Habe 6 Festplatten, 3,5er, die nun eigentlich weg können. Wie lösche ich die Platten so, dass keiner mehr was lesen kann? Aktuell formatiere ich die eine Platte, aber so ganz astrein scheint das nicht zu sein. Könnt ihr mir ein aktuelles Programm empfehlen? Win7 oder 8
J. A. schrieb: > Aktuell formatiere ich die eine Platte, aber so ganz astrein scheint das > nicht zu sein. richtig, dabei bleiben reste übrig. > Könnt ihr mir ein aktuelles Programm empfehlen? Win7 oder 8 DBAN - braucht nicht mal Windoows. http://www.datenfeger.de/anleitung-dban-dariks-boot-and-nuke/
ich mache das so, wie Flo es vorgeschlagen hat: aufschrauben und Platten mit Hammer bearbeiten. Überlege mal wieviele Euros dir die Platten noch wert sind, falls du sie verkaufen kannst. Und wieviel es dir wert ist, wirklich alles gelöscht zu haben. Eben: Hammer ist deine Antwort ;-)
J. A. schrieb: > Habe 6 Festplatten, 3,5er, die nun eigentlich weg können. > > Wie lösche ich die Platten so, dass keiner mehr was lesen kann? > Aktuell formatiere ich die eine Platte, aber so ganz astrein scheint das > nicht zu sein. Ja, Format ist unsicher, zumindest Quickformat. Habs schon selber ausprobiert - lies sich alles zu 100% wiederherstellen. Willst du sie entsorgen: 10er Bohrer, komplett durchgebohrt, fertig. Willst du sie verkaufen: Alles weg bekommst man aber sicher, indem man die Festplatte mit Mist überschreibst. Mit "0" gefüllte Dateien reichen. Man muss sie aber 100% voll machen. Einmal Durchgang reicht (alles andere ist unbewiesen). Es soll Programme dafür geben. Aber dann bleiben noch möglicherweise noch teilweise lesbare Daten in fehlerhaften Sektoren. PS: SSD lassen sich überhaupt nicht zuverlässig komplett löschen. Das liegt am Wear-Leveling und wie der controller da drauf arbeitet. Meines Wissens gibt es keine Möglichkeit, alle Daten zu 100% zu löschen, außer physikalisch.
Es sind folgende Platten Samsung 80 GB Western Digital 30 GB Quantum Fireball Größe unbekannt (2x) Seagate Barracuda 60 GB Samsung 200 GB (Sata anschluss? eine breitere und eine schmalere Kontaktleiste) Ich glaube nicht, dass ich da irgendwas für bekommen würde. Insofern hab ich mir so eine Final-Formatierung auch schon überlebt: Seitlich reinbohren, mit WD40 reinsprühen und gut is. Danach in die Elektroschrott-Sammelbox des Wertstoffhofes. Oder ist das zu brutal?
Ständerbohrmaschine mit 10er Bohrer. Die Mµhe mit dem Löschen mache ich mir nur bei Platten die ich behalten will.
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Joachim B. schrieb: > Ständerbohrmaschine mit 10er Bohrer. > Die Mµhe mit dem Löschen mache ich mir nur bei Platten die ich behalten > will. Alles vorhanden. Da werd ich mich morgen mal ans Werk machen.
J. A. schrieb: > Da werd ich mich morgen mal ans Werk machen. Die Anzahl der Löcher bestimmt die Löschtiefe :)
Joachim B. schrieb: > Die Anzahl der Löcher bestimmt die Löschtiefe :) "Plattenjustage" mit 5-kg-Hammer geht flinker und stromsparender.
Schraub sie doch einfach auf. Meist sind das eine Handvoll Torx-Schrauben. Die Magnete vom Festplattenarm sind übrigens richtig gute, kann man gut woanders weiter verwenden! Dann kann man die Spindel auseinandernehmen und die Magnetscheiben rausnehmen. Nur die Scheiben sind relevant für die Daten. Wenn Du bei den Chips ein schlechtes Gefühl hast: Mit einer Zange zerknacken. Die Scheiben nun mechanisch zerstören oder auf >800°C erhitzen und alles ist futsch. Der Curie-Punkt - also die Temperatur, bei der die magnetischen Informationen zerstört werden - liegt bei Festplatten ungefähr bei 800°C. Manche Datenscheiben sind angeblich aus Glas mit Beschichtung gefertigt. Ich hab solche zwar noch nicht gesehen, aber dann sollte das Zerstören schnell gehen...
Ich dachte, wir haben die Zeit der Maschinenstürmerei hinter uns! Mit dc3dd von der letzten c't Desinfec't geht das intelligenter. Die HD-Tool Hersteller haben sowas auch dabei. Bei Paragon kann man da verschiedene Varianten auswählen. Mit Formatieren kommt man nicht sehr weit. Eigentlich reicht partitionieren. Man mußm schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn man mehr will. Und hohen kriminellen Aufwand machen, um Datenfetzen wiederzugewinnen.
Nicht einfach kaputt kloppen! Die Magneten sind super! Einfach aufschrauben, platten raus und diese mechanisch zerstören. Den Rest ins Bauteilelager oder einem Bastler in der Nähe schenken ;-) > Wenn Du bei den Chips ein schlechtes Gefühl > hast: Mit einer Zange zerknacken. Solange da kein "SSD Cache" drauf ist, wird da nix von den Anwender Daten fest gespeichert daher völlig unnötig.
