Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Klatschschalter Conrad Empfindlichkeit


von S. K. (mamelmuck)


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Hallo und guten Abend,

ich habe mir den Bausatz für den Klatschschalter von Conrad geholt und 
seit ewigen Zeiten wieder einmal den Lötkolben angeschmissen. Und ich 
bin recht zufrieden damit. Jetzt habe ich mir noch ein Gehäuse besorgt 
und das Teil mit ein AC/DC Netzteil eingebaut, das Mikrofon hängt nun 
aus der Kiste raus.
Problem ist nun das irgendwie die Empfindlichkeit gelitten hat. Er 
schaltet noch aber man muss schon ganz schön in die Hände klatschen. Was 
könnte man nun tun, woran könnte es liegen? Ich möchte gern einen sehr 
empfindlichen Klatschschalter haben nur woran sollte ich drehen, welche 
Bauelemente sollte ich austauschen, damit es besser wird? Kann da jemand 
helfen?

Vielleicht ist beim Einbau auch etwas "verwackelt" (glaub ich aber 
ehrlich gesagt nicht, war extrem vorsichtig) oder das kleine Netzteil 
für die Versorgungsspannung stört vielleicht, hat da jemand vielleicht 
einen Tipp wie/was ich da ggf. prüfen kann? Ich hab auch das Gefühl das 
das Potentionmeter zur Empfindlichkeitseinstellungen nicht einen 
spürbaren Einfluss hat, kann mich aber auch täuschen.

Bausatz: 
https://www.conrad.de/de/conrad-klatschschalter-mit-kondensator-mikrofon-193135-bausatz-max-15-vdc-193135.html

Schaltplan: 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/193135-as-01-ml-KLATSCHSCHALTER_M_KONDENSATORMIKRO_de_en.pdf

Gehäuse: 
https://www.conrad.de/de/universal-gehaeuse-125-x-85-x-55-abs-licht-grau-hammond-electronics-rp1135c-1-st-539099.html

Netzteil: 
https://www.conrad.de/de/acdc-printnetzteil-h-tronic-sp-12-401-a-12-vdc-04-a-48-w-1207808.html?sc.queryFromSuggest=true

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von oszi40 (Gast)


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Mach doch die Gegenprobe, nimm es nochmals aus der Kiste.

Mein Verdacht ist allerdings, daß Dein Schaltnetzteil-Modul etwas 
Impuls-Dreck in die Schaltung bringt. Hast Du diese Schaltung vorher 
auch mit genau diesem Netzteil benutzt?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
sicher hast du kein Oszilloskop zutr Hand , oder?

Dann mein Tip zum Testen: Schließe am ausgang des OPV (Pin6) mal einen
Kopfhörer über einen Reihenwiderstand (ca. 1kOhm) an und höre, was der 
OPV so sagt.
1) Ist da brummen oder ein anderes Signal zu hören?
2) Brummt es ordentlich laut, denn du den Eingang "Mic" mit dem Finger 
berührst.
3) Hörst du das Klaschsignal
4) Ändert sich das Signal mit der Lautstärke und der Änderung am Poti?

Ich vermute, die hast Brummen oder andere Störungen drauf.

Warum nutzt du nicht einfach ein 12V-Steckernetzteil?
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von S. K. (mamelmuck)


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Nein zum "Test" hatte ich ein fertiges regelbares Netzteil von Voltcraft 
(PA1000 Twist) wo man Stufenweise von 3 bis 12V regeln kann. Erst hatte 
ich die Idee das der Schaltung nun zu wenig Strom zur Verfügung steht, 
weil das Voltcraft 1200mA liefert und das Modul-Netzteil nur 400mA aber 
die 400mA reichen schon. Aber mit den Störungen ... gute Idee.

Ja, ich werde es noch mal rausnehmen, und auch noch mal mit dem anderen 
Netzteil probieren.

@oeletronika
Nein leider nicht :) aber ein Oszi wäre schon nicht schlecht grad. Deine 
Tipps geh ich morgen mal durch.

Warum ich nicht ein Steckernetzteil nehme? Ich wollte alles in einer 
Kiste haben und mein Adapter-Netzteil wieder zur freien Verfügung. 
Natürlich auf den Gedanken zu kommen einfach ein zweites "fertiges" 
Steckernetzteil zu kaufen bin ich gar nicht gekommen. :-)



Nachtrag: Also ich hab jetzt schon mal das Netzteil wieder fix 
gewechselt und es ist schon eine Verbesserung bemerkbar. ... Leider beim 
zweiten Wechsel war irgendwo ein Kontakt und zwischen IC2, T1 und C4 kam 
Rauch :-( ... verdammt, das wars mit der Schaltung wohl. Oh das ärgert 
mich jetzt aber, hatte das Steckernetzteil verkehrt angeschlossen 
(Drähte gedreht).


Nachtrag2: Rettung, es war nur der T1 der abgeraucht ist, da ich den 
beim ersten Mal schon beim Löten verbrannt hatte, hatte ich als Reserve 
2 neue gekauft. :P

: Bearbeitet durch User
von S. K. (mamelmuck)


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Verbaut ist übrigens ein

https://www.conrad.de/de/elektret-mikrofonkapsel-mce-101-betriebsspannung1-10-vdc-empfindlichkeit-46-db-frequenzbereich50-12-000-hz-302104.html

ist das ein gutes Mikro? Was kann man denn eigentlich mit der Schaltung 
für eine Empfindlichkeit erreichen, vielleicht habe ich zu hohe 
Ansprüche?

Ich habe mal mein normales Mikro angeschlossen und noch eine 
Verbesserung erreicht. Welches Kapselmikro sollte ich denn kaufen damit 
die Schaltung besser reagiert?

von S. K. (mamelmuck)


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"Lösung" gefunden. Ich habe noch etwas rumprobiert, aber leider kein 
Widerstand für die Kopfhörer gefunden. Dann bin ich auf eine 
Poti-Stellung gekommen (~2/3) und hab das Mikro zufällig etwas schräg 
gelegt und siehe da, auf einmal funktioniert es sehr gut.

Ich muss mich einfach wieder mehr mit der ganzen Materie beschäftigen 
und auch mal paar ordentliche Werkzeuge kaufen, soviel steht fest :-) 
Spaß macht es ja. Vielen Dank für die recht schnellen Rückmeldungen 
gestern abend.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> S. K. schrieb:
> hatte das Steckernetzteil verkehrt angeschlossen
> (Drähte gedreht).
das ist ein sehr häufiger Fehler beim Balsteln.

Deshalb ist es immer eine gute Idee, in die Stromzuführung gleich von 
Anfang an eine Verpolschutzdiode mit einzubauen.
Gruß Öletronika

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