Hallo zusammen, ich habe zwei 12V 23Ah Blei-Vlies (AGM?) Akkus in Serie verschaltet (24V) und möchte diese mit einem Labornetzgerät laden. In einigen Forenbeiträgen wird gesagt, dass eine feste Ladespannung und ein begrenzter Strom dazu von nötig ist, jedoch 27,6V (2*13,8V) nicht überschritten werden sollte, da der Akku sonst Gas entwickelt. Hier die Akkudaten: LONGEX Blei Akku 12LCP-23 Constant Voltage Charge Cycle Use: 14,6 - 14,8V Standby Use: 13,7V - 13,9V Datenblatt: http://maxileben.de/mediafiles//PDF/as/JB%20QB_12LCP-23.pdf Wie habe ich den Akku zu laden, damit er vollständig geladen ist ? Stufenweise, oder direkt mit 29,6V (2*) und ca. 2A? Möchte möglichst viel Kapazität ausschöpfen und trotzdem länger was von dem Akku haben. Der Akku wird anschließend direkt verwendet, sprich entladen. Zum Lagern dachte ich an 27,6V (2* 13,8V) Ladespannung. Besten Gruß vom Niederrhein Toni
Toni schrieb: > ich habe zwei 12V 23Ah Blei-Vlies (AGM?) Akkus in Serie verschaltet > (24V) und möchte diese mit einem Labornetzgerät laden. Ich würde die Dinger zum Laden parallel schalten und auf 14,8V laden. Danach auf Erhaltungsladung mit 13,8V zurückgehen...
Steht doch im Datenblatt drinnen: -> Konstante Spannung auf 2,4 bis 2,45V je Zelle einstellen --> Ergibt 6*2,4 = 14,4V (bis 14,7V) oder 12*2,4 = 28,8V (bis 29,4V) -> Konstanten Strom (Strombegrenzung) auf max. 0,3CA einstellen --> Ergibt 23Ah * 0,3 = 6,9A Damit lädt der Akku mit dem max. Strom und regelt später über die Spannung runter. Kleiner Tipp, bevor die Akkus in Serie geschaltet werden, diese einzeln Laden um unterschiedliche Ladezustände auszugleichen. Die Akkus haben ca. 3% Selbstentladung im Monat, also das Pack nach spätestens 6 Monaten - ohne Nutzung und Ladung - aufladen
Marek W. schrieb: > Steht doch im Datenblatt drinnen: > > -> Konstante Spannung auf 2,4 bis 2,45V je Zelle einstellen > --> Ergibt 6*2,4 = 14,4V (bis 14,7V) oder 12*2,4 = 28,8V (bis 29,4V) > -> Konstanten Strom (Strombegrenzung) auf max. 0,3CA einstellen > --> Ergibt 23Ah * 0,3 = 6,9A > Danke, ich verstehe das Datenblatt nicht ganz. Es steht geschrieben dass: Konstante Spannung (V) -0.2C x 2h + 2.4–2.45V/Cell x 24h, max. Current 0.3CA Heißt das, ich muss zunächst 2 Stunden mit 0,2C (4,6A) und 29,4V laden und könnte anschließend mit bis zu 0,3C (6,9A) laden? Oder kann ich das Labornetzgerät einfach auf 29,4V und 4,6A stellen und damit den Akku laden? Es muss nicht schnell sein, Hauptsache voll. Muss das Labornetzgerät direkt nach erreichen der 29,4V abgestellt werden, oder kann ich dieses z.B. auch über Nacht am Akku lassen?
Hallo Toni, grundsätzlich können Bleiakkus mit Labornetzgeräten geladen werden, wenn wie bei diesen Netzgeräten üblich, Spannung und Strom individuell einstellbar sind. Es gibt aber eine Einschränkung; der Ladevorgang muss ständig überwacht werden. In der 1. Phase werden die Akkus mit konstantem Strom geladen. Der Hersteller erlaubt bis zu 30% der Nennkapazität in Ampere. Für Deine Akkus wäre demnach ein Ladestrom von 6,9 A max. zulässig. Der entspricht aber einer die Lebenserwartung mindernden Schnellladung. Schonender und üblich sind Ladeströme von 10% der Nennkapazität, also 2,3 A. Sobald die Gasungsspannung erreicht ist (28,8V bis 29,4V) sind die Akkus zu ungefähr 80% geladen. Damit die Akkus nicht zerstört werden musst Du jetzt die 2. Ladephase einleiten. Dazu werden die Akkus jetzt mit einer konstanten Spannung von 26,8 bis 27,6 V geladen. Wenn der Ladestrom auf 2% der Nennkapazität abgesunken ist (0,46 A) sind die Akkus vollständig geladen. Diese Art des manuellen Ladens entspricht weitgehend der IUoU-Ladekennlinie, mit der auch die meisten Automatiklader arbeiten und die von dem meisten Akkuherstellern empfohlen wird. Fertigungstolleranzen führen dazu, dass sich eigentlich gleichartige Akkus desselben Herstellers in elektrischer Hinsicht durchaus etwas voneinander unterscheiden können. Eigentlich ist das sogar die Regel. Das führt dazu, dass einer von zwei in Serie betriebenen Akkus erheblich schneller altert. Dadurch werden beide Akkus vorzeitig unbrauchbar, weil man für den noch intakten aber gealterten Akku keinen adäquaten Partner findet. Meistens fallen aber beide Akkus vorzeitig aus, weil der eine ständig tiefentladen und der andere überladen wird. Für den Serienbetrieb bieten Hersteller deshalb speziell selektierte Akkus an, die sich nur wenig voneinander unterscheiden. Weil Du vermutlich unselektierte Akkus gekauft hast, solltest Du sie besser separat laden. Dadurch haben sie wenigstens nach jedem Ladevorgang die gleichen Startbedingungen. Dazu eignen sich zwei preisgünstige elektronische 12 Volt Ladeautomaten. Große Lebensmitteldiscounter bieten solche Ladegeräte regelmäßig für ungefähr 20 Euro an. Viele Grüße Roland
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