Die Platten kommen bei mir ins Gestell. Weshalb sollte ich solche Wunderwerke der Technik zerstoeren wollen ? Das mach ich mit einer mechanischen Uhr ja auch nicht. In 10 Jahren kann man die Platten nirgendwo mehr anstecken. Erledigt.
Ja. Mach. schrieb: > Die Platten kommen bei mir ins Gestell. Und dort bleiben sie bis zu deinem Ableben und muessen dann von den Erben kostenpflichtig entsorgt werden.
michael_ schrieb: > Eigentlich reicht partitionieren. Nein. Das lässt sich realtiv einfach zurückholen. Ich hatte da mal einen Fall vom Nachbarn, der hat das neu partitioniert aber noch nicht viel geschrieben. Das war FAT32, glaube ich. NTFS geht aber angeblich auch. Mit einer simplen Software (GetDataBack hieß die glaube ich) konnte ich ihm fast alles auslesen. Ein paar Files haben schon gefehlt, Dateinamen waren korrupt und so, aber die große Menge war da. Das ist einfach genug, dass es wirklich jeder interessierte Laie schafft. Ohne teures Equipment. Nur überschreiben hilft. Oder verschlüsseln, das düfte fast genauso sicher sein.
Da spielst ein paar langweilige Filme drauf bis die Platten platzen und gut ist es.
Die 80G könnte für meinen alten Satreceiver interessant sein. Was hat sie denn für eine Schnittstelle? Zoe
J. A. schrieb: > Wie lösche ich die Platten so, dass keiner mehr was lesen kann? Jeden Sektor einmal überschreiben. Womit, ist egal, es können auch Nullen sein. Mehrfaches Überschreiben, Zufallsmuster etc. sind überflüssiges Schlangenöl. Der Beweis, daß von Festplatten nach einmaligem Überschreiben auch nur irgendwelche Daten rekonstruiert werden könnten, wurde noch nicht erbracht. Die Algorithmen mit Zufallsmustern, mehrfachem Überschreiben etc. stammen noch aus der Magnetbandzeit, als mit erheblich größeren Spuren und Abständen dazwischen gearbeitet wurde. Jetzt verdienen sich "Software"hersteller eine goldene Nase an überflüssigen Schlangenölprogrammen, die Festplatten angeblich "sicher" und nach "MIL" zertifizert löschen sollen.
Kann Rufus hier nur zustimmen. Die Idee, daß Daten durch Positionierungs-ungenauigkeiten zwischen den Spuren erhalten bleiben könnten, stammt aus der Zeit der alten MFM- und RLL-Platten, z.B. ST-225. Eine moderne IDE- oder gar SATA-Platte hat eine solche Spurdichte, daß diese Effekte nicht mehr nutzbar sind. Auch Speziallabore können aus einer einmal überschriebenen Platte - egal womit - keine Datenbruchstücke rekonstruieren. Übrigens, im Gegensatz dazu, aus einer durchbohrten oder zerbrochenen durchaus, wenn auch mit unverhältnismäßigem Aufwand, weswegen mechanische Zerstörung Quatsch ist - große Firmen nehmen einen Degausser, also einen "Entmagnetisierungsschrank" - aber nur, weil das Zeit spart, nicht weil es sicherer wäre als das softwaregesteuerte Überschreiben. Beim Militär gilt halt berufsbedingte Paranoia, deswegen überschreibt man mehrmals, wo einmal reichen würde.
michael_ schrieb: > Mit dc3dd von der letzten c't Desinfec't geht das intelligenter. Mit dem 6 kg Bello machts aber mehr Spass.
Platte wird verkauft: Erst mal prüft man ob eine HPA auf der Platte ist und gibt die frei. Dann bootet man, checkt auf die neue Grösse und erst dann überschreibt man die Platte mit dd oder entspr. anderen Tool. Platte wandert in den Müll: Zerlegen und nach Lust und Laune demolieren.
Der Andere schrieb: > Mit dem 6 kg Bello machts aber mehr Spass. Die Kaltschmiede und die Pfaffen hat der Teufel erschaffen! mfG Paul
Joachim B. schrieb: > Ständerbohrmaschine mit 10er Bohrer. > Die Mµhe mit dem Löschen mache ich mir nur bei Platten die ich behalten > will. Der Rest der Platte lässt sich dann immer noch optisch auslesen. Wenn Dir Löschen nicht reicht, muss die Magnetschicht komplett runter, und zwar in Stücken < 1mm2. Das geht mit der Flex, oder chemisch.
Anja zoe C. schrieb: > Die 80G könnte für meinen alten Satreceiver interessant sein. Was > hat > sie denn für eine Schnittstelle? > > Zoe vom Prinzip her so: http://img.tomshardware.com/de/2006/12/26/wechselrahmen-sata-festplatten/sata-ide-big.jpg Gilt für alle 5 Platten, die andere ist anders.
zu löschende Platte als einzige im System haben. Ein Livelinux per CD oder Stick booten. Root rechte bekommen. in der kommandozeile dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=4096 warten bis fertig = Platte leer.
So, hier sicht man beide Schnitstellen: http://img.tomshardware.com/de/2006/12/26/wechselrahmen-sata-festplatten/sata-plattenvergleichbig.jpg
Platt schrieb: > zu löschende Platte als einzige im System haben. > > Ein Livelinux per CD oder Stick booten. > > Root rechte bekommen. > > in der kommandozeile > > dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=4096 > > warten bis fertig = Platte leer. Das klingt einfach und machbar. Ich habe noch so eine live-DVD von ct, dauert zwar ewig beim booten aber ich habs schon mal gemacht. Ich vermute, dass man dann "normalerweise" automatisch root-Rechte hat.
