Hallo, ich bräuchte etwas Nachhilfe im Elektronikbereich: Muss ich bei einem L239(D) Treiber an den Eingangspins sowie Enablepin einen Widerstand davor schalten wenn ich diese mit einem Mikrocontroller ansteuere? Im prinzip verwendet der Treiber doch auch nur Transistoren intern (in Kollektorschaltung wegen Stromverstärkung nehme ich an? + Freilaufdioden). Im Internet wird bei den Schaltungen zu den Treibern aber nie etwas von einem Vorwiderstand erwähnt. Falls man keinen benötigt, wieso nicht? Und wieso benötigt man dann einen Basiswiderstand bei einem (NPN) Transistor? Wenn man diesen übersteuern bzw. sättigen will könnte man dann nicht auch einfach ohne Widerstand fahren? LG
Michael schrieb: > Muss ich bei einem L239(D) Treiber an den Eingangspins sowie Enablepin > einen Widerstand davor schalten wenn ich diese mit einem Mikrocontroller > ansteuere? Im prinzip verwendet der Treiber doch auch nur Transistoren > intern (in Kollektorschaltung wegen Stromverstärkung nehme ich an? + > Freilaufdioden). Der Basiswiderstand ist im IC enthalten.
Ich stelle deine Antwort nicht in Frage, aber woher weiß man das als Anfänger? Im Datenblatt fand ich dazu keine Angaben. Und könnte mir jemand noch eine Erklärung für meine 2. Frage geben? Wenn man einen Transistor sättgen/übersteuern will, wieso ist es dann trotzdem notwendig einen Basiswiderstand zu verwenden? (Es wird doch nur so viel Strom "gezogen" wie benötigt wird, oder nicht?)
Ich habe mal angenommen das ein L293 gemeint war. Ich habe ein Datenblatt von ST , darin sieht man die Basiswiderstände. Michael schrieb: > Und könnte mir jemand noch eine Erklärung für meine 2. Frage geben? Wenn > man einen Transistor sättgen/übersteuern will, wieso ist es dann > trotzdem notwendig einen Basiswiderstand zu verwenden? (Es wird doch nur > so viel Strom "gezogen" wie benötigt wird, oder nicht?) Dem ist nicht so. Die Basis-Emitterstrecke ist eine Diode und die begrenzt nichts.
Michael schrieb: > Und wieso benötigt man dann einen Basiswiderstand bei einem (NPN) > Transistor? Wenn man diesen übersteuern bzw. sättigen will könnte man > dann nicht auch einfach ohne Widerstand fahren? Irgend jemand muss den Basisstrom begrenzen, denn zwischen Basis und Emitter ist ja nur eine Diode. Das geht mit dem Basiswiderstand. Falls die Quelle selber den Strom begrenzt, kann man auf den Widerstand verzichten, wenn der Strom im erlaubten Bereich bleibt. Gruß Dietrich
Michael schrieb: > trotzdem notwendig einen Basiswiderstand zu verwenden? (Es wird doch nur > so viel Strom "gezogen" wie benötigt wird, oder nicht?) Nein, ein Transistor zieht soviel Strom wie er kriegen kann. Kein Vorwiderstand - zuviel Strom - Transistor kaputt - im Allgemeinen. Die Info wird aber wertvoller, wenn du deine Frage auf eine konkrete Schaltung beziehst. Mit anderen Worten, hänge eine Schaltung zu deiner Frage an.
Ah ok, verstehe, danke! Eine Frage hätte ich noch wenn ihr so nett wärt: Angenommen ich habe eine Versorgungsspannung von 12V und einen Motor der 9V (oder weniger) benötigt. Wie Versorgt man diesen in so einem Fall korrekt? Mit einem ohmschen Widerstand funktioniert das ja nicht so gut da sich der Strom je nach Last am Motor ändert und somit der Spannungsabfall am Widerstand ebenfalls. Spannungsregler sind ebenfalls nicht optimal für so einen Einsatz. (Ich weiß das beste wäre den Motor mit einer 9V Blockbatterie zu versrogen, aber es geht mir hier allgemein darum einen Motor mit einer Spannungsquelle zu vesorgen welche höher ist als die Nennspannung des Motors). LG
Michael schrieb: > Ich stelle deine Antwort nicht in Frage, aber woher weiß man das > als > Anfänger? Im Datenblatt fand ich dazu keine Angaben. > > Und könnte mir jemand noch eine Erklärung für meine 2. Frage geben? Wenn > man einen Transistor sättgen/übersteuern will, wieso ist es dann > trotzdem notwendig einen Basiswiderstand zu verwenden? (Es wird doch nur > so viel Strom "gezogen" wie benötigt wird, oder nicht?) Du KANNST den Basiswiderstand weglassen. Dann ist dein Basisstrom danach aber unbekannt, der Übersteuerungsfaktor daher auch (wegen: Diodenkennlinie B-E Strecke und Temperaturabhängigkeit dieser). Wenn man einen BJT übersteuern möchte (also Betrieb als Schalter) dann sind gewisse Übersteuerungsfaktoren üblich. Je nach Anwendungsfall Übersteuerungsfaktor 5..20 (5: Schaltet zügig wieder ab, 20: Sehr geringe Vcesat). Wenn du die Basis an 5V hängst fließt da ein SEHR großer Strom drüber (der kleinere Transistoren auch zerstören kann). Der Übersteuerungsfaktor wird dann 200 oder sowas in der Art. Für Anwendungen mit Frequenzen ab kHz-Bereich ist das dann gar nicht mehr zu gebrauchen weil der BJT gar nicht mehr schnell genug abschaltet (ausser: großer Ausräumfaktor). µC verkraften weiterhin den großen Strom nicht, 20mA sind imho das äußerste Maximum. Gruß, Sascha
@Horni Es geht mir eher allgemein ums Verständnis, ich habe schon funktionierende Schaltungen mit Transistoren im Betrieb (natürlich mit berechnetem Basiswiderstand). Ich hatte ein Verständnisproblem und dachte die Begrenzung sei nur für den fall da falls die Last aus welchem Grund auch immer plötzlich zu viel Strom zieht.
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