Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gesamtkapazität eines fluidischen Neigungssensors


von Fluidix (Gast)


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N'abend.
Ich habe ne Frage theoretischer Natur. Angenommen sei ein kapazitiver 
fluidischer Neigungssensor nach einem Aufbauprinzip wie hier gezeigt:

http://www.seika.de/deutsch/draw_d/faq_d1.gif

Die Kavität als solche ist ein abgeschlossenes System, das zur Hälfte 
mit einem dielektrischen Fluid und die andere Hälfte mit Luft oder 
irgendeinem Gas gefüllt ist.
Man könnte nun annehme, dass Teile des Fluids mit der Zeit in die Luft ( 
in das Gas diffundieren, z.B. aufgrund von 
Diffusionsausgleichsprozessen.

Frage, was passiert dabei eigentlich mit der Gesamtkapazität der 
Sensorzelle? Bleibt diese konstant oder ändert sich diese? Immerhin 
handelt es sich ja um ein abgeschlossenes System. Nach dem 
Energieerhaltungssatz müsste ich doch genau das annehmen können oder 
doch nicht?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Fluidix schrieb:
> Man könnte nun annehme, dass Teile des Fluids mit der Zeit in die Luft (
> in das Gas diffundieren, z.B. aufgrund von
> Diffusionsausgleichsprozessen.
selbst wenn, dann ist aber immer noch ein Gas dessen 
Dielektrizitätskonstante sich kaum ändern wird.

> Frage, was passiert dabei eigentlich mit der Gesamtkapazität der
> Sensorzelle? Bleibt diese konstant oder ändert sich diese?
Kann sein, das die sich ändert, aber sicher kaum messbar.

> Immerhin
> handelt es sich ja um ein abgeschlossenes System. Nach dem
> Energieerhaltungssatz müsste ich doch genau das annehmen können oder
> doch nicht?
Ich meine, Energieerhaltung ist hier ein wenig an den Haaren 
herbeigezogen.
Gruß Öletronika

von Otto (Gast)


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Fluidix schrieb:
> Frage, was passiert dabei eigentlich mit der Gesamtkapazität der
> Sensorzelle?

Wen interessiert das? Im Bild steht deutlich "Differtialkondensator"...

Wen Du es genau wissen möchtest stelle die Formel für C_gesamt = 
f(Epsilon) auf, schaue von welchen Parametern Epsilon beeinflusst wird.

von Fluidix (Gast)


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Otto schrieb:
> Wen interessiert das? Im Bild steht deutlich "Differtialkondensator"...

Mich interessiert das, sonst hätte ich nicht gefragt. Es geht hier auch 
nicht darum das die Differenzkapazität gemessen wird, sondern die Frage 
war nach der Gesamtkapazität der abgeschlossenen Sensorzelle und danach 
ob diese konstant bleibt. Was ist daran nicht zu verstehen?

von Hp M. (nachtmix)


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Fluidix schrieb:
> Man könnte nun annehme, dass Teile des Fluids mit der Zeit in die Luft (
> in das Gas diffundieren, z.B. aufgrund von
> Diffusionsausgleichsprozessen.
>
> Frage, was passiert dabei eigentlich mit der Gesamtkapazität der
> Sensorzelle?

Fast nichts, da die Dichte von Flüssigkeiten grob gesagt 1000 mal höher 
als die von Gasen ist.
Ausserdem hat Wasser hat eine besonders hohe Dielektrizitätskonstante, 
und es ist durchaus wahrscheinlich, dass dieses, evtl mit etwas 
Frostschutzmittel versetzt, in dem Sensor verwendet wird.
Allerdings hat es diese hohe Dk von ca. 81 auch nur in flüssigem 
Zustand. Als Gas verhält es i.W. wie andere Gase, unterscheidet sich 
also kaum von Luft oder Vakuum.

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