Sebastian schrieb: > Auch Speziallabore können aus einer einmal überschriebenen Platte - egal > womit - keine Datenbruchstücke rekonstruieren Unterschreiben würde ich das nicht, aber der Aufwand wäre irre, man bräuchte schon ein Labor wie die NSA hat (deutsche Geheimdienste kann man da schon ausschliessen). Die haben aber auch andere Mittel, ein bisschen Waterboarding bis der Besitzer alles erzählt ist schneller und billiger. In der Praxis reicht daher einmaliges Überschreiben, es ist ja nicht jeder Assange oder Snowden. Dafür gibt es aber Programme, die einfach gebootet werden, unter Namen wie Killdisk u.ä. Das Problem bei fortgeschrittener Paranoia ist natürlich, ob man so einem Programm vertraut. Georg
Linux gibt es an jeder Ecke. Das läuft auch ohne Installation. Auf der Kommandozeile: dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=4096 Und Ruhe ist. Wenn Du keine Staatsgeheimnisse auf der Platte hast, ist die Sache damit sicher erledigt. Übrigens: Selbst wenn, dann müsste dies noch jemand wissen. Natürlich kann man dann noch... Aber das gilt nur für ein Labor, in dem die Platte geöffnet wird usw.
soul e. schrieb: > Der Rest der Platte lässt sich dann immer noch optisch auslesen. Wenn > Dir Löschen nicht reicht, muss die Magnetschicht komplett runter, und > zwar in Stücken < 1mm2. Das geht mit der Flex, oder chemisch wer treibt noch so ein Aufwand, die Daten von solcher Festplatte zu lesen? Es reicht ein 5mm Loch duch die Platine zu bohren (nicht die Scheibe). Den rest mit Nagel und Hammer durchlagen. Das ist der effektivste, sicherste Methode. SW Lösung sowie mechn. Aufschrauben ist zu aufwendig.
Tany schrieb: > Es reicht ein 5mm Loch duch die Platine zu bohren (nicht die Scheibe). > Den rest mit Nagel und Hammer durchlagen. > Das ist der effektivste, sicherste Methode. Ich seh schon die Späne ins Auge fliegen und der Nagel in der Hand, der vom Festplattenkörper abgerutscht ist. Soviel zu "sicherste" > SW Lösung sowie mechn. Aufschrauben ist zu aufwendig. Eindeutig Maschinenbauer studiert...
Dafür hat Windows das Programm diskpart an Bord. http://www.pcwelt.de/tipps/Datenschutz-Alle-Daten-sicher-loeschen-1255951.html Ich gebe nach Schritt 3 immer nocheinmal list disk ein um zu schauen, dass auch wirklich das richtige Laufwerk ausgewählt ist. Nach clean all + [Enter] ist alles zu spät...
also wenn man denn ein Loch rein bohren will, würde ich auf der Unterseite zwischen Spindelmitte und ausserem (langen) Rand der Festplatte ansetzen. und nicht auf der Deckel-Seite, sondern auf der Platinenseite. man sollte dort eigentlich nur Aluminium bohren müssen. BTW, es gibt Plattenmodelle, aus denen der Schreib-Lese-Arm aus Magnesium gefertigt ist. Das würde ich immer antesten, wenn Platten zu entsorgen sind. denn nach Silvester ist vor Silvester °g°
Georg schrieb: > Die haben aber auch andere Mittel, ein > bisschen Waterboarding bis der Besitzer alles erzählt ist schneller und > billiger. Dabei weiß ich ja selber gar nicht mehr was da drauf ist auf den Platten. Beim Umzug auf die neue Platten habe ich das nötige rüberkopiert, die neuesten Dateien sind vom Jahr 2004 gewesen (auf der 80er die ich grad formatiert habe). Die letzten 10 Jahre hab ich das Zeugs nicht gebraucht. Aber WAS da jetzt konkret drauf war? keine Ahnung. Wenn ich das wissen wollte, würde ich auf die Festplatte "Steuersünder Schweiz" draufschreiben und beim Finanzamt in den Briefkasten werfen... Wäre doch was: "Beim Finanzamt können gebrauchte Festplatten zur sozial orienterten Entsorgung kostenlos abgegeben werden."
diskpart schrieb: > Dafür hat Windows das Programm diskpart an Bord. > > http://www.pcwelt.de/tipps/Datenschutz-Alle-Daten-... > > Ich gebe nach Schritt 3 immer nocheinmal list disk ein um zu schauen, > dass auch wirklich das richtige Laufwerk ausgewählt ist. Nach clean all > + [Enter] ist alles zu spät... Das hört sich natürlich sehr bequem an. Ich habe auch noch einen XP-Rechner am laufen. Was mich aber irritiert an dem Artikel: bei NAS-Laufwerken soll man diese direkt am PC anschließen. Soweit ich weiß, haben die NAS aber eigene Betriebssysteme drauf und eigene Festplattenformatierungen, so dass man eine einmal in NAS eingebaute Platte nicht mehr per USB-Adapter anschließen und nutzen kann. Lieg ich da richtig?
