenn das Tastverhältnis 1:1 ist, steht der Zug. Und wenn es niedriger oder höher als 1:1 ist, fährt er vorwärts oder rückwärts. Wo ist das Problem? :-)
Harald, schon klar...das ist die aktuelle Version. Jetzt kommt das ABER: Bei der Spur Z analog, wird...wenn man zwei Trafos verwendet, ein Gleis mit dem GND beider Trafos verbunden. Ein "Plus" des einen Trafos an die andere Schiene und das "Plus" des anderen Trafos an die Oberleitung. So kann man unabhängig voneinander 2 Loks fahren lassen, egal in welche Richtung...es passiert nichts, da (Trafobedingt) ja +/-9V jeweils getrennt sind und einen gemeinsamen GND benutzen. Mit einem Polwender geht das nicht...klar! Die Idee ist nun ähnlich wie zwei Trafos, zwei PWM zu benutzen mit gemeinsamem GND. Einmal +9V und einmal -9V über EIN Poti ersetzen dann EINEN Trafo. Oder eine andere Schaltung... Gibt es da keine Lösung für?
Klaus S. schrieb: > Der Schaltplan zeigt einen Kondensator an der Basis des BD440, der den Transistor für eine gewisse Zeit unkontrollierbar einschaltet, wenn man die Betriebsspannung anlegt. Dieser Kondensator verlangsamt im normalen Schaltbetrieb den Transistor und erhöht dessen Verluste. Willst du das? Der Schaltplan zeigt außerdem einen Kondensator am Kollektor des BD440, der den Transistor bei jedem Einschalten auf einen Kurzschluss schalten lässt. Dieser Kondensator führt im normalen Schaltbetrieb zu erhöhten Verlusten im Transistor. Willst du das?
Die Schaltung habe ich nicht entwickelt. Es ist ein im Netz frei verfügbarer Schaltplan eines PWM, der echt gut funktioniert bei der Spurgröße Z
Klaus S. schrieb: > Harald, kannst Du mir das mal aufskizzieren bitte? Bei Google "Polwender" eingeben.
Arno, Die Schaltung habe ich nicht entwickelt. Es ist ein im Netz frei verfügbarer Schaltplan eines PWM, der echt gut funktioniert bei der Spurgröße Z
Wie man einen Polwendeschalter anschließt weiß ich schon....das habe ich nicht gemeint!
Klaus S. schrieb: > Die Schaltung habe ich nicht entwickelt. Es ist ein im Netz frei > verfügbarer Schaltplan eines PWM, der echt gut funktioniert bei der > Spurgröße Z Es spielt doch gar keine Rolle, ob du die entwickelt hast oder nicht, die Frage war, ob du diese Eigenschaften haben willst. asdf schrieb: > Einfach die PWM nicht zwischen GND und +V laufen lassen, sondern > zwischen -V und +V. Wenn das Tastverhältnis 1:1 ist, steht der Zug. Und > wenn es niedriger oder höher als 1:1 ist, fährt er vorwärts oder > rückwärts. Wo ist das Problem? :-) Das Problem dabei ist, dass der Motor auch im Stillstand viel Strom zieht und knurrt. Es wird ja gleichlang positive wie negative Spannung an den Motor gelegt.
Arno...ok, aber was ist denn nun eine brauchbare Lösung?
Klaus S. schrieb: > was ist denn nun eine brauchbare Lösung? Liest du deinen Thread nicht? Dir wurden div. Lösungen genannt.
....doch, aber nichts produktives dabei: Autor: Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite Datum: 02.02.2016 09:04 Klaus S. schrieb: > Zur Richtungsumkehr der Lok, ohne Umschalter, müsste nun -9V am gleichen > Ausgang gegen GND sein. Ja, das war meine Frage: Hast du diese -9V zur Verfügung? > Aber nur mit einem Poti. Mitte Poti = Stillstand. Das ist Nachrangig und leicht lösbar, wenn die obige Frage geklärt ist. WIE? Da ja diese Frage nun geklärt ist! Matthias S. schrieb: > Der Motor liegt dann im 'Querstrich' des H Ich würde hier jetzt erst mal keine H-Brücke ansetzen, sondern eine bipolare Versorgung anstreben... Wie? Es sind immer nur Bruchstücke, die für mich kein ganzes Bild ergeben. Gruß Klaus
klaus_steuer schrieb: > Es sind immer nur Bruchstücke, die für mich kein ganzes Bild ergeben. Du möchtest also eine fertige Lösung auf dem Silbertablett serviert bekommen. Der normale Weg ist aber, dass du Lösungsvorschläge bekommst: H-Brücke mit unipolarer Versorgung einfache Brücke mit bipolarer Versorgung Normale PWM mit Motorumpolung und du dich dann selbst mit der Materie beschäftigst und den besten Ansatz für dich auswählst. Dann kannst du mit weitergehenden Fragen hier wieder antreten.
