Moin moin, kennt jemand eine gute Fräsmaschiene(Manuell) im Tischbohrerformat? Im Prinzip so was wie das hier:http://www.ebay.de/itm/Bohr-und-Frasmaschine-KF-10-230-V-Bernardo-/141843297670?hash=item210684f586:g:xBcAAOSwXshWr7MW vielleicht mit etwas größeren Arbeitsbereich. Anwendung hauptsächlich bearbeiten von Gehäusen, Frontplatten, Bosch-Profilen usw (Alles Alu) Toleranz von +/- 1mm ist ok. Stahl wird nur selten verarbeitet. Kostenpunkt inkl. Standard-Fräser/Futter&co bis 2500€ Ich hab keine Ahnung was Qualität Werkzeugmaschinen angeht, ich weiß nur wie man sie benutzt..
Optimum Bf16 oder Bf20, bzw vergleichbare. Die gleiche Machine wird auch unter anderem Namen verkauft, mit leichten unterschieden und evtl qualitätsunterschieden. (z.B. Bernado KF16, ...) Falls du noch etwas mehr Spannfläche brauchst, gibts beide Varianten auch in einer L Version mit breiterem Tisch. Ich würde generell darauf achten, das die Säule stabil ist, d.h. nicht Rund und auch nicht unten am Kreuztisch schwenkbar, sondern nur der Motor geschwenkt wird.
Ich habe seit über 20 Jahren eine Wabeco F1200 und bin sehr zufrieden damit. Inzwischen habe ich sie mit Anbaumesschiebern versehen und mit Schrittmotoren auf CNC umgebaut. Ich würde sie mir wieder kaufen.
Fabian F. schrieb: > Stahl wird nur selten verarbeitet. Was wird denn verarbeitet? Die Bohrfräsmaschinen für Metallbearbeitung können allergisch reagieren, wenn darauf Holz bearbeitet wird und nicht unmittelbar danach sorgfältig geputzt. Für NE-Metalle (Alu, Messing, Kupfer), weichen Stahl (ST37, C45 & Co.) und Kunststoff sind BF20 & Co. allerdings eine feine Sache für den Hobbykeller.
Fabian F. schrieb: > Im Prinzip so was wie das hier:Ebay-Artikel Nr. 141843297670 Die ist klappriger Murks, zum Bohren ok zum Fräsen untauglich. Die schon genannte BF20 wird sinnvoll. Die F1200 ist nicht wirklich besser als die BF20 sondern vergleichbar. Für Stahl wäre die BF45 wirklich besser, brauchst du aber nicht.
Holz kommt vor die Hütte nicht in die Werkstatt :-) Die Häufigsten Arbeiten wären Ausschitte in Kunststoff oder Alu(Selten auch verzinkter Stahl, muss dann aber nicht schnell gehen)-Bleche für Stecker und Kabel machen. Gelegentlich mal eine Halterung für einen Sensor aus einem Alublock fräsen oder anpassen. Im Moment müssen wir wg. jedem Miniteil zu einer Werkstatt fahren (Mit Auftrag &co) wenn wir nur ein zu klein geratenes Loch in ein Langloch verwandeln wollen :-/
Ich fasse mal zusammen: - gewerblich - Gehäuse- und Vorrichtungsbau - Vermutlich mehr Labor als Schlosserwerkstatt Dann sind BF20, F1200 oder Sieg X3 die richtige Größenordnung. Mindestens zwei dieser Maschinen gibt es mit kurzem oder langem Tisch. Prüft den Verfahrbereich, den ihr wirklich braucht. Eine Maschine mit kurzem Tisch ist aufgrund der Steifigkeit und Lebensdauer zu bevorzugen, wenn der Verfahrbereich ausreicht. Von BF20 und X3 gibt es zahlreiche Klone, die aus denselben Gußteilen bestehen. Bei einigen Klonen muß man nacharbeiten, damit sie "rund" laufen. Beim "Orginal" von Sieg, Wabeco, Optimum sollte alles out of the box laufen. Plant auf den Kaufpreis mittelfristig noch einmal das Doppelte für's Zubehör (Schraubstock, Spannpratzen, Fräser, Spannfutter, evtl. Rundtisch, Unterschrank, Meßmittel, ...) dazu. Die Original-Unterschränke haben eine angenehme Arbeitshöhe und sind, wenn im Budget enthalten, nicht verkehrt.