J. A. schrieb: > würde ich auf die Festplatte "Steuersünder > Schweiz" draufschreiben und beim Finanzamt in den Briefkasten werfen... so könnte man auch Viren in Umlauf bringen [:<
J. A. schrieb: > > Das hört sich natürlich sehr bequem an. Ich habe auch noch einen > XP-Rechner am laufen. > > Was mich aber irritiert an dem Artikel: bei NAS-Laufwerken soll man > diese direkt am PC anschließen. Soweit ich weiß, haben die NAS aber > eigene Betriebssysteme drauf und eigene Festplattenformatierungen, so > dass man eine einmal in NAS eingebaute Platte nicht mehr per USB-Adapter > anschließen und nutzen kann. Lieg ich da richtig? Mit NAS-Laufwerken und deren Systemen/Festplatten kenne ich mich leider nicht aus. Dafür empfiehlt sich vermutlich die Alternative Methode ganz unten (fsutil). Ob die Methode sicher ist kann ich aber nicht sagen.
soul e. schrieb: > Der Rest der Platte lässt sich dann immer noch optisch auslesen. Einspruch, alle Platten die ich so behandelt hatte hatten Glasscheiben als Träger und die Scheiben sind zersplittert. Den will ich sehen der sich da bei mir! die Mµhe macht.
Joachim B. schrieb: > soul e. schrieb: >> Der Rest der Platte lässt sich dann immer noch optisch auslesen. > > Einspruch, alle Platten die ich so behandelt hatte hatten Glasscheiben > als Träger und die Scheiben sind zersplittert. Den will ich sehen der > sich da bei mir! die Mµhe macht. Wie klein waren die Glassplitter? Auf dem Foto in diesem Artikel ist die Magnetscheibe einer Festplatte zu sehen, die NSA-konform gelöscht wurde: https://www.theguardian.com/science/the-h-word/2015/apr/03/destroyed-snowden-laptop-the-curatorial-view#img-1 (Ob der TO wirklich so brisante Daten hat, dass einfaches Überschreiben nicht ausreichen würde, sei dahingestellt. Für meine Zwecke hat einmal vollschreiben und löschen immer genügt. Aber als Sammler historischer Hardware widerstrebt es mir ohnehin, Festplatten kaputt zu machen.)
welche Daten können noch in den IC auf der Platine sein, weshalb man die nun auch noch zerstören sollte?
Bring die Platten zum nächsten Schützenverein und frag, ob sie dir ein paar Löcher reinmachen bzw. ob du selber welche reinmachen darfst. Macht mehr Spaß als Bohren ;) (Geht nicht mit Luftgewehren)
▶ J-A von der H. schrieb: > welche Daten können noch in den IC auf der Platine sein, > weshalb man die nun auch noch zerstören sollte? Wie lang deine Platte gelaufen ist, wieviel mal du sie angeschalten hast, also die SMART-Werte. Und der Name deiner Katze ist da auch drin :-) Und die Metallteile ausglühen, es sind ja sonst Fingerabdrücke und Genspuren drauf.
oszi40 schrieb: > "Plattenjustage" mit 5-kg-Hammer geht flinker und stromsparender. Ich hab auch die 10-Pfünder Methode genommen, geht am schnellsten.
Peter D. schrieb: > Ich hab auch die 10-Pfünder Methode genommen, geht am schnellsten. zu anstrengend, bin doch kein Steineklopfer
Rufus Τ. F. schrieb: > Der Beweis, daß von Festplatten nach einmaligem Überschreiben auch nur > irgendwelche Daten rekonstruiert werden könnten, wurde noch nicht > erbracht. Die Algorithmen mit Zufallsmustern, mehrfachem Überschreiben > etc. stammen noch aus der Magnetbandzeit, als mit erheblich größeren > Spuren und Abständen dazwischen gearbeitet wurde. > > Jetzt verdienen sich "Software"hersteller eine goldene Nase an > überflüssigen Schlangenölprogrammen, die Festplatten angeblich "sicher" > und nach "MIL" zertifizert löschen sollen. Soweit ich mich erinnern kann wurde bei den alten HiFi-Videorekordern das HiFi-Signal auf derselben Spur wie das Videosignal geschrieben - nur ein Stockwerk tiefer auf der magnetischen Schicht.Man konnte also durch geschickte Modulation der Tondaten Video- und HiFi-informationen uebereinander liegen haben,ohne das die Tondaten futsch waren,wenn man ein neues Video aufzeichnete. Das bei der Festplatte anders vorgegangen wird ist mir klar,aber alleine die Tatsache,das je nach Staerke des zu loeschenden Magnetfeldes vom Loeschkopf oder Aufzeichnungsfrequenz ,noch Informationen in den tieferen Schichten des Magnetbandes vorhanden sein koennen,wuerden mir keine andere Wahl lassen als die HDD physikalisch zu zerstoeren - sofern es sich um wirkliche wichtige Daten handeln sollte.
Ich benutze die auf UltimateBootCD http://www.ultimatebootcd.com/index.html enthaltenen Löschprogramme die unter /HDD/Disk Wiping enthalten sind. Darunter sind Programme, welche die in der Firmware modernerer Platten implementierten Löschkommandos benutzen. Diese Kommandos überschreiben alle Sektoren (über die Sektoren, die vom Plattenmanagement ausgetauscht wurden kann ich nichts sagen).
Toxic schrieb: > nur ein Stockwerk tiefer auf der magnetischen Schicht Du meinst vermutlich Videorecorder mit getrennter Tonspur. Das ist wimre das genaue Gegenteil von "Hifi"-Recordern. Und davon auf die Möglichkeiten der Datenrekonstruktion bei Festplatten zu schließen, die jünger als 20 Jahre sind, halte ich --wie oben schon ausgeführt-- für schlangenölverkaufsfördernd. Mit normalen, auch Datenrettungsunternehmen zugänglichen Methoden ist da nichts rekonstruierbar.