Hallo Die Ansätze enden immer damit, dass es eine "Umpolung" ist. Was ich suche ist, den Motor an GND einseitig und die andere an +/-9V Somit wäre sichergestellt, dass eine Gleisseite immer an GND ist. Damit kann man dann einen zweiten Regler (GND an die gleiche Gleisseite) anschließen und über die Oberleitung fahren...ohne Kurzschluss. Also das übliche Trafoprinzip. Hat jemand dafür einen Lösungsansatz? Gruß Klaus
klaus_steuer schrieb: > Was ich suche ist, den Motor an GND einseitig und die andere an +/-9V Auch das wurde dir schon vorgeschlagen: ArnoR schrieb: > einfache Brücke mit bipolarer Versorgung Da ist der Motor einseitig fest an GND und die andere Seite an +9V...0V...-9V. Kann man ganz einfach analog oder aufwendiger mit PWM machen.
Arno:
> einfache Brücke mit bipolarer Versorgung
Da ist der Motor einseitig fest an GND und die andere Seite an
+9V...0V...-9V. Kann man ganz einfach analog oder aufwendiger mit PWM
machen.
Kann mir jemand bitte eine kleine Skizze machen, wie ich meinen PWM in
eine solche Brücke bekomme? Wäre echt sehr nett, da ich wirklich nicht
weiß, wie ich das machen muss.
Gruß
Klaus
klaus_steuer schrieb: > kleine Skizze machen Leider nein. Ein Hinweis: Guck Dir nochmal an, was dabei herauskommt, wenn man eine Halbbrücke am oberen Drain mit +, am unteren Source mit - versorgt. Und den Motor an einer Seite mit dem Mittelpunkt der Halbbrücke, an der anderen mit dem Mittelpunkt der beiden Koppelelkos (welcher bei +/- Halbbrücken ja auf Nullpotential liegt) verbindet. "Klick"?
Alfred B. schrieb: > Leider nein. Ein Hinweis: Guck Dir nochmal an, was dabei herauskommt, > wenn man eine Halbbrücke am oberen Drain mit +, am unteren Source mit - > versorgt. Das war damit nicht gemeint, sondern im Prinzip ein komplementärer Emitter- (Source-) Folger für die analoge Variante.
Die Erzeugung eines bipolaren Digitalsignals kann man sich in jedem DCC-Booster abgucken. Und natürlich kann man da statt eines seriellen Datensignals auch ein PWM Signal draufgeben. Der o.g. L6203 nimmt einem z.B. einiges an Verschalterei ab. http://www.opendcc.de/elektronik/booster/booster.html
ArnoR schrieb: > Das war damit nicht gemeint Hab mich unklar ausgedrückt - aber NU: Klaus, baue oder beschaffe passende +/- Spannungsquelle. Bau eine Halbbrücken-Stufe, passend für U und I Deines Bedarfs. Klemme den Motor an einer Seite an die Brücke, an der anderen an GND zw. den Elkos. PWM-Erzeugung abgucken von (simpelst möglichem) Klasse-D-Verstärker. Poti mit Widerständen zw. d. Rails einpassen, um am Mittelabgriff ne begrenzte Ausgangsspannung, passend zum "Musik EIN" des D-Amp bei Vollaussteuerung, zu bekommen. So, dachte ich, würde das funzen.
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klaus_steuer schrieb: > Hallo > Die Ansätze enden immer damit, dass es eine "Umpolung" ist. > Was ich suche ist, den Motor an GND einseitig und die andere an +/-9V > Somit wäre sichergestellt, dass eine Gleisseite immer an GND ist. ...und warum machst Du Deine Gleisverbindung nicht nach dem Umpolrelais? Das würde die Schaltung sehr vereinfachen. Oder bevorzugst Du möglichst komplizierte Lösungen?
Alfred B. schrieb: > PWM-Erzeugung abgucken Bipolare PWM, wohlgemerkt. Um bei Stillstand Brummen sowie unnötige 50/50 Duty-Cycle zu vermeiden.
Ich hab noch nicht ganz begriffen, wofür bei dieser Anwendung PWM benötigt wird ... Ist das ein "digitaler Hack", damit man keine richtigen linearen Spannungen braucht? Ansonsten würde ich einfach einen 12V nach +/-9V DCDC-Wandler nehmen, ein Poti zwischen +9V und -9V anschließen und per Spannungsfolger (Operationsverstärker) das einfach verstärken ... Damit wär alles erschlagen und das wär supereasy und sogar potentialgetrennt. Wofür also PWM? Ich vermute für die Geschwindigkeit, aber in den Motörchen wird das vmtl einfach nur gemittelt und da würds eine richtige analoge Spannung auch tun, oder? *edit*: und bei Mittelstellung wär auf den Gleisen sogar 0V, so wie es intuitiv sinnvoll ist ...
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Falls die Motoren direkt vom analogen Ausgangssignal getrieben werden sollen, wär ein symmetrisches Netzteil mit Trafo, einem Gleichrichter, einem 7809, einem 7909 und das übliche Vogelfutter wie 100n-Cs die beste Wahl ... Als OP könnte man doch einfach einen Audio-Verstärker-IC verwenden ... Ich schätze, PWM deshalb, weil die sich den Aufwand einer linearen Endstufe (und deren Kühlung) sparen wollten ...
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