Hallo zusammen,ich möchte eine Reparatur an einer Steuerplatine,die zu einen Siemens Geschirrspüler gehört durchführen. Defekt ist ,wodurch weiß ich noch nicht, ein SMD Triac Z3MS623. Ob das Schaltnetzteil auch einen abbekommen hat wird sich rausstellen. Nun meine schlauen Fragen: Muss ich für die Löltarbeiten unbedingt einen speziellen SMD Löltkolben kaufen? Wo sollte man die erforderlichen SMD Bauteile bestellen? Über Tipps würde ich mich freuen. Gruß stromlerche
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Musst du nicht kaufen. Aber du musst grdstzl gut löten können. So ein triac raucht aber nicht von ungefähr ab, da ist zu 99% mehr defekt. was macht der triac? hast du einen Schaltplan? Klaus.
...das schaltnetzteil hat damit nichts zu tun, das ist oben bei dem LNK... chip. der triac steuert vermtl ein Ventil oder eine "kleinere last". die dicken Verbraucher werden von den weißen relaisklätzen gesteuert. schau dir das Relais der Heizung genau an, das kann auch gelitten haben (und man tauscht es einfach gleich mit aus). Klaus.
stromlerche schrieb: > Wo sollte man die erforderlichen SMD Bauteile bestellen? Wenn Platz genug ist, kannst Du auch "normale" Bauelemente verwenden. Die SMDs werden von den Herstellern nur genommen, weil sie bei der Massenfertigung billiger sind.
Aber zu deiner Frage: Nein da brauchst du keinen extra Lötkolben. Ein normaler für Elektronik reicht da aus. Die Temperaturregelung sollte nur funktionieren. Also nicht die Teile aus dem Baumarkt für 5 Euro nehmen. Dass du damit dann umgehen kannst setzt ich mal voraus. Dann nicht zu lange auf der Platine rumkogeln und dann sollte das ohne größere Schwierigkeiten laufen. Ein bisschen Isopropanol zum Reinigen und gut! Grüße, Jens
stromlerche schrieb: > Muss ich für die Löltarbeiten unbedingt einen speziellen SMD Löltkolben > kaufen? Nein. Ein Ersa 30 für die Steckdose tut's unterwegs auch. Wer professionell Elektronik repariert, hat eine Lötstation, und die ist in jedem Fall geeignet. Für die SOT-223 Gehäuse keine zu kleine Lötspitze nehmen. Einen Klecks Lot auf die Lasche (für guten Wärmeübergang), warmmachen, den Käfer hochbiegen. Dann vorne einen dicken Klecks auf alle drei Pins, warmmachen, Bauteil abheben. Platine säubern, neues Teil drauf. Einen Pin ankleben, ausrichten, dann ordentlich festlöten.
soul e. schrieb: > Einen Klecks > Lot auf die Lasche (für guten Wärmeübergang), warmmachen, den Käfer > hochbiegen. Genau so wird es nicht gemacht. Beim "hochbiegen" reisst man mit 95%iger Sicherheit die Lötpads der 3 noch festgelöteten Pins von der Platine. Entweder schafft man es, alle Pins des ICs heiss genug zu bekommen (dicke Lötkleckse drauf, mit Lötkolben abwechselnd jede Seite heizen), so dass sich das IC von allen Pins gleichzeitig löst, oder man knipst mit einem Elektronik-Seitenschneider erstmal die 3 kleineren Pins durch, entlötet das SOT-223 durch Erhitzen des großen Pins, und entfernt danach die 3 Restpins, oder man nimmt einen wirklich starken Lötkolben (80W), klebt einen großen Tropfen Lötzinn an die Spitze, und brät eine ganze Weile in der Mitte des SOT-223 Gehäuses herum. Das gesamte IC wird dann irgendwann so heiss, dass sich alle Pins gleichzeitig vom PCB lösen. Hier ist Geduld gefragt. Diese Methode eignet sich auch für ICs mit GND Pad (z.B. QFN / TQFP<=64)
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Joe F. schrieb: > soul e. schrieb: >> Einen Klecks >> Lot auf die Lasche (für guten Wärmeübergang), warmmachen, den Käfer >> hochbiegen. > > Genau so wird es nicht gemacht. > Beim "hochbiegen" reisst man mit 95%iger Sicherheit die Lötpads der 3 > noch festgelöteten Pins von der Platine. Richtig, das Hochbiegen ist (zumal für Ungeübte) meist nicht sinnvoll. Joe F. schrieb: > Entweder schafft man es, alle Pins des ICs heiss genug zu bekommen > (dicke Lötkleckse drauf, mit Lötkolben abwechselnd jede Seite heizen), > so dass sich das IC von allen Pins gleichzeitig löst, Dabei die Platine hochkant halten, dann plumpst das Teil einfach runter. Dabei nicht am Lötzinn sparen, sonst klappt es nicht. Bleihaltiges Lötzinn benutzen (Sn60Pb40), das schmilzt bei etwas unter 200°C vollständig durch, und ist außerdem billiger als das bleifreie ;-)
stromlerche schrieb: > Defekt ist ,wodurch weiß ich noch nicht, ein SMD Triac Z3MS623. > Wo sollte man die erforderlichen SMD Bauteile bestellen? Das "Z3M" ist nur der Marking Code. Der Triac heißt eigentlich Z0103MUF. Z bezeichnet die Triac-Serie, 01 den Durchlassstrom von 1A, 03 einen Gatestrom von 3mA, M steht für 600V Spannungsfestigkeit und UF bezeichnet die Gehäusebauform (die sich allerdings mit Deinem SOT-223/SC-73-Gehäuse etwas beisst, aber das kommt schon mal vor;-) Der hier sollte gehen: https://www.conrad.de/de/triac-nxp-semiconductors-z0103mn135-gehaeuseart-sc-73-1113373.html?sc.queryFromSuggest=true