Rufus Τ. F. schrieb: > Toxic schrieb: >> nur ein Stockwerk tiefer auf der magnetischen Schicht > > Du meinst vermutlich Videorecorder mit getrennter Tonspur. Das ist wimre > das genaue Gegenteil von "Hifi"-Recordern. Nein, es gab tatsächlich mal eine Hifi-VHS-Norm. Da wurde zusätzlich zur normalen Audio-Spur (am Rande des Bandes) ein frequenzmoduliertes Audiosignal in die Video-Schrägspur geschrieben. Die Videodaten werden parallel zur Bandoberfläche aufgezeichnet. Genau wie bei DAT, Tonband, etc. Der Kopf sieht aus wie ein kleines Hufeisen mit einem Spalt vorne. Die Audiodaten schreibt man in die Tiefe. Der Engländer nennt das "perpendicular recording". Dazu müsste eigentlich eine Hälfte des Kopfes über und eine unter dem Band sein. Praktisch wird das so realisiert, dass der Kopf aus einem Pin mit einer relativ großen umliegenden Fläche besteht. Moderne Festplatten schreiben ebenfalls in die Tiefe. Und zwar ausschließlich, so dass sich dort alle Daten im gleichen Stockwerk aufhalten.
soul e. schrieb: > Da wurde zusätzlich zur normalen Audio-Spur (am Rande des Bandes) ein > frequenzmoduliertes Audiosignal in die Video-Schrägspur geschrieben. Mit separaten Köpfen auf der Kopftrommel? Wie auch immer, an meiner Kernaussage: "Eine Wiederherstellung überschriebener Daten von auch nur mäßig zeitgenössischen* Festplatten ist praktisch unmöglich" ändert sich dadurch nichts. *) Festplatten, die in den letzten 20 Jahren produziert wurden.
Rufus Τ. F. schrieb: > soul e. schrieb: >> Da wurde zusätzlich zur normalen Audio-Spur (am Rande des Bandes) ein >> frequenzmoduliertes Audiosignal in die Video-Schrägspur geschrieben. > > Mit separaten Köpfen auf der Kopftrommel? Selbstverständlich. Die müssen eine signifikant andere Geometrie haben. Videokopf = Hufeisen, Feld parallel zum Band. Audiokopf = Pin mit großer Rückelektrode, Feld senkrecht zum Band. > Wie auch immer, an meiner Kernaussage: > "Eine Wiederherstellung überschriebener Daten von auch nur mäßig > zeitgenössischen* Festplatten ist praktisch unmöglich" ändert sich > dadurch nichts. Richtig. Bei Festplatten werden sämtliche Daten (einer Oberfläche) mit dem selben Kopf geschrieben und haben demzufolge die selbe Ausrichtung (heute senkrecht zur Scheibe).
Wer seine Gewalt an den Magnetscheiben einer Platte auslässt, sollte die beim Durchbrechen in ein Handtuch packen, bzw. eine Schutzbrille aufziehen. Die Scheiben sind sehr spröde und die Splitter fliegen überall hin.
Wenn man die bulligen Magnete ausgebaut hat, braucht man nur damit an den Platten vorbeizustreichen und niemand wird da je wieder etwas rekonstruieren können. Die Magnete sind prima, um z.B. einen Schaltplan an einer Schaltschrank -oder Maschinentür zu befestigen, wenn man Fehler suchen muß. MfG Paul
Würde es auch funktionieren, die Magnetscheiben in die Mikrowelle zu packen? DCs/DVDs finden das nicht witzig (nicht zu lange sonst stinkts und Backpapier unterlegen) Wie sieht das mit den Magnetscheiben aus?
hubert schrieb: > J. A. schrieb: >> Oder ist das zu brutal? > > Kannst sie ja zum Abschied nochmal streicheln :-) YmmD.
Georg schrieb: > Sebastian schrieb: >> Auch Speziallabore können aus einer einmal überschriebenen Platte - egal >> womit - keine Datenbruchstücke rekonstruieren > > Unterschreiben würde ich das nicht http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt-198816.html Moderne Festplatten können ihre Daten gerade mal so eben aus dem Rauschen Rekonstruieren, was überschrieben ist ist da nicht mehr zurückzuholen.
Mac G. schrieb: > Nicht einfach kaputt kloppen! Die Magneten sind super! Und die Platten selber sind sehr nützlich, wenn man Obstbäume hat. Die kann man in die Äste hängen und damit räuberische Amseln abschrecken :-P Hier hängt Fujitsu, Seagate und Quantum, hehehe.
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Mike B. schrieb: > Würde es auch funktionieren, die Magnetscheiben in die Mikrowelle zu > packen? Wenn du 800 Grad schaffst - siehe weiter oben. Georg
Mike B. schrieb: > Würde es auch funktionieren, die Magnetscheiben in die Mikrowelle zu > packen? Es ist nie eine besonders gute Idee, Metallgegenstände in die Mikrowelle zu packen. Weniger, weil der Gegenstand leidet, sondern eher deswegen, weil Metall das Stehwellenverhätnis der MW Antenne verschlechtert und damit Energie ins Magnetron zurückfliesst.
Ich spiele immer ein paar Heino Clips drauf ,da laufen meine sensiblen Daten buchstäblich auf und davon...
