Hallo ich suche einen ganz einfachen Schaltplan für eine Elektronische Sicherung. Wenn möglich mit einem N-Ch Mosfet - davon habe ich ne Kiste voll:-) Es soll maximal 12V und 2A abgesichert werden, wenn mehr fließt soll dei Spannungsquelle abgeschaltet werden. Braucht man da eine Hysterese oder eine Verzögerung, sonst könnte ja sein das die Schaltung schwingt!
Daniel V. schrieb: > ganz einfachen Schaltplan Kommt auf die benötigte Auslösegeschwindigkeit an. Wenn ein paar Sekunden ausreichen, könnte man auch eine PTC-Sicherung einsetzen. Die setzt sich selbst zurück. Ist aber auch temperaturabhängig. Oder einen fertigen Baustein:http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps2592za.pdf Diskret aufgebaut:http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/i_sens.htm
Eine Sicherung schaltet ab - danach schwingt nix mehr. Eine Strombegrenzung ist was anderes. Richtig aufwändig wird ein Überstromschutz, der hinterher "nachschaut", ob die Überlast weiterhin vorhanden ist... Wieviele Bauteile maximal?
Op-Amp für Strommessung und dahinter den Mosfet. Das Verhalten der Schaltung kann man beeinflussen: - Lineares Verhalten: Strom wird auf Maximalwert begrenzt (Kühlung!) - Mit zweitem Op-Amp per RC-Glied hartes Abschalten reinbringen (Schaltung geht periodisch wieder an) - Schmitt Trigger für Hysterese (Schaltung geht erst wieder an wenn Schwellspannung deutlich unterschritten wurde), eigentlich wie Variante 2 aber mit zusätzlichem Widerstand zur Mitkopplung Guck mal hier: http://cds.linear.com/docs/en/lt-journal/LT1389_0699_Mag.pdf
Asgard schrieb: > Wieviele Bauteile maximal? Ich dachte mir, im Source ein 1 Ohm und dann den Spannungsabfall an die Basis eines NPN der Dann das Gate auf 0 zieht....aber das ist ja eine Strombegrenzung :-( Da müßte noch was hin damit die Spannung dann ganz abgeklenmmt wird. Mein Vorhaben: Ich lade Handys und Tablets und andere Wunderdinge meiner Kids von einem 12V Akku / 100Ah. Da habe ich eine Step-Down dran der auf 5,20V eingestellt ist. So, wenn jetzt an der 5V seite ein Kurzschluß passietren sollte (der Step Down verträgt 4A...aber nur 1-2 min ohne Kühlkörper), dann sollte auf der Akkuseite abgeschaltet werden....100Ah sind da bestimmt böse wenn da was passiert. ...im Notfall nehme ich einen alten Auto-Zigarettenstecker, der hat eine Glassicherung drin.
Daniel V. schrieb: > Hallo ich suche einen ganz einfachen Schaltplan für eine Elektronische > Sicherung. Wenn möglich mit einem N-Ch Mosfet - davon habe ich ne Kiste > voll:-) > > Es soll maximal 12V und 2A abgesichert werden, wenn mehr fließt soll dei > Spannungsquelle abgeschaltet werden. [pre] +12V --+-------+ | | 1k Last | | +------|I NMOSFET A| |S BRX44-+-R-+ K| | | | C 0.4R | | | GND ---+---+---+ [pre] Leider ist die Abschaltgrenze recht temperaturabhängig. Da die Sicherung supersuperflink ist, kann man sie mit R und C langsamer machen, z.B. R 10 Ohm und C 1uF.
Normaler Weise ist das Problem, dass Sieb-Kondensator in der Last sind. Wenn Keramik oder low-ESR, dann... 2.) deshalb ist meist eine verzögerte Abschaltung nötig. evtl. 3.) 3.)der Kurzschlussstrom muss begrenzt werden, wenn >>10A Eventuell: Bei Linear gibt es unter Power Management elektronische Sicherungen mit externem N-MOS; Auch TI sollte sowas haben.
Daniel V. schrieb: > Hallo ich suche einen ganz einfachen Schaltplan für eine Elektronische > Sicherung. Wenn möglich mit einem N-Ch Mosfet so was?! http://www.elo-formel-datenbank.de/Beitraege/Netzteile/Sicherung.htm Gruß Gerd
Michael B. schrieb: > Leider ist die Abschaltgrenze recht temperaturabhängig. Welche Abschaltgrenze? Deine Schaltung regelt den Strom, da wird nichts abgeschaltet. Im übrigen ist das im wesentlichen die von Daniel schon vorher beschriebene Schaltung. Wobei er sie genau deshalb nicht will, weil sie nicht abschaltet. Wieso soll das denn eine elektronische Abschaltung sein? Die wird in jedem Fall aufwendiger als eine simple Sicherung. So oft sollte ein Kurzschluß bei der beschriebenen Anwendung ja nicht vorkommen, oder? Wenn man erstmal eine Sicherung tauschen muß (also etwas "reparieren"), wird Deinen Kindern vielleicht klarer, daß da etwas nicht so gutes passiert ist, was man vielleicht besser nicht allzu häufig macht.
Peter schrieb: > Deine Schaltung regelt den Strom, da wird nichts abgeschaltet. Wie schön, daß du "meine" Schaltung besser kennst als ich. Oder hast du einfach bloss nichts begriffen im Leben ?
Müsste in Reihe zum 1k Widerstand nicht noch ein Öffner, um das Ding auch wieder einschalten zu können? So wie ich das verstehe fängt der SCR an zu leiten und leitet endlos über den 1k weiter bis die Schaltung vom Strom getrennt wird.
Sascha schrieb: > Müsste in Reihe zum 1k Widerstand nicht noch ein Öffner, um das Ding > auch wieder einschalten zu können? Da: > bis die Schaltung vom Strom getrennt wird gilt, ist die elektronische Sicherung beim nächsten Einschalten wieder zurückgesetzt. Wenn man natürlich einen Reset-Knopf haben will, würde man entweder einen Öffner in Reihe zu den 1k oder einen Schliesser (handelsüblicher) parallel zum Thyristor schalten, beides funktioniert gleich, d.h. der Strom kommt wieder wenn man den Taster loslässt.
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Die Schaltung von Michael Bertrandt ist für den Aufwand an Bauteilen schon gut. Thyristorschaltungen haben vor 40 Jahren halbe Elektor-Hefte gefüllt, danach kamen sie etwas aus der Mode und haben nur noch in Lichtorgel- und Dimmer- Schaltungen ein Nischendasein geführt. Es gab auch Netzteile mit Phasenanschnittsteuerung in der Graetz-Brücke: Geil! Eine rote LED in Reihe zum 1 k-Widerstand könnte den Überlastzustand auch noch anzeigen. Auf den Reset-Taster über A-K vom Thyristor würde ich nicht verzichten wollen. Charmant ist, dass man ihn nicht festhalten kann, um das "doofe Ding" doch noch zum Laufen zu kriegen! ;-) Trotzdem hoffe ich, dass Daniel V. noch eine angemessene Sicherung direkt an der 100 Ah Batterie hat!
Bei nem Bleiakku ist jedes Stück Kupfer und jeder Halbleiter eine Sicherung. Also alles kein Problem. Auf Rauchgasabsaugung achten.
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