Hallo danke für die Unterstützung.Einen Schaltplan der genau auf diesen Typ zugeschnitten ist habe ich noch nicht. Hast Du die Möglichkeit einen passenden Plan zu besorgen? Gruß stromlerche
Guten Morgen, gääähn! stromlerche schrieb: > Hallo danke für die Unterstützung.Einen Schaltplan der genau auf diesen > Typ zugeschnitten ist habe ich noch nicht. Welchen Typ meinst Du? Den Typ, also die Bezeichnung der Platine bzw. der Maschine? Das wird wahrscheinlich grundsätzlich schwer, aber in jedem Fall müsste man dazu die genaue Bezeichnung der Maschine bzw. Platine kennen (oft sind auf der Platine entsprechende Codes aufgedruckt) Oder meinst Du einen Schaltplan für den Triac? Den brauchst Du/man nicht, und deshalb gibt es auch keinen dafür. Einfach auslöten und den neuen drauf, fertig ;-) (Wenn nicht noch mehr kaputt ist, was aber nicht unbedingt der Fall sein muss. Die Teile gehen schon hin und wieder Mal "einfach so" kaputt) Was es aber gibt, ist das Datenblatt dieser Triacs. Meinst Du das? Etwa von ST: http://www.st.com/web/en/catalog/sense_power/PF65709 http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/datasheet/CD00002268.pdf Oder von NXP (ehemals Philips): http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1100000-1199999/001113373-da-01-en-TRIAC_SENS_GATE_60_Z0103MN_135_SC_73_NXP.pdf http://cache.nxp.com/documents/data_sheet/Z0103MN0.pdf?fsrch=1&sr=1&pageNum=1 http://cache.nxp.com/documents/data_sheet/Z0103NN0.pdf?fsrch=1&sr=1&pageNum=1 Der Conrad hat die Teile. Besorg Dir ein paar davon, dann hast Du gleich noch Ersatz, falls das Teil irgendwann erneut kaputt geht.
Hallo Anti-Tim ich meinte,dass ich keinen original Schaltplan von diesem Typ Gechirrspüler habe. Siemens E-Nr. 65A591 / 21 FD 8303 Typ S9YT1S Mein Hauptproblem ist,dass die Displayanzeige dunkel ist. Deshalb muss ich mich auch um das Schaltnetzteil kümmern. Nette Kollegen aus dem Forum haben sicher auch Recht,dass ich schauen muss was an der Leitbahn ,für ein Verbraucher angeschlossen ist. Ich hoffe ,dass ich am Wochenende noch mal Zeit für das Schätzchen habe. Gruß stromlerche
stromlerche schrieb: > Muss ich einen speziellen SMD Lötkolben kaufen? Nein. Üben, üben, üben an einer Schrottleiterplatte erhöht die Erfolgsquote.
stromlerche schrieb: > Mein Hauptproblem ist,dass die Displayanzeige dunkel ist. > Deshalb muss ich mich auch um das Schaltnetzteil kümmern. Auf Deinem Platinchen ist der berüchtigte Unglücksrabe LNK304 und seine genauso übel beleumundete Peripherie zu erkennen. Zu diesem Kram, der in unzähligen Haushaltsgeräten Ärger macht, haben wir hier inzwischen einen eigenen Riesenthread, kennst Du den? Lass Dich von der Länge nicht schrecken: Beitrag "Schaltnetzteil defekt? Wäschetrockner AEG Electrolux" exemplarisch daraus mal dieser Beitrag, in dem Du Deinen eigenen Fall vielleicht wiedererkennen kannst: Beitrag "Re: Schaltnetzteil defekt? Wäschetrockner AEG Electrolux" Wenn Du diesen Thread hier beenden und Dich mit Deinem Fall an diesem anderen Thread beteiligen/anhängen wolltest, wäre Dir vielleicht letztlich sogar mehr geholfen. Möglicherweise bietet Dir ein Moderator auch an, diesen ganzen Strang dort drüben hineinzuverschieben. Im Internet, z.B. bei ebay und sogar beim Buch(!)händler Amazon gibt es für den immer gleichen Fehler um diesen Schaltkreis übrigens bereits eigene "Flickzeug"-Sets: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=LNK304
Klaus2 schrieb: > Musst du nicht kaufen. Aber du musst grdstzl gut löten können. So ein > triac raucht aber nicht von ungefähr ab, da ist zu 99% mehr defekt. was > macht der triac? hast du einen Schaltplan? > > Klaus. Anscheinend rauchen Triacs manchmal doch von allein ab. Bei meiner alten Siemens (ist bestimmt 12 Jahre alt) lief die Wasserweiche nicht mehr (spülte nur noch unten). Da war ganz offensichtlich der Triac explodiert, den Gate-Widerstand (100 Ohm) hat es gleich mit zerlegt, ansonsten aber nichts. Habe ihn letztlich durch einen TIC216 (6A 400V) aus meiner Bastelkiste ersetzt. Der passt natürlich nicht genau an die Stelle, ließ sich aber über Kopf gedreht gut einbauen und funktioniert (der würde im Bild jetzt nach unten hängen und die Rückseite zeigen...). Seit dem läuft die Maschine wieder. Hätte sie fast wegen einem Bauteil für ein paar ct weggeworfen. Viel Glück bei euren Reparaturversuchen! Und immer vorher Stecker ziehen...
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Bei mir ist ein SMD Triac genau so abgeraucht Habe dann einen Triac im Standardgehauese draufgeloetet - geht wieder Der Grund war Wasser, das in die Magnetventilanschluesse getropft ist Kein Erdschluss, aber anscheinend fast ein Kurzschluss
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