Wozu willst du eigentlich die Daten vernichten ? Die sind doch bestimmt schon lang bei Cogle, FBuch, der Stasi und all den anderen. Wenn bei mir mal alle Backups versagen werd ich einfach da anfragen ob sie mir eine Copy meiner Daten senden können.
▶ J-A von der H. schrieb: > welche Daten können noch in den IC auf der Platine sein, > weshalb man die nun auch noch zerstören sollte? Auf dem Bild kann man alle ICs sehen (oder besser gesagt: nicht mehr sehen) bei denen irgendwelche Geheimdienste es geschafft haben Hintertüren in die Masken zu schmuggeln. Die anderen 5 ICs auf dem Bild sind unbedenklich ;-) Warum sie aber die Tastatur heile gelassen haben ist mir unerklärlich, darin verstecke ich normalerweise meine Keylogger.
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Matthias S. schrieb: > Und die Platten selber sind sehr nützlich, wenn man Obstbäume hat. Die > kann man in die Äste hängen und damit räuberische Amseln abschrecken :-P > Hier hängt Fujitsu, Seagate und Quantum, hehehe. Western Digital Platten helfen nicht bei den Kirschräubern?
J. A. schrieb: > Wie lösche ich die Platten so, dass keiner mehr was lesen kann? Wir haben heute ein paar Festplatten mit einem 8er Bohrer gelöscht.
Die Idee mit den Magneten gefällt mir gut. Habe es heute nicht übers Herz gebracht, mit dem Bohrer anzugreifen... Also Aufschrauben und zerlegen, die Scheiben kann man mit dem Hammer zerdeppern (in einem Stoffbeutel oder so als Schuutz). Da kann ich mir auch das Löschen vorab sparen. Und die Magnete rausholen.
mit meiner Gips-Thermit Mischung gehts eigentlich auch https://www.youtube.com/watch?v=_M0l_An7_SQ
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Sebastian schrieb: > Beim Militär gilt halt berufsbedingte Paranoia, deswegen überschreibt > man mehrmals, wo einmal reichen würde. Nein. Dazu gibt es Festplatten Shredder, die machen das richtig. Dreh eine handvoll kleiner Torx raus, leg die Scheiben zur Seite und den Rest in den E-Schrott. Wenn Du Muße hast, heiz mit einer Lötlampe die Scheiben richtig durch. Oder bau ein Mobile draus. Früher(tm) machte man das aus den Innereien von Floppies, aber die HDD Platter spiegeln schöner.
Die Spacer-Ringe der Platten kann man ganz gut verschiessen. ältere Platten steuern den Spindelmotor auch ohne die Köpfe angeschlossen dauerhaft an. das alles ist nicht zu verachtendes Bastelzeug.
Also ich würde sie einfach mit Nullen überschreiben. Das löscht weitaus gründlicher als der Bohrer oder der Schredder, macht weniger Krach, birgt weniger Verletzungsgefahr und man muß hinterher keine Späne und Splitter zusammenfegen.
Matthias S. schrieb: > Und die Platten selber sind sehr nützlich, wenn man Obstbäume hat. Die > kann man in die Äste hängen und damit räuberische Amseln abschrecken :-P > Hier hängt Fujitsu, Seagate und Quantum, hehehe. Klappt das? Das wäre ja super! Ich mag die Viecher zwar wirklich, aber letztes Jahr haben die mir ALLE Weintrauben weggefuttert. Noch dazu sind die Trauben an der Hauswand, und das "gegacker" und "gegluckse" geht um 5 in der Früh los :-( Hmm, das wäre doch eine Projektidee? Eine Amselflak? Mit einem harmlosen Wasserstrahl natürlich, zwecks Tierschutz und so.
WehOhWeh schrieb: > Klappt das? > Das wäre ja super! Bei mir ja. Die Scheiben aus HDD sind dazu noch besser geeignet als z.B. CDs, weil sie wirklich beidseitig hochglänzend sind und auch nicht doll altern. Ich habe die mit dünnen Schnüren an die Äste gehängt, wo die Kirschen am dichtesten hingen. Ein danebenstehender Apfelbaum wurde geplündert, die Kirschen im Vergleich viel weniger.
Also, ich konnte es kaum glauben: die Quantum Fireball waren 1,2 GB und 2,0 GB Platten! Zusammen mit der 30er habe ich das XP-Programm diskpart laufen lassen. Danach habe ich die Dinger aufgeschraubt, die Magnete ausgebaut und auch 3 der ingesamt 4 Scheiben (eine hatte so besch. Torx-Schrauben, dass ich die nicht aufbekam). Die Scheiben scheinen mir aus Metall zu sein, klingen sehr hell und glockenrein. Hab sie mal zur Seite gelegt. die 60er, die 80er und die 200er sata sind noch heile. Die Magnete sind noch stärker als das, was ich schon mal aus einer Platte ausgebaut habe. Schon mit 3 mm Abstand ziehen die Dinger Eisen an wie nix. Vielleicht kann ich da nen Hall-Effekt draus basteln, das hilft B ja sehr.
ein Festplattenschleifer hat doch kaum Drehmoment UND die Platte stoppt bei der geringsten Bremsung. Ich weiss nicht was das immer soll. Nur weil das mal in der C't-Hacks drin war oder was?
Der Innenlochdurchmesser der Scheiben beträgt genau 25 mm. Leider zu klein um die Scheiben z. B. auf eine Leuchtstoffröhre aufzuschieben und so Lichteffekte zu erzeugen.