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Danke für die Auskunft. Wo wir schon beim Zubehör sind, was braucht man unbedingt für die o.g. Aufgaben, was im Lieferumfang üblicherweise nicht enthalten ist? Von der Bohrmaschine sind schon diverse Gerätschaften vorhanden: (Demnach muss man mit dem Fräser auch nicht bohren können) - Schaubstock - Messchieber - Spannpratzen - Gewindescheider - Hartmetallbohrer - Schneidöl - Werkbank - Spansauger - Kühlmittel - Anreißer - Körner - Schutzkleidung Eigentlich brauchts dann doch nur noch ein paar Fräser und es kann losgehen, oder?
Fabian F. schrieb: > - Kühlmittel braucht man eher nicht wenn man kein KSS dazubaut (und das wird eine Sauerei). Der Rest, ja, ist nützlich + Kegelsenker und Spannzangen (ob Direktspannzangen oder ER25 ist Geschmackssache). Wenn man Frontplatten gravieren will, reicht kein Gravierstichel, sondern man braucht auch einen High-Speed-Motor. Da dir 1mm reicht, brauchst du auch keine Messtaster/Feinzeigermessuhr. Wenn man grosse runde Löcher fräsen will, und keine CNC hat, ist ein Rundtisch nützlich, aber sauteuer (und meistens lässt sich die grosse Platte in die man das Loch bekommen will auf ihm sowieso nicht drehen weil es gegen die Maschine stösst). Ich habe CNC, da kann man Sub-D Löcher etc. auf Knopfdruck fräsen.
Mir fällt auch Anhieb auch nur ein: - Spannzangenfutter + Spannzangen oder Direktspannzangensatz - Kantentaster (Zappelphillip) - Maschinenschraubstock (Niederzugschraubstock) à la FMSN 100 - Bohrfutter (man braucht's halt doch manchmal)
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Michael B. schrieb: > ... Kegelsenker und Spannzangen (ob > Direktspannzangen oder ER25 ist Geschmackssache). Ein Set Spannzangen ist eigentlich ein Muss. Damit kann man Fräsen, Bohren und Gewinde schneiden. Ein Körner ist weniger wichtig, besser ist ein Zentrierbohrer. > Ich habe CNC, da kann man Sub-D Löcher etc. auf Knopfdruck fräsen. Neid. Ich muss noch kurbeln. Btw.: Welchen Fräser, Drehzahl, Vorschub nimmst du z.B.für SUB-D in Alu?
Robin schrieb: > Ich würde generell darauf achten, das die Säule stabil ist, d.h. nicht > Rund und auch nicht unten am Kreuztisch schwenkbar, Ach nö, das kommt drauf an. Ich werkele z.B. mit ner EMCO FB2, die ist zwar steinalt und sie hat eben auch eine RUNDE Säule und sie ist nach Lösen von mehreren Spannschrauben drehbar (was ich NOCH NIE gemacht habe), aber sie ist stabil genug, auch für Stahl. Allerdings ist das ein Teil nicht leicht, so 140 Kilo hat das Teil bestimmt. Man braucht mindestens 3 Mann, um sowas anzuheben. Beispiel-Foto: "http://user.acw.at/krammer/werk0049.jpg" W.S.
Danke für die Beratung. Jetzt muss ich dem Chef nur noch 2000-3000 aus der Tasche leiern :-)
Thomas F. schrieb: > Btw.: Welchen Fräser, Drehzahl, Vorschub nimmst du z.B.für SUB-D in Alu? Einen 3mm Fräser, VHM, mit 6mm Schaft, 3-schneider (eigentlich 2 Schneider, hab ich aber derzeit nicht). Drehzahl 3000, mehr kann die Maschine nicht, Vorschub 120mm/min. Damit ist Vc zu gering, aber die Maschine kann nicht schneller, und die Spandicke zu dünn, bei grösserer Spandicke setzt sich aber der 3-schneider zu und bricht ab.
Michael B. schrieb: > Einen 3mm Fräser, VHM, mit 6mm Schaft, 3-schneider... > Drehzahl 3000, mehr kann die Maschine nicht. Habe ich auch, allerdings in HSS. > bei grösserer Spandicke setzt sich aber der 3-schneider zu und bricht ab. Kenne ich, deshalb meine Nachfrage. Danke für die Infos, dann liege ich nicht völlig daneben.
Von Wabeco würde ich die Finger lassen wenn die Maschine im dauereinsatz läuft. Um Material zu spahren haben sie große Taschen in den Führungen. Die Führungen quasi nur Rippen. Das führt zu einem erhöhten Verschleiß.
Ich würde auf jeden Fall noch eine Positionsanzeige mit Messlinealen oder Anbau-Messchieber einplanen. Das lohnt sich !
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