Hallo, ich möchte für Galvanikzwecke eine Stromquelle bauen, bei der ich den Strom und eine maximale Spannung vorgeben kann. Hierfür werde ich eine Step-Down-Topologie mit uC-Steuerung hinter einem Transformator (12V/10A) entwerfen. Uout 0,5V,...,<12 V, Iout abh. von Randparametern. Nun würde ich gerne zusätzlich die Polatität des Ausgangs im Betrieb umschalten können, um beim Galvanikprozess über eine Pulsverteilung Einfluss auf das Abscheidungsbild nehmen zu können. Hierfür bietet sich eine H-Brücke im Ausgang an. Relais würde ich aufgrund der Ströme und der häufigen Wechsel nicht verwenden wollen. Gibt es einen solchen Schaltungsentwurf schon und wie heißt diese Topologie? Würdet ihr die H-Brücke als aktives Schaltelement für die Spannungs-/Stromregelung verwenden (Teil des Step-Down-Wandlers) oder hierfür lieber ein getrenntes Schaltelement vor der H-Brücke verwenden? Ich habe bislang noch kein Besipiel für einen umschaltbaren Ausgang über H-Brücke gefunden. Vielleicht könnt Ihr mir ja weiter helfen. MfG Schmidt
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Schmidt schrieb: > Ich habe bislang noch kein Besipiel für einen umschaltbaren Ausgang über > H-Brücke gefunden. Es heißt vielleicht nicht nur so bzw wurde nie s bezeichnet aber das ist ja das Tolle an so einer H-Brücke: Man kann alle Quadranten nutzen. Üblicherweise hängt da ein Motor dran, bei dir wäre es dann die Galvanik, im Prinzip ist das der H-Brücke aber egal was an ihr dran hängt.
Schmidt schrieb: > Hierfür werde ich eine > Step-Down-Topologie mit uC-Steuerung hinter einem Transformator > (12V/10A) entwerfen. Uout 0,5V,...,<12 V, Iout abh. von Randparametern. Bei einer gegebenen Last, wirst du nicht Strom und Spannung gleichzeitig vorgegeben können. Da stehen die Naturgesetze gegen, bei ohmschen Lasten z.B. das Ohmsche Gesetz.
Werner schrieb: > Bei einer gegebenen Last, wirst du nicht Strom und Spannung gleichzeitig > vorgegeben können. "Vorgeben" kann man solche Grenzwerte schon. Allerdings bestimmt die Last, ob das Netzteil im Konstantspannungs- oder Konstantstrom- Betrieb fährt. Typische Labornetzteile haben eine Anzeige für die Betriebsart ( "CV" oder "CC").
Harald W. schrieb: > "Vorgeben" kann man solche Grenzwerte schon. Grenzwerte kann man natürlich vorgeben, aber was daraus wird, hängt immer noch von der Last ab.
man kann doch Stromkonstanter mit Grenzwert (I-Konst Quelle) vor dem Spannungskonstanter/Regler setzen und den Leistungsteil der H-Brücke damit versorgen, dann findet für die Erstgenannten nie ein Polaritätswechsel statt, das macht die H-Brücke, die Speisung wird aber begrenzt in U und I. Allerdings muss man Reserven für beide Regler einsetzen. Im einfachsten Fall ein LM317 als I-Konst. beschaltet +5V und ein LM317 als U-Konst. beschaltet +5V. Schaltregler DC/DC Spannungswandler + nachgeschaltetem Stromfühler der auf den ON/OFF Eingang vom DC/DC Wandler wirkt auch.
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Schmidt schrieb: > Relais würde ich aufgrund der Ströme und der häufigen Wechsel > nicht verwenden wollen. Wenn die Schaltzyklen länger als 1min sind, würde ich ein Relais oder Schütz trotzdem auf Grund der wesentlich einfacheren Schal- tung vorziehen. Notfalls muss man dieses eben als "Verbrauchsmaterial" ab und zu auswechseln.
Hallo, vielen Dank für die Antworten. 1. Mir ist klar, dass beide Größen (U, I) nicht unabhängig voneinander einstellbar sind. Das Ziel ist, einen konstanten Strom vorgeben zu können. Sollte durch die Veränderung der Oberfläche oder der Leitfähigkeit des Bades die Spannung der Quelle steigen, um einen konstanten Strom aufrecht zu erhalten, so möchte ich hier eine Obergrenze für die Spannung vorgeben, ab der die Spannung fix wird und der Strom reduziert wird. 2. Meine Frage ist nun, ob ich die Tiefsetzstellertopologie über ein eigenes Schaltelement vor der H-Brücke realisiere oder ob ich die H-Brücke als Tiefsetzsteller baue. 3. Vielleicht kennt einer von euch ja schon eine dimensionierte Schaltung oder zumindest ein Konzept für einen solchen Aufbau. Daran wäre ich sehr interessiert, bevor ich eine grundlegende Neukonzeption beginne. MfG Schmidt
Die H-Brücke kann auch Polaritätswechsel und Step-Down in einem machen, hängst du zu deiner Last eine Induktivität in Reihe und einen Messwiderstand für die Strombegrenzung. Rest ist Mess- und Regelungstechnik, im einfachsten Fall mit nem µC und logic-level mosfets. Op-Amp Schaltungen sind auch denkbar aber man braucht allein schon 3 für Stepdown+Spannungsbegrenzung+Strombegrenzung. Mit dem Polaritätswechsel zusammen wirds dann eher aufwändig, es sei denn da kennt einer nen schönen Trick. Alternative wäre eine Halbbrücke und eine negative Spannungsversorgung (split power supply). Wenn dein Trafo eine Mittelanzapfung oder 2 getrennte Sekundärwicklungen hat, wäre das eine Überlegung wert.
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