Sebastian schrieb: > Beim Militär gilt halt berufsbedingte Paranoia, deswegen überschreibt > man mehrmals, wo einmal reichen würde. Rufus Τ. F. schrieb: > Jetzt verdienen sich "Software"hersteller eine goldene Nase an > überflüssigen Schlangenölprogrammen, die Festplatten angeblich "sicher" > und nach "MIL" zertifizert löschen sollen. Zu meiner Zeit war "MIL"-Spec der Vorschlaghammer. Grund: Keine Expertise in der Truppe, externer "Plattenlösch-Dienstleister" wollte Phantasiepreise pro Platte. Der MIL-Spec Vorschlaghammer hat zwar sicher auch 100 DM gekostet, aber dafür war der Rekrut im Hinterhof kostenlos. Und der hat trotz reichlich Raucherpausen einen enormen Datendurchsatz.
J. A. schrieb: > Der Innenlochdurchmesser der Scheiben beträgt genau 25 mm. Leider zu > klein um die Scheiben z. B. auf eine Leuchtstoffröhre aufzuschieben und > so Lichteffekte zu erzeugen. ausserdem würde das ja eh keine Fassung hergeben
J. A. schrieb: > Die Scheiben scheinen mir aus Metall zu sein, klingen sehr hell und > glockenrein. Hab sie mal zur Seite gelegt. Aus denen und aus den Ringen zwischen ihnen kann man auch nette Mobiles basteln. Erzeugt mit einem Scheinwerfer sehr interessante Lichteffekte.
Rufus Τ. F. schrieb: > Jeden Sektor einmal überschreiben. Womit, ist egal, es können auch > Nullen sein. Mehrfaches Überschreiben, Zufallsmuster etc. sind > überflüssiges Schlangenöl. Im Prinzip Ja. Aber. Das Problem sind Reservesektoren bzw. generell versteckte Sektoren auf der Platte. Zum einen können Platten einen Teil ihrer Kapazität einfach verstecken (HPA = host protected area). Zum anderen haben Platten Reservesektoren und wenn im Betrieb Sektoren ausfallen, dann werden dort Reservesektoren hingemapt. Wenn man die Platte nun vom Host aus löscht, dann erreicht man nur den hingemapten Reservesektor, aber nicht den originalen Datensektor. Die HPA erreicht man gar nicht. OK, das ist nicht tragisch, weil man da ja sehr wahrscheinlich auch nie Daten hingeschrieben hat. Sofern man dem Plattenhersteller vertraut, kann man das secure erase Feature von SMART nutzen. Und eine evtl. vorhandene HPA kann man mit den geeigneten SMART Tools auch zurücksetzen. Was alle diese Methoden jedoch gemein haben: sie funktionieren nicht, wenn die Platte tot ist (nicht mehr auf Kommandos vom Host reagiert, nicht anläuft). In jeder Hinsicht am besten ist es, Platten nur noch verschlüsselt zu beschreiben. Mache ich seit etlichen Jahren. Das einzige was ein Dritter von meinen Platten lesen kann, ist die Boot-Partition mit dem Linux-Kernel. Seitdem habe ich auch gar keine Bedenken, eine ausgefallene Platte an den Hersteller einzuschicken, zum Tausch auf Garantie. OK, die Schleife mit einmal komplett beschreiben drehe ich trotzdem noch, schon deswegen weil ich etliche Platten dadurch wiederbeleben konnte.
So'n MOT-Stack ist auch was feines geht durch und durch ... Schade das die Thermit Variante schon genannt wurde. Hast Du Sprengschein und bissle Bumsfallera über ? Könntest auch nachts in einen Steinbruch gehen und die bevor die Bläser da Anfo reinpusten mit einem Besenstiel versenken ROFL Wer paranoid ist nimmt neben /dev/zero noch /dev/one und dann /dev/random :-P
Viel Spaß bei der fantastischen Geschwindigkeit von 4 Bytes die Sekunde bei /dev/random (Aber auch nur wenn man wie wild mit der Maus rumschüttelt und auf die Tastatur hämmert sonst sinds nurnoch 0.5 Bytes/s).
Ich weiß nicht ob jedes Bios das noch anbietet, aber mit Low Level Formatierung ist alles ganz sicher weg. Habe gerade mal "gegurgelt" und gesehen, dass es bei "Chip" ein Programm für gibt. Low Level ging auch immer blitzschnell vom Bios aus. http://www.chip.de/downloads/HDD-LLF-Low-Level-Format-Tool_71282236.html
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Bbevor insbesondere Firmen da jetzt stundenlang auf einer Platte mit irgendwelchen zig-fachen Löschroutinen herumzudoktern, liegt es ja wohl auf der Hand, warum man die lieber in den Schredder gibt. Das begreift auch ein nicht BW-Eller Selbst ich als Privatmann zerleg das Teil lieber als damit möglicherweise noch 5 EUR zu verdienen.
F. F. schrieb: > Low Level Formatierung Gibt es seit Einführung der ersten Festplatten mit "Zone Bit Recording" (unterschiedliche Anzahl Sektoren auf unterschiedlichen Spuren, die durch die Plattenfirmware auf CHS bzw. LBA gemappt werden) nicht mehr. Was seitdem (etwa Anfang der 90er Jahre) als "Low Level Format" bezeichnet wird, ist keines, denn die Platte erzeugt sich dabei keine neuen Sektormarkierungen, auch lässt sich die Größe der Sektoren nicht beeinflussen.
Rufus Τ. F. schrieb: > etwa Anfang der 90er Jahre Kannste mal sehen wie lange ich schon nicht mehr richtig im Thema bin. :-) Ja, ja, man ist schon alt geworden.
mir fällt gerade eine 80GB-Platte in die Hände. das passt sich gut, denn ich hab noch einen 2Kerner ohne Platte rumstehen, den ich verkaufen will. Hab auf der Platte erstmal die Partitionen gelöscht, dann eine die ganze Platte umfassende Partition neu erstellt. Unter Ubuntu lass ich die Platte jetzt erstmal hier am Arbeitsrechner voll schreiben. Dafür gibts die Terminal-Zeile sudo dd if=/dev/zero of=xxx dann wieder diese Partition löschen, eine neue erstellen und was drauf installieren. Ich halte das für genug, damit vorherige Daten weg sind. ODER?
▶ J-A von der H. schrieb: > Ich halte das für genug, damit vorherige Daten weg sind. ODER? Kommt auf die Daten an. Alte Urlaubsfotos oder Dokumente, die die Nationale Sicherheit gefährden? Willst Du Dich vor neugierigen Käufern schützen oder vor dem israelischen Geheimdienst?
▶ J-A von der H. schrieb: > Unter Ubuntu lass ich die Platte jetzt erstmal hier am Arbeitsrechner > voll schreiben. Dafür gibts die Terminal-Zeile > > sudo dd if=/dev/zero of=xxx das dauert so viel zu lange. gib mal noch eine Blocksize mit an. sudo dd if=/dev/zero of=xxx bs=4096
Blocksize - werde ich mal schauen. was sollte sich dann mit einem solchen Vorgehen noch wiederherstellen lassen?
Ich habe eine sehr schnelle Methode. :-) Leider hat die sicher nicht jeder. Einmal mit einem dicken Stapler drüber fahren. Da machen auch die Spezis von Ontrack nichts mehr.
▶ J-A von der H. schrieb: > Blocksize - werde ich mal schauen. > > was sollte sich dann mit einem solchen Vorgehen noch wiederherstellen > lassen? Nichts mehr. Auch nicht von der NSA.
Axel S. schrieb: > Das Problem sind Reservesektoren bzw. generell versteckte Sektoren auf > der Platte. Zum einen können Platten einen Teil ihrer Kapazität einfach > verstecken (HPA = host protected area). Zum anderen haben Platten > Reservesektoren und wenn im Betrieb Sektoren ausfallen, dann werden dort > Reservesektoren hingemapt. Wenn man die Platte nun vom Host aus löscht, > dann erreicht man nur den hingemapten Reservesektor, aber nicht den > originalen Datensektor. Die HPA erreicht man gar nicht. OK, das ist > nicht tragisch, weil man da ja sehr wahrscheinlich auch nie Daten > hingeschrieben hat. Den Aspekt der HPA habe ich bisher beim Löschen immer ignoriert. Hast Du schon einmal erlebt, dass nackte Platten, die man neu kauft, eine HPA aufwiesen?
Peter M. schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Das Problem sind Reservesektoren bzw. generell versteckte Sektoren auf >> der Platte. Zum einen können Platten einen Teil ihrer Kapazität einfach >> verstecken (HPA = host protected area). >> ... Wenn man die Platte nun vom Host aus löscht, >> dann erreicht man nur den hingemapten Reservesektor, aber nicht den >> originalen Datensektor. Die HPA erreicht man gar nicht. OK, das ist >> nicht tragisch, weil man da ja sehr wahrscheinlich auch nie Daten >> hingeschrieben hat. > > Den Aspekt der HPA habe ich bisher beim Löschen immer ignoriert. Wie gesagt: das beißt dich nur dann, wenn du selber erst sensitive Daten auf die Platte schreibst, die dann per HPA versteckst und schließlich vergißt vor dem Löschen die HPA wieder zurück zu setzen. > Hast Du schon einmal erlebt, dass nackte Platten, die man neu kauft, > eine HPA aufwiesen? Nein. Allerdings habe ich in letzter Zeit ausgesprochen wenig Platten gekauft. Außerdem ist das bei "nackten" Platten auch unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher findet man sowas, wenn man ein Komplettsystem kauft.
Axel S. schrieb: >> Hast Du schon einmal erlebt, dass nackte Platten, die man neu kauft, >> eine HPA aufwiesen? > > Nein. Allerdings habe ich in letzter Zeit ausgesprochen wenig Platten > gekauft. Außerdem ist das bei "nackten" Platten auch unwahrscheinlich. > Viel wahrscheinlicher findet man sowas, wenn man ein Komplettsystem > kauft. Jetzt neu bei Kickstarter: Festplatten Bausatz mit Gehäuse aus Holz zum selbst aussägen.
ach was! Für MacGyvers müsste 'ne Festplatte aus Kaugummipapier sein
▶ J-A von der H. schrieb: > ach was! > Für MacGyvers müsste 'ne Festplatte aus Kaugummipapier sein Im letzten Jahrtausend - da wär das kein Problem gewesen. Mittlerweile aber zittern die Hände zu stark... ;-) Das reicht noch gerade so für 0201er löten und Festplatten-Domino spielen - übrigens auch eine sehr schöne Sache die man mit (hinreichend vielen) alten Platten machen kann: Disk Domino 2011 (1800 HD's): https://www.youtube.com/watch?v=_42vMIJkt7M ;-)
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